Re: Star Trek - Beyond
Was mich an Start Trek immer fasziniert hat war, das die Macher da mit unglaublich viel Detailliebe rangegangen sind.
Was bei den meisten SciFi-Serien zu dieser Zeit (60er) angesagt war, war wissenschaftliches Kaudawelsch, das halt nur toll klingen musste.
Star Trek hat da als erstes versucht an wissenschaftliche Erkenntnisse anzuknüpfen und ist damit zu einem Gedankenexperiment für spätere Generationen geworden und inpiriert noch heutige Wissenschaftler. Also das was Science Fiction sein sollte. So haben Ideen wie der Warp-Antrieb, der Kommunikator, der Injektor (Spritzenersatz), der Beam-Transporter und die Tabletts bei Next Generation viele inspiriert. Sicherlich ist es vermessen zu behaupten, dass es ohne ST keine Handys und Tabletts geben würde, aber die Serie hat die Idee zumindestens publik geamacht. So gibt es mittlerweile innerhalb der Nasa sogar Warpfeldtheoretiker.
Ein weitere wichtige Aussage von Star Trek war immer: Die Maschine ist nicht böses, wenn wir verantwortungsvoll damit umgehen. Wir können ja selbst entscheiden, was wir bauen möchten und was nicht.
Dieser scheinbare Konflikt zwischen Mensch und Maschine ist am besten in der Person von Data personifiziert worden.
Wo andere sagten "Die Maschinen werden uns alle töten" hat Star Trek die Technik als utimale Utopie entworfen.
Alle Probleme wurden mit Technik gelöst. Es gibt keine Kriege und keinen Hunger mehr. Das Geld wurde sowieso abgeschafft und gearbeitet wird aus eigener Neugier und nicht aus dem Überlebenszwang heraus.
Das ist auch das was ST, von Star Wars unterscheidet. Star Wars ist ein Märchen und Star Trek eine Utopie.
Leider wurde dieser Spirit mit den neuen Filmen nicht fortgeführt.
So taucht da z.B. plötzlich "rote Materie" auf, ohne das man erfährt was das eignetlich sein soll. Hätte man auch Todestrahlen nennen können.

Trotzdem finde ich es gut, dass die Geschichte weitergeht.
Star Trek war auch immer ein Spiegel der jeweiligen Entstehungszeit.
Ich bin gespannt wie sich das noch weiterentwickelt.