The Grand Canyon Files: I. Arrival (Test Version #1)

Sehr cooler Track bis jetzt.

Mir ist das Intro aber zu eintönig. Vll noch voices mit rein.
Generell würde ich den Track mehr auf Percussion aufbauen da das auch gut zum "Grand Canyon" passt und du mit den Toms ja schon ein guten start hast. Anstatt HiHats würde ich irgendwas in richtung Indianische rasseln oder so verwenden. Vll auch Metallklänge. Four on the floor passt gut und unterstützt die stimmung auch gut, mit der snare weiß ich noch nicht genau wie ich die in dem lied finden soll, im sinne von snare weg lassen oder behalten. Die glocken am ende könnten lauter sein, und die Trommeln mehr tiefe vertragen. Strings passen gut und sind schön dezent. Pad sounds würde ich trotzdem einsetzen um die stimmung zu heben.
Mehr wüsst ich jetzt aber nicht :)

Reicht ja auch, oder^^
 
Cool, danke für dein Feedback. Die Überarbeitung der Percussion habe ich geplant. Warte damit aber noch, bis Push geliefert ist. Bei den Sounds habe ich generell vor, weniger vom konventionellen Standard zu verwenden. Deine Überlegungen in Richtung "indianische Rasseln", "Metallklänge" und Austausch der "Snare" finde ich hilfreich. Das werde ich in jedem Fall ausprobieren. An der Mischung an sich habe ich noch gar nicht gearbeitet. Auf deine Tipps zu den Trommeln und Glocken komme ich zurück. Bei den Pads bin ich mir unsicher: Ich möchte das Arrangement minimal halten. Mir ist das bereits jetzt schon etwas zu viel. Pads machen – zumindest bei mir – das Arrangement recht schnell zu. Vielleicht kann ich mit EQ's da etwas Platz schaffen. Mal sehen ...

Ich habe am Grand Canyon eine ganze Reihe Sounds gesammelt und bin noch fleißig am hören, scheiden und klassifizieren. Für den Intro-Song Arrival möchte ich auch noch nicht das ganze Pulver verschießen, da hier zunächst die Anreise im Mittelpunkt steht. Weitere Songs sollen die "The Grand Canyon Files" mit thematische Schwerpunkten wie Helicopter, Birds, usw. ergänzen.
 
Hab´s mir gerade nochmal angehört in aller ruhe der Nacht. Bei den Percussion ist mir aufgefallen das du mehr mit Velocity spielen solltest um schöne Akzente zu setzen. Wenn dein Push da ist würde ich das einfach von Hand einspielen und gleich in einen Zug Recorden als Audiofile. So mach ich immer meine Percussion und damit bin ich bisher immer gut gefahren vom Feeling her was dann rüber kommt. Nur ein Tipp am Rande ;-)

Lass auf jedenfall die fertige Version mal hören. Bin sehr gespannt!
Und wenn ich dir auf SC noch nicht folge, tu ich das jetzt mal :nihao:
 
Ich mag den Track!
Sehr schöne Atmosphäre gerade mit den Vocals.
Echt klasse produziert!
Erinnert mich etwas an Bladerunner.
Die Snare stört mich eigentlich nicht. Ist wohl ne Stilfrage. ;-)
Nur die HH kommt mir zu statisch rüber.
Da würde ich mir mehr Variation in der Rythmik wünschen.
Aber das sind nur subjektive Kleinigkeiten.
Ich bin auf jeden Fall auch auf Dein Album gespannt!
 
the acid test schrieb:
Bei den Percussion ist mir aufgefallen das du mehr mit Velocity spielen solltest um schöne Akzente zu setzen.

Stimmt, damit muss ich mich tiefergehend beschäftigen. Mir ist das auch positiv an deinen Songs aufgefallen. Die Dynamik bei No Future, Falling Down und Revolution hat das, was du geschrieben hast, sehr anschaulich hörbar gemacht :supi:

the acid test schrieb:
Wenn dein Push da ist würde ich das einfach von Hand einspielen und gleich in einen Zug Recorden als Audiofile.

