[Umfrage] Stereo vs. Surround

Stereo vs. Surround

  • Ich höre nur in Stereo

    Stimmen: 48 78,7%
  • Ich höre in Stereo und Surround

    Stimmen: 11 18,0%
  • Ich höre ausschließlich Surround

    Stimmen: 0 0,0%
  • Ich produziere nur in Stereo

    Stimmen: 50 82,0%
  • Ich produziere in Stereo und Surround

    Stimmen: 5 8,2%
  • Ich produziere ausschließlich Surround

    Stimmen: 0 0,0%

  • Umfrageteilnehmer
    61
Michael Burman schrieb:
Cyborg schrieb:
Wenn es zu dem Bild dann einen Ton nur von vorne geben würde, das stimmt dann auch wieder nicht.
Mit vorne meinte ich schon Stereo mit Links und Rechts, und in der Mitte gibt's die Phantommitte.
Ich war mal vor vielen Jahren im Kino, in einem Action-Film mit Surround. Da kamen Geräusche von links und von rechts, also wirklich von den Seiten, nicht von vorne. Ich schaute nach links - die Wand vom Kinosaal. Nach rechts - die andere Wand. Beide unschön schwarz-grau. Die Handlung ist aber vorne auf der Leinwand. Zuhause habe ich 32 Zoll. Da ist mir bei Filmen schon Stereo zu breit, weil die Boxen wegen der Möbel etwas breiter stehen. ;-) 2,5 m breite Leinwand kann man also auch mit einem Stereopärchen gut abbilden. Allerdings kann dann nichts nach hinten fliegen oder von hinten nach vorne oder was auch immer. Will ich auch gar nicht. Ich möchte vorne gucken, nicht mittendrin. Ist schließlich nur ein Film. :lol:

Natürlich. Natürlich ist es auch Geschmackssache. Filme werden seit geraumer Zeit so produziert, dass der Ton, der auch mal von hinten kommen kann, mit zur Handlung gehört. Ob das jetzt irgendwelche Hubschrauber sind die sich von hinten nähern oder böse Dschungel-Monster die sich anschleichen während die Akteure "vorne" mit etwas anderem beschäftigt sind.... Mehrkanaltechnik wird dann benötigt um das darstellen zu können. Das ist wieder die gleiche Diskussion die es auch bei Stereo <> Mono und HD <> SD gab bzw. gibt. Man muss es nicht haben, wer auf einen nicht unwesentlichen Teil der Produktionen (FX in Bild und Ton gehört dazu) verzichten will, kann das natürlich machen, ich möchte das nicht und habe mir deshalb schon recht frühzeitig aus dem Wohnzimmer ein Heimkino gemacht (incl. dunkler Decke vor der Leinwand um den Kontrast nicht zu versauen) ;-)
 
Cyborg schrieb:
Filme werden seit geraumer Zeit so produziert, dass der Ton, der auch mal von hinten kommen kann, mit zur Handlung gehört.

Und gerne auch von oben. Oder Vorne Rechts Oben. Oder hinten links. Oder das Rumpeln aus dem Subwoofer in der Decke, das dich in den Sitz presst. Gerade in den letzten Jahren hat sich da im Kinoton ja viel getan, was über die klassischen 5.1 Zonen Center (hinter der Leinwand), Links, Rechts, seitlich Links, seitlich Rechts hinaus geht. Also Deckenlautsprecher, Deckensubwoofer, Höhenlautsprecher an den Wänden, und alle Lautsprecher werden unabhängig voneinander angesprochen, nicht nur als Zonen, wie bei 5.1 Kinoton.

Knackpunkt: Das ist natürlich nur so gut, wie der Mix, und der wird dann aufwändig. Daher ist die Qualität noch durchwachsen.
 
