Übersicht aller Roland (Rack-)Effekte

So ganz blick ich da nicht durch, was die Einstellungen angeht. Ich bekomme es irgendwie nicht hin einen der 57 Algorithmen innerhalb eines Patches zu wählen. Es sind insg. 22 verschiedene Blockschalt-Algorithmen integriert und über entsprechende Verschaltungs-Kaskaden ergeben sich 57 Varianten, laut SysEx-Appendix. Aber ich finde im Menü am Gerät selbst keine Einstellungsmöglichkeit zur Auswahl der Algorithmen. Kann man die NUR per SysEx setzen?!

Im Handbuch wird drauf hingewiesen, dass unterschiedliche Algorithmen unterschiedliche Parameter zur Folge haben (Parameteranzahl variiert), aber es wird nicht drauf hingewiesen, dass man den Algorithmus nicht am Gerät ändern kann.

Frage ist nun: Ändere ich per SysEx den Patch-Algo, ändern sich dann auch die verfügbaren Parameter?

Muss ich mich morgen mal intensiver befassen, wie ich so einen SysEx-Befehl zum Verändern des Algorithmus hinbekomme. Leider existiert kein Editor für das Gerät, auch nicht bei MidiQuest (wo nur der Vorgänger SRV-2000 und der Nachfolger SRV-3030 gelistet sind) und die SysEx-Dokumentation der intern. Community ist auch recht spärlich, obwohl das Teil so hoch gelobt wird. Vllt. bedient man sich da auch nur der Standard-Presets. Ich vermute aber dass ein erhebliches Potenzial in dem Gerät wohnt, gerade für Trance-Ambient- udn allgemein sphärische Sachen. Aber ohne vernünfitigen Editor bleibt eben Vieles ungehoben und so manche Überraschung vererst verborgen.
 
Einige dieser FX-Kisten lassen die Anwahl eines Algorithmus nur implizit zu. Also einfach passenden Presst wählen , editieren und dann abspeichern. Fertig.
 
So ganz blick ich da nicht durch, was die Einstellungen angeht. Ich bekomme es irgendwie nicht hin einen der 57 Algorithmen innerhalb eines Patches zu wählen. Es sind insg. 22 verschiedene Blockschalt-Algorithmen integriert und über entsprechende Verschaltungs-Kaskaden ergeben sich 57 Varianten, laut SysEx-Appendix. Aber ich finde im Menü am Gerät selbst keine Einstellungsmöglichkeit zur Auswahl der Algorithmen. Kann man die NUR per SysEx setzen?!

Im Handbuch wird drauf hingewiesen, dass unterschiedliche Algorithmen unterschiedliche Parameter zur Folge haben (Parameteranzahl variiert), aber es wird nicht drauf hingewiesen, dass man den Algorithmus nicht am Gerät ändern kann.

Frage ist nun: Ändere ich per SysEx den Patch-Algo, ändern sich dann auch die verfügbaren Parameter?

Muss ich mich morgen mal intensiver befassen, wie ich so einen SysEx-Befehl zum Verändern des Algorithmus hinbekomme. Leider existiert kein Editor für das Gerät, auch nicht bei MidiQuest (wo nur der Vorgänger SRV-2000 und der Nachfolger SRV-3030 gelistet sind) und die SysEx-Dokumentation der intern. Community ist auch recht spärlich, obwohl das Teil so hoch gelobt wird. Vllt. bedient man sich da auch nur der Standard-Presets. Ich vermute aber dass ein erhebliches Potenzial in dem Gerät wohnt, gerade für Trance-Ambient- udn allgemein sphärische Sachen. Aber ohne vernünfitigen Editor bleibt eben Vieles ungehoben und so manche Überraschung vererst verborgen.

Ich glaube nach wie vor, daß Du von der völlig falschen Vorstellung ausgehst.

Stephen
 
Ich kann nur schamhaft berichten, dass ich mir im Zuge meines Musikeckenneuaufbaus auch einige der alten Roland Rackeffekte gekauft habe, weil ich den alten Klang mag.

