[Suche Empfehlung] Doepfer A-106-6 XP VCF – gehimmelt wie jetzt weiter

GuywithBass

Synthesizer Azubi
Hallo Gemeinde,



neues Case mit Steckleisten für den Busstecker ohne Verpolungsschutz ... und dann ist es passiert. Als letztes Modul (Doepfer A-106-6 XP ) eingebaut habe ich den Busstecker falsch rum gesteckt und jetzt +12V auf Ground bekommen. Zu spät gemerkt fiel es erst auf, als ich es benutzen wollte und beim stecken des Audioeingangs des 106-6 das ganze Case dunkel wurde.

Leider scheint das Modul auch keine Schutzdioden zu haben und funktioniert jetzt nur noch unzureichend, sehr leise wenn überhaupt was raus kommt.

Fehlerursache: Durch die Verpolung ist bei dem Modul Ground mit + 12V beaufschlagt worden und +12V ist auf Ground gelegt worden. (edit) d.h. im Umkehrschluss der +12V Versorgungseingang der Chips ist mit einer Spannungsdifferenz von -12V Volt Beaufschlag worden. Im besten Fall sind die ganzen OP-Amps (TL074, TL072) gestorben, ggf auch der LM324N. Wenn ich Pech habe auch der CEM3379.



Wie jetzt weiter?

Das Modul kostet neu 158 Euro.

  • Lohnt sich einen Reparaturdienst einzubeziehen?
    • Wenn ja, dann zu Hr. Doepfer direkt oder z.B. zu Schneidersladen.
    • Was kostet so was ohne Bauteile im Allgemeinen. Ist das im Bezug vom Neupreis von 158 Euro überhaupt wirtschaftlich zu rechtfertigen?
  • Wäre DIY sinnvoll?
    • Ich dachte an einen Austausch der IC’s
      • Die Käffer sind vorwiegend TL074 und ein TL072, die habe ich da,
      • aber den CEM3379 habe ich nicht und kommt mit über 40 Euro daher.
      • Den LM324N kann ich für kleines Geld bekommen.

Ich bin für sachdienliche Hinweise, weiterführende Kommentare und hilfreiche Links wie immer dankbar



Gruß



GwB
 
Zuletzt bearbeitet:
Das tut mir leid, ist immer ärgerlich und der XP VCF klingt gut.

Ich glaube, du hast es richtig beurteilt: probiere es doch zuerst mit dem Austausch der Opamps. Danach bei Doepfer oder Schneiders. Good luck!
 
Kurzer Bericht:

1) Ich habe jetzt die TL074 und den LM324N ausgetauscht. Bis auf einen Ausgang (der vorher noch ging) geben jetzt alle anderen ein Ausgangssignal, aber Veränderungen vom CUT-Off bleiben ohne hörbare Veränderungen. :sad:
2) Eine Reparatur durch einen Dienstleiter wird sicherlich nicht wirklich rentabel sein. Erste Rückmeldungen lassen Kosten erwarten, die sehr Nähe des Neupreis liegen, wenn nicht sogar darüber. :sad:



Edit: Den TL072 hatte ich vergessen zu tauschen. muss ich noch nachholen, wird aber vermutlich den Fehler nur hinsichtlich eines Ausganges beheben und nicht Das nicht vorhanden der Filterung.
 
Zuletzt bearbeitet:
So den TL072 habe ich jetzt auch ersetzt. Aber wie ein Filter funktioniert das Teil immer noch nicht. jetzt muss ich schauen, ob und wie ich an einen CEM3379 herankomme. Bis lang habe ich Preise für 45 Euro und mehr gesehen. Wenn Ihr bessere Bezugsquellen habt würde ich mich über eine Info freuen.
 
Kurzes abschließendes Update.

Letzt endlich habe ich mich von Dieter Doepfer überreden lassen, es bei Ihm zu Reparatur zu schicken. Zudem sind mir auch noch Schutz-Dioden gegen Verpolung eingebaut worden.

Das Filter funktioniert wieder!

Ich bin begeistert. Insbesondere weil ich keinen Elektroschrott übrig behalten habe, abgesehen natürlich von den toten IC's.
 
Kurzes abschließendes Update.

Letzt endlich habe ich mich von Dieter Doepfer überreden lassen, es bei Ihm zu Reparatur zu schicken. Zudem sind mir auch noch Schutz-Dioden gegen Verpolung eingebaut worden.

Das Filter funktioniert wieder!

Ich bin begeistert. Insbesondere weil ich keinen Elektroschrott übrig behalten habe, abgesehen natürlich von den toten IC's.
Darf ich fragen, was das gekostet hat?

Hier liegt nämlich ein Doepfer A110, bei dem das Rechteck nach einiger Zeit des Nichtgebrauches nunmehr stumm bleibt.
Bei Gebrauchtpreisen von 100,- hatte ich mich von def Idee einer Reparatur rasch verabschiedet. Aber eigentlich würde ich gerne nachhaltig agieren.
 
Darf ich fragen, was das gekostet hat?

Hier liegt nämlich ein Doepfer A110, bei dem das Rechteck nach einiger Zeit des Nichtgebrauches nunmehr stumm bleibt.
Bei Gebrauchtpreisen von 100,- hatte ich mich von def Idee einer Reparatur rasch verabschiedet. Aber eigentlich würde ich gerne nachhaltig agieren.

Die Kosten sind nicht Vergleichbar.

