Ich würde ebenfalls eine Kombi aus Allrounder und einen VA oder Analogen empfehlen.
Kurzweil PC3LE6 oder 7 gibt's günstig gebraucht und setzt sich immer durch. Nord Electro ist sicherlich auch nicht verkehrt, wenn auch gebraucht teurer. Beim Kurzweil braucht man nix extra nachladen, muß aber mit den eingebauten Samples leben - was für nicht wenige bisher völlig ausreichte. Pianos und Rhodes sind prima, das Wurli ist beim neuen Forte besser, und mit Soundsets wie "Keys of Gold" wird aus vorhandenen Samples noch mehr rausgeholt.
Meine Kombi aus PC3 und Supernova II habe ich bereits im kleineren Live-Rahmen erfolgreich getestet und kann sie daher empfehlen.
Welchen Kurzweil man nimmt, ist Frage von Budget und des Willens, die Dinger zu schleppen.
Kurze Übersicht:
PC3: 76 Pianostyle Tasten, 128 Stimmen, erweiterbar, alte Serie
PC361: 61 Synth-Tasten, sonst wie PC3
PC3x: wie PC3, nur 88 Tasten Hammermechanik
PC3LE6/7/8:
Nur 64 Stimmen, nicht erweiterbar, Drehknöpfe statt Fader, dafür Pads, funktionierendes Kategoriesystem und USB statt xD Card als Speichermedium
Die Ziffern bestimmen die Tastaturgröße. 7 und 8 haben die gleichen Tastaturen wie die großen PC3-Modelle, der LE6 dagegen hat die gleiche Tastatur drin wie der 7er, also Pianostyle ohne Hammermechanik - die sollte man mal anspielen, ob sie einem zusagt.
PC3K6/7/8:
Aktuelle Modelle. Wie PC3, PC361 und PC3x, aber mit 128MB Flashspeicher für Usersamples und USB als Speichermedium
PC3A6/7/8:
Aktuelle Modelle, wie PC3K-Serie, aber statt Flashspeicher für Usersamples ist dort das Modul für das German Grand Piano verbaut und die Kore64-Erweiterung bereits drin.
PC3 und PC3K lassen sich mit der Kore64-Erweiterung ausstatten, die etliche neue Samples enthält, siehe Demos im Netz. Muß man nicht unbedingt haben, nicht für jeden Musikstil.
Hier auch mal die Übersicht bei Kurzweil selbst:
http://kurzweil.com/knowledgebase/forte ... isons/311/
Ob man lieber Kurzweil oder Nord spielt, ist Geschmacksache, die Kurzweils haben allerdings, was das Steuern eines kompletten Setups betrifft, die Nase vorn. In deren Setup Mode kann man sich alles für seine Songs so programmieren, daß auch weitere, über MIDI angeschlossene Synths mit umgeschaltet werden. Die programmierbaren Fader/Knöpfe, Taster und Fußschalter kommen noch hinzu.