Van Halen "Jump" Song (Oberheim vs Behringer)

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Van Halen " Jump"
Was kann man zu diesem Hit sagen?
Es ist ein normaler sehr wenig spezieller "Polysynth" Sound und es geht um eine bestimmte Melodie die immer aufgerufen wird von Menschen über 50,
daher gibt es jetzt diese Huldigung und Auseinandersetzung, die damit in keinem Oberheim Thread mehr nötig ist - man darf aber hier alles dazu sagen, mit welchem Oberheim OB-X/a der gespielt wurde und mit welchem Oberheim OB-X/a das nicht so war - auch wenn das auch auf 100 anderen glaubhaft nachzubauen ist.
Alles very 80s mit Attitüden die man heute ggf. nicht mehr so versteht - wie Altdeutsch - manches fällt dann einfach ein bisschen auf oder raus. Nichts dagegen.

kernelkid schrieb:
Da war ich beim Schreiben wohl etwas zu launig. Dass Eddy nicht mehr lebt hatte ich vollkommen verdrängt. Ich will hier niemandem kränken. Echt nicht. Falls das geschehen ist, bitte ich um Entschuldigung!


Das war nicht meine Absicht.

Jump hätte damals mit einem Prophet 5 oder einem guten modernen Softsynth nur minimal anders geklungen. Die Aussagekraft über die Qualität von Synthsounds ist also weitgehend hinfällig, solange die Musik funktioniert, die damit gemacht wird. Dass man mit einem einfachen OB-Synthbrasssound einen Welthit landen kann, indem man ein Powerrock-Gitarrenriff auf einem Synthesizer spielt, ist für mich das Besondere an diesem Stück - Sägezahnsound hin oder her. Dass ich das Fanfarenthema in Jump öde und nervig bis zur Schmerzgrenze finde, die Haltung hinter dem Song unsympathisch und die dazugehörige Band - bei aller Virtuosität - musikalisch vollkommen uninteressant, ist was rein persönliches.

Generell weiß ich nicht, ob man besonderen Respekt vor besonderem Erfolg durch besonderes Können haben muss. Wer kann der kann, das ist doch ok, man muss halt dranbleiben können. Und Respekt ist doch immer angesagt (Hat bei mir weiter oben diesmal leider nicht geklappt.) Beim Popstar werden ist so viel Glück dabei. Ich hab eher Respekt vor Ausdauer, Fleiß und der dazu nötigen Haltung. Handwerklich gute Arbeit sollte doch das Mindestmaß sein. Gute Musiker gibt es so viele, die wahre Kunst ist es doch, auch ohne viel Glück und Ambitionen davon leben können. Und das ohne bitter zu werden – mit 26 war mir klar, dass ich das als Werbemusiker nicht hinkriege, darum bin ich Hobbymusiker geworden. Ich gönne jedem seinen selbstverdienten Erfolg. Auch Eddy. Auch posthum. Auch wenn mich diese Art Musik und Attitude immer genervt haben.
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MOD: Alles zum Thema Jump und Van Halen vs. Oberheim und Clones ausgelagert..
von hier: https://www.sequencer.de/synthesizer/threads/behringer-ub-xa-der-uliheim.129556/page-60
 
Aber jetzt geht doch alle mal ganz kurz in euch.
Wenn man den Synthi optisch hübsch findet und der Formfaktor einen persönlich anspricht, ok.
Aber eigentlich ist das doch kein Teil von dem man jetzt ein feuchtes Unterhöschen kriegen muss.
Jump klingt und klang schon immer scheiße. Dieser Sägezahnmatsch ist sowas von dröge und nervend... meine Fresse, echt jetzt ?

Also für die Kohle empfehle ich 4 Wochen besoffen auf Bali. Mit Kumpel, oder Chicks, oder beiden ...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Tom der Wessi schrieb:
Jump klingt und klang schon immer scheiße.
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Der Klang vom berühmten Jumpsound ist total überbewertet, was die Kckcakheit der damit erzeugten Musik angeht. Die Shceißigkeit der Mukke kommt aus der Spielhaltung: Diese Fanfare ist ein mieses Poserrocker-Gitarrenriff, das auf einer Gitarre gespielt keinen Headbanger hinter dem Ofen vorgelockt hätte.
Die Langhaarigen aus LA haben einfach den nächstbesten von Fettaugen triefenden Werksound genommen und nen Softrock Song draus gemacht. Das sympathische Lied handelt übrigens von der Geisteshaltung eines Rockmusikers vorm Karrieresprung.
Da kann der Eddy noch so ein geiles Gitarrensolo im C-Teil runterfuddeln – was Jump zum Welthit gemacht hat, ist einfach nur die Tatsache, dass das Intro ein Synthi spielt. Das hätte damals auch ein Prophet 5 für 10.000 Mark sein können und kann heute eine Software für 10 Euro sein. Dann war es halt eben ein Oberheim für damals 10.000 Mark. Ob mit Sägezahn oder ohne.

Ich warte immer noch auf aussagekräftige Werksounds aus der Kiste.
 