Gerade dafür hab' ich den Push gekauft. Für mich wird Live damit, momentan noch theoretisch, eine bessere MPC. Ich freue mich tierisch darauf, denn die MPC ist wahnsinnig inspirierend.

the acid test schrieb:
Lass auf jedenfall die fertige Version mal hören. Bin sehr gespannt! Und wenn ich dir auf SC noch nicht folge, tu ich das jetzt mal :nihao:

Definitiv, da du folgst, bekommst du das sowieso mit. Folge dir ebenfalls. Und nochmals DANKE für dein Feedback! :nihao:
 
the acid test schrieb:
Generell würde ich den Track mehr auf Percussion aufbauen da das auch gut zum "Grand Canyon" passt

Geschmackssache. Wenn ich an meine ersten Besuche, vor allem am North-Rim denke, da würde ich eher auf ganz große, breite Flächen setzen und versuchen mit langen Akkorden die Weite und Tiefe, den Eindruck von Erhabenheit und den Atem von (ca 17) Millionen von Jahren zu beschreiben. Rhythmische Sachen, finde ich, passen da eher zu "Pictures of Colorado" (Wildwasser).
Ganz großer POMP eben :) Aber das ist natürlich alles Ansichtssache
 
Möbius schrieb:
Ich mag den Track!
Sehr schöne Atmosphäre gerade mit den Vocals.
Echt klasse produziert!
Erinnert mich etwas an Bladerunner.
Die Snare stört mich eigentlich nicht. Ist wohl ne Stilfrage. ;-)
Nur die HH kommt mir zu statisch rüber.
Da würde ich mir mehr Variation in der Rythmik wünschen.
Aber das sind nur subjektive Kleinigkeiten.
Ich bin auf jeden Fall auch auf Dein Album gespannt!

Danke für dein Feedback. Bei Vergleichen werde ich hellhörig: Vor 20 Jahren hatte mir mal ein Label eine Absage mit der Begründung erteilt, dass es Depeche Mode bereits gibt ;-) Ein paar Sachen von Vangelis kenne ich zwar (1492 ist mein Favorit), habe allerdings schon länger nichts mehr von ihm gehört. In den vergangenen Monaten hatte ich mich musikalisch mehr mit Minimal Techno (insb. R. Hood) und Minimal Music (P. Glass, S. Reich) beschäftigt. Dazu kommt noch die Arbeit von Aaron Ximm, auf dessen Field Recording ich am Grand Canyon gestoßen bin. Die Kombination hat mir endlich wieder eine neue Perspektive für meine eigene kreative Arbeit gegeben. Das musikalische Fundament für "Arrival" ist im Prinzip dadurch entstanden, dass ich die Library von Ableton Live in Bezug auf klassische Instrumente etwas besser kennen lernen wollte. Inspiriert dazu hatten mich zwei Konzerte, die ich besucht hatte. Ich war u. a. von der Dynamik, die diese Instrumente erreichen können, sehr beeindruckt. Genau genommen ist es mein erster Versuch gewesen, klassische Instrumente mit meinen eigenen Samples zu kombinieren. Das aktuelle Ergebnis ist zumindest soweit, dass ich es für mich als Basis einer weiteren Ausarbeitung akzeptiere. Seit Montag habe ich es 54 mal gehört und zumindest nervt es mich nicht. Den Anfang finde ich etwas langweilig, das Schlagwerk werde ich noch gründlich überarbeiten und bei den sich wiederholenden Elementen mit kleinen Variationen arbeiten. Evtl. werde ich auch noch etwas ausdünnen, mal sehen. Updates folgen, wobei ich das jetzt nicht so verbissen im Sinne eines Release-Termins oder Albums sehe.

Habe mir übrigens auch Sachen von dir bei Soundcloud angehört. Bei WSG-Jam hatte ich direkt eine Assoziation mit Soft-Cell-Demos. Lustig, wie das Gehirn blitzschnell Schubladen auf und zu macht. Folge dir jetzt bei Soundcloud und bin gespannt, von dir zu hören.
 
