Synth an Stereoanalage

marco93

Shnitzled in the Negev
Ich gehe vom Microkorg in einen ZOOM R8 Tracker und diesen würde ich an eine kleine Stereoanlage anschließen (TEAC - Verstärker mit Wharfedale Diamond 10.1 Speakern). Inwieweit muss man darauf aufpassen, sich mit dem Körgle nicht die Lautsprecher zu zerschießen bzw. welche Vorkehrungen kann man Treffen? Wenn man die Lautstärke in Grenzen hält, dann sollte es doch keine Probleme auch mit tiefen Frequenzen geben, oder?
 
Ich sehe auch bei höheren Lautstärken keine Probleme, wenn die Lautsprecher einigermaßen zur Anlage passen.
 
Und bebt auch alles?
Bin nämlich am überlegen mir eine kleine PA aus HIFI-Komponenten zu bauen.
 
Quark mit Soße.
Bei Sessions in meinem Zimmer benutzt der Bassist meine Stereoanlage immer als Monitor für Bass und und seinen Gesang. Keine Probleme.
Und das is n alter Sony-Verstärker aus den frühen 90ern, den ich mir von meinem Taschengeld gekauft hab. Also wirklich das billigste vom Billigsten

Wenn du wirklich Schiss hast, beachte einfach die Faustregel: Wenn's alles noch gut, sauber, klar und ordentlich klingt, is alles im grünen Bereich. Wenn aber irgendwas übersteuert, zerrt oder matschig klingt, dann solltest du an der richtigen Stelle den Pegel runterziehen.
 
psicolor schrieb:
Ich sehe auch bei höheren Lautstärken keine Probleme, wenn die Lautsprecher einigermaßen zur Anlage passen.

Da irrst Du gewaltig. Ich habe jetzt keine genauen Zahlen in Prozenten oder so... die Belastbarkeit der Hochtöner ist bei HiFi Boxen auf das zu erwartende Klanggemisch berechnet.
Als "durchschnittliches" Signal kann man sich rosa Rauschen vorstellen. Bei einer HiFi Box die mit 100W Sinus ausgelegt ist, kann es durchaus sein, das der Hochtöner nur 10Watt oder weniger verträgt.
Jetzt stelle Dir mal vor Du schliesst einen Synthesizer an und lässt es erst mal kräftig wummern. Wenn das die relativ zu Musik-Chassis weichen Aufhängungen des Tieftöners ausgehalten haben, spielst Du nun am Filter rum. Zufällig ist der Resonanzregler auf Maximum und die Grenzfrequenz des LowPass Filters auch. Die Resonanzfrequenz kann also durchaus so hoch sein, dass Du noch nichts hörst oder gerade mal ein unangenehmes Ziehen im Nacken spürst... aber nur kurz. Dem Verstärker ist es nämlich völlig egal mit welcher Frequenz er seine Leistung entwickelt.
Damit eine Hifi-Box sicher(!) zu einem HiFi Verstärker passt an der ein Synthesizer betrieben wird (bei höheren Lautstärken) sollte die Box mindestens das 4-5 fache der Leistung des Verstärkers vertragen können. Du glaubst garnicht, wie viele auf die Weise zerschossene Hochtöner ich schon erlebt habe (ey Alter, kannste mal kucken, die Box klingt so dumpf)
 
Ich hab in den 90ern jahrelang meine Synths (über ein Mischpult) an einer AIWA Kompaktanlage betrieben und nie Probleme damit gehabt, solange man das Ausgangssignal des Mixers und die Lautstärke am Verstärker auf einem vernünftigen (moderaten) Niveau hält sollte das kein Problem sein.

Wenn man allerdings alles voll aufdreht dann sollte man sich nicht wundern wenn sich die Boxen und/oder der Verstärker verabschieden.

Wenn du ganz sicher sein willst dann tu einfach einen Kompressor vor die Stereoanlage.
 
tux schrieb:
Ich hab in den 90ern jahrelang meine Synths (über ein Mischpult) an einer AIWA Kompaktanlage betrieben und nie Probleme damit gehabt, solange man das Ausgangssignal des Mixers und die Lautstärke am Verstärker auf einem vernünftigen (moderaten) Niveau hält sollte das kein Problem sein.

Wenn man allerdings alles voll aufdreht dann sollte man sich nicht wundern wenn sich die Boxen und/oder der Verstärker verabschieden.

Wenn du ganz sicher sein willst dann tu einfach einen Kompressor vor die Stereoanlage.

Viel wichtiger ist es, auf die Ohmzahl zu achten:

Was haben die Boxen und was kann der Verstärker ab.

Machen die Boxen 4Ohm und der Verstärker nur 8ohm, dann darf man sich nicht wunder, wenn mal nebenbei der Trafo abraucht ;-)
 
tux schrieb:
Ich hab in den 90ern jahrelang meine Synths (über ein Mischpult) an einer AIWA Kompaktanlage betrieben und nie Probleme damit gehabt, solange man das Ausgangssignal des Mixers und die Lautstärke am Verstärker auf einem vernünftigen (moderaten) Niveau hält sollte das kein Problem sein.

