Stromschwankungen - schadet das meinem gear ???

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Ich hab seit einiger Zeit in meiner Altbauwohnung Stromschwankungen.

Besser gesagt kleine Aussetzer? Es werden auf jedenfall simultan in der ganzen Wohnung die lichter ganz kurz schwächer, also flackern.
Wenn mein Gear eingeschaltet is, knackst es ganz grauslich. Manchmal fängt nach so einer Schwankung auch meine rechte Monitor-Box zum surren an.

Jetzt wollte ich, als Elektriknackerbatzl von Euch wissen:
Ist das ungesund für mein Gear?
Wie ungesunt ist das für mein Gear?
Was könnt ich dagegen machen, bzw. wie könnt ich mein Gear schützen?

(Mit Gear mein ich natürlich, das zum Musikmachen ;-)
 
Ich würde mir eher um Überspannungsspitzen Sorgen machen.
Aber ganz ehrlich: so große Stromschwankungen sind nicht normal, dass die Lichter flackern. Nicht das irgendwo im Haus ein Kurzer ist und die Bude dadurch irgendwann abfackelt.
 
Solche "Brownout" genannten Störungen sind eher finster für die Geräte.
Dagegen hilft nur eine Online-USV. Denn die üblichen preiswerten Billigteile (die schalten sich nur im Falle einer Störung ein) kommen damit auch nicht so besonders gut klar.
 
halölle
schützt so´n Online-USV auch vor spannungsspitzen?
ich könnt so etwas gut brauchen da mein gesmtes gear an einem stromkreis hängt und es sicher uncool wäre wenn da mal ne fette spanungsspitze reinheitzt. :pulleralarm:
 
saftpackerl schrieb:
Ich hab seit einiger Zeit in meiner Altbauwohnung Stromschwankungen.

Besser gesagt kleine Aussetzer? Es werden auf jedenfall simultan in der ganzen Wohnung die lichter ganz kurz schwächer, also flackern.
Wenn mein Gear eingeschaltet is, knackst es ganz grauslich. Manchmal fängt nach so einer Schwankung auch meine rechte Monitor-Box zum surren an.

Jetzt wollte ich, als Elektriknackerbatzl von Euch wissen:
Ist das ungesund für mein Gear?
Wie ungesunt ist das für mein Gear?
Was könnt ich dagegen machen, bzw. wie könnt ich mein Gear schützen?

(Mit Gear mein ich natürlich, das zum Musikmachen ;-)
#

Würde hierbei auch eher auf eine USV setzten.
In K gabs auch das "Kölnbrummen", ein komischer knarrender Sirrsound. Dagegen kann man wirklich nur Stromwaschmaschinen nehmen, USV.
 
Hab das gleiche Problem hier im Hause. Neben der Sorge um´s Equipment nerven die Störungen natürlich bei jeder Aufnahme. Hab mir von Phonic den PPC9000 Power Conditioner geholt. Seitdem herrscht Ruhe. Der filtert Spannungsschwankungen effektiv raus, auch Peaks. Ausserdem ist er als Spannungsverteiler und Beleuchtung für´s Rack sehr praktisch.

Infos gibt´s hier:
http://www.phonic.com/en/other/power-ma ... -9000.html

Das Teil ist schon für 85,- Euronen zu haben.
 
Wenn Du ganz konsequent sein willst, generierst Du Dir eine eigene konstante Sinusspannung.
Die entsprechenden Geräte sind allerdings manchmal nicht ganz billig.

Gruß,
Markus
 
Markus Berzborn schrieb:
Wenn Du ganz konsequent sein willst, generierst Du Dir eine eigene konstante Sinusspannung.

