suche Jupiter-8 Besitzer die etwas kleines für mich ausprobieren würden...

Check Mate

Aquatic Beta Particle
Ich suche jemanden mit einem Roland Jupiter-8 der freundlicherweise einmal etwas für mich ausprobiert.
Folgender Hintergrund:
Mein ISE-NIN macht bei bestimmten Einstellungen "click-Gerräusche" im VCA. Laut dem Entwickler ist das bei deren "Jupiter-8" den sie zum Vergleich haben auch so.
Ich mag mir das aber so in der Form nicht so recht vorstellen. Ich vermute dass es ein Problem mit dem VCA- Offset beim ISE-NIN gibt.

Ich wäre glücklich wenn jemand mit einem Original Jupiter-8 mal folgendes für mich testet:
Die Slider im Single Mode so in etwa wie auf den Bildern einstellen:



ISE-NIN_VCA_Click_Saw_1.jpg

ISE-NIN_VCA_Click_TRI_1.jpg

1 VCO mit SAW bzw TRI (in Patch 2), keine Modulation, Filter voll geöffnet, kein key tracking, VCA Hüllkurve mit Decay und Release auf der hälfte oder etwas drüber.
Danach einfach nur langsam ein paar Töne von oben nach unten spielen.

Hier sind die Soundbeispiele aus dem ISE-NIN:

Anhang anzeigen ISE-NIN_VCA_pop_1.wav

Anhang anzeigen ISE-NIN_VCA_pop_2.wav

Besonders im 2ten Beispiel mit TRI als Schwingungsform hört man das "Ploppen" sehr deutlich. Es ist auch unabhängig vom Attack der VCA Hüllkurve. Es ploppt auch wenn diese auf fast der Hälfte steht.
Ist das bei eurem Jupiter-8 genau so?

Mir wäre mit einer Antwort wirklich sehr geholfen, egal ob ja oder nein.
Ihr könnt mir auch gern per PN schreiben.
Vielen Dank!!
 
Ich kann Dir leider nicht mit aktuellen Tests dienen. Aber, als ehemaliger Jupiter-8 Besitzer kann ich viel Punch (oder auch "ploppen") bei kurzen Hüllkurvenzeiten bestätigen. Jedoch nicht, wenn die Attackzeit bei der VCA Envelope aufgedreht war.
Das Knacksen finde ich recht auffällig. Meiner klang damals nicht so, da war das Knacksen nicht so hell. Hier zum Vergleich ein paar Audiofiles mit percussiven Sounds (VCA-Attack überall =0), die ich damals damit aufgenommen hatte.

Anhang anzeigen Tom-1#01.wav
Anhang anzeigen Woodblock#01.wav
Anhang anzeigen congas#01.wav
 
Keine Ursache. Ich kann gut nachvollziehen, dass Dich so ein Verhalten nervt. Die alten Rolands, speziell Jupiter 8 und Juno 60 oder SH1, 09 etc. waren einfach sehr gut abgestimmt. Für meinen Geschmack zumindest. :)
Da war auch sowas "saftiges" im Attack, wie eine Art Kompression oder Sättigung, das ich bisher von keinem Clone so gehört habe. Hat mich immer an die 808 erinnert. Na eh alles subjektiv.
 
@intercorni
Hat sich das also tatsächlich bei deinem Original so geäußert?
Auch wenn das komisch klingt aber das würde mich beruhigen weil es dann zumindest kein "bug" speziell beim ISE-NIN ist.
Natürlich wäre es besser wenn man das beseitigen könnte.
 
Ich denke wenn du Attack etwas anhebst verschwinden auch die Geräusche? Bei Triangle ist dieses Verhalten völlig normal, weil es sein kann, dass der Sound nicht mit dem Beginn einer Schwingungsperiode startet, sondern mittendrin. Abhilfe würde evtl ein Sync schaffen, also Keytrigger auf den VCO Sync Eingang geben. Beim Jupiter-8 war das Geräusch anders, kein Klick sondern etwas was das Attack am Anfang verwaschen hatte.
 
Okay vielen Dank!
Hier ist es so dass ein längerer Attack nicht unbedingt Abhilfe schafft aber sei es wie es sei.
Es wird wahrscheinlich keinen "fix" für das Problem geben (laut Firma). Von daher muss ich es so akzeptieren.
Es ist leider schwer etwas ungehört zu machen was man einmal wahrgenommen hat.
 
