Synthesizer in Bandkontext

M

miffie007

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Hallo,

ich bin auf der Suche nach einem Synth den ich in einer Band spielen kann. (1-2 E-Gitarren, Schlagzeug und evt. Gesang)

Gut wäre etwas für fette leed sounds (mehrstimmig), knackige arp-sequencen (schnelle Hüllkurven und Arp) und vvl. ein paar spacige padsounds.

Da kein Bassist in der Band spielt wäre es toll wenn er auch ein wenig druck von unten hat. (Vll. Subosc)

Mein Budget liegt bei ca. 2000 €.

Habt ihr Erfahrungen damit und könnt mir etwas empfehlen?

Danke schon einmal!
 
Arpeggiator kannste im Bandkontext vergessen, es sei denn ihr spielt nach Klick :selfhammer:
Ein Universalgenie mit guter Tastatur is zB der Accellerator
 
Hab ich mir gerade angeschaut. Klingt gut, aber wird das Ding auch irgendwo verkauft? Ich kann nichts finden/bzw. auch keinen Preis.
 
Habe mit einem Jazzdrummer und im entsprechenden Kontext als einziger Elekronikmensch einen Microkorg und eine Electribe verwendet, was hervorragend geklappt hat. Auch mit Arpeggiator und Sequencer. Nur hab ich mich dem Drummer angepasst, nicht umgekehrt. Geht also schon.

Aber - eigentlich geht da jedes gut und schnell bedienbare Teil, was heute sehr sehr viele Synths sind. Das ist fast einfacher die zu listen, die nicht so geeignet sind.

Im Bandkontext mit Wunsch den Klang im Spiel zu ändern gibt es aktuell ein reichhaltiges Angebot. Ich vermute aber, dass der eher polyphon sein soll, oder?

Was ist zB mit DSIs neuem OB6? Wäre das nicht was? Siehe Thread dazu in "analog".
 
für den genannten Anwendungszweck würde ich einen der üblichen Verdächtigen nehmen.
Nord Lead 2,3 oder 4 oder DSI Pro 8 und dahinter ein nettes Effektgerät. Kriegt man jeweils auch gut als second hand und kann ordentlich sparen, gerade wenn man einen Nord Lead 2 oder 2x nimmt usw.
Oder, wenn es günstiger sein soll, einen Studiologic Sledge 2.

DSI Prophet 8 :
https://www.thomann.de/de/dave_smith_ins ... _08_pe.htm

Nord Lead 4 :
https://www.thomann.de/de/clavia_nord_lead_4.htm

Studiologic Sledge 2 :
https://www.thomann.de/de/studiologic_sledge.htm

Zur Tastatur hast Du nichts gesagt, ob 4 oder 5 Oktaven ?
 
Eigentlich funktioniert doch alles; hier was ich über die Jahre so gesehen habe (polyphon, kleiner Auszug)
Korg: Poly 800, Poly 61, M1, Karma, Kronos
Yamaha: DX 7 und Nachfolger
Roland: JX3p, JX8P, alle Jupiter & Junos, JP8000
Kawai: K1, K5000
Clavia: Nordlead
Access: Virus (diverse)
Es kommt halt doch ein wenig auf die Sounds an... :opa:
 
Moog Sub 37? Liegt im Budget und bietet alles gewünschte :)
 
Bei den Nord Leads gibt es noch den aktuellen A1 der imho noch etwas besser für deine Zwecke geeignet ist, da er genau für so etwas wie Bandkontext gemacht wurde.
 
Wenn Gebrauchtkauf geht, dann versuche, daß Du an eine Novation Supernova II Keyboard kommen kannst. Gerade für Live ist die mit ihrem direkten Zugriff, den vielen Speicherplätzen, den Favoriten und ihren ebenfalls sehr gut gemachten Multimode (für Splits, Layers etc.) mit sehr direktem Zugriff ideal, nicht zuletzt auch wegen der hervorragenden Tastatur, des geringen Gewichts und, natürlich, des durchsetzungsfähigen Sounds.
Der Arpeggiator ist entweder normal benutzbar, kann aber auch fertige oder selbst programmierte Muster abspielen, die sowohl monophon als auch polyphon sein können.
Ein Vocoder ist auch an Board, wenn sowas gebraucht wird.