Ja, Online-USVs (der Gerätetyp, nicht der Hersteller "Online") machen sowas: die Netzspannung speist die Akku-Einheit. Die abgegebene Spannung wird wiederum galvanisch getrennt aus der Akkueinheit gezogen. D.h. die Geräte arbeiten ständig und nicht erst, wenn die Netzspannung ausfällt. Die Endgeräte haben dann tatsächlich keine direkte Speisung aus dem Hausnetz. Die Teile sind aber für Profi-Serveranlagen konzipiert und entsprechend happig in der Anschaffung.
Und ich kenn euch doch: wer die nötige Kohle hat, krankt auch am GAS und hat sowas mit Sicherheit nicht oben auf der Einkaufsliste. ;-)
 
okay

danke für die vielen tips!

ich werd auf jedenfall die anderen mieter im haus fragen, ob sie auch diese schwankungen haben. die schwankungen sind erst seit ca 1 woche. ungefähr zur gleichen zeit hat auch eine baustelle im haus schräg gegenüber ihren betrieb aufgenommen. allerdings arbeiten die nicht in der nacht...

egal - wenn das so weiterflackert werd ich um eine lösung nicht herumkommen. vorallem wenn die box zum brummen anfängt bekomm ich wirklich ein mulmiges gefühl!

das lichterflackern is wirklich störend auf dauer. aber ich kann mir sicher keine lösung für alle lichter und geräte in der wohnung leisten!! bzw was mach ich mit den in die decke einngelassenen spots...


ich hab mich mal im netz ein bißchen umgeschaut und eingelesen.

das budget is begrenzt, bzw die bereitschaft, für "bisi an gscheitn strom" mehr als ein monatsstudentengehald dafür auszugeben...

dieses phonic ding, xcenter, gibts es tatsächlich um 75 euro. das wäre wirklich zu verkraften. nur reicht das wirklich aus??? wie haben bei dir die schwankungen ausgesehen?

usv lösungen, aus der musikhaus ecke sind um ein vielfaches teurer.

deshalb hab ich mal in die IT ecke geschaut. da dürfte es auch schon billiger losgehen. selbst mit einer "line-interactive" lösung, die anscheinend eine mittlere lösung darstellt.

leider haben die USVs aus der IT meistens nur kaltgerätesteckerbuchsen, wie sie bei netzteilen von rechnern zu finden sind.
könnte ich sowas auch verwenden? gibt es da adapter??

grundsätzlich habe ich hälfte hälfte geräte mit internem netzteil und externen trafosteckern. was mach ich mit den trafosteckern?

schließ ich einfach eine steckerleiste an die usv an, und steck dort die wandwarzen rein??

generell - ist das bei so einer usv so gedacht, dass ich jedes gerät an eine entprechende dose am gerät stecken muss, oder kann man eben eine leiste oder mehrere dranhängen, um mehr geräte unterzubringen?

dürfen die dann eine gewisse gesamtleistung nicht überschreiten? wie find ich diese gesamtzleistung heraus? muss ich das vor dem kauf überhaupt in betracht ziehen?

ich weiß das sind sehr viele offene fragen.
aber vielleicht kann mir ja wer mit seiner expertise weiterhelfen...

ich will schon geld ausgeben, aber kein unnötiges!

danke!
 
saftpackerl schrieb:
dieses phonic ding, xcenter, gibts es tatsächlich um 75 euro. das wäre wirklich zu verkraften. nur reicht das wirklich aus??? wie haben bei dir die schwankungen ausgesehen?

Bei mir sind´s zum Teil heftige Spannungsspitzen im Hausnetz, durch das Einschalten von haushaltsgeräten und Leuchtstofflampen usw. Alles hängt an einem Kreis. Seit ich den Phonic habe ist nichts mehr da.

saftpackerl schrieb:
leider haben die USVs aus der IT meistens nur kaltgerätesteckerbuchsen, wie sie bei netzteilen von rechnern zu finden sind. könnte ich sowas auch verwenden? gibt es da adapter??
...
schließ ich einfach eine steckerleiste an die usv an, und steck dort die wandwarzen rein??

Dafür gibt´s günstig entsprechende Anschlußkabel. Der Phonic hat übrigens die gleichen Anschlüsse (8x). Selbstverständlich kann man da auch Steckerleisten anschließen. Entweder baut man sich einen passenden Kaltgerätestecker dran oder kauft eine entsprechende Leiste im IT-Bedarf.
Die Gesamtleistung aller angeschlossener Geräte darf die Leistung einer USV nicht überschreiten. Wenn du eine 1000Watt USV hast, dann darf die Leistungsumme deiner Synths nicht drüber liegen. Schau mal auf die Typenschilder, das fällt bei Audioelektronik schwer in solche Bereiche zu kommen. Wenn man natürlich noch den Daddel-PC mit seinem 550 Watt-Netzteil mit dranhängt sieht das schon anders aus.
Bei den Preisen für vernünftige USVs würde ich erst den Phonic antesten. Wenn die Schwankungen nur bedingt sind durch die Baustelle und sich irgendwann von selbst regelt, hast du trotzdem noch ein praktisches Teil im Rack. Wenn das wirklich so heftig ist und von externer Quelle ausgeht, solltest du mal deinen Energieversorger einschalten. Schließlich hat der für die Güte der Versorgung gerade zu stehen.
 
