Unterschiedliche Hüllkurven im u. a. musikalischen Kontext

khz

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Welche Hüllkurve (digital/analog, ../AR/.../ADSR/DAHSR/..., linear/exponentiell/logarithmisch (stufenlos verstellbar, ...), schnell/langsam, ...) verwendet ihr gerne für was und warum?

Machen verschiedene Hüllkurvenarten in einem Instrument Sinn usw. usf.?


 
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Ich lege bei Hüllkurven eigentlich hauptsächlich Wert auf die Art und Form der einzelnen Hüllkurvensegmente, also ob sie linear, exponentiell oder logarithmisch sind, oder ob man das vielleicht sogar stufenlos verstellen kann.

Prinzipiell ist dieser Einfluß auf den Klang oder die Modulation ausschlaggebender - ob das AD, AHD, ADSR oder sonstwas ist spielt eine untergeordnete Rolle.
 
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Ich höre Unterschiede zwischen einer (linear exponentiell logarithmisch oder nur, alles stufenlos einstellbar oder nichts einstellbar, ...) - Extrembeispiel - einfachere AD und komplexeren ADSDSR Hüllkurve.
Verschiedene Hüllkurven in einem Synthesizer kenne ich nicht. Gibt es einen bzw. macht das Sinn?
 
ob lin/exp. etc. hängt ja dann auch vom Verhalten des VCA ab. Damit ein komplexe Hüllkurve Sinn macht musst du den Ton ja auch ausklingen lassen, brauchst also Polyphonie wenn Du nicht am Keyboard einschlafen willst.
Und dann die Frage wofür du die Hüllkurve überhaupt nutzt, für Filtermodulation reicht mir meist ne AD, fürs steuern von FM/PM sind komplexe Hüllkurven schon schick.
 
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M.i.a.u.: khz
Die Verlaufs-Charakteristik eine Steuersignals losgelöst von der Steuerungs-Charakteristik des Zielparameters zu betrachten ist sinnfrei.

Ansonsten: Mir genügen für meine Zwecke zwei zwischen AD und AR umschaltbare Hüllkurven (eine AR ist quasi eine mit 100%Sustain). Wenn ich einen Parameter mit einem Mix aus einer AD und einer AR mit verschienden Amounts kombiniert ansteuere, dann bekomme ich wieder eine ADSR.
Vorteil: Da man für AR bzw AD nur zwei Regler statt vier braucht, kann man insgesamt vier Hüllkurven auf dem Plastz unterbringen, den normalerweise zwei ADSR bräuchten.
 
Verschiedene Hüllkurven in einem Synthesizer kenne ich nicht. Gibt es einen bzw. macht das Sinn?
Massive X, DX7V, Pigments, Surge mittlerweile auch - sind zum Teil umschaltbar. Blofeld (lange nix mehr damit gemacht) afair auch, div. Modularteile G2, Ikaron 2 etc.
Ich denke sinnvoll ist das schon, je nachdem welchen Sound machen will, um schneller ans Ziel zu kommen, den Prozessor zu entlasten etc.
 
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M.i.a.u.: khz
Wenn vorhanden arbeite ich fast durchweg mit Multisegment, ich bin was pedantisch was die Klang- und Lautstärkenverläufe betrifft. Baue auch schon mal sowas wie 'ne Kompression in die Hüllkurve ein.
 
Du musst die Hüllkurve in modularer oder anderer Art immer in Abstimmung mit der Synthese und dem Ziel sehen.
Es wäre da also der Verlauf, der "Hub" also Impact und so weiter sind dabei nur ein Ding.

Während bei Drumsounds ggf. 2 Segmente für Ausklang reichen könnten, sind sie bei einem komplexen FM Synth so prägend dass sie einen anderen Zweck erfüllen und daher - müsste erst einmal das Grundsätzliche herausheben der Hüllkurve als Molekül auf die Hebebühne.

Auflösungen, Verlauf, Kennlinie, Ansteuerungsmodalitäten am Ziel und Konzept des Synths wären dann wichtig, wenn klar wird, was damit überhaupt gemacht wird und wie dieser Synth arbeitet. Mehr Zapp oder so käme dann danach.
 
Persönlich sind die Roland Huellkurven klanglich immer sehr angenehm. Nicht immer die schnellsten, aber musikalisch passen sie immer.

Ich muss dazu sagen, dass mein ersten Synth ein Opera-6 war, der analoge Huellkurven hat, die superschnell durchgehen (zusammen mit dem SM-2044 filter). Und ehrlich muss ich auch gestehen, dass keiner meiner anderen Synths auch nur nahe an der Qualität dieser Huellkurven rankommen. Sowas merkt man leider erst nachdem man durch fast allem durch ist. Und damals wollte ich auch mehr als nur eine Huellkurve!!
 
Verschiedene Hüllkurven in einem Synthesizer kenne ich nicht. Gibt es einen bzw. macht das Sinn?

natürlich gibt es das, bei software synths kannst du teilweise die kurven frei wählen.

ansonsten lautet mein beitrag zum thema ADRS envelope "nein": ich mag sie nicht.

ich mag lieber einfache gates (ich brauch einfach selten sustain(!)) und layere die dann nach herzenslust.

was die reine technik angeht, ich mag vor allem zwei arten von envelopes: solche, die aus einen buffer ausgelesen werden - das ist dann zwar statisch aber kann jede beliebige form haben, und solche, die komplett dynamisch sind und komplett in audiorate moduliert werden können, während sie laufen. bei plug-ins oder kompaktsynths leider komplette fehlanzeige. :)
 


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