PySeq schrieb:
Schade, ich hätte gern was von Dir selbst gehört.
Hier sind ein paar Klangbeispiele:
Sound ganz interessant, musikalisch Null.
*seufz* C/C++ sind die Sprachen für Profis. Also so Unternehmen wie Microsoft. Die ca. 500 bezahlte Angestellte, die das studiert haben
keine Ahnung
Also, Butter bei die Fische...
Ich hatte mit dem Thema nicht vor gehabt meine Künste des Programmierens unter Beweis zu stellen. Genau genommen scheitere ich täglich, kläglich bei den kleinsten Aufgaben mit SuperCollider. Das hat nichts damit zu tun das SuperCollider nichts taugt, sondern damit wie Komplex es ist und wie sehr die abverlangte Lernkurve ist.
Aaaaber, SuperCollider bietet einfach das komplette Sammelsurium an nur Vorstellbaren Möglichkeiten im Bezug auf Klangsynthese. Man hat hier die Möglichkeiten die einem kein noch so teures Analoges Modularsystem bieten kann und zwar kostenlos. Das einzige wo das analoge Modularsystem trumpfen kann ist eben der Komfort im Bezug auf die Bedienung.
Das schwierige ist es eben einen Klang zu programmieren von dem man noch nicht weiß wie er später klingen soll. Die Anzahl der Argumente steigen und es wird immer unübersichtlicher und schwieriger die Parameter im nachhinein zu verändern um so seinen gewünschten Klang zu bekommen. Zur Hilfe kann man sich einen externen MIDI Controller nehmen, aber auch der muss eingebunden werden und jeweils neu angepasst werden, Werte müssen zuvor in Zwischenvariablen gespeichert sein, weil ansonsten der Klang mit den Standardwerten der Argumente in der SynthDef aufgerufen werden. Noch unangenehmer wird es wenn man Effekte benutzen will, hier muss man expliziet die Reihenfolge der Nodes und Gruppen einordnen und auf dem Server sortieren, ansonsten kommt nichts raus.
Den Vogel abschießen tut man aber wenn es um die Funktionalität des Sequenzer geht. Die Komplexität steigert sich ab hier ins Grenzenlose. So kann man über die Aufstellung mathematischer Gleichungen aus einem Pattern meherer Streams erzeugen die einen ever changing Beat erzeugen...
Alles sehr Komplex, aaaaber wenn man einen Mac hat macht es wieder Sinn, weil wenn man einen Mac hat kann man die erstellten Synths als StandAlone Applikation erzeugen. Unter Linux bleibt dann höchstens noch die Möglichkeit mit Gui Elemten vereinfachung zu schaffen.
Das Ding überhaupt und warum ich persönlich gerne SuperCollider mag ist das Thema Live Coding sowie Algorithmische Komposition.
Mit diesen 2 Schlagworten trifft man bei SuperCollider ins Schwarze. Nur erfordert es eine extreme Lernkurve und viele Jahre Übung. Für mich ist SuperCollider die Hauptmahlzeit und als Pausenhäppchen bleibt Renoise... Ich bin jedesmal aufs neue erstaunt wie einfach ich mich im Umgang mit Renoise tue nachdem ich mir Stundenlang mit SuperCollider den Kopf zerbrochen habe.
Also man hat durch die Anwendung und das erlernen der Möglichkleiten von SuperCollider in jedem Fall einen großen nutzen mit der Aussicht auf unendlich Komplexe Klangstrukturen, die sich mit der Hilfe einer kleinen Gleichung beschreiben lassen