Nachdem mein Studio in einer Gegend ist wo die Stromverorgung katastrophal ist. Da gehen ständig Geräte kaputt, aber meistens nicht wegen Überspannung!

Ja die kleinen Schwankungen können nicht nur auf die Nerven des Besitzers sondern auch auf die Geräte gehen. Hatte mal eine defekte Steckdose durch die es mir mein XT Schaltnetzteil geschossen hat. Brownouts sind also auch definitiv nicht gut, wie Fetz schon sagte.
Und wenn nach einem Stromausfall das Netzt mal 1 Minute mit 90Volt und 0 Hz hochfährt dann wäre ich auch besorgt um meine Geräte (davon ist aber in Deutschland auch nicht auszugehen) ... ich hatte das ein Mal.

USV hilft nur eine gute symetrische USV, von APC sind die Smart Ups gut. Btw. dazu gabs mal einen ausführlichen Thread hier.
 
XCenter schrieb:
Der filtert Spannungsschwankungen effektiv raus

Nö, das kann er nicht. Gegen Brownouts hilft der *nicht*. Ebensowenig gegen "moderate" Überspannungen (die sind allerdings nicht zu erwarten, das hat man nur bei Live/Pa: wenn da der Mittelpunktsleiter verschwindet, geht die Spannung auf bis zu 400V hoch, was *kein* Filter und kein Überspannungsschutz schnell genug abfangen.)

Der Phonic-Filter siebt die von dir beobachteten Störungen (HF-Impulse) beim Einschalten induktiver Verbraucher aus. Eventuell macht er noch etwas Feinschutz bei Blitzeinschlägen, und hilft etwas gegen Dimmer-Gebritzel, das war es dann aber auch.

Zur Leistungsberechnung: eine USV muss für die Scheinleistung dimensioniert werden, nicht die Wirkleistung. Die ist grob geschätzt zwischen 5 und 50% höher. Letzlich ist Leistungsberechnung aber Unsinn: Leistungsmeßgeräte kosten nicht die Welt (mnachmal kann sich bei seinem Stromversorger sogar welche leihen) und sind soweiso nützlich.

Die Edel-"Hifi"-Reinst-Sinus-Wandler sind übrigens nicht unbedingt sinnvoll:
Alle Geräte richten die Spannug sowieoso gleich - das führt soweiso zu einer mehr oder weniger *nicht* sinusförmigen Stromaufnahme - und dementsprechenden Störungen. Die Netzspannung muss HF-frei und halbwegs konstant sein, das reicht. Bei dicken HiFi-Endstufen verschlechtert einen 'harte' Versorgung mit "reinstem" Sinus die Störsituation ggfls. sogar, da die Spitzenströme dann höher werden - die Stromaufnahme wird immer Nadelförmiger, je niederohmiger der Pfad bis zu den Ladeelkos ist.
 
dstroy schrieb:
https://www.thomann.de/de/phonic_ppc_9000_e.htm

Wenn du gelesen hättest was Fetz geschrieben hat würdest du sehen das sowas rel. unbrauchbar ist. ;-)

Für eine symetrische Spannungswandlung (sinus-gleichstrom-sinus) brauchst du einen Akku dazwischen. Und nur sowas macht Sinn bei Unterspannung/Stromausfall/Überspannung.
 
tomcat schrieb:
dstroy schrieb:
https://www.thomann.de/de/phonic_ppc_9000_e.htm

Wenn du gelesen hättest was Fetz geschrieben hat würdest du sehen das sowas rel. unbrauchbar ist. ;-)

Für eine symetrische Spannungswandlung (sinus-gleichstrom-sinus) brauchst du einen Akku dazwischen. Und nur sowas macht Sinn bei Unterspannung/Stromausfall/Überspannung.