Zuletzt bearbeitet:
kernelkid schrieb:
Da kann der Eddy noch so ein geiles Gitarrensolo im C-Teil runterfuddeln – was Jump zum Welthit gemacht hat, ist einfach nur die Tatsache, dass das Intro ein Synthi spielt.
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Naja, eventuell liegt es auch daran, dass der ganze Song relativ simpel und einfach irgendwie mitreißend ist, handwerklich kann man auch nicht allzu viel kritisieren. Van Halen war einfach eine Rockband, die sich selbst nicht zu ernst nahm und durchaus Humor bewies, und das bei hohem musikalischen Können. Und für die echten Headbanger hat Van Halen sowieso nie gespielt. Ich bin eigentlich mehr dem Jazz in all seinen Varianten verbunden, 1984 hör ich mir jedoch immer wieder gern an.

Und speziell beim Opener von 1984 zeigen sich die Qualitäten, wie sie nur ein Oberheim abliefert, die seidigen Höhen und dieser spezielle Character in den Schwebungen. Das hab ich in den Demos vom UB-Xa leider so noch nicht gehört. Beim neuen Oberheim bin ich mir noch nicht ganz sicher, den müßte ich mal selbst anspielen.
 
Oha, jetzt ist Jump schon ˋne Luftnummer aus Preset-Langeweile…
Wow, sind ja wieder heftige Experten hier am Werk.
Sicher werden die uns zeigen, wie Musik richtig geht.
Aber dieses Instrument bietet ja endlich die Gelegenheit dazu, denn damit können sie uns mit ihren spielerischen Fähigkeiten beweisen, dass ein Leben ohne Poly-Pressure sinnlos und der Jumpsound shice ist.
Bin gespannt, müssen jetzt ja tolle Dinge kommen…
 
Ist natürlich leicht ob, aber ich bin auch ziemlich zwiegespalten bzgl. Jump. Sämtliche Instrumentalparts sind schon absolut geil, aber der eigentliche Song - Strophen und Refrain (einzige Ausnahme: Prechorus) - ist mir einfach zu öde und zu wenig abwechslungsreich.
Aber Riff und Sound sind schon ikonisch…
 
Als die Nummer damals ´rauskam war der Synthsound selbst schon ein alter Hut und schlicht "basic". Das Besondere war in welcher Umgebung und "Gesamtsound" das ´rüberkam. Bis dahin gab es eher selten harte Rockmukke bei der ein Synth so eine tragende Rolle spielt. Die spandextragenden Poser der Zeit hatten außer Haarfestiger, Bier, Weiber und Gitarren nicht so viel im Sinn. Muss man eben in der Zeit betrachten. Ich finde z.B. Beatles so richtig Scheiße, kann es aber respektieren und verstehen daß sie so erfolgreich waren und für viele Menschen das Allerbeste und sowieso überhaupt. (Gähn).
Eddie VH war ein ausgezeichneter Musiker, der erst Klavier und dann Gitarre gelernt hat. Den Stil muss man nicht mögen, aber sein Können verdient Respekt, mal abgesehen davon daß man über Tote, die niemandem was getan haben, nicht herziehen muss. Was der Mann geschaffen und erreicht hat, das ist Unerreichbar für so ziemlich jeden hier in dem Forum. Muss man nicht mögen, wie gesagt - aber Respekt.
"Jump" war eben so ikonisch zu der Zeit daß quasi jeder "Kiboardar" der Generation sich dazu inspiriert fühlte das Riff nachzuspielen. Und das eher schlecht, obwohl das ziemlich einfach ist. So daß man heute rausfliegt wenn man in einem Musikgeschäft das Ding anspielt. Genauso wie "Stairway to Heaven" für Gitarristen. Auch dafür braucht man weder eine Fender noch Gibson. Da tut es eine Chinagitarre auch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Guter Punkt. Ich habe selbst auch null mit der Poser-Mode dieser Zeit am Hut, geschweige denn mit dieser „Musikrichtung“ (kitschiger Jubelrock mit Polysynths). Und mit den Beatles ebenfalls nicht :D
 
Da war ich beim Schreiben wohl etwas zu launig. Dass Eddy nicht mehr lebt, hatte ich vollkommen verdrängt. Ich will hier niemandem kränken. Echt nicht. Falls das geschehen ist, bitte ich um Entschuldigung!

Kaffi schrieb:
mal abgesehen davon daß man über Tote, die niemandem was getan haben, nicht herziehen muss.
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Das war nicht meine Absicht.

Jump hätte damals mit einem Prophet 5 oder einem guten modernen Softsynth nur minimal anders geklungen. Die Aussagekraft über die Qualität von Synthsounds ist also weitgehend hinfällig, solange die Musik funktioniert, die damit gemacht wird. Dass man mit einem einfachen OB-Synthbrasssound einen Welthit landen kann, indem man ein Powerrock-Gitarrenriff auf einem Synthesizer spielt, ist für mich das Besondere an diesem Stück - Sägezahnsound hin oder her. Dass ich das Fanfarenthema in Jump öde und nervig bis zur Schmerzgrenze finde, die Haltung hinter dem Song unsympathisch und die dazugehörige Band - bei aller Virtuosität - musikalisch vollkommen uninteressant, ist was rein persönliches.