Michael Burman schrieb:
Will ich auch gar nicht. Ich möchte vorne gucken, nicht mittendrin. Ist schließlich nur ein Film. :lol:

Da kommt meine Standardfrage: Gravity in Atmos gesehen? Ein nicht zu verachtender Teil der Handlung spielt ausserhalb der Leinwand. Den Kontext dieser Geschehnisse kann man durch den Sound besser erfassen. Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie der in Stereo ist!
 
haesslich schrieb:
Michael Burman schrieb:
Will ich auch gar nicht. Ich möchte vorne gucken, nicht mittendrin. Ist schließlich nur ein Film. :lol:

Da kommt meine Standardfrage: Gravity in Atmos gesehen? Ein nicht zu verachtender Teil der Handlung spielt ausserhalb der Leinwand. Den Kontext dieser Geschehnisse kann man durch den Sound besser erfassen. Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie der in Stereo ist!

Um mal ein "Gegenbeispiel" zu erzählen: Als damals die ersten Videorecorder Einzug in die Privathaushalte hielten, kaufte ich auch einen Philips VCR Longplay.
Die Kassetten waren ziemlich dick und da das Band relativ schnell lief, bekam man für etwa 50DM eine Kasette mit 2 Stunden Spielzeit. Dennoch! Erstmal war es möglich, Kinofilme auch daheim auf dem Fernseher anzuschauen und zwar immer wenn man es wollte. Es gab auch schnell eine Kopierer-Szene und schon bald hatte "man" Kampfstern Galatika, Stra Treck und anderes im Regal zu stehen. Die Kopien wurden weitergereicht und mit jeder Kopie einer Kopie nahm das Bildrauschen zu und das "pumpen" der Lautstärke durch die Automatik wuchs ebenfalls und immer wenn 2 oder 3 Sekunden Stille im Film vorkamen, schwoll ein enormes Rauschen an. Diese Kopien waren dann oft so schlecht zu erkennen, dass wir immer sagten: Erst den Film in Kino 2-3 mal anschauen, dann kann man auch daheim das farbige Rauschen besser interpretieren ;-)
 
Cyborg schrieb:
Um mal ein "Gegenbeispiel" zu erzählen: Als damals die ersten Videorecorder Einzug in die Privathaushalte hielten, kaufte ich auch einen Philips VCR Longplay.
Die Kassetten waren ziemlich dick und da das Band relativ schnell lief, bekam man für etwa 50DM eine Kasette mit 2 Stunden Spielzeit. Dennoch! Erstmal war es möglich, Kinofilme auch daheim auf dem Fernseher anzuschauen und zwar immer wenn man es wollte. Es gab auch schnell eine Kopierer-Szene und schon bald hatte "man" Kampfstern Galatika, Stra Treck und anderes im Regal zu stehen. Die Kopien wurden weitergereicht und mit jeder Kopie einer Kopie nahm das Bildrauschen zu und das "pumpen" der Lautstärke durch die Automatik wuchs ebenfalls und immer wenn 2 oder 3 Sekunden Stille im Film vorkamen, schwoll ein enormes Rauschen an. Diese Kopien waren dann oft so schlecht zu erkennen, dass wir immer sagten: Erst den Film in Kino 2-3 mal anschauen, dann kann man auch daheim das farbige Rauschen besser interpretieren ;-)

ist jetzt n Gegenbeispiel zu was? ;-)

Kino ist doch per Definition schon immer die bessere Wahl im Vergleich zum Heimkino. Selbst wenn man sich einen neuen Surround AVR hinstellt und ein 9.1.4 Lautsprecherset (das ist wohl bei den Spitzengeräten aktuell das Maximum, was als Lautsprecherkonfiguration genutzt werden kann; 9 in der Horizontalen, 1 Subwoofer, 4 Deckenlautsprecher), selbst wenn mehr Filme mit Object Audio Formaten auf den Markt kommen (die dann auf 9.1.4 gerendert werden können), selbst wenn man die nächste Generation High Dynamic Range Panels (wo Weiß wirklich blendet und Schwarz wirklich schwarz ist) im Fernseher hat:

Kino ist immer einen Schritt voraus.
 
haesslich schrieb:
Kino ist doch per Definition schon immer die bessere Wahl im Vergleich zum Heimkino.