Ich wollte nur den Link zu Thomann posten weil er da nur 75 statt den 85 Euro kostet.
 
Kommt eben drauf an was man braucht - die Filterfunktion gegen die Leuchtstofflampenzünder und den betagten Fön der Freundin können ja schon nützlich sein, vor allem ältere Geräte sind da oft recht empfindlich, was einem dann schon mal eine Aufnahme versauen kann.
 
tomcat schrieb:
Kein Prob, aber imho ist für 1HE vergeudeten Rackspace bzw- nur die Lämpchen auch 75 euro zu teuer ;-)

- 10fach 19" Stromverteiler
- RFI-Entstörfilter
- Überspannungsschutz

als vergeudeten Rackspace und mit 75,- Euro für überteuert zu bezeichnen hat schon was. Schon mal live bei unsauberem Netz gespielt?

Nimm mal deine Scheuklappen ab. ;-)
 
update: die schwankungen dürften tatsächlich im ganzen haus nur in meiner wohnung ihr unwesen treiben. gestern wars so arg, dass die hälfte der geräte sich regelmäßig neu aus und eingeschaltet haben. ich werds ab jetzt vermeiden sie einzuschalten...
weiters ist es so dass die schwankungen auch da sind, wenn ich alle geräte aus dem stromkreis nehme, also alle verteilerleisten ausschalte, an denen sie hängen...

ich werde morgen mit dem elektriker reden, der die elektroinstallationen vor ca einem halben jahr neu gemacht hat. das muss unter garantiefall laufen.

ich hoff der findet das problem und kann es beheben.

usv oder die anderen teile kauf ich mir noch nicht. damit würde ich erstmal nur das symptom und nicht die ursache bekämpfen...

falls deer elektriker nichts zusammenbringt, werd ich mir evtl eine usv zulegen.

ärgerlich ist, dass ich im moment nicht wirklich basteln kann, weil ich echt angst um meine geräte hab...
 
Hallo saftpackerl

Meines Erachtens dürfte es für einen Fachmann kein sonderliches Problem darstellen, den Fehler in Deiner Hausinstallation RASCH zu finden.

Stark vereinfacht erklärt und grundsätzlich (damit Du einen "Bezug" zur Problematik bekommen kannst):

Normalerweise werden in der Hausinstallation immer DREI sog. "Phasen" verwendet (Nur die "Phase" ist "spannungsführend". DREI Phasen heißt: Drei mal 230 Volt.).
(Genauer:
Da die einzelnen "Phasen" (die eine sinusförmige Spannung führen) jeweils gegeneinander um 120 Grad "phasenverschoben" sind, kann man ZWISCHEN(!!!) den einzelnen "Phasen" ca. 380 Volt messen.)
Ein "Stromkreis" gestaltet sich also normalerweise immer wie folgt:
Phase-Verbraucher-Mittelpunktsleiter.

Die jeweiligen 230 Volt einer Phase beziehen sich also immer auf den sog. Mittelpunktsleiter ("Null-Leiter"), der NICHT spannungsführend ist.
(Das heißt also: Jede Steckdose besteht also immer aus EINER Phase und dem Mittelpunktsleiter (Und natürlich einem offen zugänglichen (Schutzkontakt) Erdungsanschluß (grün-gelb)).

(Ein Boiler oder ein Herd sind normalerweise immer DREIPHASIG (drei mal 230 Volt) angeschlossen, um den benötigten hohen Strom dadurch auf DREI Leitungen aufzuteilen, damit die Leitungen geschont werden (bzw., um mit niedrigerem Leitungsquerschnitt "fahren" zu können.).)

Weiters:
Die drei vorkommenden "Phasen" sind normalerweise unterschiedlich auf die einzelnen Räume aufgeteilt.