Letztendlich war aber das Verhältnis zwischen Bedienung und Klang am Ende nicht ausreichend, so dass ich alle Geräte wieder abgestoßen habe.
Letztendlich bleibe ich bei DAW-Plugins.

Ich hoffe, ich habe durch den Thread nicht einige Kollegen auf den falschen Pfad geführt :)
 
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Ich kann nur schamhaft berichten, dass ich mir im Zuge meines Musikeckenneuaufbaus auch einige der alten Roland Rackeffekte gekauft habe, weil ich den alten Klang mag.

Letztendlich war aber das Verhältnis zwischen Bedienung und Klang am Ende nicht ausreichend, so dass ich alle Geräte wieder abgestoßen habe.
Letztendlich bleibe ich bei DAW-Plugins.

Ich hoffe, ich habe durch den Thread nicht einige Kollegen auf den falschen Pfad geführt :)

So Geräte wie das SRV-330 sind im Prinzip idiotensicher zu bedienen und die Parameterflut ist im Vergleich zum Sony DPS-R7 geradezu bescheiden -- einfach ein Programm wählen, Hallzeit und Predelay einstellen, ein bißchen EQ und vielleicht den einen oder anderen Parameter über MIDI steuern, wenn man es denn wichtig findet, fertig.

Daß so ein beinahe 30 Jahre altes Gerät nicht annähernd zu den Tricks imstande ist, die heute irgendwelche Reverb-Plugins in irgendwelchen DAWs beherrschen, dürfte eigentlich auf der Hand liegen.

Stephen
 
Ich bin halt faul. PS: PN beantworte ich noch, habs gelesen ;-)
 
Es ging einfach nur darum, ob es möglich ist ein 'Patch from scratch' zu basteln - wie es aussieht zumindest am Gerät nicht.
Und hier vermute ich mal dass auch etwas an Möglichkeiten mit dem Gerät verspielt wird. Ich hab ja noch nichtmal Einsicht, welche der 58 Algo-Strukturen verwendet wird, sondern nur allgemein, welcher der 22 Algorithmen zur Anwendung kommt.

Naja, mir ist schon klar, dass das Gerät auf das schnelle Bereitstellen von Presets getrimmt ist. Und so war ja auch erstmal mein Ansatz da ranzugehen. Trotzdem wäre es interessant mal hinter die Patch-Struktur zu steigen.
 
Womit du mit der Annahme dass ich mit den falschen Vorstellungen rangehe womöglich recht hast ist die Steuerungsmöglichkeit per CC. Wenn ich das richtig verstanden habe kann man nur 5 Parameter live über CC steuern. Das ist tatsächlich etwas mager und im Gegensatz zu modernen Geräten alles andere als Zeitgemäß. Ansonsten bleibt nur SysEx wie bei so vielen Geräten aus dieser Zeit. Mein JV-90 (gleiches Baujahr) ist da keine Ausnahme. Da ja keine Noten übertragen werden, wäre auch eine Live-SysEx-Anwendung per Plugin denkbar - nur gibt es dafür irgendwie keines - womöglich nicht ohne Grund.

Naja - es wird sicher nicht das letzte Reverb sein das seinen Weg herfindet. Aber so hab ich erstmal ein Gerät da, das ich einsetzen kann. Und was ich genau brauche und vor allem auch will muss sich erst noch zeigen. Nur kam halt immer wieder die (berechtigte) Kritik, doch endlich mal ein Effektgerät anzuschaffen :)

Wenn das SDE-330 auch so 'schlecht' zu steuern ist, wäre das kein besonders schlagkräftiges Kaufargument.
 
da kann man dann auch gleich einen Computer nehmen denk ich mir oft bei so Geräten...

ich hab da auch ein paar Teile, bei denen man auf einem winzigen Display ewig durch Untermenüs steppen muss - die sollte man vielleicht eher als "Preset-Maschine" sehen (evtl. mit eigenen Presets, die man vorher mit einem Editor am PC erstellt)

vielleicht solltest du eher nach älteren Teilen schauen, ein Roland Dimension-D z.B. hat nur eine handvoll Knöpfe und die reichen auch voll aus - bzw. beim Thema Hall vielleicht doch was Neueres
 
Ich würde mich auf das stützen, was im Algorithm Guide steht:

Was Roland da im SysEx treibt, ist nicht klar. Wenn es Dich wirklich interessiert, dann sollte ein Dump aller Presets und ein wenig SysEx Gebastele am Computer Klarheit bringen.