Wenns was mehr universelles sein soll, also mit Pianos und so, dann wäre ein Kurzweil aus der PC3-Serie interessant, der kann ziemlich alles abdecken, und wenn man dem eine zweite Tastatur dazustellt, reicht er sogar als alleiniger Klangerzeuger völlig aus.

Ich selbst hab beides: PC3 und eine Supernova II Keyboard, eine wirklich gute Kombi.
 
leider eine weite Reise nach Deutschland von Österreich aus...

Aber danke td!
 
Kommt sicher auch wieder eine, wo Versand möglich ist.
 
Um zu beurteilen, welcher Synth wirklich zu empfehlen ist, müsste man die Musikrichtung und die Spielweise einschätzen können. Wenn ich z. B. höre, dass es keinen Bassisten gibt, wäre aus meiner Sicht ein duo-timbraler Synth mit Split-Funktion schon notwendig, damit man links die Bässe und rechts andere Sounds spielen kann. Es klingt auch nicht jeder Synth im Band-Kontext gleich durchsetzungsfähig.

Wichtig zu wissen wäre auch, inwieweit Standard-Keyboard-Sounds wie Rhodes, Orgel oder Piano benötigt werden.

Denkbar wäre bei dem Budget natürlich auch, mehrere kleine Synths für Spezialaufgaben zu nehmen, z. B. ein analoger Mono-Synth für Bässe und ein VA für Pads.
 
Das wäre auch eine Idee...

Die Band geht so in Richtung Psyc/Prog Rock.
 
Zwei Aspekte möchte ich noch extra herausstellen:

1. Wie komfortabel / schnell können verschiedene Sounds aufgerufen werden. Muss man ewig am Sound Select-Regler drehen oder gibt es Taster zum direkten Aufrufen. Es sei denn man verwendet was Externes zum Umschalten.

2. Wie sind die Werk-Presets bzw. die Möglichkeiten weitere Sounds zu beschaffen und reinzuladen. Außer man ist selber ein begnadeter Klang-Schrauber und kann selber alles erstellen, was man so an Sounds alles braucht.
 
Die Supernova II erfüllt beide Kriterien, ebenso den mit dem Split weiter oben:

Die Programme lassen sich genauso direkt abrufen wie bei den alten analogen Schlachtschiffen:
Es gibt zwei Reihen Taster, die oberen sind für die 10er Stellen 0-120 zuständig, die 9 darunter für die Einerstellen, wobei wg. Midi die 120er nur bis 7 geht.
Links neben diesen Tastern befinden sich die Up/Down-Taster zur Auswahl der Bänke, die von A-H gehen.
Die Favoriten und Multis werden ebenfalls über diese Taster abgerufen.

Interessantes Detail: die meisten Sounds werden beim Umschalten nicht abgeschnitten, der Kurzweil PC3 macht das auch so.

Was die Werkssounds betrifft, so würde die Supernova II damals als Trancekiste vermarktet und entsprechend sind auch die Werkssounds, aber erstens kann man die alle löschen (gibt keine ROM-Sounds), zweitens kann man sich selbst schnell welche zusammenschrauben und drittens gibt's bei Novation selbst und auch anderswo Sounds zum laden, teils für die SNII selbst oder auch welche für die älteren, aber kompatiblen Nova/Supernova-Modelle.
 
guter ansatz! (2 synths)
die band würde so in richtung psyc/prog rock gehen...
 
miffie007 schrieb:
guter ansatz! (2 synths)
die band würde so in richtung psyc/prog rock gehen...
Dann würde ich, glaube ich, tatsächlich zu einem sehr unmittelbaren Analog-Synth plus einem Allround-VA greifen. Gerade für diesen Musikstil.

Ich sage mal Moog Sub Phatty oder gebrauchter Moog Little Phatty oder Korg Arp Odyssey plus Studiologic Sledge, Waldorf Blofeld Keyboard oder King Korg. (Beim Odyssey wäre zu beachten, dass er keine Speicher hat. Letztere drei können alle Layer und Split, sodass Du z. B. mit einer Kombination Odyssey und King Korg auf Wunsch drei Sounds vor Dir auf die Tasten verteilt hast. Für Bandeinsatz sehr praktisch.)
 
miffie007 schrieb:
guter ansatz! (2 synths)
die band würde so in richtung psyc/prog rock gehen...

