Unsinn im Radio

U

Uli_S

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@mod: Wenn das hier die falsche Kategorie ist, bitte verschieben.

Gelegentlich gibt es im öffentlich-rechtlichen Radio gute Beiträge. Leider werden die guten
Beiträge immer seltener, weil immer mehr Masse produziert wird und die Redakteure immer
weniger Ahnung von Ihrer Materie haben.

Und dann gibt es noch den blühenden Unsinn:
Hier ist eine Sendung, in der in jedem Redebeitrag ziemlich viel falsches Zeug erzählt wird:

- Ein Musterbeispiel für DX7 Sound ist "Money for Nothing"
- Songs die typisch sind für den DX7: Jump (war Oberheim), Axel F (war Jupiter 8) usw.
- "Wurlitzer war ein Hersteller von Sounds"
- "Außer dem Rhodes war die Hammond-Orgel bestimmend für den Doors-Sound" (es war die Vox Continental)

Dann verwechselt er noch Tonarten und Harmonien und erzählt auch sonst eine Menge halbgares Zeug.

Sagt nicht, ich hätte Euch nicht gewarnt!
 
Also das ist einer der Gründe, weshalb man dem TV und Radio eben auch weniger vertraute bei Musik. Sie fand dort idR nicht statt.
Kann man auch weiter so halten. Bei Synths ist das eigentlich üblich, dass das Quatsch. Aber es gibt auch die Studio für e-Musik Sendungen, die sind fachlich meist besser im Radio. Im TV findet das natürlich nicht statt.
War aber mal im WDR Hörfunk als Gast und da ging es mal um Sampling und mal um Sounds und Moroder.
Das geht also auch - wenn man will - natürlich allgemein verständlich - ist ja für Oma Erna, die idR noch nix davon gehört hat - nur Falschkram sollte man nicht machen.

Aber seitdem die Sender gesagt haben - nee, Bands mit einer Zahl drin spielen wir nicht wusste man halt - klar - nur Mainstream halt.
Ausnahmen hier und da können aber vorkommen. Aber oft banal as hell:

 
- Ein Musterbeispiel für DX7 Sound ist "Money for Nothing"
- Songs die typisch sind für den DX7: Jump (war Oberheim), Axel F (war Jupiter 8) usw.
- "Wurlitzer war ein Hersteller von Sounds"
- "Außer dem Rhodes war die Hammond-Orgel bestimmend für den Doors-Sound" (es war die Vox Continental)
Also ich kann nur jedem mal raten auch reinzuhören in das Interview. Ich finde es nicht schlecht! Als der DX7 besprochen wird (gleich zu Begin) ist überhaupt nicht die Rede von Jump und Axel F (!!)sondern ganz anderen Songs!

Hört bitte rein bevor ihr euch ein negatives Urteil bildet!
 
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Spul bitte zu 11:00 min:
Zitat: "Ich habe mal ein paar Beispiele zusammengetragen, wie verschieden der auch klingen konnte:"
Jump, Take on me, People are People, Axel F. - Nichts(!) davon war DX7. Das waren Oberheim, Synclavier, Jupiter 8.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hatte das verzweifelt als Suchbegriff verwendet und es hat mir viele Stunden in der Fronhölle erträglicher gemacht.
Zugegeben, ich hab's nicht auf 100prozentigen Wahrheitsgehalt abgeklopft. 😁

ARD Audiothek
 
Im Neuen Handbuch zum Journalismus von Wolf Schneider und Paul-Josef Raue heißt es:
„Wenn die demokratische Gesellschaft funktionieren soll, dann ist sie auf Journalisten angewiesen, die viel können, viel wissen und ein waches Bewusstsein für ihre Verantwortung besitzen.“

