Talent <-> Technik (aus Thread zu Elektron Analog Rytm)

M

Mdxl8338

Guest
[MOD: Thread wurde nicht von Klangreisender gestartet, sondern moderationsseitig aus dem Thread zu Elektron Analog Rytm ausgelagert wegen OT in Fachthread]

Hier ist mal für zwischendurch als Gedankeneinwurf, der mir gerade spontan "Hallo" sagte:
Das eine "T" ist wichtiger als das andere "T". Talent ist wichtiger als Technik. Technik kann man sich besorgen oder zulegen. Talent nicht. Fiel mir gerade so ein. Ist wohl auch nichts Neues. Das ist aber eine generelle Überlegung und an keine Person hier gerichtet.
 
Re: Elektron Analog Rytm - 12 Pad Analog-Filter-Drummachine

Klangreisender schrieb:

Was soll uns das sagen? Die Elektron-Geräte sind schlecht, weil wer Talent hat holt den Sound auch aus ner MC303?
Hier haben alle kein Talent, und versuchen es durch neue Geräte zu kompensieren?
Wer hat denn hier welche Geräte und welches Talent?
Wer beurteilt das denn? Du?

Ich geh ja auch nicht in n Malerforum und versuch denen was in dem neuen Superacryl2015-Thread was
davon zu erzählen dass neue Farben ihr Geschmiere ja auch nicht besser machen :floet:

Bitte zusammen mit Schnuffi einen "gekaufte Kompetenz"-Thread eröffnen - hier gehts um Elektron/AR-Fanboys :phat:

#kraftwerk
#amen
 
Re: Elektron Analog Rytm - 12 Pad Analog-Filter-Drummachine

Klangreisender schrieb:
Das eine "T" ist wichtiger als das andere "T". Talent ist wichtiger als Technik. Technik kann man sich besorgen oder zulegen. Talent nicht
Talent ist durch nichts zu ersetzen. Außer durch Thomann :phat: Und schon sind wir wieder beim "T".
 
Re: Elektron Analog Rytm - 12 Pad Analog-Filter-Drummachine

Ist doch alles gut. Ich habe ja geschrieben, dass ich hier niemanden persönlich meine. Es ist nur eine allgemeine Einschätzung und zu der stehe ich. Mein Mikrofon von "Thomann" kam bei mir gut an. Leider auch bei meinem Neffen. Er meinte, dass wäre zum Aufschrauben oder Reinbeißen? Halten aber auch nichts aus, die Teile.;-)
 
Noch wichtiger als Talent und Technik ist Übung.

Wie mein ehemaliger Prof so schön sagte: Erfolg haben im Leben nicht die Genialen, sondern die Hartnäckigen.
 
Seh ich ähnlich, was nützt einem das talent wenn man es nicht durch übung veredelt. Und wer will schon sein lebenlang extremst talentiert auf drei akkorden rumreiten, denn: man kann sich talent auch erarbeiten, durchaus ist das möglich.

Ist dann eher konditionierte begabung, weniger determiniert.
 
Wer viel übt, hat es nötig? Das Genie oder Naturtalent kann wohl auch mit der eigenen intuitiven Improvisationsfähigkeit viel erreichen. Erfahrung im Umgang mit der Technik kann helfen. Dadurch entsteht aber kein Naturtalent. Denn, wie der Name schon sagt, dass entsteht "aus der Natur" heraus und ist somit - aus meiner Sicht - angeboren. Übung kann das Naturtalent oder Genie natürlich noch besser machen, als es schon ist. Darum war, auch wenn es ein Beispiel aus der Welt des Fußballs ist, Franz Beckenbauer der größte Fußballer, den wir je hatten. Er hatte absolutes Naturtalent, war ein Genie und zusätzlich noch trainingsfleißig. Diese Mischung ist dann unschlagbar.
 
mit anzug und hut sehen viele leute auch nicht besser aus!
ist an keine person hier gerichtet, fiel mir gerade so ein.
 