Sound Diver hat eine Adaption zum SRV 330 mit diesem Support:
System Parameters (No Editor), Program Change Map (No Editor), Program (No Editor), Display (Editor with 37 Objects)
System Parameters (Editable, Memory), Program Change Map (Editable, Memory), Display (Editable), Internal Programs (Memory, AutoLink)
 
Ich glaube es macht wenig Sinn hier Energie in die Programmierung des Gerätes zu stecken. Ich hab das nochmal genau geprüft und stelle etliche Widersprüche im MIDI-SysEx-Handbuch fest. Wichtigster ist die Anzahl an veränderbaren Parametern - laut Handbuch insg. bis zu 57. Real verlangt z.B. das Patch 'Totally Off' mit dem Phaser-Delay-Algorithmus sagenhafte 28x3 = 84 Einträge, wobei Einige für Logistik wie Namen und Expression-Controls über CC enthalten sind. Aber es sind def. mehr als 57 Parameter - schätze so knapp 80 Parameter und etliche davon haben keine SysEx-Definierung. Es dürfte langen, sich mit den 5 CC-Parametern abzufinden oder etws am Gerät zu Schrauben.

Bei Reverb's würde ich von älteren Modellen doch eher absehen. Sie kosten sehr viel Strom im Betrieb und haben i.d.R. nur Mono-Ein- und Ausgänge. Was ich suche sind ja Geräte mit schöner Sterero-Modulation, was die 330-Serie wohl sehr gut kann.

Morgen steht, dann hier wenn alles glatt geht, auch noch das SDE-330 hier.
 
Eben kam das DEP-5 an. Die fast unendlich lange Hallfahne ist ja wirklich magisch :) Aber es rauscht ein klein wenig. Das Roland-Design der späten 80er ist zudem richtig geil! Scharfe Kanten- und Linienführungen, alles rechteckig mit gebürsteter schwarzer Metalloberfläche und dem klassischen Orange im Kontrast der Schrift - die bunten farblich sortierten Poti's sind das i-Tüpfelchen. Das sieht so unglaublich 80er aus - genial - genau wie das D-50 Design.

In Sachen Vintage-Geräte soll's das bis auf das noch ausstehende Delay aber erstmal gewesen sein.
Moderne Geräte sind doch insgesamt besser zu bedienen und auch in der Soundqualität deutlich besser. Aber Vintage ist nunmal Vintage und das heißt dann eben kein Plug-In, sondern echte Hardware zum anfassen und mit den Macken der Geräte zu leben.
 
Der Eröffnungsthread gibt Auskunft über das Thema.

Hat das SRV-330 eigentlich ein Offline-Bypass-Relais wie das DEP-5? Sinn der Frage: Schalte ich vor dem Reverb ein anderes Effektgerät, welches seinen Output ins Reverb schickt, muss dieses angeschalten und auf Bypass geschalten werden. Das DEP-5 schaltet die Eingangskanäle 7 Sekunden nach Abschalten des Gerätes auf Durchzug. So muss das Gerät nicht an sein, wenn vorher ein weiteres läuft.
Das ist irgendwie doof, so müsste ich entweder das Gerät immer mitanschalten (bei 25W pro Gerät nicht ohne) oder zwei weitere Audio-Leitungen ins Pult führen und diese vorher mit einem Y-Kabel splitten, falls ja doch mal eine Kaskade laufen soll.
 
Der Eröffnungsthread gibt Auskunft über das Thema.