"Gegenbeispiel" war etwas zu kurz ausgedrückt. Ich wollte mal aufzeigen, mit wie wenig Qualität man sich zufrieden geben kann wenn man (aus welchen Gründen auch immer) keine Wahl hat. Stereo statt Filmton im möglichst originalen Format ist eben auch eine recht heftige Beschränkung, unabhängig davon, ob man es mag oder nicht oder ob man es sich leisten will oder nicht.
Mit dem Heimkino fühle ich mich, obwohl ich von der 7.1 Anlage nur 5.1 nutze (die anderen beiden Kanäle dienen der morgendlichen Radio-Beschallung in WC, Bad und Küche)
wohler als in einem der Kinos hier im Umkreis von etwa 20km. Es beginnt wann ich es will, meine Frau kann die Vorführung (und damit den Flow) jederzeit unterbrechen um mal aufs Klo zu gehen, es gibt Getränke nach Wahl und vor allem: Es stinkt nicht von der einen Seite nach Parfümerieaustellung, von der anderen nach Schweißfußverwesung und es labert und raschelt nicht permanent.. Mein Tribut ist dafür der Deckenlautsprecher...
 
Cyborg schrieb:
"Gegenbeispiel" war etwas zu kurz ausgedrückt. Ich wollte mal aufzeigen, mit wie wenig Qualität man sich zufrieden geben kann wenn man (aus welchen Gründen auch immer) keine Wahl hat. Stereo statt Filmton im möglichst originalen Format ist eben auch eine recht heftige Beschränkung, unabhängig davon, ob man es mag oder nicht oder ob man es sich leisten will oder nicht.

Ah ok. Valider Punkt! :)

Cyborg schrieb:
Mein Tribut ist dafür der Deckenlautsprecher...
In ein paar Jahren ist der dann möglicherweise im Hiemkino auch schon Standard. Dein nächster AVR könnte das schon Unterstützen. Realisiert wird das dann (sofern man nicht Lautsprecher unter die Decke schrauben möchte ;-) ) über "up-firing Speaker". Die sind in die normalen Surround Speaker eingebaut und strahlen nach oben ab. Du hörst dann die Reflexionen von der Zimmerdecke. Funktioniert wohl relativ gut, mit Einschränkungen (Decke sollte nicht höher als 2.5m sein und nicht schallschluckend sein, also z.B. keine Bürodecke). Den AVR kann man entsprechend konfigurieren, Post Processing für up-firing Speaker statt Deckenlautsprecher zu benutzen. Ob's klingt: Keine Ahnung. Hab ein paar mal so ein System im Büro gehört, aber hier ist halt schallschluckende Decke. :)

Ist halt vermutlich besser als nix. Wie du schon sagst: Die Zufriedenheit skaliert ja ein wenig mit. Meine 2.1 Soundbar klingt ja auch schon besser, als die eingebauten TV Lautsprecher. Surround kommt bei mir leider aus baulichen Gründen nicht in Frage. :-/
 
Cyborg schrieb:
Das ist wieder die gleiche Diskussion die es auch bei Stereo <> Mono und HD <> SD gab bzw. gibt.
Naja, für Stereo sind wir mit zwei Ohren ausgestattet. Da ist der Unterschied zu Mono schon deutlich.
Klar macht auch Surround einen Unterschied zu Stereo, aber gerade bei Musik reicht doch Stereo, insb. wenn man mit Kopfhörern hört. Unter Kopfhörern ist auch Stereo nochmal deutlicher als über Lautsprecher.

haesslich schrieb:
Da kommt meine Standardfrage: Gravity in Atmos gesehen?
Ich glaube nicht. 8) Surround könnte ich hier bei mir problemlos installieren, habe nur kein Interesse.
 