Wenn man allerdings alles voll aufdreht dann sollte man sich nicht wundern wenn sich die Boxen und/oder der Verstärker verabschieden.

Wenn du ganz sicher sein willst dann tu einfach einen Kompressor vor die Stereoanlage.

Dann hast Du entweder großes Glück gehabt oder deine Boxen haben einen sehr schlechten Wirkungsgrad und "schlucken" viel oder irgendwas hat verhindert, dass die hohen Frequenzen in vollem Umfang auf die Hochtöner treffen. Ohne jetzt lange Geschichten zu erzählen, es ist einfach eine Tatsache dass ein Amp seine Leistung weitgehend unabhängig von der Frequenz abgibt. Der Rest ist Physik und Mathematik. Das Hochtöner in einer Hifi Box oft nicht mal 10% der angegebenen Gesamtbelastung vertragen, ist auch nichts neues. (Ich spreche von "normalen" Hochtönern und nicht von Piezos)
Mit einer gekauften CD habe ich 2x hintereinander bei etwas mahr als Zimmerlautstärke die Hochtöner von großen Magnat-Boxen gekillt. Da der Amp ein hochwertiger Pioneer Verstärker war, darf man wohl zerstörerisches Klipping ausschliessen.
naja, weiter viel Glück dabei
 
Cyborg schrieb:
Mit einer gekauften CD habe ich 2x hintereinander bei etwas mahr als Zimmerlautstärke die Hochtöner von großen Magnat-Boxen gekillt. Da der Amp ein hochwertiger Pioneer Verstärker war, darf man wohl zerstörerisches Klipping ausschliessen.
naja, weiter viel Glück dabei
Dann habe ich Glück gehabt. Ich habe über die Jahre zig CDs in weitaus mehr als Zimmerlautstärke gehört, alle Boxen haben's überlebt, nur höre ich nicht mehr ganz so gut.... :cry:
Im Studio verwende ich ab und zu zum Krachmachen die Stereoanlagenboxen meiner Ex-Frau bis sie kaputtgehen, den Gefallen haben sie mir bis jetzt noch nicht getan. Und die Jahre ziehen in's Land.... :nihao:
Trotzdem würde ich im Zweifelsfall dem Rat oben folgen: Solange es nicht zerrt, ist es ok. Und was richtig Teures würde ich dafür auch nicht verwenden...
 
Ich benutze seit Jahr und Tag einen Hifiverstärker und Hifiboxen als Abhöre. Die Teile sind zwar inzwischen alt, aber sicher nicht schlecht. Die Lautstärke geht nie über 20% des Regelwegs am Verstärker hinaus.
Wirklich laut würde ich es nicht machen, aus den von Cyborg genannten Gründen.
 
Was ich nicht vestehe: Wenn das eventuell ein Problem ist, dann trifft dies aber doch auf Aktiv-Monitore zu, oder können die tendenziell mehr ab? D.h. es müssten ja schon zig Leute ihre Monitore dadurch geschrottet haben. Vielleicht hol ich mir einfach die Behringer MS16, da wäre dann nicht viel kaputt und laut können die auch nicht :floet:
 
Nur für den Fall, dass wirklich die Apokalypse eintritt und zB deine Hochtöner im Nirvana verschwinden: Man kann Hochtöner auch einfach nachkaufen.

Klar, man kann natürlich auch Aktivmonitore schrotten, und zwar genau so gut wie ein passives System. Bei einem passiven System kommst du halt leichter in Versuchung Boxen und Verstärker, die überhaupt nicht zusammenpassen trotzdem zusammenzustöpseln.
 
Aktivmonitore haben i.d.R. Schutzschaltungen drinnen, die eine Überlast verhindern (sollen).
 
swissdoc schrieb:
Aktivmonitore haben i.d.R. Schutzschaltungen drinnen, die eine Überlast verhindern (sollen).

Ergänzung: es gibt auch Lautsprecherboxen die intern Schutzschaltungen haben. Ich weiß jetzt nicht mehr welche Firma das war, es war aber eine bekannte Markenfirma die Sofittenlampen (KFZ-Innenraumbeleuchtung) in Reihe vor z.B. Hochtöner geschaltet hatte. Diese wirken wie ein Kaltleiter, das heißt mit mehr Stromdurchfluß steigt deren Widerstand.-Sicher eine billige Methode aber mit unverfäschter Wiedergabe hat das dann weniger zu tun.
Richtig gefährlich ist die "Badeswannen-Einstellung" am Verstärker: Bässe und Höhen kräftig angehoben und als i-Tüpfelchen dann vielleicht auch noch die Loudness eingeschaltet.
 
Cyborg schrieb:
Sicher eine billige Methode aber mit unverfäschter Wiedergabe hat das dann weniger zu tun.
Ein Limiter hat auch nix mit unverfälschter Wiedergabe zu tun. Die Lampe beginnt ja die Wiedergabe erst zu verfälschen, wenn der Lautsprecher kaputtzugehen droht. Im regulären Betrieb hat die Lampe keinen Einfluss.
 


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