The German Model schrieb:
Stimmt, damit muss ich mich tiefergehend beschäftigen. Mir ist das auch positiv an deinen Songs aufgefallen. Die Dynamik bei No Future, Falling Down und Revolution hat das, was du geschrieben hast, sehr anschaulich hörbar gemacht :supi:

Danke :nihao:
Bei Fallling Down hab ich die Velocity mit der Hand eingezeichnet. Bei den anderen Liedern war bis jetzt immer NI Maschine. Hab ich aber aus Geldnot verkaufen müssen. Ma schaun wie ich das in Zukunft so mache....

Cyborg schrieb:
Geschmackssache. Wenn ich an meine ersten Besuche, vor allem am North-Rim denke, da würde ich eher auf ganz große, breite Flächen setzen und versuchen mit langen Akkorden die Weite und Tiefe, den Eindruck von Erhabenheit und den Atem von (ca 17) Millionen von Jahren zu beschreiben. Rhythmische Sachen, finde ich, passen da eher zu "Pictures of Colorado" (Wildwasser).
Ganz großer POMP eben :) Aber das ist natürlich alles Ansichtssache

Naja, ich war noch nie da, deshalb kann ich nur von den Bildern aus gehen. Mag natürlich gut sein das der Eindruck vor Ort ein anderer ist :)
 
Ich schreib' dann mal was dazu:

Cyborg schrieb:
Geschmackssache. Wenn ich an meine ersten Besuche, vor allem am North-Rim denke, da würde ich eher auf ganz große, breite Flächen setzen und versuchen mit langen Akkorden die Weite und Tiefe, den Eindruck von Erhabenheit und den Atem von (ca 17) Millionen von Jahren zu beschreiben. Rhythmische Sachen, finde ich, passen da eher zu "Pictures of Colorado" (Wildwasser). Ganz großer POMP eben :) Aber das ist natürlich alles Ansichtssache

Man kann es auch so sehen: Große, breite Flächen, lange Akkorde, usw. sind in Verbindung mit dem Grand Canyon das Klischee schlechthin ;-)

Aber es gibt zwei andere Aspekte, warum ich darauf verzichtet habe:

1. "Arrival" steht für den Flug von Frankfurt nach Phoenix und die damit für mich verbundenen Emotionen der Vorfreude und Spannung. D. h. im Umkehrschluss: "Arrival" steht nicht für das musikalische Abbild des Grand Canyons an sich.

2. Mir war aufgefallen, dass der Grand Canyon National Park eine musikfreie Zone ist. Ich habe lange darüber nachgedacht, welche Musik zum Canyon passt. Für mich war's dann Minimal, denn mit 128 bpm konnte ich cool durch den Canyon fliegen :)

Und wie zuvor geschrieben: "Arrival" ist der Anfang von "The Grand Canyon Files". Vielleicht inspirieren mich andere Samples und die damit für mich verbundenen Emotionen zu mehr Weite und Tiefe. Ich bin selbst gespannt wohin mich die musikalische Retrospektive führt, wenngleich ich die Hoffnung hege, dass es insgesamt experimenteller und weniger gefällig wird.
 
The German Model schrieb:
Habe mir übrigens auch Sachen von dir bei Soundcloud angehört. Bei WSG-Jam hatte ich direkt eine Assoziation mit Soft-Cell-Demos. Lustig, wie das Gehirn blitzschnell Schubladen auf und zu macht. Folge dir jetzt bei Soundcloud und bin gespannt, von dir zu hören.

Cool, vielen Dank! Du hast auch einen neuen Follower. ;-)

Nee, aber ich finde das super, einfach mal die eingetretenen Pfade zu verlassen und auch mal was Neues auszuprobieren. Da kann man meiner Meinung nach nur von profitieren.
Ich finde die Idee aus Deiner Reise ein Album zu machen cool.
Mir geht es auch oft so, dass ich das Gefühl habe ein Fotoalbum anzuschauen, wenn ich meine alten Alben höre...
Ja, da sind wir wohl wieder beim assoziativem Denken. :lol:
Ich bin auf jeden Fall sehr auf Dein Album gespannt.
 
Ich mag so "Konzept" Alben auch total gern. Eine Album will ich dieses Jahr noch fertig machen und ich hab das Gefühl es wird auch das Konzeptalbum werden.