Klangreisender schrieb:
Wenn die Argumente ausgehen ... ;-)
wieso soll ich argumentieren?
ich bin gleicher meinung wie du.

allerdings fand ich den kommentar absolut unpassend im AR thread. gut wurde das von einem moderator ausgelagert. :supi:
 
hertzdonut schrieb:
Klangreisender schrieb:
Wenn die Argumente ausgehen ... ;-)
wieso soll ich argumentieren?
ich bin gleicher meinung wie du.

allerdings fand ich den kommentar absolut unpassend im AR thread. gut wurde das von einem moderator ausgelagert. :supi:

Wir können uns ja gerne mal beim Forentreffen darüber unterhalten.
 
Ne runde jammen wäre hinsichtlich des threadthemas irgendwie konsequenter. theorie und praxis.. und so.


" ich kann voll gut gitarre spielen, bin ein genie "

" spiel mal was "

" nö "

"och , büdde "


" na gut "


pling pling klimper pling


" wie lange spielst du schon "


" 10 jahre "


pling pling klimmber kling pling kratz bing klim


" hört sich aber scheisse an, irgendwie verstimmt "


" alda, ich bin eigenständig , scheiss auf den kommerz "


"ok"
 
Auch gleichzeitiges Dudeln ersatzt kein Talent.

---
Merke:

Viele Menschen glauben, ihre Kreativität und musikalische Qualität wachse mit der Menge der zur Verfügung stehenden Gerätschaften. Das stimmt aber gar nicht, denn wir wissen, dass übertriebenes Streben nach zusätzlicher Technik letztendlich nur eine Rechtfertigung für eigenes Unvermögen ist.
 
Ich hab schon einige so genannte Genies kennengelernt. Nach ein paar Jahren hab ich dann rausgefunden, dass sie einfach gut kopiert und extrem viel gearbeitet haben.

"Talent borrows, genius steals." :amen:

Edit: Gute Lehrer haben, ist auch wichtig. Das würd ich dann zur Technik rechnen.
 
König Alfons schrieb:
Auch gleichzeitiges Dudeln ersatzt kein Talent.

---
Merke:

Viele Menschen glauben, ihre Kreativität und musikalische Qualität wachse mit der Menge der zur Verfügung stehenden Gerätschaften. Das stimmt aber gar nicht, denn wir wissen, dass übertriebenes Streben nach zusätzlicher Technik letztendlich nur eine Rechtfertigung für eigenes Unvermögen ist.

Falls Protagonisten der Session ohne Talent dabei sind, können sie von den anderen Teilnehmern profitieren. Andere, die bei der Technik nicht so involviert sind, lassen sich dann darin von den Bewanderten auf diesem Gebiet unterstützen. Das nennt man dann wohl kreativen Austausch. ;-)
 
Das käme nach meinem verständnis eher einem workshop gleich, unter einer session bzw jam stell ich mir etwas anderes vor. :D

Es ist für einem versierten musiker immer einfacher den nicht so versierten instrumentalisten zu folgen, aber wenn ein nicht versierter instrumnetalist nichts zu bieten hat, dann langweilt sich der versierte.

Und wenn der versierte gas gibt, kommt der unversierte schlecht hinterher ...


Ne session oder ein jam macht erst richtig spass wenn alle auf dem gleichen level agieren.
 
Auch ohne Talent , kann Musizieren Spass machen . Ich hatte mal einen Nachbarn ,Professor und Doktor der Mathematik, der hatte ein kleines Studio, mit unteranderem einem selbst komplett zusammengelöteten Modularsystem (sah aus wie sohn Moog Ding war leider damals noch nicht so intressiert ) .Der behauptete von sich er sei komplett unmusikalisch der hatte aber trotzdem Spass an dem Ganzen.
Und Ich denke darum geht es hauptsächlich , Muster erraten /beziehungweise berrechnen.
 
Trigger schrieb:
Das käme nach meinem verständnis eher einem workshop gleich, unter einer session bzw jam stell ich mir etwas anderes vor. :D

Es ist für einem versierten musiker immer einfacher den nicht so versierten instrumentalisten zu folgen, aber wenn ein nicht versierter instrumnetalist nichts zu bieten hat, dann langweilt sich der versierte.

Und wenn der versierte gas gibt, kommt der unversierte schlecht hinterher ...


Ne session oder ein jam macht erst richtig spass wenn alle auf dem gleichen level agieren.

Ein Workshop beinhaltet eher ein "Lehrer/Schüler-Verhältnis". Deswegen hink der Vergleich doch etwas.

