Stimmenzahl dynamisch/statisch ?

Durch einen anderen Thread angeregt mal blöd gefragt, wie kann ich mir das mit der Stimmverwaltung vorstellen ?

Ein Q ist ja z.B. mit 16 (je nach Ausbau) Stimmen angegeben, während der Micro Q ja diese dynamisch verwaltet.
Heißt das, dass beim Q bei maximaler Nutzung aller Features immer 16 Stimmen verfügbar sind, oder wie verstehe ich das ?
Beim Virus C warens ja 32, beim TI sind ja rund 100 angegeben, die aber je nach Komplexität des Sounds relativ schnell verbraten werden können.

Ist das nur eine "schönere" Rechnung, oder verstehe ich da grundlegend was falsch ?
 
The_Unknown schrieb:
... Heißt das, dass beim Q bei maximaler Nutzung aller Features immer 16 Stimmen verfügbar sind ...
Genau dieses heißt es.
Du wirst also nie weniger Stimmen haben. Egal ob die drei LFOs, 3 Oszillatoren und davon 2 mit Suboszillatoren und ALT-Wavetable, beide Filter, Rauschen, vier Envelopes und für jede Stimme via Multimode zwei andere Effekte benutzt.

Mit der Angabe von "bis zu x Stimmen" weiß man ja nicht wirklich was geht. So kenne ich z.B. einen Synth der mit "bis zu 25 Stimmen" angegeben ist, aber mitunter ohne jedes Layer bei 3 Stimmen (mit einen immer blöd klingenden Klang) vollkommen ausgelastet ist. Und es ist nicht der microQ.

Aber aus dem "bis zu x Stimmen" wird im Kopf vieler und in vielen Postings automatisch "hat x Stimmen". Und das klingt dann nach guten Argument für den Kauf.

Anderseits: warum nicht dynamisch. So kann man normale einfach Standard-Klänge eben mit vielen Stimmen spielen (gut bei Layern und Multi-Track), und kann trotzdem richtig komplexe Sachen machen (und hat dann eben weniger Stimmen).
 
Dieser Maximalwert ist aus meiner Sicht halt komplett imaginaer, wenn der Hersteller keine Angaben ueber Komplexitaet des Sounds macht, bei dem dieser Wert zu erreichen ist und wieviele Stimmen das Geraet im schlimmsten Fall noch bringen wird. Ansonsten leidet die Vergleichbarkeit der Geraete...
 
Dann lass uns doch mal einen Standard mit der Anzahl der Oszillatoren, wellenform, Filteranzahl und Typ und LFO und Hüllkurven definieren.

z.B.:
2 Oszillatoren mit Sägezahn
1 Tiefpassfilter 24 dB
2 ADSR Envelopes
1 LFO auf Tonhöhe (Vibrato)

Also einen ganz normaler Brot und Butter Klang der jeder Synth eigentlich kann.

Der Blofeld schaft so seine vollen 25 Stimmen.
Auch mit 3 Oszillatoren und zwei beliebigen Filtern (ohne Kammfilter!) bliebe es bei 25 Stimmen.
Und man hat noch 2 weiter LFO und zwei weitere Hüllkurven.
Und freie Auswahl an zwei Effekten gleichzeitig.

Der microQ bringt bei diesen Anforderungen auch 25 Stimmen.

Der Q+ dürfte so seine 100 Stimmen bringen. Wer will das mal testen?
 
Damit weiss ich halt immer noch nicht wieviel Stimmen mir z.B. bei Karplusstrong-Sounds bleiben. Ideal ist's beim G2, da weiss ich dass mir auf jeden Fall 4 bzw. 8 (mit Eweiterung) bleiben...
 


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