Wenn 1-2 Gitarren dabei sind und du auch noch den Basspart erledigst, dann müssen es kompromisslos bewährte Keyboards sein. Jeder Sound muss soviel Power haben, um sich richtig durchzusetzen. Orientierung sind da ausschließlich Keyboarder, die genau diesen Job erfüllen. Am besten das Setup von denen anschauen und genau das kaufen. Hier wurde bereits Moog genannt, der ist eine Bank, egal welcher. Der erledigt mal Lead, mal Bass. Du kannst dir auch einen gebrauchten Clavia Electro kaufen, die Klaviere sind stage-erprobt, der Hammond Clone drin auch, die Clavinets passen zu Prog und den Rest an Matrix 12, Memorymoog und Oberheim Samples lädst du dir von deren Website runter. Und wenn du mal später wieder Geld hast, dann noch einen weiteren Synth dazu, und was der machen soll ergibt sich aus der Praxis, weil du dann merkst, was noch fehlt.
 
Ich spiele Kurzweil und Moog im bandkontext, super Mischung (auch wenn der Kurzweil ein älteres Modell ist, Pc2x, und ich nen PC3x deutlich bevorzugen würde).
 
Ich würde ebenfalls eine Kombi aus Allrounder und einen VA oder Analogen empfehlen.

Kurzweil PC3LE6 oder 7 gibt's günstig gebraucht und setzt sich immer durch. Nord Electro ist sicherlich auch nicht verkehrt, wenn auch gebraucht teurer. Beim Kurzweil braucht man nix extra nachladen, muß aber mit den eingebauten Samples leben - was für nicht wenige bisher völlig ausreichte. Pianos und Rhodes sind prima, das Wurli ist beim neuen Forte besser, und mit Soundsets wie "Keys of Gold" wird aus vorhandenen Samples noch mehr rausgeholt.

Meine Kombi aus PC3 und Supernova II habe ich bereits im kleineren Live-Rahmen erfolgreich getestet und kann sie daher empfehlen.
Welchen Kurzweil man nimmt, ist Frage von Budget und des Willens, die Dinger zu schleppen.

Kurze Übersicht:

PC3: 76 Pianostyle Tasten, 128 Stimmen, erweiterbar, alte Serie
PC361: 61 Synth-Tasten, sonst wie PC3
PC3x: wie PC3, nur 88 Tasten Hammermechanik

PC3LE6/7/8:
Nur 64 Stimmen, nicht erweiterbar, Drehknöpfe statt Fader, dafür Pads, funktionierendes Kategoriesystem und USB statt xD Card als Speichermedium
Die Ziffern bestimmen die Tastaturgröße. 7 und 8 haben die gleichen Tastaturen wie die großen PC3-Modelle, der LE6 dagegen hat die gleiche Tastatur drin wie der 7er, also Pianostyle ohne Hammermechanik - die sollte man mal anspielen, ob sie einem zusagt.

PC3K6/7/8:
Aktuelle Modelle. Wie PC3, PC361 und PC3x, aber mit 128MB Flashspeicher für Usersamples und USB als Speichermedium

PC3A6/7/8:
Aktuelle Modelle, wie PC3K-Serie, aber statt Flashspeicher für Usersamples ist dort das Modul für das German Grand Piano verbaut und die Kore64-Erweiterung bereits drin.

PC3 und PC3K lassen sich mit der Kore64-Erweiterung ausstatten, die etliche neue Samples enthält, siehe Demos im Netz. Muß man nicht unbedingt haben, nicht für jeden Musikstil.

Hier auch mal die Übersicht bei Kurzweil selbst:

http://kurzweil.com/knowledgebase/forte ... isons/311/

Ob man lieber Kurzweil oder Nord spielt, ist Geschmacksache, die Kurzweils haben allerdings, was das Steuern eines kompletten Setups betrifft, die Nase vorn. In deren Setup Mode kann man sich alles für seine Songs so programmieren, daß auch weitere, über MIDI angeschlossene Synths mit umgeschaltet werden. Die programmierbaren Fader/Knöpfe, Taster und Fußschalter kommen noch hinzu.
 


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