Michael Burman schrieb:
Naja, für Stereo sind wir mit zwei Ohren ausgestattet. Da ist der Unterschied zu Mono schon deutlich.
Klar macht auch Surround einen Unterschied zu Stereo, aber gerade bei Musik reicht doch Stereo, insb. wenn man mit Kopfhörern hört. Unter Kopfhörern ist auch Stereo nochmal deutlicher als über Lautsprecher.

dass du an surround kein interesse hast, sei dir gegönnt. :) mir geht das ähnlich (zumindest @home). aber die argumentationskette 2 ohren -> stereo -> kopfhörer ist nicht richtig. ich bin nicht sicher, ob du darauf hinaus wolltest, oder das nur etwas verkürzt dargestellt hast.
 
haesslich schrieb:
aber die argumentationskette 2 ohren -> stereo -> kopfhörer ist nicht richtig. ich bin nicht sicher, ob du darauf hinaus wolltest, oder das nur etwas verkürzt dargestellt hast.
Das war zur Abgrenzung zu Mono, weil Cyborg "Stereo <> Mono" geschrieben hat.
 
Michael Burman schrieb:
Das war zur Abgrenzung zu Mono, weil Cyborg "Stereo <> Mono" geschrieben hat.

ich fasse mal zusammen, korrigiere mich, wenn ich etwas missverstehe:
- cyborg argumentiert: die diskussion, dass ein komplexeres format einem früheren format überlegen ist, wird leider immer wieder neu geführt
- du sagst: stereo (ein älteres format) hat aber eine höhere daseinsberechtigung als 5.1 (aufwändigeres format), und auch als mono (ein überholtes format) weil wir 2 ohren haben

aber vielleicht haben wir drei einfach über verschiedene dinge geredet. scheint mir. :peace:

wenn stereo gut funktioniert, für dich, ist das gut. das geht den meisten leuten so. aber räumlicher wird es durch surround formate trotzdem. selbst wenn man nur ein ohr hat ;-) :kaffee:
 
haesslich schrieb:
du sagst: stereo (ein älteres format) hat aber eine höhere daseinsberechtigung als 5.1 (aufwändigeres format), und auch als mono (ein überholtes format) weil wir 2 ohren haben
nee, erstens ist stereo kein älteres format, sondern das aktuelle format für musik. zweitens sagte ich, dass stereo mit zwei ohren konsumierend mehr sinn macht als mono mit zwei ohren konsumierend. dass surround eine höhere stufe als stereo darstellt ist schon klar und richtig, allerdings nur im kino-bereich, wo viel mit geräuschen gearbeitet wird. für musik irrelevant. man sollte also trennen. mir reicht für filme zwar stereo, aber ich möchte da surround nicht abtun. wer auf solche effekte steht, soll's halt konsumieren. rein für die musikwiedergabe ist surround aber viel schwieriger zu vermitteln. und hier greift die abgrenzung von stereo zu mono eben viel stärker als stereo zu surround, die für die musik so gut wie keine bedeutung hat.
 
Michael Burman schrieb:
haesslich schrieb:
du sagst: stereo (ein älteres format) hat aber eine höhere daseinsberechtigung als 5.1 (aufwändigeres format), und auch als mono (ein überholtes format) weil wir 2 ohren haben
nee, erstens ist stereo kein älteres format, sondern das aktuelle format für musik. zweitens sagte ich, dass stereo mit zwei ohren konsumierend mehr sinn macht als mono mit zwei ohren konsumierend. dass surround eine höhere stufe als stereo darstellt ist schon klar und richtig, allerdings nur im kino-bereich, wo viel mit geräuschen gearbeitet wird. für musik irrelevant. man sollte also trennen. mir reicht für filme zwar stereo, aber ich möchte da surround nicht abtun. wer auf solche effekte steht, soll's halt konsumieren. rein für die musikwiedergabe ist surround aber viel schwieriger zu vermitteln. und hier greift die abgrenzung von stereo zu mono eben viel stärker als stereo zu surround, die für die musik so gut wie keine bedeutung hat.