Ich sag nur mal so viel. Bei mir geht es auch um Reisen, aber zu anderen Orten. Es geht bei mir um die Reise zum imaginären "Planeten Q". Der Albumtitel dürfte polarisieren, soll aber lediglich das Thema in einem Wort auffassen: Vril
 
Arrival

Toller Track, schön relaxter Aufbau . Gefällt mir ....

Ich hätte am Anfang die Pauken mit einem langen Echo (2 Takte Delay länge ) beglückt , eventuell sogar als Reverse Delay. Aber das heist nicht, dass du das jetzt machen musst, oder sollst oder so.....
 
The German Model schrieb:
Man kann es auch so sehen: Große, breite Flächen, lange Akkorde, usw. sind in Verbindung mit dem Grand Canyon das Klischee schlechthin ;-)
Natürlich, da hast Du Recht . Wenn ich Klischees vermeiden will, würde ich aber damit schon beim Titel anfangen. Der Titel löst Assoziationen* aus und wenn die nachher nicht bedient werden bedeutet das Enttäuschung oder zumindest Verwirrung. Wer etwas "verkaufen" will sollte genau das aber vermeiden. (* Grand Caynon Suite-Isao Tomita, Eindrücke von Besuchen vor Ort, Indianer nebst der Flötendudelei usw.)
The German Model schrieb:
Aber es gibt zwei andere Aspekte, warum ich darauf verzichtet habe:
1. "Arrival" steht für den Flug von Frankfurt nach Phoenix und die damit für mich verbundenen Emotionen der Vorfreude und Spannung. D. h. im Umkehrschluss: "Arrival" steht nicht für das musikalische Abbild des Grand Canyons an sich.
Aso, sowas ähnliches hatte ich vermutet, das "Grand Canon" war aber stärker als "Arrivel" und hatte erwartungstechnisch gesiegt ;-)

The German Model schrieb:
2. Mir war aufgefallen, dass der Grand Canyon National Park eine musikfreie Zone ist. Ich habe lange darüber nachgedacht, welche Musik zum Canyon passt. Für mich war's dann Minimal, denn mit 128 bpm konnte ich cool durch den Canyon fliegen :)
Musikfreie Zone? Wie meinste das? Ruhiger wird natürlich wenn man sich zu Fuß runter- und wieder raufquält. Die Musik die dann spielt besteht aus Keuchen und Herzwummern gewürzt mit Pfeifen in den Ohren :)

The German Model schrieb:
Und wie zuvor geschrieben: "Arrival" ist der Anfang von "The Grand Canyon Files". Vielleicht inspirieren mich andere Samples und die damit für mich verbundenen Emotionen zu mehr Weite und Tiefe. Ich bin selbst gespannt wohin mich die musikalische Retrospektive führt, wenngleich ich die Hoffnung hege, dass es insgesamt experimenteller und weniger gefällig wird.
[/quote]
Klar. Wie schon gesagt: Geschmackssache. Nichts gegen Experimente aber auch keine Angst wenn mal was entsteht, dass beim hören die passenden Bilder im Kopf entstehen lässt.
Soll's sowas wie ein Konzeptalbum werden? Wie auch immer: Lass Dich von der Muse küssen und hau rein! :)
 
Möbius schrieb:
Cool, vielen Dank! Du hast auch einen neuen Follower. ;-)

Nee, aber ich finde das super, einfach mal die eingetretenen Pfade zu verlassen und auch mal was Neues auszuprobieren. Da kann man meiner Meinung nach nur von profitieren.
Ich finde die Idee aus Deiner Reise ein Album zu machen cool.
Mir geht es auch oft so, dass ich das Gefühl habe ein Fotoalbum anzuschauen, wenn ich meine alten Alben höre...
Ja, da sind wir wohl wieder beim assoziativem Denken. :lol:
Ich bin auf jeden Fall sehr auf Dein Album gespannt.