Wird allerdings ein Redakteur oder Journalist angewiesen, in kürzester Zeit über einen ihm völlig unbekannten oder überfordernden Sachverhalt zu berichten, so darf man sich nicht wundern, wenn keine der o.g. Anforderungen erfüllt werden.
Kennt man ja. Immer schneller, immer kostengünstiger.
Manchmal ist das nur blamabel lustig, in anderen Fällen kann es ungemütlich oder gefährlich werden. Z.B. wenn es um Gesundheitsfragen geht, oder um Politik.
Also immer hellwach bleiben, sich nicht nur aus der BLÖD-Zeitung bilden und nicht den DX7 mit Oberheim vertauschen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Befürchtung besteht halt, dass es auch bei anderen - sorry - , wichtigeren Themen nicht besser um die Richtigkeit der Informationen steht.
Das ist so ein Ding: Man merkt ja immer nur selbst sofort, dass etwas eindeutig falsch ist, wenn man selbst vom Fach ist. Mir geht das so bei vielen Themen, in denen ich mich auskenne - und Freunde/Kollegen berichten ähnliches aus ihren jeweiligen Berufszweigen. Da wird in der Presse schon regelmäßig großer Quatsch geschrieben, nur merken es 90% der Leute nicht, denn die sind ja idr. nicht vom Fach.
Wenn man den sonstigen Wahrheitsgehalt der Presse auf Basis des eigenen Fachbereiches "hochrechnet", kann sich schon das kalte Grausen einstellen ... :mrgreen:
 
Natürlich ist der DX7 auf der ganzen "Brothers in Arms"-CD im Einsatz, glaubt man - es war aber der DX1.
Mark Knopfler hatte sich damals beschwert, dass das Ding so stark rauscht...

Aber ein Musterbeispiel ist doch gerade "Money for Nothing" nicht, da würde ich eher
Whitney Houstons "Greatest Love of All" anführen. Das ist ja dann auch bei der 11:00 Zusammenstellung
das einzige Stück, das tatsächlich einen DX7 verwendet.

05:13 "Das ist bis heute der meistverkaufte Synthesizer aller Zeiten".
12:04min: "Ich war [mit dem DX7] der König bei allen Bands, weil [...] gabs es den nicht viel..."

a) Was denn nun? "Meistverkauft" oder "es gab nicht so viele"?
b) Meistverkauft ist auch noch falsch. Da gibts noch den Korg M1 (DX7: 200.000 Stk, M1: 250.000 Stk.)

Bei den Rhodes-Sachen ist er auch ungenau:
23:03 "Erst ab 1965 ist dann die Zusammenarbeit mit der Firma Fender entwickelt worden."
Falsch, die Zusammenarbeit mit Fender begann 1959 und endete 1965.
1965 wurde "Fender Rhodes" an CBS verkauft.

"Ein Klavier hat 88 Tasten, das Rhodes 73".
Es gab Rhodes Pianos mit 32 ("Piano Bass", 61, 73 und 88 Tasten)
Wahlweise mit ("Suitcase") oder ohne ("Stage") Verstärker.
Die Version mit 54 Tasten kam erst 1980.

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Zuletzt bearbeitet:
Journalismus ist heutzutage leider so oft auf niedrigem Qualitätsniveau 😿 privat wie öffentlich-rechtlich, bei letzterem dann halt mit dem Fast-20-€-im-Monat-Zwangsabo :rolleyes:

vielleicht haben sie ChatGPT gefragt, das haut solche falschen Behauptungen gern mal raus - hab auch schonmal gefragt, auf welchen Tracks bestimmte Synths verwendet werden (und umgekehrt), und das stimmt bis auf ein paar Zufallstreffer hinten und vorne nicht (z.B. Jomox XBase wurde in irgendwelchen Tracks aus den 80ern verwendet)
 
Dass der DX7 in Money for Nothing verwendet, wurde ist korrekt. Ob es ein Musterbeispiel ist, mag man unterschiedlich sehen. Ich finde schon.

Natürlich ist der DX7 auf der ganzen "Brothers in Arms"-CD im Einsatz.
Mark Knopfler hatte sich damals beschwert, dass das Ding so stark rauscht...

Hatte irgendwo mal vernommen, dass es in Wirklichkeit der DX1 (im Prinzip 2x DX7 in einem Instrument) war, aber klanglich ist das dann natürlich kein Riesenunterschied.
 
05:13 "Das ist bis heute der meistverkaufte Synthesizer aller Zeiten".