Gut zusammengefasst.
Als ich im Wohnzimmer für Filme dann mal Surround hatte, war ich sehr angetan. Darauf hin habe ich mir ein paar Musiksurroundproduktionen gekauft oder geliehen, auch um zu sehen ob ich meine eigene Musikbastelumgebung surroundfähig machen sollte. Kurz gesagt, für Musik fand ich Surround völlig überflüssig.
Nur mein(e) persönliche(r) Erfahrung/ Bewertung/Geschmack.
 
LED-man schrieb:
Vielleicht sollte das Thema lieber Stereo vs. Mehrkanal Ton lauten ?
[url:33se8b51]http://de.wikipedia.org/wiki/Mehrkanalton[/url] schrieb:
Mehrkanalton wird benutzt:

  1. im Zusammenhang mit dem Fernsehen und bedeutet, dass das Fernsehprogramm in verschiedenen Audioversionen ausgestrahlt wird [...]
Stereo besteht übrigens auch aus mehreren Kanälen, Surround allerdings aus mehr als zwei. :school:
 
Michael Burman schrieb:
nee, erstens ist stereo kein älteres format, sondern das aktuelle format für musik. zweitens sagte ich, dass stereo mit zwei ohren konsumierend mehr sinn macht als mono mit zwei ohren konsumierend. dass surround eine höhere stufe als stereo darstellt ist schon klar und richtig, allerdings nur im kino-bereich, wo viel mit geräuschen gearbeitet wird. für musik irrelevant. man sollte also trennen. mir reicht für filme zwar stereo, aber ich möchte da surround nicht abtun. wer auf solche effekte steht, soll's halt konsumieren. rein für die musikwiedergabe ist surround aber viel schwieriger zu vermitteln. und hier greift die abgrenzung von stereo zu mono eben viel stärker als stereo zu surround, die für die musik so gut wie keine bedeutung hat.

das sind alles subjektive aussagen, keine technische. ich würde lieber eine technisch fundierte diskussion führen.
 
haesslich schrieb:
das sind alles subjektive aussagen, keine technische.
welche technischen aussagen willst du hören? die umfrage ist ja gerade dafür da, um die nutzung von stereo vs. surround zumindest grob zu quantifizieren. 8)

haesslich schrieb:
ich würde lieber eine technisch fundierte diskussion führen.
was willst du hier noch technisch diskutieren? wie man eine box an die decke dübelt? gerne, kannst du machen. gehört auch irgendwie zum thema. :lol:
 
Michael Burman schrieb:
was willst du hier noch technisch diskutieren? wie man eine box an die decke dübelt? gerne, kannst du machen. gehört auch irgendwie zum thema. :lol:

zickig weil der nachbarsjunge nicht mehr mit dir spielen will? lass gut sein, michael. :peace:
 
Jetzt seid mal wieder friedlich :peace:

haesslich schrieb:
Michael Burman schrieb:
nee, erstens ist stereo kein älteres format, sondern das aktuelle format für musik. zweitens sagte ich, dass stereo mit zwei ohren konsumierend mehr sinn macht als mono mit zwei ohren konsumierend. dass surround eine höhere stufe als stereo darstellt ist schon klar und richtig, allerdings nur im kino-bereich, wo viel mit geräuschen gearbeitet wird. für musik irrelevant. man sollte also trennen. mir reicht für filme zwar stereo, aber ich möchte da surround nicht abtun. wer auf solche effekte steht, soll's halt konsumieren. rein für die musikwiedergabe ist surround aber viel schwieriger zu vermitteln. und hier greift die abgrenzung von stereo zu mono eben viel stärker als stereo zu surround, die für die musik so gut wie keine bedeutung hat.

das sind alles subjektive aussagen, keine technische. ich würde lieber eine technisch fundierte diskussion führen.

