Suche Audiointerface und Erfahrungen dazu

U

Uli_S

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Ich suche für mein Wohnzimmerstudio ein kleines USB-Audiointerface für den PC.

Ich habe folgende Wünsche:
- stabile Treiber, gute Zusammenarbeit mit Cubase

- min 2 Eingänge, besser 4 als 2 Ausgänge

- Midi-Interface für all die alten Kisten (Midi-Anschlüsse kann man nicht genug haben)

- hauptsächlich wird es als Ausgang für Software-Synths benutzt, falls ich mal
Besuche habe, sollten aber auch 2 Kondensatormicros anschließbar sein
(d.h. gescheite(!) Microvorverstärker und Phantomspeisung)

- preislich sollte es im 3stelligen Euro-Bereich bleiben.

- Ich habe schon ein Cubase, mitgelieferte Software ist nicht so wichtig.

- Ordentliche Verarbeitung, die Potis sollten auch nach 1 Jahre Gebrauch nicht kratzen,

Ich hätte folgende Kandidaten, die alle im ähnlichen Preisbereich liegen, das
wäre also kein Kriterium. In alphabetischer Reihenfolge:

Focusrite Scarlet 2i4: https://www.thomann.de/de/focusrite_scarlett_2i4_2nd_gen.htm
Presonus Studio26: https://www.thomann.de/de/presonus_studio_26.htm
Roland Rubix 24: https://www.thomann.de/de/roland_rubix24.htm
Steinberg UR242: https://www.thomann.de/de/steinberg_ur242.htm (Ja, das hat nur 2 Outputs)
Zoom UAC2: https://www.thomann.de/de/zoom_uac_2.htm

(Das die Links auf Thomann zeigen, ist Zufall. Ich kenn auch andere Händler)

Meine Fragen dazu:

Hat jemand Erfahrungen mit diesen Interfaces (gute/schlechte)?
Hab ich irgendeinen empfehlenswerten Hersteller übersehen?

Was würdet Ihr mir raten?

Danke für die Hilfe
Uli
 
Mit den Focusrite Scarletts und der UR-Serie von Steinberg kannst du nichts falsch machen!


Das Zoom hat gegen die beiden oben genannten keinen Vorteil.
Das Presonus ist wohl noch zu frisch, als dass es dazu langfristige Erfahrungswerte gibt.
Und die Interfaces von Roland sind (nicht nur gemessen an ihrem bisherigen Treiber-Nichtsupport) schlicht zu überteuert.


full
 
I ch habe jetzt seit fast einem Jahr das UR44 von Steinberg in Betrieb und benutze wortwörtlich jede einzelnen Anschluss. Es funktioniert völlig problemlos und klingt dazu noch gut. Es ist eine gute PC/Mac Soundkarte und die Potis und Schalter sind in sehr gutem Zustand. Dazu hat es noch ein paar Effekte, Reverb, EQ und Kompressor an Bord, welche zumindest als Basisausstattung ihren Job machen. Kurzum: Ich kann das Steinberg sehr empfehlen. Einen kleinen Kritikpunkt hätte ich: Es knackt vernehmlich beim Ausschalten - das ist aber schon alles.
 
Wenns für lange Zeit gut werden muß, dann RME. Seit ich beim Fireface 800 gelandet bin, frag ich mich auch heute noch, warum ich mich damals mit so vielen billigen Audiolösung herum geärgert hab. Oder sagen wir: Erfahrung sammeln durfte. Klingt freundlicher.

Bei RME stimmt einfach alles. Ich nutze beim FF800 auch alles was die Kiste her gibt. Besonders geil: die Matrix. Man kann alles zu allem hin und her routen. Ich brauch das auch für 2 Sequenzer. C5 zum arbeiten, und SX3 für Raumakustik-und Kopfhörer Feintuning. Mit den früheren Audiolösungen hätte ich das nie hin bekommen.
Ich nutze sogar den Midicontroller Behringer BCN44 zum pegeln der 4 Audioausgänge(2x Boxen&2x Sub). Da brauchts dann auch keinen klanglich beeinflußenden Monitorcontroller mehr. Darüber hinaus gibts natürlich auch super stabile Treiber und hilfreiche Software. Ich hab meins seit 2007 glaub ich. Seitdem ist es fast jeden Tag an, und tut immer schön brav wie am ersten Tag.

Gibt auch kleinere von RME...bin da aber grad nicht so am Ball wie die heißen. Mußt mal gucken :)
 
Von den genannten kann ich ebenfalls das Scarlet 2i4 empfehlen. War bei mir lange im Einsatz für mobile Anwendungen... die Preamps sind OK und dass Headphones Mix und Main Mix getrennt werden können und Direct Monitoring fähig sind ist da super nützlich.
 