Aus dem Hallende Hallen Thread
Hier nun Jupiter 8, es ist ein kurzer, perkussiver Sound, Variation ist in der Kombination von Filter Envelope Amount und Resonance, zuerst keine Resonance, Filter statisch, dann keine Resonance, Filter moduliert, dann viel Resonance, Filter statisch, dann viel Resonance, Filter moduliert.

 
Dieses Nebengeräusch kommt vom Quasi-Reset der VCO Kurvenform beim Tonhöhenwechsel. Das ist normal für Saw-Core Oszillatoren und ist auch bei anderen Synths mit solchen VCOs so. Synths mit Triangle-Core VCOs (also alles mit CEM3340 u.ä.) haben das nicht. Typischerweise fällt es mehr auf, wenn die Stimmzuweisung nicht round-robin ist, sondern immer bei der niedrigsten Stimme anfängt, weil dann wahrscheinlicher ist, dass der VCA vom vorherigen Release noch offen ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die Erläuterung Florian!
Man hat sich zwar beim ISE-NIN für SSL 2131 ICs entschieden aber ich habe keine Ahnung wie man die Schaltung aufgebaut hat und das wird schon so sein wie von dir vermutet.
Es ist eher so eine Kopfsache und ich muss es beim Musikmachen wohl einfach ausblenden.
Auf jeden Fall Danke für die vielen hilfreichen Antworten!!
 
Danke für die Erläuterung Florian!
Man hat sich zwar beim ISE-NIN für SSL 2131 ICs entschieden aber ich habe keine Ahnung wie man die Schaltung aufgebaut hat und das wird schon so sein wie von dir vermutet.
Es ist eher so eine Kopfsache und ich muss es beim Musikmachen wohl einfach ausblenden.
Auf jeden Fall Danke für die vielen hilfreichen Antworten!!

Genau, ich würde mich nicht so darauf versteifen, mich hat es nie gestört, das Gerät klingt so wie es eben klingt.
Meiner schläft länger wegen Hausrenovierung im Schrank, ich kann es leider nicht nachprüfen, ob es bei mir auch so ist, aber nach der techn. Beschreibung hier ist es wohl bei jedem Gerät so.
Ich denke du wolltest nur eine nachvollziehbare Bestätigung, dass du keine defektes Gerät hast. Das Gefühl kenne ich, das kann einen zermürben.
Gerade, wenn man soviel Geld ausgegeben hat.
 
Danke für die Erläuterung Florian!
Man hat sich zwar beim ISE-NIN für SSL 2131 ICs entschieden aber ich habe keine Ahnung wie man die Schaltung aufgebaut hat und das wird schon so sein wie von dir vermutet.
Das ist eigentlich ein Triangle-Core. Aber wenn ich es recht bedenke, dann muss das ja auch für jede Schwingungsform außer Rechteck gelten, da es immer zu einem Knick in der Flanke kommt. Theoretisch müsste es weggehen, sobald man minimalst Portamento draufgibt.

Es ist eher so eine Kopfsache und ich muss es beim Musikmachen wohl einfach ausblenden.
Abgesehen von der Kopfsache, denke ich am meisten hilft es bei Sounds mit langem Release den Round Robin Algorithmus zu nehmen.
 
Dieses Nebengeräusch kommt vom Quasi-Reset der VCO Kurvenform beim Tonhöhenwechsel. Das ist normal für Saw-Core Oszillatoren und ist auch bei anderen Synths mit solchen VCOs so.
Kannst Du das bitte genauer erklären? Warum gibt es einen Quasi-Reset der VCO Kurvenform bei einer sprunghaften Änderung der CV? Das müsste dann auch bei Vibrato mit einem Square-LFO so sein? Sorry, ich stehe da gerade einfach nur auf dem Schlauch. Bei welchen anderen Synths ist das auch so?
 
Nach meinem Verständnis schwingt der VCO einfach nur schneller oder langsamer. Warum sollte es ein Reset geben? Das verstehe ich auch nicht und so habe ich die VCO Schaltung des JP8 auch nicht in Erinnerung.
 