Ich glaube, das Problem ist einfach, dass kaum jemand jemals wirklich gute Mehrkanal-Musik gehört hat. Ich habe hier neben einer netten DVD-Audio Sammlung (bei der man leider inzwischen Schwierigkeiten hat, Abspielgeräte zu finden. Trotzdem empfehle ich jedem mal, sich das Black Album von Metallica im Mehrkanalton zu geben) auch noch einige alte Denon 5.1 CDs. Unter anderm mit Orgelkonzert, in dem die Orgel - so wie sich das gehört - von hinten kommt. Das gibt Gänsehaut pur.

Aber egal: Mehrkanal-Musik hat sich leider abgesehen von Live-DVDs beim Konsumenten nicht durchgesetzt. Wer setzt sich denn heute noch auf einen Hörplatz, um eine Stunde Musik (ohne Bilder) zu geniessen? Das bedeutet aber nicht, dass sie nicht ein Sprung auf eine höhere Ebene gewesen wäre. Mag sein, dass man mit Kunstkopfstereo früher auch schon ähnliches erzielen konnte. Das war aber auf Kopfhörer beschränkt (da habe ich aber auch noch eindrucksvolle Dinge in Erinnerung).

@haesslich: Gibt es eigentlich noch (bezahlbare) Soft- oder Hardwareencoder für die alte Dolby Surround Matrix? Dann könnte man ja die eigene Musik für Stereo und Surround hörbar machen.
 
Michael Burman schrieb:
was willst du hier noch technisch diskutieren? wie man eine box an die decke dübelt? gerne, kannst du machen. gehört auch irgendwie zum thema. :lol:

das empfand ich jetzt schon als grob unfreundlich. über was soll ich denn noch diskutieren, wenn dich technische aspekte nicht interessieren?

ich habe keine lust, gegen geschmacksfragen zu argumentieren, weil das einfach dumm ist. du hast kein interesse an surround - das hast du ja jetzt mehrmals gesagt. und das ist völlig ok. um das festzustellen ist die umfrage da. aber wenn's dich nicht interessiert, wieso soll ich dann weiter mit dir drüber diskutieren?
ich habe kein interesse dran eine diskussion darüber zu führen, dass 5.1 musik mischungen meist schrott sind. an diesem fakt kann ich auch nichts ändern. daraus den rückschlusse über technische eignung eines formats dafür zu ziehen, ist aber falsch. ähnlich falsch, wie das "2 ohren" argument. wenn das deine technische diskussion ist, habe ich da ohnehin keine lust drauf. :peace:
 
weinglas schrieb:
@haesslich: Gibt es eigentlich noch (bezahlbare) Soft- oder Hardwareencoder für die alte Dolby Surround Matrix? Dann könnte man ja die eigene Musik für Stereo und Surround hörbar machen.

das blöde an der matrizierung ist ja, dass du dir da auch die monokompatibilität und/oder stereobreite kaputt machen kannst. deswegen bin ich da eher vorsichtig für musik.
hardwareencoder gibt's, soweit ich weiß, nur noch als broadcast geräte. software encoder gibt's sicherlich noch. aber ehrlich gesagt, bevor ich ein matrizierungsverfahren benutzen würde, würde ich eher einen reinen blind upmix auf 5.1 machen. der TC 6000 macht das z. b. auch in hardware ganz gut, auch für musik.
 
haesslich schrieb:
wenn das deine technische diskussion ist, habe ich da ohnehin keine lust drauf. :peace:
du liest ja nicht im thread (so wie auch im gitarren-thread kürzlich), sondern schnappst dir ein paar sätze und beginnst sofort zu streiten. das ist übrigens nicht mein thread und nicht meine diskussion, sondern für alle. mach hier was du willst, aber bitte erst lesen, dann denken, dann schreiben.
 
Michael Burman schrieb:
haesslich schrieb:
wenn das deine technische diskussion ist, habe ich dachte ohnehin keine lust drauf. :peace:
du liest ja nicht im thread sondern schnappst dir ein paar sätze und beginnst sofort zu streiten.