Ich kann dir auch zu einer Focusrite raten. Treiber sind zu 100% stabil, Support top und die Goodies sind erste Sahne und haben den mehrfachen Wert des Audiointerfaces (Plugin Collective)
 
Ich selbst habe mir ein Thunderbolt Interface von Motu (828x) gebraucht geschossen. Schon drei Jahre her. Lag bei 1000€ und habs für 500€ bekommen. Das ist zwar ne Dimension größer als Du suchst, aber was ich damit sagen will ist, dass der Gebrauchtmarkt einiges bietet. Trotz dieser Anschaffung muss ich sagen, dass meine besten klanglichen Erfahrungen mit den Universal Audio Interfaces (besaß ich allerdings nie selber) und mit RME waren. Von RME hatte ich damals eine HDSP Karte. Die haben ja DSPs und berechnen den Kram. Da hatte ich Latenzen wie nie wieder. Wenn man keinen Wert auf hohe Sampleraten legt und einem 44 KHz oder 48 genügen, kann man immer noch solche Teile verwenden. Als die ganzen Firewire und USB interfaces kamen waren die was die latenz betrifft um Längen schlechter. Mit der RME Karte konnte ich damals Software-Monitoring statt Direct Monitoring betreiben. Das könne sonst nur unbezahlbare HD Systeme von bspw. ProTools. Software-Monitoring bedeutet (wenn ich die Begriffe noch richtig auf dem Schirm habe), dass ich alle meine externen Signale (Synthies etc.) in Echtzeit durch den Rechner laufen ließ. Das ist insofern die Profimethode, dass man das Signal nach der Aufnahme abhört und nicht davor. So hat man immer volle Kontrolle über die Qualität des aufgenommenen Signals schon während der Aufnahme. Außerdem konnte ich Plugins statt Outboard-Effekte verwenden noch bevor ich ein Signal aufgenommen hatte. Versucht man dies mit normalen Audiointerfaces, so dürfte dies schnell an Rechnergrenzen stoßen oder Latenzprobleme verursachen. Mit RME konnte ich trotz dieses Durchscheifens bei max. 3-6ms arbeiten (je nach Spur und Plugin-Anzahl).
Du könntest mal schauen, ob solche PCI-Express Dinger für dich was sind. Man konnte DSP-Karten kaufen die über PCI-Express laufen und über ein eigenes Firewire-Protokoll mit einem kleinen Interface verbunden waren. Meist ca. 6 Inputs rückseitig und 2 Mic Preamps mit gewohnt gutem RME Klang. So hatte man alles im Griff. Falls die Teile noch genügend Kompatibilität zeigen und Dir die Samplerate reicht (ich arbeite auf Grund wie viele andere Leute auch heute noch mit 44 bzw. 48 KHz) check die mal im Gebrauchtkauf. Die müsste man für einen EXTREM (!) günstigen Preis bekommen. ist aber lange her. Besser nochmal meine Aussagen prüfen und recherchieren.
 
Ich kann PCI (e) nicht wirklich empfehlen... Die werden vor allem dann besonders lustig, wenn man versucht,
sie in den Laptop zu stopfen :!:

Geht nicht...
 
Ich wünsche viel Spass beim Schleppen des *hust" "mobilen" Setups! ;-)


Im ernst: USB or bust! :!:
 
Ich schmeiß nochmal den Crimson in die Runde von SPL.
https://www.thomann.de/de/spl_crimson_3.htm

Wäre jetzt nicht mein Favorit für den mobilen Einsatz, dass ist hier aber glaub ich auch nicht gefragt.

Hat eigentlich alles was du suchst und noch ein wenig mehr (2x satte Preamps mit reichlich Reserven, feine Auflösung, 2x Paar Monitor Ausgänge, 2x Kopfhörer Ausgänge, niedrige Latenz)
Ich hab die Mk1 Version jetzt seit 4 Jahren und das schmucke Stück arbeitet bei mir immer noch im Studio, inzwischen mehr als Monitor Controller, seltener als Interface und ist bis heute nicht weg zu denken (erst wenn doch noch das dritte Monitor Paar her muss ;-) )

Inzwischen ist der bei der 3. Version angekommen (sehr viel versprechend), aber evtl. sind nicht alle Funktionen notwendig und auf dem Gebraucht Markt lässt sich eine ältere Version finden.