Nun speziell auf Dein Problem bezogen:
Spannungsschwankungen, die sich (in einem "Mehrparteiengebäude") nur auf EINEN EINZIGEN Haushalt beziehen, weisen DARAUF hin, daß gewisse Leitungen nicht ordentlich "angeklemmt" sind (Beispiel:
Im "Sicherungskasten" sind die einzelnen Leitungen auf spannungsführenden Schienen angeklemmt (LEITEND verschraubt).
Wenn hier nun beispielsweise einzelne (kontaktierende) Schrauben zu wenig fest angezogen sind (oder die Leitungen "schlampig abisoliert" worden sind), können sich willkürliche "Kontaktfehler" ergeben, die sich (unter Last) durch Spannungsschwankungen äußern:
Es "brutzelt" also zeitweilig.

In Deinem Falle muß man also nur feststellen AB WELCHEM Verzweigungspunkt eine Spannungsschwankung erfolgt, um den Fehler exakt einzugrenzen:
DIREKT bei der dreiphasigen Zuleitung im "Sicherungskasten", nur NACH dem "Sicherungskasten", oder nur in EINZELNEN Räumen.
(Anmerkung: Auch in den Wänden befinden sich stellenweise versenkte (und mit Kunststoffdeckeln verschlossene) sog. "Verteilerdosen", in welchen (zur weiteren Verzweigung) diverse Leitungen (hoffentlich ordentlich) "zusammengeklemmt" sind.).

Kurzum:
Der Fehler in Deiner Hausinstallation MUSS UNBEDINGT BEHOBEN WERDEN!!! Alles andere ist Pfusch!!!
Und:
Wenn sich die Spannung zeitweilig nur SENKT, besteht normalerweise KEINE Gefahr für die Geräte.
(Gefährlich sind also nur ÜBERSPANNUNGEN (eine angeschlossene Lampe würde dann also HELLER werden.).)

Herzliche Grüße
Christian

Anmerkung:
Du könntest versuchen, in Deiner gesamten Wohnung (beispielsweise mittels einer Schreibtisch-Lampe) nach einer Steckdose zu suchen, die die obengenannten Spannungsschwankungen NICHT aufweist (und dann dort mittels einer "Kabeltrommel" vorübergehend Deine Geräte anstecken.).
Falls sich eine Solche NICHT finden läßt, würde dies auf ein zentrales "Kontaktproblem" im Sicherungskasten oder DAVOR (also im Bereich der Hauptzuleitung) hinweisen.
 
Fetz schrieb:
Kommt eben drauf an was man braucht - die Filterfunktion gegen die Leuchtstofflampenzünder und den betagten Fön der Freundin können ja schon nützlich sein, vor allem ältere Geräte sind da oft recht empfindlich, was einem dann schon mal eine Aufnahme versauen kann.
Genau das Problem habe ich bei mir. Wenn der Kühlschrank anspringt, auch wenn er ausgeht, knackst es bei mir aus den Lautsprechern so richtig laut unt übel und nach dem knacksen kommt noch, für so ca 2-3 Sekunden, ein britzeln aus den Speakern. Bekomme ich das mit einem Netzfilter weg ? Ich habe mal bei Conrad gesucht, bin da aber nur auf so Einbau-bastelteile gestoßen. Wie heißt das nun richtig wonach ich suchen muss, Netzfilter, Spannungsfilter ?

Wäre schön wenn mir jemand sagen/helfen könnte bei dem was den nun das Richtige für mein Problem ist.
 
Christian Böckle schrieb:
Hallo saftpackerl

Meines Erachtens dürfte es für einen Fachmann kein sonderliches Problem darstellen, den Fehler in Deiner Hausinstallation RASCH zu finden.


Nun speziell auf Dein Problem bezogen:
Spannungsschwankungen, die sich (in einem "Mehrparteiengebäude") nur auf EINEN EINZIGEN Haushalt beziehen, weisen DARAUF hin, daß gewisse Leitungen nicht ordentlich "angeklemmt" sind (Beispiel:
Im "Sicherungskasten" sind die einzelnen Leitungen auf spannungsführenden Schienen angeklemmt (LEITEND verschraubt).
Wenn hier nun beispielsweise einzelne (kontaktierende) Schrauben zu wenig fest angezogen sind (oder die Leitungen "schlampig abisoliert" worden sind), können sich willkürliche "Kontaktfehler" ergeben, die sich (unter Last) durch Spannungsschwankungen äußern:
Es "brutzelt" also zeitweilig.