Das nennt man Zitieren. Das tut man, um hervorzuheben, worauf man sich bezieht. Dass das nur Teilaspekte eines Themas sind, sollte nicht überraschen.
Ich werde in Zukunft davon absehen.

Michael, ich glaube, wir reden derbe aneinander vorbei. Tut mir Leid, dass ich dir (insb. im Gitarren Thread) an's Bein gepisst habe.
 
weinglas schrieb:
Ich glaube, das Problem ist einfach, dass kaum jemand jemals wirklich gute Mehrkanal-Musik gehört hat.
Traue mich ja kaum, das zu erwähnen, aus Angst, dass dieser Thread dann umgehend und ohne Vorwarnung off-topic gehen könnte (also haltet bitte Eure Finger unter Kontrolle): Ich habe Stockhausens (er hat "Jehova" gesagt!) "Kontakte" (quadrofonisch, also vier Ecken, vier Lautsprecher) und "Octophonie" (octophonisch, also acht Lautsprecher, vier in den unteren Ecken des Raumes, vier in den oberen) in einem seiner letzten Konzerte gehört…und das war klasse: Klangdramaturgie im Raum.

Ich habe hier neben einer netten DVD-Audio Sammlung (bei der man leider inzwischen Schwierigkeiten hat, Abspielgeräte zu finden. […] Wer setzt sich denn heute noch auf einen Hörplatz, um eine Stunde Musik (ohne Bilder) zu geniessen?
Gestern habe ich erfahren, wo dafür der ideale Ort ist: im Automobil auf schönen Strecken.

Ein Freund hat mich in seinem Wagen (Baujahr 2014) mitgenommen, in dem ab Werk eine luxoriöse und saftig aufpreispflichtige Surround-Anlage eingebaut ist, und das Ding kann auch DVD-Audio-Scheiben abspielen. Zu hören gab's "Gaucho" (1980, Surround Remix 2004) von Steely Dan – und was soll ich sagen, es war schlichtweg fantastisch. Zugegeben, die zeitlos gute Musik und Produktion, verbunden mit der Tatsache, dass es sich um ein Cabriolet samt zugehörigem Wetter handelte, mögen einen nicht ganz unerheblichen Anteil an dieser Einschätzung haben – aber ich fand's einfach klasse, mitten in der Band zu sitzen. Ist ein ganz anderer Schnack als Stereo mit dieser "die da vorn, wir hier unten"-Simulation (wenn wir über Band-Aufnahmen im engeren Sinne sprechen).
 
Klingt interessant, aber im Auto hat man ja je nach Sitzplatz ein völlig anderes Mischverhältnis. Das ist ja schon bei Stereo problematisch, da der Fahrer mehr links hört und der Beifahrer mehr rechts. Gut, wenn dem Fahrer das egal ist bzw. er mir die Steuerung überlässt, dann kann ich mir als Beifahrer das Mischverhältnis zumindest individuell einstellen. Bei Stereo geht das mit dem Panorama-Regler. Bzw. vorne - hinten konnte ich, glaube ich, auch regeln. Der zweite Ehemann meiner Mutter hatte ein Auto mit mehreren Lautsprechern vorne und hinten und hat mir die Steuerung der Anlage überlassen. ;-) Das Radio mit CD-Wechlser war aber Stereo, und ich habe den hinteren Klang nur leise beigemischt. 8) Ich glaube, es gab einen extra Verstärker mit eigener Steuerung unter dem eigentlichen "Radio" eingebaut. Ist schon länger her. Ich meine CD-Wechlser - hallo! :lol: Hat mir meine gebrannten CD-R's unleserlich zerkratzt. :lollo:
 
Obwohl die von Dir gewünschten Panning-Maßnahmen vorhanden waren, haben wir die neutrale Mittelstellung gewählt – interessanterweise hat's deutlich weniger gestört als das entsprechende Ungleichgewicht bei Stereo.