Hat das SRV-330 eigentlich ein Offline-Bypass-Relais wie das DEP-5? Sinn der Frage: Schalte ich vor dem Reverb ein anderes Effektgerät, welches seinen Output ins Reverb schickt, muss dieses angeschalten und auf Bypass geschalten werden. Das DEP-5 schaltet die Eingangskanäle 7 Sekunden nach Abschalten des Gerätes auf Durchzug. So muss das Gerät nicht an sein, wenn vorher ein weiteres läuft.
Das ist irgendwie doof, so müsste ich entweder das Gerät immer mitanschalten (bei 25W pro Gerät nicht ohne) oder zwei weitere Audio-Leitungen ins Pult führen und diese vorher mit einem Y-Kabel splitten, falls ja doch mal eine Kaskade laufen soll.

für den Zweck ist eine Patchbay sinnvoll
 
Hab jetzt mal alle Presets durchgeschaut, was sich so als Reverb für eine 707 eignet und bin durchaus fündig geworden. Es ist zudem recht simpel zum Ergebnis zu kommen, da die Anzahl an Parametern sehr beschränkt sind und alles per Drehregler zu bedienen ist. Mir als Anfänger kommt so ein Gerät viel eher entgegen als diese komplizierten Patch-Strukturen modernerer Geräte. Richtig schick kommen diese Gated Reverbs, vor allem bei der Sare und der 707-typischen hellen Kick, den man dann mit einem ganz bösen tiefen Hallnachklang bearbeiten kann. Das ganze noch im Mixer per EQ den Bass-Bereich des Reverbs angehoben und schon kommt eine richtig groovende tiefe 707-Line bei raus. Da nimmt der ohnehin schon coole Sound der 707 erst so richtig Fahrt auf. Das fetzt schon :) Fehlt nur noch 'n Kompressor für den letzten Schliff :) Bisher muss ich mit dem Kompressor der Rubix auskommen, der aber genau für diesen Fall sehr gut funktioniert.

Den Algorithmus zu wählen, dauert hier eine halbe Sekunde. Beim SRV darf man erstmal SysEx studieren und sich Gedanken machen, wie man den Befehl ins Gerät kriegt.
 
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Patchbay - werd ich mich mal beschäftigen mit...

Nun ist auch endlich das SDE-330 eingetroffen. Eigenartige Geschichte - nach etwas Testbetrieb zicke das Display rum. Komische Zeichen, die keinen Sinn ergeben, dann versagte es ganz, lief im Hintergrund aber noch weiter und lies sich auch steuern. Nach mehreren Einschaltversuchen kam garkein Zeichen mehr und die obere Zeile war dauerdurchpunktet. Keine Ahnung was da los war.

Also auch das Gerät aufgeschraubt, die Front demontiert, und das Display mal abgeschraubt gepustet, rangedrückt und wieder rangeschraubt - und siehe da - Fehler beseitigt, wie von Geisterhand. Es hat sogar an Kontrast zugelegt, vorher war nur ein Blickwinkel wie aus besten TN-Zeiten möglich, nun kann ich steil von oben draufschauen mit hohem Kontrast und Leuchtkraft. Sehr eigenartig. Nebenbei liefen danach auch einige schwergängige Taster wieder wie angedacht. Die beiden Potis links waren hinter der Blende völlig verstaubt und verdreckt. Wiedermal bezeichnend in was für einem Zustand die Geräte heute tw. sind :-/ Na hauptsache sie funzen. Preislich für mich schwer zu beurteilen, ob sich die Investition lohnt oder nicht, aber wenn ich hier schon Vintage-Hardware habe, warum dann nicht auch die entsprechenden Vintage Effektgeräte?!

Muss ich mir dann am Wochenende mal ganz in Ruhe anschauen, was das Gerät so Sound-mäßig drauf hat. Drei frei wählbare Parameter können per CC gesteuert werden. Bei dem SRV hab ich die TR-09 dafür missbraucht. So kann ich das Gerät direkt vom Drumcomputer aus live steuern solange ich noch keinen Controller habe.

Mal sehen was von den Japanern noch so im Rack landet - 3 Slots sind ja noch frei. :)

Roland_Rackeffektgeraete_2020-04_md.jpg
 
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