Zum einen ist das besagte Gespräch kein wissenschaftliches Kolloquium und zum anderen fehlen bei deinem Zitat drei wesentliche Wörter 05:12 "Also ich glaube das ist bis heute der meistverkaufte Synthesizer aller Zeiten"

Ich mach mir die Welt so wie sie mir gefällt. ;-)
 
Hatte irgendwo mal vernommen, dass es in Wirklichkeit der DX1 (im Prinzip 2x DX7 in einem Instrument) war, aber klanglich ist das dann natürlich kein Riesenunterschied.
Danke, das hätte mir eigentlich selbst einfallen müssen.
Ich hab die Einführung beider Geräte mitbekommen - It lange her, mein Gedächtnis wird altersschwach.
Wer sich für Fletcher bei bei den Dire Strits interessiert, kann nochmal das SoS-Interview von 1986 lesen:
 
Natürlich ist der DX7 auf der ganzen "Brothers in Arms"-CD im Einsatz.
Mark Knopfler hatte sich damals beschwert, dass das Ding so stark rauscht...

Aber ein Musterbeispiel ist doch gerade "Money for Nothing" nicht, da würde ich eher
Whitney Houstons "Greates Love of All" anführen. Das ist ja dann auch bei 11:00 Zusammenstellung
das einzige Stück, das tatsächlich einen DX7 verwendet.

05:13 "Das ist bis heute der meistverkaufte Synthesizer aller Zeiten".
12:04min: "Ich war [mit dem DX7] der König bei allen Bands, weil [...] gabs es den nicht viel..."

a) Was denn nun? "Meistverkauft" oder "es gab nicht so viele"?
b) Meistverkauft ist auch noch falsch. Da gibts noch den Korg M1 (DX7: 200.000 Stk, M1: 250.000 Stk.)

Bei den Rhodes-Sachen ist er auch ungenau:
23:03 "Erst ab 1965 ist dann die Zusammenarbeit mit der Firma Fender entwickelt worden."
Falsch, die Zusammenarbeit mit Fender begann 1959 und endete 1965.
1965 wurde "Fender Rhodes" an CBS verkauft.

"Ein Klavier hat 88 Tasten, das Rhodes 73".
Es gab Rhodes Pianos mit 32 ("Piano Bass", 61, 73 und 88 Tasten)
Wahlweise mit ("Suitcase") oder ohne ("Stage") Verstärker.
Die Version mit 54 Tasten kam erst 1980.

Anhang anzeigen 187607
also ob Glöckchen oder EBM-Bass mehr DX7 sind kann man sich streiten - beides geht und das ist dann auch legitim - gerade weil es bei Money 4 nothing prägnant ist.
Man könnte natürlich 2938984545 Beispiele bringen. Sie müssen halt stimmen.
Ich "bewerbe" FM eher nicht mit Glöckchen, außer vielleicht Skinny Puppys Far too Frail Glockenstringsound. Ist ja auch mehr Preset.
Aber die Hörer kennen sowas nicht - also ist das schon ok - wobei - Dire Straights kennt man heute vielleicht weniger. Da wäre ein aktuelleres Ding wohl gut, sitzen halt viele 60Jährige in der Regie und die hängen in den 80ern fest.

Was ich sagen will - wenn es nur das wäre, wäre es einfach Zeit, Geschmack, Zielgruppe - wo es hakt, aber es sollte halt stimmen.
Bei Diether Krebs hieß es immer "s'muss schmegge".

Nur damit kein Streit entsteht - es ist eigentlich wurscht, was man nimmt - es wird immer jemanden geben dem das nicht so passt, weil man einfach andere Sachen hört.
Allerdings kennen wir Alten solche Musik. Und die typischen Kanten des DX7 und so weiter - ja, die findet man eigentlich immernoch hier und da. Heute könnten die meisten ja sogar bei Spotify. YT. Apple. Tidal nachhören - man könnte also auch eine total neue coole sehr typische Idee haben und den Leuten eine kleine Liste da lassen zum reinhören.

So auch dies - Der DX7 zog rum weil er polyphon und dynamisch war, "realitischer" klang als der Kram vorher - aber noch besser war dann der Sampler, der dann ja dann eigentlich alle eroberte. Man kann das schon sagen. Aber - ich hab mir das nicht mal angehört - weil wir sind hier auf einem anderen Level und das ist für andere Leute gemacht. Daher .. TV/Radio - heute könnten das gute Medien sein, die interessante Sachen bringen, aber es bleibt flach. Deshalb gibt es Youtube/r und so.
 