Das muss ja auch so sein. Der Ladestrom des Kondensators ändert sich sprunghaft und die Kurve bekommt einen Knick. Beim Sägezahn ist das direkt sichtbar (ist ja direkt die Schwingungsform des Cores), bei abgeleiteten Schwingungsformen hängt es von der Schaltung und dem Typ ab, was passiert. Das schreibt Florian oben ja schon.

Dann liegt es an der Art und Weise, wie die Steuerspannungen von der Stimmenverwaltung und in welcher Reihenfolge gesteuert werden, ob es hörbar ist. Mir kommt hier gerade der Parva in den Sinn, der in dieser Beziehung so recht nichts richtig macht und es zu spassigen Effekten kommt. Ich habe das Brad damals ausführlich berichtet, aber er hat solche Input (auch von anderen) einfach ignoriert. Wäre spannend, bei der Reinkarnation des Parva zu schauen, ob es gefixt wurde. Und ja, der Parva hat DCOs, diese sind aber sehr speziell.
 
Ich weiß nicht ob der Vergleich technisch Sinn macht, aber bei meiner JP-08 Boutique ist das nicht so. Kann das?
 
Ich weiß nicht ob der Vergleich technisch Sinn macht, aber bei meiner JP-08 Boutique ist das nicht so. Kann das?
Das hängt da vermutlich am Round Robin Algorithmus. Ggf macht aber die Firmware eine Glättung rein. Du müsstest
1. VCA Hüllkurve mit A=minimal, D=maximal,S=maximal,R=maximal
2. VCF komplett offen, keine Resonanz, weder LFO- noch Envelop-Modulation auf dem VCF
3. Nur ein VCO auf 8" auf Sägezahn, keine Modulation auf dem VCO
4. Du brauchst die Fähigkeit MIDI-Noten in einer sehr weiten Range zu spielen. Es geht NICHT mit dem eigenen Keyboard des JP08, Oktave-Umschaltung am VCO versaut den Test auch.

Jetzt vier sehr hohe Noten (G5, G#5,A5,A#5) spielen. Dann vier sehr tiefe Noten spielen (C1,C#1,D1,D#1). Wenn die Firmware des JP-08 da keine Glättung rein macht (was aber sein könnte), dann sollte man das Verhalten nachstellen können.
 
das macht mein System1m auch, wenn ich die Amp Decay und Sustain ganz aufgedreht habe ist das verschwunden,
denke ich bin da auch zu empfindlich mit meinen Ohren, ich kann mich auch erinern das Arturia da lange Probleme hatte mit seiner Jupiter 8V Emulation, also Klickgeräuche bei niedrig eingestellten Hüllkurven
 
OT: Kann mir jemand verraten, wie man Audio Files hier einbinden kann, sodass die dann so bequem klickbar werden? Danke!
 
Das hängt da vermutlich am Round Robin Algorithmus. Ggf macht aber die Firmware eine Glättung rein. Du müsstest
1. VCA Hüllkurve mit A=minimal, D=maximal,S=maximal,R=maximal
2. VCF komplett offen, keine Resonanz, weder LFO- noch Envelop-Modulation auf dem VCF
3. Nur ein VCO auf 8" auf Sägezahn, keine Modulation auf dem VCO
4. Du brauchst die Fähigkeit MIDI-Noten in einer sehr weiten Range zu spielen. Es geht NICHT mit dem eigenen Keyboard des JP08, Oktave-Umschaltung am VCO versaut den Test auch.

Jetzt vier sehr hohe Noten (G5, G#5,A5,A#5) spielen. Dann vier sehr tiefe Noten spielen (C1,C#1,D1,D#1). Wenn die Firmware des JP-08 da keine Glättung rein macht (was aber sein könnte), dann sollte man das Verhalten nachstellen können.
Und die Kiste auf monophon stellen ist vermutlich auch noch wichtig (?).

In der Tat, bei Sprüngen über mehrere Oktaven kann ich den Effekt provozieren. Aber selbst dann finde ich ihn deutlich schwächer als in dem ursprünglichen Beispiel von @Check Mate und daher auch nicht weiter störend.

20240428_123132.jpg

Saw:
Anhang anzeigen test_JP-08_saw.wav
Tri:
Anhang anzeigen test_JP-08_tri.wav
 


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