Möbius schrieb:
The German Model schrieb:
Habe mir übrigens auch Sachen von dir bei Soundcloud angehört. Bei WSG-Jam hatte ich direkt eine Assoziation mit Soft-Cell-Demos. Lustig, wie das Gehirn blitzschnell Schubladen auf und zu macht. Folge dir jetzt bei Soundcloud und bin gespannt, von dir zu hören.

Cool, vielen Dank! Du hast auch einen neuen Follower. ;-)

Nee, aber ich finde das super, einfach mal die eingetretenen Pfade zu verlassen und auch mal was Neues auszuprobieren. Da kann man meiner Meinung nach nur von profitieren.
Ich finde die Idee aus Deiner Reise ein Album zu machen cool.
Mir geht es auch oft so, dass ich das Gefühl habe ein Fotoalbum anzuschauen, wenn ich meine alten Alben höre...
Ja, da sind wir wohl wieder beim assoziativem Denken. :lol:
Ich bin auf jeden Fall sehr auf Dein Album gespannt.

Vielen Dank für die Blumen und für's Folgen :)

Ja, das mit den "eingetretenen Pfaden" ist eine Sache, über die ich lange nachgedacht hatte. Gerade bei elektronischer Musik erscheint mir so vieles austauschbar. Mich motiviert es nicht, einen weiteren Beitrag dazu zu leisten (zumindest theoretisch ;-). Deshalb habe ich darüber nachgedacht, wie ich aktiv die Richtung ändern kann. Der erste Ansatz ist der, den Anteil der Synthesizer an der Musik zurückzufahren. Ich habe mir erst mal einen Field Recorder besorgt und bin dann losgezogen, um Klänge zu sammeln. Dann habe ich gemerkt, dass ich mit den traditionellen Samplern nicht weiterkomme: zu umständlich für Editing, zu begrenzt beim Speicher, zu wenig abseits vom Mainstream bei den Manipulationsmöglichkeiten. Deshalb habe ich mir Ableton Live besorgt. "Arrival" ist der erste Versuch, damit mal etwas umzusetzen. Allerdings hört man da das, was ich oben beschrieben habe, noch nicht wirklich ;-) Aber ein Pfad ist ja auch ein Weg, d. h., die Möglichkeit zur Weiterentwicklung ist da. Zunächst ist es erst mal wichtig für mich, überhaupt wieder in Bewegung zu kommen, bildlich gesprochen.

Die Sache mit dem Fotoalbum ist genau das, was mir beim Field Recording klar geworden ist: Wenn ich mit dem Recorder rumlaufe, konzentriere ich mich auf Geräusche. Viele würde ich im normalen Alltag gar nicht wahrnehmen. Mein Gehör wird jetzt stärker fokussiert und wenn ich später die Sounds höre, kann ich das Bild/die Situation/die Emotion abrufen. Das war Anfangs eine eigenartige Erfahrung. Dennoch ist mir schnell klar geworden, dass das ein Weg sein könnte, einen Teil meines (Er-)Lebens auf diese Art und Weise für mich musikalisch zu speichern.

Ein Album habe ich übrigens gar nicht geplant. Es ist eher so, dass es mehrere Stücke unter dem Titel "The Grand Canyon Files" geben wird. Der Titel steht für mich eher symbolisch als Ordner, aber ich mache mir jetzt keine Vorgaben wie z. B. Spielzeit = 45 Minuten, Titel = 10 oder so etwas in der Art. Dazu fühle ich mich zu abhängig von meinen Recordings, die durch den Inhalt eine Richtung vorgeben (Eine Biene ist halt kein Helikopter). Vielleicht meinst du aber genau das, da die physikalischen Grenzen von Platten/CDs heutzutage überwunden sind?!
 
Ich hatte meinen Field Recorder vor einiger zeit verkauft, aber ich kann auch bestätigen das man dann geräusche anders war nimmt. Ich saß oft nur mit den recorder und kopfhörern da, nur um den sound zu lauschen. Das klangbild schien mir da so unvertraut anders und zugleich viel intensiver. Ein erlebniss das man mal gemacht haben muss!

Ich denke das thema an sich ist schon ein Album wert. Wie man das umsetzt ist natürlich empfindungssache. Aber letztlich is es ja egal was andere meinen wie der grand canyon klingt, den die machen die musik ja nicht und waren, wie ich, vll noch nie da.