(Heute vor 38 Jahren starb Elvis Presley - ein Naturtalent. In seinem Fall im Bereich Gesang.)
 
na, für dich hinkt der vergleich.. Ist auch okay.



Ich bleib dabei: eine session oder ein jam wo das spieltechnische level der teilnehmer nicht relativ ausgewogen ist, ist tendenziell grütze.... Und wenn ich dem mitspieler erstmal zeigen muss wie die a-moll tonleiter gespielt wird, dann hat da sehr wohl ein workshop charakter. :D
 
Sehe ich - wie geschrieben - anders. Vielleicht behauptet ja auch jemand hier:
Um Musik zu machen, muss man Noten können. Da bin ich auch anderer Meinung.
Wäre wohl auch ein differenter "Thread".
 
Klangreisender schrieb:
Sehe ich - wie geschrieben - anders. Vielleicht behauptet ja auch jemand hier:
Um Musik zu machen, muss man Noten können. Da bin ich auch anderer Meinung.
Wäre wohl auch ein differenter "Thread".



Ist in etwa so als würde man sagen:


Um sprechen zu können muss man lesen können.

Ist natürlich quatsch. Aber fakt ist nunmal, wer 1000 bücher gelesen hat wird sicj mit absoluter sicherheit sprachlich sehr viel eloquenter ausdrücken können, als einer der nie einen klassiker gelesen hat.


Verstehe aber was du meinst, ich kann auch keine noten lesen ( zumindest nicht flüssig, wozu auch .. Ich spiele eigene sachen ) aber bissie harmonieverständins hab ich mir dann doch draufgeschafft, und das ist nicht nur für gitarre extrem zweckmässig, sondern allgemein gültig zb für grooveboxen. sofern man kein noise macht.

Nun gut, muss jeder selber wissen was er da tut, ich kann nur jedem raten sich der harmonielehre bzw klassischen spieltechniken ( piano, gitarre, fingersätze, usw ) nicht zu verschliessen, talent ist nicht ausschliesslich gottgegeben, man kann es sich auch erarbeiten.

Guten abend
 
Auf ödem Land kann keine Blumenwiese entstehen.
Ein Baum ohne Wurzel kann nicht wachsen.
Ein Musiker ohne natürliches Talent kann nichts von Belang erschaffen.
 
Eigentlich beschämend, dass man das in einem sogenannten Expertenforum noch erläutern muss.
 
Klangreisender schrieb:
Auf ödem Land kann keine Blumenwiese entstehen.
Ein Baum ohne Wurzel kann nicht wachsen.
Ein Musiker ohne natürliches Talent kann nichts von Belang erschaffen.


defoniere mal natürliches talent ,


Ich behaupte, das ein musiker sein talent schon allein dadurch rechtfertigt, das er sich überhaupt mit einem musikinstrument auseinandersetzen will. Also der innere drang da ist musik selber zu machen... Der drang seiner inneren ästhetik eine äussere form zu geben.. Wo wir bei kunst allgemein angelangt wären... Wieviel unmusikalische menschen gibt es die keine lust haben oder gar kunst als scheissendreck abwerten und lieber formel 1 kucken ? Das sind die wahren talentlosen...

Und wenn man mit diesem grundsätzlichen talent nun noch fleissig übt, bestimmte gesetzmässigkeiten als horizonterweiterung aufgreift und verinnerlicht, dann veredelt man eben sein talent ausserordentlich und erlangt meisterklasse.

Und richtig geil ist es dann, wenn man musikalische konventionen bewusst umschifft, alles gelernte versucht zu umgehen.. Da muss man zwangsläufig auf neue sachen kommen und man darf sich dann auch gerne als kleines genie fühlen .. Grins
 
Ich muss nichts mehr definieren, sondern habe meine Einschätzung mit dem letzten Eintrag sehr konkret auf den Punkt gebracht.
 
Ah, okay.

Wusstest du das gefällte bäume noch wachsen und weiter ihre triebe ausbilden ? Man muss sie dazu nicht unbedingt in eine mit wassergefüllte vase stellen, für ein paar wochen reichen noch die körpereigenen säfte die im kambium abgelagert sind, oder so ähnlich...

Und hast du gewusst, das es öde steppen gibt, die sich nach einem starkregen in blühende landschaften verwandeln ? Liegt daran das der samen im trockenen boden viele jahrzehne 'überleben kann.
 


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