In Deinem Falle muß man also nur feststellen AB WELCHEM Verzweigungspunkt eine Spannungsschwankung erfolgt, um den Fehler exakt einzugrenzen:
DIREKT bei der dreiphasigen Zuleitung im "Sicherungskasten", nur NACH dem "Sicherungskasten", oder nur in EINZELNEN Räumen.
(Anmerkung: Auch in den Wänden befinden sich stellenweise versenkte (und mit Kunststoffdeckeln verschlossene) sog. "Verteilerdosen", in welchen (zur weiteren Verzweigung) diverse Leitungen (hoffentlich ordentlich) "zusammengeklemmt" sind.).

Kurzum:
Der Fehler in Deiner Hausinstallation MUSS UNBEDINGT BEHOBEN WERDEN!!! Alles andere ist Pfusch!!!
Und:
Wenn sich die Spannung zeitweilig nur SENKT, besteht normalerweise KEINE Gefahr für die Geräte.
(Gefährlich sind also nur ÜBERSPANNUNGEN (eine angeschlossene Lampe würde dann also HELLER werden.).)

Herzliche Grüße
Christian

Anmerkung:
Du könntest versuchen, in Deiner gesamten Wohnung (beispielsweise mittels einer Schreibtisch-Lampe) nach einer Steckdose zu suchen, die die obengenannten Spannungsschwankungen NICHT aufweist (und dann dort mittels einer "Kabeltrommel" vorübergehend Deine Geräte anstecken.).
Falls sich eine Solche NICHT finden läßt, würde dies auf ein zentrales "Kontaktproblem" im Sicherungskasten oder DAVOR (also im Bereich der Hauptzuleitung) hinweisen.


danke für die ausfürliche und kompetente antwort.
ich habe heute mit dem elektriker telefoniert, und er hat einen ähnlichen vorschlag gemacht, um das problem einzugrenzen. bzw hat er mich gefragt, ob es im zählerkasten oder im sicherungskasten verbrannt riecht :O

nach dem versuch einer ferndiagnose, hat er spontan beschlossen, SOFORT herzukommen. :)

ich hoffe er kann das problem beheben, und meine geräte können wieder bedenkenlos laufen bzw die unfreiwillige "lightshow" hat endlich ein ende! ;-)
 
Illya F. schrieb:
Wäre schön wenn mir jemand sagen/helfen könnte bei dem was den nun das Richtige für mein Problem ist.

Was du suchst ist ein EMI/RFI-Entstörfilter. Der glättet die Schwingung der Versorgungsspannung und filtert genau diese Störungen raus. Ich dachte, das wäre inzwischen angekommen: der o.g. Phonic Power Conditioner macht genau das.
 
XCenter schrieb:
tomcat schrieb:
Kein Prob, aber imho ist für 1HE vergeudeten Rackspace bzw- nur die Lämpchen auch 75 euro zu teuer ;-)

- 10fach 19" Stromverteiler
- RFI-Entstörfilter
- Überspannungsschutz

als vergeudeten Rackspace und mit 75,- Euro für überteuert zu bezeichnen hat schon was. Schon mal live bei unsauberem Netz gespielt?

Nimm mal deine Scheuklappen ab. ;-)

Liess mal den ursprünglichen Post. Wir reden hier von Unterspannung im Studiobereich und dafür ist das rausgeschmissenes Geld.
 
Hab ich, aber du anscheinend nicht: Kollege saftpackerl beschreibt zwei Probleme. Eine Stromschwankung und Störgeräusche. (Krachen im Audio).

Für Synthetiker:
Stromschwankung = Änderung der Amplitude des Wechselstroms
Störimpuls = Verzerrung der Sinusschwingung des Wechselstroms

Letzteres geht man mit Enstörfiltern an. Und deshalb braucht auch Ilya F. genau sowas. Alles klar?
 
Nun mal locker bleiben Leute. Ist doch kein Grund sich aufzuregen. Ich habe nur vorsichtshalber noch mal nachgehakt damit ich mir letztenendes nicht was falsches kaufe und sinnfrei Geld verbrate.