Hier mal ein Versions Vergleich:
https://spl.audio/studio/crimson/
 
Ich kann dir auch zu einer Focusrite raten. Treiber sind zu 100% stabil,
Sind die nicht alle Class-Compliant (oder nur bestimmte Produkte von denen, die Scarlet 2i4 ist auf jeden Fall Class-Compliant), also brauchen keinen Treiber da es das Betriebssystem bzw. das USB macht. Die hat keinen eigenen Mixer als auch keinen eigenen Treiber. Wenn die wirklich das USB (Layer) nutzt und nicht "tunnelt" dann naja.
Mein Vorschlag: RME
 
Also mein Scarlett braucht einen eigenen Treiber. Da habe ich dann auch einen Mixer und jegliche Möglichkeiten des Routings. Dass die kleinsten Billiginterfaces das eher nicht brauchen ist ja eigentlich klar, oder?
 
https://support.focusrite.com/hc/en...ocusrite-USB-interfaces-Plug-and-Play-on-Mac-
All Focusrite USB 2.0 interfaces are 'Class Compliant', which means that they can be connected to a Mac computer without needing to install a separate driver. The Scarlett Solo, 2i2 and 2i4 (1st and 2nd Generation) and the Saffire 6 USB (the USB 2.0 variant, more details at the bottom of this article) are plug and play on Mac computers, there's no need to install anything at all.

The larger Scarletts (6i6 and above) use software to control various parameters, including output routing.
...
Ja die größeren haben demnach.
Mir ist vieles nicht klar. ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Also mein 18i8 Gen 2 braucht am Mac keinen Treiber. Die Software ist nur für das Routing, etc. Wie es unter Windows ist, keine Ahnung.
 
I ch habe jetzt seit fast einem Jahr das UR44 von Steinberg in Betrieb und benutze wortwörtlich jede einzelnen Anschluss. Es funktioniert völlig problemlos und klingt dazu noch gut. Es ist eine gute PC/Mac Soundkarte und die Potis und Schalter sind in sehr gutem Zustand. Dazu hat es noch ein paar Effekte, Reverb, EQ und Kompressor an Bord, welche zumindest als Basisausstattung ihren Job machen. Kurzum: Ich kann das Steinberg sehr empfehlen. Einen kleinen Kritikpunkt hätte ich: Es knackt vernehmlich beim Ausschalten - das ist aber schon alles.
Beim UR44 können an den Eingängen 1 und 2 nur Mic bzw. Hi-Z Signale angeschlossen werden, richtig? Line Signale nur an 3/4 und 5/6?
Steht so auch in der Anleitung, möchte nur sicher gehen.
Ein Class Compliant Audio Interface, das auch Stand Alone läuft wäre ideal für mich. Mittlerweile kann man per Ipad App das Teil ja auch steuern, oder?
4 Line Eingänge könnte allerdings eng werden...
 
Ich habe vorrübergehend ein Downgrade vom RME Fireface UC zum Focusrite Scarlett 2i2.

Ich möchte dir dringendst!!! zu RME raten und wenn es erstmal ein gebrauchtes Babyface wird.

Qualität der Preamps des Focusrite sind schlechter, ich merke es wenn ich meine Klampfen ( Gibson Les Paul, Fender Strat, ESP Eclipse )
dran hängen habe, gerade die Anschläge erscheinen sehr stumpf, der Nachklang auch nicht mehr so geil und auch die Latenzen
sind nicht so easy nach unten zu drücken und das System kann schon bei einer Buffergröße von 128 Samples mucken,
was aber weniger an der Buffergröße liegt, sondern mehr am Treiber. Es muckt halt in gleichem Maße auch bei einer Buffergröße von 64.
Zum Vgl war beim Fireface UC eine Buffergröße von 64 bei mir Standard und auch 32 waren ohne Probleme möglich.
 
Beim UR44 können an den Eingängen 1 und 2 nur Mic bzw. Hi-Z Signale angeschlossen werden, richtig? Line Signale nur an 3/4 und 5/6?
Steht so auch in der Anleitung, möchte nur sicher gehen.
Ein Class Compliant Audio Interface, das auch Stand Alone läuft wäre ideal für mich. Mittlerweile kann man per Ipad App das Teil ja auch steuern, oder?
4 Line Eingänge könnte allerdings eng werden...
Nein, das ist irgendwie verwirrend geschrieben. Ich hatte an allen 6 Eingängen des UR44 Line Signale angeschlossen und das funktioniert wunderbar.
Zitat aus dem Manual: "Zum Anschließen eines Mikrofons, eines digitalen Instruments, einer E-Gitarre oder eines E-Basses."
 
Gut, dass ich gefragt hatte! Hatte neben dem Manual kurz einen Test des UR44 durchgelesen, da wurde aber bei den Engängen 1 und 2 auch nur vom Mic und Hi-Z gesprochen.
Kam mir doch gleich merkwürdig vor...
Thx!
 