Ich würde und mach mir bei meinen geplanten alben auch, kein stress. Weder spielzeit noch release noch anzahl der lieder sollten fest stehen. Wenn es da ist, ist es da. Und ich denke um dein thema zu verarbeiten würde bei mir ein ganzes jahr oder mehr drauf gehen.
 
the acid test schrieb:
The German Model schrieb:
Stimmt, damit muss ich mich tiefergehend beschäftigen. Mir ist das auch positiv an deinen Songs aufgefallen. Die Dynamik bei No Future, Falling Down und Revolution hat das, was du geschrieben hast, sehr anschaulich hörbar gemacht :supi:
Danke :nihao:
Bei Fallling Down hab ich die Velocity mit der Hand eingezeichnet. Bei den anderen Liedern war bis jetzt immer NI Maschine. Hab ich aber aus Geldnot verkaufen müssen. Ma schaun wie ich das in Zukunft so mache....
Daran siehst du doch nur, dass es nicht auf die Produktionsmittel sondern auf's Können ankommt :supi:
the acid test schrieb:
Ich mag so "Konzept" Alben auch total gern. Eine Album will ich dieses Jahr noch fertig machen und ich hab das Gefühl es wird auch das Konzeptalbum werden. Ich sag nur mal so viel. Bei mir geht es auch um Reisen, aber zu anderen Orten. Es geht bei mir um die Reise zum imaginären "Planeten Q". Der Albumtitel dürfte polarisieren, soll aber lediglich das Thema in einem Wort auffassen: Vril
Ich persönlich find's prima, mit einem Konzept im Hintergrund. Das gibt Orientierung. Hab' gesehen, dass du einen eigenen Thread dazu eröffnet hast. Ich poste hier den Link, für die Interessierten: viewtopic.php?f=54&t=82429
Ich find's übrigens toll, dass du die Entstehung deines Albums zum Thema machst. Das setzt einen schönen Akzent zu den Technik-Threads. Ich schau' ab und zu vorbei und schreib dann auch mal was dazu. Viel Spass beim Reisen zum "Planet Q" :phat:
 
Hui, ich danke dir :)

Können würd ich das aber nicht nennen. Da bin ich bescheiden ;-) Ich sitz nur so lange dran bis es für mich real klingt.
Hab gestern noch Taiko Drums erstellt und ein Piano Clip. Für beides gingen ca. 4 stunden drauf bis alles so war wie ich es mir vorstellte. :mrgreen:

Ja, ich denke so ein thread könnte ganz interessant sein. Viele machen ja ein geheimniss aus ihren produktionsmethoden und mitteln. Fand ich schon immer quatsch. Ich merke nur das ich mir besser die einzelnen abschnitte als geschichten aufschreiben sollte um den weg nicht zu verlassen.

Wie hans zimmer schon sagte: es macht genau so viel spaß den fluss zu befahren wie den anderen, nur erfüllt man seine erwartungen nicht auf den anderen fluss. (Sinngemäß)
 
mink99 schrieb:
Arrival

Toller Track, schön relaxter Aufbau . Gefällt mir ....

Dank' dir, mink99, für dein Feedback! :adore:

mink99 schrieb:
Ich hätte am Anfang die Pauken mit einem langen Echo (2 Takte Delay länge ) beglückt , eventuell sogar als Reverse Delay. Aber das heist nicht, dass du das jetzt machen musst, oder sollst oder so.....

Gibt's dann in der mink99-Edition. Scherz :lollo:
 
Cyborg schrieb:
The German Model schrieb:
Man kann es auch so sehen: Große, breite Flächen, lange Akkorde, usw. sind in Verbindung mit dem Grand Canyon das Klischee schlechthin ;-)
Natürlich, da hast Du Recht . Wenn ich Klischees vermeiden will, würde ich aber damit schon beim Titel anfangen. Der Titel löst Assoziationen* aus und wenn die nachher nicht bedient werden bedeutet das Enttäuschung oder zumindest Verwirrung. Wer etwas "verkaufen" will sollte genau das aber vermeiden. (* Grand Caynon Suite-Isao Tomita, Eindrücke von Besuchen vor Ort, Indianer nebst der Flötendudelei usw.)