Der Curtis-Chip ist der Kostentreiber (50,- Euro im freien Handel) und dieser musste nur noch ausgetauscht werden und das Modul getestet werden ob es dann schon funktioniert. Ich hatte den Rest der IC's schon ausgetauscht.
Der Arbeitsaufwand war daher auch gering. Letzt endlich hatte mich aber der Upgrade "Schutz-Dioden gegen Verpolung" überzeugt kein gebrauchtes (ca. 100,- Euro) statt dessen zu kaufen, da diese meist auch keinen Verpolungsschutz haben. Die neuen Versionen aber schon.

In Deinem Fall würde ich einfach zur Firma Doepfer eine E-Mail mit einer Anfrage und dem beschrieben Verhalten Deines VCO schreiben. vertrieb@doepfer.de siehe auch https://www.doepfer.de/home_d.htm

oder

einen Sachkundigen mal sich die Sache anschauen lassen.

Serviceunterlage: https://www.doepfer.de/a110_tec.htm
 
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Beim Auto wurde der Sicherheitsgurt auch viel später eingeführt. Da müsste man ihn mal selbst fragen. Wann immer ich kann, baue ich Wannen ein und wenn es angesägte, abgesägte oder was auch immer ist. Und wenn es dann aus Platzgründen überhaupt nicht geht, habe ich mir überlegt, die Verbindung zwischen Modul und Flachbandkabel mit einem Tropfen Silikonkleber zu fixieren. Habe mich da auch schon über meine zwei Doepfer Gehäuse geärgert und einmal ist mir dann auch ein Unglück mit "Magic Smoke" passiert, aber seit dem nicht mehr. Sowas kann dann auchmal teuer werden. Schutzschaltungen helfen auch nicht immer gegen Verpolen.
 
Was ich überhaupt nicht verstehe.
Warum verbaut Doepfer keine verpolungssicheren Wannenstecker?!
Eigentlich legen sie die Schaltungen nach bestem Wissen und Gewissen verpolungssicher aus, wie ich aus erster Hand von Dieter Doepfer selbst weiß. Von daher wären die verpolungssicheren Wannenstecker zusätzlich gar nicht notwendig. Daher kommt mir die ganze Angelegenheit auch sehr ungewöhnlich vor. Ich selbst habe schon einmal ein Doepfer-Modul aus Versehen "falsch herum" angeschlossen. Das funktionierte dann genau so lange nicht, bis ich es wieder richtig herum angeschlossen habe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Schutzschaltungen helfen auch nicht immer gegen Verpolen.
Jau.

Hab ein altes Intellijel Quadra durchlauferhitzt, weil ich im engen Case erst alle Busstecker in die verpolungssicheren Wannenstecker der Busplatine gesteckt habe, aber dann das Buskabel am Quadra falsch herum angesteckt habe. Und sofort:

Schmauch…

Stefan Hübner hat das Modul zwar ruckzuck reparieren können, aber das ganze Case stank noch wochenlang nach Rauch.
 
Aber so ein kleiner Wannenstecker kostet was? 10 Cent? 🤷
Und eine mögliche Fehlerquelle weniger.
Von der Doepfer-Website:
"Wichtiger Hinweis: A-100-Module dürfen nur in Verbindung mit Original A-100 Busplatinen oder 100% kompatiblen Busplatinen anderer Hersteller verwendet werden. Insbesondere dürfen keine Busplatinen von Drittanbietern verwendet werden, bei denen sog. Wannen-Stiftleisten zum Einsatz kommen. Bei diesen ist man auf Grund der Codiernase gezwungen den Busstecker in eine bestimmte Richtung aufzustecken. Das kann aber u.U. genau die seitenverkehrte Position sein, wodurch das Modul zerstört wird."

Bei der Einführung des A-100 im Jahre 1996 wurde – aus welchen Gründen auch immer – kein verpolungssicherer Aufbau mit Wannensteckern auf Busplatine und (!) Modul eingeführt. Im Nachhinein einen entsprechenden Standard einzuführen, könnte ältere Module zerstören, die diesem Standard naturgemäß nicht folgen können.
 
Habe mich da auch schon über meine zwei Doepfer Gehäuse geärgert und einmal ist mir dann auch ein Unglück mit "Magic Smoke" passiert, aber seit dem nicht mehr.
Eigentlich legen sie die Schaltungen nach bestem Wissen und Gewissen verpolungssicher aus, wie ich aus erster Hand von Dieter Doepfer selbst weiß.
Daher kommt mir die ganze Angelegenheit auch sehr ungewöhnlich vor.
Insbesondere ältere Versionen scheinen bei Doepfer nicht immer einen Verpolungsschutz zu haben. Das kommt aber auch viel bei anderen Anbietern vor ins besondere auch im DIY. Bei eine ADR von Kassutronics ist dieses passiert, aber da hatte ich zu dem auch einen Polungsdreher im Buskabel selber und es hat 2 x Mal Puff gemacht. Der TL072 war aber schnell aus getauscht.

Ich selbst habe schon einmal ein Doepfer-Modul aus Versehen "falsch herum" angeschlossen. Das funktionierte dann genau so lange nicht, bis ich es wieder richtig herum angeschlossen habe.
Das hatte ich auch, von daher war für mich Tod des 106-6 sehr überraschend.

Aber so ein kleiner Wannenstecker kostet was? 10 Cent? 🤷
Und eine mögliche Fehlerquelle weniger.
ich habe auch bei allen Selbstbauten und auch bei meinen Flying-Bus-Kabeln nur Wannen im Einsatz. In dem Case von Eowave gab es aber nur die Stiftleisten. Die sind reiner Mist. Nicht nur wegen der fehlenden Verpolungssicherung, sondern das man den 16er Busstecker nur auf 8 Kontakte schieben kann ohne es zu merken. Das läuft das Modul unter umständen auch nicht richtig, ist aber wenigstens nicht anschließend gestorben.
 


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