Ob's daran lag, dass es sich um einen Zweisitzer handelte, bei dem die hinteren Lautsprecher weit weniger weit entfernt sind als bei einem Viersitzer, kann ich mangels Vergleichsmöglichkeiten nicht beurteilen. Dabei sei aber auch erwähnt, dass die größere Nähe der hinteren Speaker ja etwas durchaus Empfehlenswertes ist, wenn man Leuten Glauben schenken darf, die sich ausführlicher und experimentell über Jahre mit der Thematik auseinander gesetzt haben – wie z.B. Wendy Carlos, hier und hier nachzulesen.
 
Ich habe vor einiger Zeit eine Reihe Stücke von Stockhausen mit 8 Kanälen gehört, 4 Boxen unten und 4 "oben". Das ist definitiv ein Erlebnis. ICh möchte es also mal wenig technisch als mehr emotional sagen - ich fand das toll.

Ich fand es auch toll mit der gleichen Konfiguration aber von Robert Henke in der Folkwang, ein im Übrigens offener und hier angekündigter Event für 0€. Das war Klasse. Das ist schon mehr als nur irgendwie mehr Boxen. Und Deshalb denke ich die von haesslich vorgebrachte Anbringung von LS an der Decke durchaus spannend. Das Problem für die eigenen Sachen ist da natürlich das Preisliche und bei mir auch das Machbare, da die Decke bei mir schon sehr niedrig ist und das sicher schwer wäre sowas überhaupt auch nur aufzustellen. Aber allein schon für das Modularmeeting als vordergründiger Anreiz aber eigentlich als - mal toll, wäre das schon was. Und nein, ich wüsste noch immer nicht, wie ich das anderen zugänglich machen könnte und wenn, würde ich so mit 0,X % Leuten rechnen, die den Mehrkanalmix hören könnte.

Ich fände es toll, wenn man sich da bewusst sein könnte, dass da was geht. Ich glaube nicht, dass man "nach draußen geht und da hat man". Das klingt wie - ich mach nie 3D weil das hab ich ja in echt, ich komme mit 2D Mattscheiben klar und mit Glühbirnen weil die gibt es schon und draußen gibt es ja die Sonne.

Befürchte, man muss sowas wohl einfach machen und sehen wie weit man kommt und verbreiten nur live. Oder an die Mediazimmer-Einrichter und so, die halt so ein Dings aufgebaut haben, meist mit Screen. Das ist ja heute an jedem HIFI Dings zu finden. Schon lustig. Aber man kann sagen, dass die "Industrie" da schon genug hingelegt hatte. Ich hab so ein Ding aber auch nicht.
 
serge schrieb:
Obwohl die von Dir gewünschten Panning-Maßnahmen vorhanden waren, haben wir die neutrale Mittelstellung gewählt – interessanterweise hat's deutlich weniger gestört als das entsprechende Ungleichgewicht bei Stereo.

Ob's daran lag, dass es sich um einen Zweisitzer handelte, bei dem die hinteren Lautsprecher weit weniger weit entfernt sind als bei einem Viersitzer, kann ich mangels Vergleichsmöglichkeiten nicht beurteilen. Dabei sei aber auch erwähnt, dass die größere Nähe der hinteren Speaker ja etwas durchaus Empfehlenswertes ist, wenn man Leuten Glauben schenken darf, die sich ausführlicher und experimentell über Jahre mit der Thematik auseinander gesetzt haben – wie z.B. Wendy Carlos, hier und hier nachzulesen.


Das ist übrigens schon bei einer gut eingemessenen 5.0 Konfiguration zu Hause zu hören (und im Kino erst recht). Klar gibt es Unterschiede, je nachdem wo man sitzt. Die fallen aber weitaus geringer aus als bei Stereo. Warum das technisch so ist, weiß ich nicht. Der Center-Speaker könnte ein Grund sein, aber der wird bei Musik oft gar nicht beschickt. Wahrscheinlich liegt es eher daran, dass man versucht den Raumeindruck zu erhalten, also nur wenige Effekte/Töne/Geräusche allein auf einen einzelnen Lautsprecher zu mischen.
 


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