Danke, Cyborg, für deinen Hinweis auf die Grand Canyon Suite. Habe gerade gesehen, dass Ferde Grofé der Komponist ist. Hör' mir jetzt mal die Fassung vom Modern String Quartet an :)

Cyborg schrieb:
The German Model schrieb:
Aber es gibt zwei andere Aspekte, warum ich darauf verzichtet habe:
1. "Arrival" steht für den Flug von Frankfurt nach Phoenix und die damit für mich verbundenen Emotionen der Vorfreude und Spannung. D. h. im Umkehrschluss: "Arrival" steht nicht für das musikalische Abbild des Grand Canyons an sich.
Aso, sowas ähnliches hatte ich vermutet, das "Grand Canon" war aber stärker als "Arrivel" und hatte erwartungstechnisch gesiegt ;-)

Punkt für dich ;-)

Cyborg schrieb:
The German Model schrieb:
2. Mir war aufgefallen, dass der Grand Canyon National Park eine musikfreie Zone ist. Ich habe lange darüber nachgedacht, welche Musik zum Canyon passt. Für mich war's dann Minimal, denn mit 128 bpm konnte ich cool durch den Canyon fliegen :)
Musikfreie Zone? Wie meinste das? Ruhiger wird natürlich wenn man sich zu Fuß runter- und wieder raufquält. Die Musik die dann spielt besteht aus Keuchen und Herzwummern gewürzt mit Pfeifen in den Ohren :)

Musikfreie Zone: Mir war aufgefallen, dass dort – von Ausnahmen z. B. in der Bright Angel Bar abgesehen – keine Musik gespielt wird. Da läuft auch niemand mit Kopfhörer rum. Fällt einfach auf, da sonst halt nahezu überall Musik gegenwärtig ist. Zumindest, wenn sich so viele Menschen irgendwo aufhalten.

Cyborg schrieb:
The German Model schrieb:
Und wie zuvor geschrieben: "Arrival" ist der Anfang von "The Grand Canyon Files". Vielleicht inspirieren mich andere Samples und die damit für mich verbundenen Emotionen zu mehr Weite und Tiefe. Ich bin selbst gespannt wohin mich die musikalische Retrospektive führt, wenngleich ich die Hoffnung hege, dass es insgesamt experimenteller und weniger gefällig wird.
Klar. Wie schon gesagt: Geschmackssache. Nichts gegen Experimente aber auch keine Angst wenn mal was entsteht, dass beim hören die passenden Bilder im Kopf entstehen lässt.
Soll's sowas wie ein Konzeptalbum werden? Wie auch immer: Lass Dich von der Muse küssen und hau rein! :)

Ich betrachte den Titel "The Grand Canyon Files" als Arbeitstitel. Was dann daraus wird, wird sich zeigen. Ansonsten: Danke, mach ich! :)
 
:supi: gefällt mir in der neuen version auch (noch) besser. bin gespannt wies weitergeht.
 
Ja, wird immer besser. Allerdings würde ich den Geräuschpegel im Verlauf des Stücks weiter senken, damit die Musik mehr im Vordergrund steht (ich habe immer das Gefühl, mein Nachbar staubsaugt gerade ;-) ). Gegen Ende kann der Pegel ja wieder angehoben werden.

Dirk
 
Re: The Grand Canyon Files: I. Arrival (Test Version #4)

@ The Acid Test: Laaaaaangsam :)

@ Dirk: Staubsauger ist gut :) Hab' hier eine olle Nachbarin, die Sonntag's um 10 Uhr die Kiste anwirft. So besser?

src: http://soundcloud.com/thegermanmodel/the-grand-canyon-files-i-1

Änderungen:
  • Geräusch Innenkabine reduziert
    "Gitarre" rhythmisch angepasst
    Snare dynamisiert
    Arrangement angepasst

Offen:
  • Final Mix
    Mastering

BTW: In was für eine stilistische Schublade würdet Ihr den Song packen?
 


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