Hallo an Alle,

in Sachen Probleme mit Treibern bei Audio Interfaces - ich bin gerade auf Euer Thema hier gestoßen (ist zwar schon etwas Älter aber vielleicht bekommt man ja noch Tipps) und will mir eventuell das
Roland Rubix24 kaufen aber weiß nicht ob dieses mit Windows 10 kompatibel ist und ob dieses mit Cakewalk SONAR X3 funktioniert?

Wenn nicht dann frage ich mal anders herum: welche USB Audio Interfaces sind wirklich zu 100 % Windows 10 tauglich und machen keine Probleme mit Cakewalk SONAR X3?

ich wollte so bis zu 150 € ausgeben für ein USB Audio Interface (da 2 Eingänge vollkommen ausreichen für mich) aber finde immer wieder nur Ältere Jahrgänge die gar nicht oder Unzureichend oder nur durch vielen Umwegen mit Windows
10 laufen laut aussagen in Foren!

Wäre für Hinweise und Tipps Dankbar

Gruß
 
iwe schauts, kommt da irgendwann mal was..? ist keiner da der etwas weiß..?
 
So wie oben schon erwähnt
Rme - kostet am Anfang mehr dafür bist du längerfristig auf der sicheren Seite ( eigene Erfahrung ).Wenige Firmen pflegen ihre
Produkte so mit Updates
 
Wenn nicht dann frage ich mal anders herum: welche USB Audio Interfaces sind wirklich zu 100 % Windows 10 tauglich und machen keine Probleme mit Cakewalk SONAR X3?

ich wollte so bis zu 150 € ausgeben für ein USB Audio Interface (da 2 Eingänge vollkommen ausreichen für mich) aber finde immer wieder nur Ältere Jahrgänge die gar nicht oder Unzureichend oder nur durch vielen Umwegen mit Windows
10 laufen laut aussagen in Foren!

Ein Behringer U-Phoria UMC204HD reicht vollkommen aus, wenn man keine gehobenen Ansprüche hat. Da würde ich mir auch keine Gedanken machen, ob du Treiber für Windows 12 bekommst. Sonst halt eins der anderen 0815 Intefaces wie das Steinberg UR22 MK2 oder Focusrite 2i2.
Das Rubix kann ich selbst nur bedingt empfehlen. Mich haben die ultrahellen LEDs genervt, die sogar die Decke erleuchten (und nein, ich bin sonst nicht lichtempfindlich) - ist der Rechner im Standby, blinkt es dazu noch. Wer häufig die Regler bedient, z.B. beim Wechsel von Boxen auf Kopfhörer, wird sich nicht an den schwergängigen Reglern erfreuen. Aber technisch in Ordnung.
 
...und will mir eventuell das Roland Rubix24 kaufen aber weiß nicht ob dieses mit Windows 10 kompatibel ist und ob dieses mit Cakewalk SONAR X3 funktioniert?

Zumindest erstere Frage kann eindeutig mit JA beantwortet werden.
Über zu helle Lichter am Gerät hab ich bisher erst eine einzige Negativemeldung dazu gehört - wohl alles andere als kaufentscheidend. Ich find interessant, dass es gleich Kompressor/Limiter mitbringt. In der Preisklasse ein ziemliches Alleinstellungsmerkmal.
Also bisher kann ich nichts wirklich Negatives über mein Rubix44 berichten. Ne richtige Software gibts nicht dazu, nur den Treiber. Insofern hält sich der Support da ohnehin in Grenzen.
 
mir liegt es eher nahe eines mit einer USB Schnittstell 3.0 oder 3.1 zu kaufen.
Das oben genannte (Roland Rubix24) habe ich mittlerweile raus bekommen dass das nur eine USB 2.0 Schnittstelle hat!

Die anderen sind ja alle USB 2.0 genauso wie das Behringer U-Phoria UMC204HD dieses aus 2014/2015 stammt. Also alles schon etwas Älter und meist Inkompatibel mit heutigen Treibern bzw. wo man keine oder nur sehr schwer dran kommt!

Was mir da so vor schwärmt ist das Steinberg UR24C USB 3.0 aber weiß nicht ob dieses mit meiner Musiksoftware (siehe oben Nachricht vom Freitag um 18:53) und Windows 10 kompatibel ist?
 
Ich habe neuerdings für unterwegs das M-Audio 192/8 aus der Air-Serie in Betrieb (https://m-audio.de/air-1928), was ziemlich genau Deinen Minimal-Anforderungen entspricht. Ich bin bisher sehr zufrieden: Geringe Latenz, 4 Outputs, sehr stabiles Metalgehäuse und durchdachte minimale Bedienoberfläche.
 


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