Tapedeck - Luetticher Strasse Tapes (KORG M1 Demo)

audiot.

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Hitglied
Inspiriert von diesem Thread habe ich mir die Mühe gemacht, meine KORG M1-Tracks von annodunnemal hervorzukramen und ein wenig zu entstauben. Es handelt sich um Tracks und Skizzen, die ich 1988 (in der Lütticher Straße in Köln) aufgenommen hatte - damals noch ohne Mischpult und direkt in mein Tapedeck hinein gespielt/sequenziert.

Gedacht ist mein Beitrag hier als Demonstration dafür, wie langweilig die Kiste eigentlich klingt und wie wenig man damit eigentlich machen kann :mrgreen: (obwohl ich echt ALLES gegeben und 'rausgeholt habe).
Irgendwann hatte ich aufgegeben und das Teil ca. 1990 an den Keyboarder der "Plüschprumme" verkauft - einer kölschen Karnevalsband, die mit meinem M1 dann eine steile Karriere hingelegt hatte :)

Die Tracks habe ich leicht gemastert und sind von unterschiedlicher musikalischer Qualität ;-)
Manches davon finde ich immer noch cool und manches weniger - ist ein Demo dafür wie shice die Kiste ist, wie bereits gesagt.
Das, was ich davon noch cool finde werde ich in meinen Sampler packen und es in einen anderen Kontext setzen - schaunwirmal.

Also:
Ich war jung (21), gnadenlos gut aussehend und talentiert, ständig pleite - und schrecklich verliebt in meine erste Freundin - voilá:


https://soundcloud.com/c90-ferrochrom/rudolfplatz


https://soundcloud.com/c90-ferrochrom/muehlheimer-freiheit


https://soundcloud.com/c90-ferrochrom/kaiser-wilhelm-ring


https://soundcloud.com/c90-ferrochrom/friedhof-stammheim


https://soundcloud.com/c90-ferrochrom/zoo-flora


https://soundcloud.com/c90-ferrochrom/chlodwigplatz


https://soundcloud.com/c90-ferrochrom/bocklemuend
 
Also ich finds cool. Wenn man bedenkt, dass das Ding 20 Jahre alt ist und mehr kann als manche Kisten für 700 Euro heute. Erzähl mal wie ging es dann weiter, nicht nur mit der Freundin, sondern mit deinem nächsten musikalischen Instrument/Gerät. War das dann besser oder hast du es bereut den M1 zu verkaufen?
 
Meine Favoriten:
Chlodwigplatz und Bocklemünd.
Ersteres hat geile Harmoniefolgen, die mich zuerst glauben ließen, die M1 hätte eine Art Chord-Memory-Funktion. Hat sie aber nicht, oder? Im weiteren Verlauf hört man dann aber weniger Parallelverschiebungen, sodass sich die Anmutung einer one-finger- Akkordverschiebung wieder verflüchtigt. Dein Statement bzgl. des "eingeschränkten" Klangpotentials der M1 kann ich nach dem Hören Deiner Tracks nur als Ironie verstehen. Zugegeben, die Saxophone sind - gemessen an den heutigen Möglichkeiten - bescheiden vom Aspekt der Authentizität her, weil einfach keine Vibrati in die Loops einbezogen sind und diese "nur" per LFO im editing simuliert wurden, ganz zu schweigen von fehlendem Velocity-Switching oder gar Round-Robin-Technik. Gemessen daran, hast Du die Saxe richtig geil eingesetzt (auch in "Friedhof Stammheim"). Respekt!

Womit ich auch schon bei "Bocklemünd" angekommen wäre:
Der Track schreit förmlich nach einer Gesangslinie im Stile Michael Jacksons. Mein Hirn hat sich unwillkürlich - also vollkommen ohne mein willentliches Zutun - an der einen oder anderen Stelle im Track den Jackson-typischen Aufschrei "Au" (schreibt man das so? nennt man das so?) hinzugedacht.
Die oktavierte Basslinie ab 1:23 hat Ohrwurmcharakter und verlangt nach Ausbau im Sinne einer Melodielinie, gerne auch gesungen...

Also: Auf jeden Fall diese beiden Tracks aufgreifen und mit den heutigen Möglichkeiten reinstrumentieren und ausbauen!
 
Zuletzt bearbeitet:
... gelöscht.

War evtl. ein wenig zu persönlich für Google & Co.

Was nein, ich habe es noch nicht zu Ende gelesen. Verdammt. Streich doch die Orts- und Personennamen, dann ist das Google sicher. War jetzt nur bis zum Friedhof gekommen. Kannst du mir den Rest nochmal PM? Hattest du geschrieben was du dir danach gekauft hast?
 
@audiot. Wollte die umfangreiche Antwort eigentlich heute morgen lesen unddawarsewech...
Schade. :sad:
 
Also:

(um das 'mal abschließend klarzustellen hier ;-))

(Microphone Check One-Two One-Two)

Es freut mich von ganzem Herzen, daß meine Musik von früher hier Zuspruch gefunden hat - vielen Dank! :nihao:

Meine ursprüngliche Antwort (in der es u.a. um meine Biographie von 1988 ging) habe ich zurückgezogen, weil:
Nicht nur, um zu viele zu persönliche Datenspuren zu vermeiden, sondern weil man sich immer im Hier und im Jetzt befinden sollte.

Früher ist vorbei - weshalb Geschichte Geschichte heißt, weil sie geschehen ist.
Die guten Erfahrungen aus der Vergangenheit nimmt man mit in die Gegenwart, und aus den schlechten lernt man im besten Fall.
Be here now!

:)
 
Ich hab jetzt auch nur rasch reingehört (bin schon wieder auf dem Sprung), aber schlecht klingt das Zeug nicht. Im Gegenteil: Finde die ganzen Sachen sogar recht anhörbar und werde mir den Rest in einem ruhigen Moment auch noch geben.
Danke fürs bereitstellen von solch historischen Ton-Dokumenten
 
Finde das sehr interessant. Leider habe ich selber nichts "altes" zu bieten. Wäre es nicht eine gute Idee, einen Threat mit alten Aufnahmen hier anzulegen?
 


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