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Aber die Hörer kennen sowas nicht - also ist das schon ok - wobei - Dire Straights kennt man heute vielleicht weniger. Da wäre ein aktuelleres Ding wohl gut, sitzen halt viele 60Jährige in der Regie und die hängen in den 80ern fest.
Es ist halt WDR 4.
Das war früher die Schlagerhölle, heute ist das ein Oldie-Sender für Rolling Stones Fans, die auch so alt sind wie die Rolling Stones.
 
Bis Eurthymics sind'se schon vorgedrungen, ist jetzt der Oldiesender für "uns". Wenn wir der Typ "Musik kommt ausm Radio" wären, also ohne Geschmack / Stil / Neugier.

Der Rest wird auf die verstorbene Sendung Tracks geschoben - also tut es jetzt einmal im Jahr n Depeche Mode Konzertmitschnitt aus 2005 oder so. Damit ist die Gesellschaft dann abgedeckt. Update.

Kann man so machen - aber wundern solle man sich auch nicht - Ja, Miss Kittin und Hacker hab ich auch mitbekommen und so -
ich will das nicht zu tief hängen, aber - es könnte statt jedem Sportsereignis eben auch bei Kultur und Elektronischem durchaus in dieser Zeit sein. Muss es nicht aber könnte es. Kulturauftrag erfüllen - an der Stelle musste ich immer lachen.

Dennoch sehe ich dass man sich stellenweise mal Mühe gab. Natürlich reicht das für einen kleinen Ausblick.
Daher -- weiter Manni for Nassinck.
 
Da wäre ein aktuelleres Ding wohl gut, sitzen halt viele 60Jährige in der Regie und die hängen in den 80ern fest.
Oder die alten Moderatoren kriegen auch einfach nur die Hot rotations von der Musikindustrie im Paket 80er/90er "vorgeschlagen", damit die sich auf ihre lahmen Gagkanonen im Morgenradio konzentrieren können. Um es mit den Worten Dieter Moors zu sagen (Buchtitel): "Was sie nicht brauchen, haben wir nicht" – Ostmentalität im Westen.

Vielleicht täuscht mein Eindruck, aber ne anständige Musikredaktion können sich anscheinend irgendwie nur noch Klassiksender leisten, oder?, und da auch nur für bestimmte Sendungen. Womöglich weil "E-Musik" billiger ist, da teils staatlich gefördert und keine finanzstarke Lobby dahintersteckt?
 
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Es ist halt WDR 4.
Das war früher die Schlagerhölle, heute ist das ein Oldie-Sender für Rolling Stones Fans, die auch so alt sind wie die Rolling Stones.
Bei WDR bin ich zu dem Schluss gekommen, dass die Inhalte nicht festen Epochen zugeordnet sind, sondern mit dem Alter der Zielgruppe zu tun haben:

WDR 1 für 10+Jahre, WDR 2 ab 20, WDR 3 ab 30, WDR 4 ab 40 und WDR 5 ab 50 Jahren.

WDR 3 ist inhaltlich fix, ebenso WDR 5. Ansonsten nimmt jede Generation "ihre" Musik über die Jahre mit von WDR 1 zu WDR 2 zu WDR 4.

Als ich Kind / jugendlich war, liefen die 80er Hits z.B. auf WDR 1, in den 90ern dann irgendwann auf WDR 2, und seit ein paar Jahren auch auf WDR 4. Und die 90er Sounds folgen dem Muster und sickern langsam auch zu WDR 4 durch.
 
Es gibt ja so gut wie keine festangestellten Redakteure mehr. Da wird fast alles genommen, was zum
gewünschten Thema passt. Das betrifft leider alle Bereiche.
 
Oder die alten Moderatoren kriegen auch einfach nur die Hot rotations von der Musikindustrie im Paket 80er/90er "vorgeschlagen", damit die sich auf ihre lahmen Gagkanonen im Morgenradio konzentrieren können. Um es mit den Worten Dieter Moors zu sagen (Buchtitel): "Was sie nicht brauchen, haben wir nicht" – Ostmentalität im Westen.

