Diese Alleskönner gibt es eigentlich auch nicht wirklich, es gibt aber so Bruchstücke davon für div. Bereiche optimiert.
1) Grooveboxen: Diese sind für komplette Songs gut oder für einen Teil - sie recorden ansich aber nicht - für beatorientiertes aber meist eher die bessere Wahl wegen guter Sequencer für diesen Zweck, gibt es als Sampler und Synths - sogar analog. Und Mischformen, typische Hersteller : Elektron, Korg und der schon erwähnte Spectralis wäre da auch passend.
Audio aufnehmen ist selten, wenn dann am besten wie im Octatrack (Elektron), das ist aber auch nicht ganz easy, aber .. naja, es geht, man kann aber was abspielen was "fertig" ist mit guten Sounds sogar. Nicht immer alles an Synthese was drin ist, dafür hängt man Synths an..
2) Klassische Workstation: Etwas angestaubt, aber - mit Sampling arbeitet man hier und kann komplette Songs in einen internen Sequencer spielen, es gibt mal mehr mal weniger Synthese, aber Sounds bauen ist ein wenig optimierbar, aaaber die Teile sind oft eher unterschätzt in ihrer Leistung, Typische Hersteller sind natürlich Korg, Roland und Yamaha.
Ebenso wie 1) ist spezielle Synthese dann Sache weiterer Synths.
3) Kronos - ist irgendwo wie 2) aber kann mehr Synthese, der Sequencer ist eher eine Dreingabe, aber es ist eben doch ein Alleskönner mit Einschränkungen - aber noch der flexibelste unter den 2) Typen - aber als Sequencer holt man sich besser was cooles und Audio aufnahme ebenso. Hier braucht man ggf. nicht so viele externe Synths, aber einen Sequencer würde ich schon empfehlen, der dem internen überlegen ist und das ist fast jeder..
Vielleicht doch einen Computer
4) DAW -So leid es mir tut - zum arrangieren ist ein Computer immer noch ziemlich gut, ein klassischer Arrangier-Sequencer typ Logic oder Cubase ist da noch immer keine schlechte Idee, auch wenn man nur da rein recordet und das Endergebnis zusammenschnipselt.
Kombinationen sind die Macht - die meisten arbeiten ja mit einer Mischung von allem, ein paar HW Synths, vielleicht ne Groovebox oder 2, ne Drummachine für das was man LIEBT und vielleicht auch n iPad oder so - insgesamt wird man so auf seine 3-5 Klangerzeuger kommen (mit Plugins) die man wirklich braucht für seine Musik. Dazu muss man seine Musik gut kennen und Arbeitsweise. Dann hat man das - und das ist was am meisten dauert und die meiste aha-Erkenntnis benötigt. Was brauche ich wirklich und was ist wirklich mein Ding?
Man kann dir einiges nennen an Namen, aber - idR muss man so finden welcher sound passt und auch welcher Herangehensweise. Diese ist fließend.
Ich habe lange nicht geglaubt, ich könnte was mit Grooveboxen anfangen, da ich ein Synthesemensch bin mit meinem Ziel. Naja, heute ist es eine Mischung und für das WEsentliche wüsste ich was ich kaufen würde, wenn ich nichts hätte. Für Studio wäre es ein Computer und 2-3 richtig gute Synths die ich absolut super finde und die mir in Kombination alles bringen können was ich brauche - für Live wäre es weiter Hardware, die etwas tragbarer ist als die Studiosachen. Was sich in der Kreuzung trifft, kann man dann ja auch als erstes nehmen
Diese MIschformen sind nicht selten auch eine Komromiss-Sache und das bedeutet - nicht immer zufrieden machend.
Lieber das, was man wirklich will - sei sehr sehr ehrlich zu dir. Nimm das was du für das beste hältst und weisst. Dabei ist der 2. und 3. Blick auch wichtig, meist bei Sounds und Handling zu merken.
Ich könnte meine Musik mit sehr vielen Wegen auch machen können, ..
du vermutlich auch, Aber manches ist unverzichtbar oder - einfach besser für das Zeil als eine andere Lösung. Die müsstest du finden.
Du wirst dir viel anhören und ansehen müssen, beides spielt eine Rolle.