XCenter schrieb:
Was du suchst ist ein EMI/RFI-Entstörfilter. Der glättet die Schwingung der Versorgungsspannung und filtert genau diese Störungen raus.
Aha, danke. Somit bin ich jetzt auch bei Conrad fündig geworden die haben da so Steckdosenleisten und laut deren Produktbeschreibung diesen EMI/RFI-Entstörfilter gleich mit eingebaut. http://produkt.conrad.de/45973183/ue-sc ... -3-tuv.htm

Was ich allerdings in den Produktdetails nicht verstehe ist folgendes:
""Der integrierte Radio-Frequenz-Rauschfilter (EMI/RFI Entstörfilter), filtert 99 % der Störimpulse zwischen den Frequenzen 100 KHz und 1 GHz aus dem Stromnetz.""

Ähm.., heißt das jetzt das dieser Filter erst ab 100KHz einsetzt ? Dann wäre das ja wohl doch nicht das richtige für mich, oder ? Tut mir echt leid Leute aber das muss ich dann doch noch fragen, weil mich das jetzt ehrlich gesagt total verwirrt. Weil da steht ja EMI/RFI Entstörfilter. Welchen Frequenzbereich muss denn der Filter für mein Kühlschrankknacksproblem abdecken ?
 
Frag mich nicht welche Frequenzen sich beim Abrissfunken (Abschalten) oder Prellen (Einschalten) als Störung ergeben. Fakt ist, dass mein PPC genau diese Störungen, also Einschaltknacks vom Kühlschrank, Maschinengewehrrattern beim Einschalten einer Leuchtstofflampe, filtert und der setzt laut Specs erst bei 200Hz ein. Stellt sich aber nicht nur die Frage nach der ausgefilterten Frequenz, sondern wie schnell das Filter arbeitet, denke ich.

Wenn du die Werte der Conrad Leiste mit dem PPC vergleichen willst: unter o.g. URL kriegst du das Manual dazu.
 
also:

am freitag war der elektriker da, hat alle kontakte in der wohnung nochmal durchgecheckt. das flackern hat nicht aufgehört...

dann ist er an die hausleitung gegangen. dort war eine phase komplett erhitzt und die sicherung schon am ende. das sind die alten sicherungen. überhaupt ist der kasten aus metall und uralt, was inzischen garnimmer erlaubt sei...

jedenfalls haben wir eine sicherung besorgt, gewechselt, was nicht ganz unproblematisch war, weil die kontakte und einiges anscheinend schon teilweise gesschmolzen war. die (neue)sicherung britzelte und funkte und nach einigem herumgebastle konnte er sie halbwegs "sicher" reinbringen.
die anderen hausbewohner, die sich natürlich alle dazugesellten, haben dann doch plötzlich gemeint, dass ihre lampen auch schon seit jahren flackern....

das ganze ist eine russische lösung, das ist klar. am montag wird der ganze sicherungskasten ausgetauscht!!

bis dahin wollte ich die geräte eigentlich nicht mehr einschalten, da ich auch draufgekommen bin, dass mein zimmer und meine geräte garnicht an dieser einen phase hängen.
das flackern in dieser phase war anfangs noch da, nachdem der elektriker weg war. hat sich aber jetzt verabschiedet. er hat gemeint, dass sich der kontakt irgendwie "einschmelzen" wird...
fakt is, dass jetzt beide phasen nicht mehr "flackern", ich also durchgehendes licht und saft für meine geräte habe. und am montag wird diese "russische" lösung entgültig der vergangenheit angehören!!

dann gibts wieder "guten" strom

auf die stromkonditionierer werde ich vorerst mal verzichten. außer sowas tritt danach auch noch auf...

danke trotzdem für eure tips!!
 
XCenter schrieb:
- Überspannungsschutz

als vergeudeten Rackspace und mit 75,- Euro für überteuert zu bezeichnen hat schon was. Schon mal live bei unsauberem Netz gespielt?

Nimm mal deine Scheuklappen ab. ;-)

Bei dem Überspannungsschutz, den ich mal grob als Feinschutz bezeichnen würde, bring nur eine etwaige dahinterstehende Versicherungssumme wirklich was. Wenn es aber den Knackser des bedienten Lichtschalter von der Aufnahme fernhält, warum nicht.

Gruß
HSP
 


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