Vielleicht täuscht mein Eindruck, aber ne anständige Musikredaktion können sich anscheinend irgendwie nur noch Klassiksender leisten, oder?, und da auch nur für bestimmte Sendungen. Womöglich weil "E-Musik" billiger ist, da teils staatlich gefördert und keine finanzstarke Lobby dahintersteckt?
Soweit mir bekannt gibt es keine freie Musikauswahl mehr, schon einige Jahre nicht mehr. Das ist Formatradio wo das alles vorher in einem Gremium abgestimmt wird - idR nach "nicht kantig, nicht zu aufregend, durchschnittlich" - nicht grade das was ich hören will.

Ja, das ist quasi eine Lobby und ich sehe darin keinen Kulturauftrag daraus Angepasstenprogramme zu machen, die nicht mal wirklich wenigstens Hitparade sind. Das ist alles einfach die schlechtmöglichste Lösung. Dann lieber Randgruppe bedienen wie Neue Musik Stockhausen und so, Sachen die eh auf keinen Fall im Privaten laufen.

Aber da kämen wir fast in Richtung GEZ und Leistungen. Das wird eh zu nichts führen.
Ich erwarte wirklich nur Mieses und bin dennoch jedes Mal enttäuscht. Weiss leider, dass ohne das die Sache so was wie N24 mit Panzer und Hitlerdokus würde oder so Hartz-TV nur als Musik. Da kommt dann halt raus was raus kommt.
 
Sorry er bezieht sich eindeutig auf den DX7.
O.k. ich hab nochmal reingehört Du hast Recht! Das hab ich irgendwie verpeilt :sad: Der Moderator hat keine Ahnung. Aber was der eingeladene Experte erzählt klingt für mich alles plausibel. Also ich find den gut
und der kmmt auch sehr pfiffig rüber wie er alles erklärt über den Dx7. Der MOderator hat natürlich null Ahnung von der Materie.
 
Dass der Moderator null Ahnung hat ist ok, wenn er sich einen Experten holt (was er ja getan hat). Aber der Experte erzählt halt auch Mist (Portamento bei Luckyman sei eine Spezialität des Moog gewesen :roll: ), oder greift nicht ein, wenn der Moderator Mist erzählt (eben bei Jump mit DX7).
 
Das ist Formatradio wo das alles vorher in einem Gremium abgestimmt wird
In den Gremien wird doch nicht etwa festgelegt, welcher Titel von wann bis wann in welchen Tagesstunden wie oft von welchem Radiosender gespielt wird? Das würde ja heißen, dass die GEMA-Ausschüttungen im Vorfeld feststehen? Solch Gemauschel würden sich die tugendhaften und ehrlichen Musikgeschäftsleute doch niemals wagen!

Um mein Friedefreudepfefferkuchenweltbild zu stützen, hör ich fortan nur noch Hörerwunschradio, so.
 
Doch - bei den Formatradios gibt es eine Art Kreis Musik der das bestimmt.
Ich habe mal gehört wie die arbeiten - das wurde von einem beschrieben der das auch kompetent sagen konnte.
Die lassen Leute Musik hören und bewerten - die mit der höchsten und schlechtesten Bewertung fliegen raus.
Sprich .wenn was zu gut ist, zu anders, zu schlecht - im Grunddurchschnitt, fliegt das raus - es geht den Sendern wohl darum eine Art runde Standardmasse zu senden und ich empfinde es auch immer so wenn ich Radio höre - keine Kanten, immer Mainstream.

GEMA steht nicht fest, denn die Bands und Artists sind schon nicht gepickt nach "wer zahlt" - wobei ich das nicht belegen oder sagen könnte,
das wagen die schon lange - es gibt ja auch deshalb schon in den Früh 80ern so einen Song wie WXJL tonite.
Also bei WDR und Co sagt kein profilierter Radio DJ - hey Leute hier hab ich euch was mitgenommen - das ist kein Wunschkonzert, das ist alles fest und immer aus dem Pool gezogen.
Ich finde das absolut unmöglich und deshalb hör ich für Musik kein Radio seitdem die letzten freien Entscheider da raus sind. Das hat man 2-3 Leuten zum Schluss noch zugestanden, die sind aber alle alt und raus.

Es gibt dazu auch Untersuchungen - ich hatte sogar mal einen Podcast zu dem Thema verlinkt vor ein paar Jahren. Da war das schon lange üblich.
 


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