Generell weiß ich nicht, ob man besonderen Respekt vor besonderem Erfolg durch besonderes Können haben muss. Wer kann der kann, das ist doch ok, man muss halt dranbleiben können. Und Respekt ist doch immer angesagt (Hat bei mir weiter oben diesmal leider nicht geklappt.) Beim Popstar werden ist so viel Glück dabei. Ich hab eher Respekt vor Ausdauer, Fleiß und der dazu nötigen Haltung. Handwerklich gute Arbeit sollte doch das Mindestmaß sein. Gute Musiker gibt es so viele, die wahre Kunst ist es doch, auch ohne viel Glück und Ambitionen davon leben können. Und das ohne bitter zu werden – mit 26 war mir klar, dass ich das als Werbemusiker nicht hinkriege, darum bin ich Hobbymusiker geworden. Ich gönne jedem seinen selbstverdienten Erfolg. Auch Eddy. Auch posthum. Auch wenn mich diese Art Musik und Attitude immer genervt haben.
 
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Vielen Dank für Deinen Beitrag. Sowas sieht man in diesem Forum viel zu selten, finde ich vorbildlich.
Ich selbst bin kein ausgemachter Fan von VanHalen, ich kenne aber die Pladde 1984 und habe auch das "davor" und "danach" ein bisschen angehört. Die bekannten Sachen klingen so simpel, aber bei näherer Betrachtung - vor allem wenn man das eine oder ander mal in einer Coverband nachspielen soll, merkt man doch daß da so ein paar Dinger drin sind, da kommt man schon ins Schlucken, auch wenn wenn man ein sehr geübter Spieler ist. Es sind die Details, nicht das Overlay aus stampfendem 4/4 Takt.
Und dann sind da viele Nummern, die nie ein Hit waren, da wird es bisweilen schon komplexer. Komplexer als das was zeitgenössische Bands abgeliefert haben. Da schlackerst Du mit den Ohren.
Finesse und Virtuosität zeichneten EVH aus, der hat´s richtig drauf gehabt. Für seinen Stil in dem Segment. Und alles selbst gelernt, vom Klavier kommend. Vielleicht konnte er deswegen so gut hammern, als Pianist liegt das nahe.
Er hat mal in einem Interview erzählt daß er diese ganzen Nebengeräusche und spielerischen Tricks gelernt hat, weil er keine Kohle für Effektgeräte hatte. Um das interessant zu machen.
Alles nicht so 100% mein Ding, aber trotzdem ein Musiker von dem ich eine hohe Meinung habe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich will jetzt nicht schon wieder der party pooper sein, aber könnte man eventuell das Für und Wider von Jump und Konsorten in einen separaten Erzählstrang auslagern?

Das würde die Lesbarkeit und den Informationsgehalt enorm erhöhen.

Stephen
 
Ich finde es erstaunlich, wie sehr man sich hier im Forum beim UB-Xa an diesem einen Lied aufhängt. Jetzt mal ehrlich: hätte Oberheim den OB-Xa für $1500 neu aufgelegt, wären doch ganz andere Hymnen auf den ikonischen Sound usw. gesungen worden. Warten wir doch am besten erstmal ab, bis das Teil im Handel ist und die ersten "Influencer" Videos darüber drehen.
 
Natürlich bekommt man den Jump-Sound aus dem PC oder aus anderen Polysynths.
Ich bekomme ein Klavier sehr gut klingend aus Pianoteq und div. anderen Klavierklangerzeugern aus der Box.

Aber an einem guten E-Piano (Klavier, nicht Rhodes oder Wurlitzer) zu sitzen, ist ein anderes Gefühl.
Und das subjektive Erlebnis an einem Fazioli 308 oder Bösendorfer SE290 ist nochmal ein Anderes.

Der Mensch darf frei entscheiden: Günstiges Plugin, UB-XA, OB-X8 oder teures Vintage Original.
Nie war die Auswahl so groß wie heute.

Etwas mehr Gelassenheit und weniger religiöser Eifer würde uns allen helfen.
 
Es gibt auch nen ziemlich überzeugenden "Jump"-Patch für den D-50. Man braucht dafür noch nicht mal zwingend nen Analogen...
 
naja
ob man Jump jetzt scheisse findet oder mag....
und ob das jetzt einfacher Preset ist oder Möglichkeiten dieses Brot u. Butter Synths ausgeschöpft wurden

gerade an diesem einfachen, 1Milliarde x gehörten Poser-Riff gepaart mit diesem einfachen Sound als Referenz
kann man gut hören, was der Synth für Eier hat
klar kann man so einen ähnlichen Sound mit jedem Polysynth mit 2 Osc machen... aber das klingt dann doch noch lange nicht genau so

ich würde gerne 1x hören wie der UB-XA Jump Disziplin absolviert, sorry
auch wenn du mich mit Rock Bands wie Van Halen jagen kannst

Lustig machen kann man sich ja drüber, aber
keine Ahnung warum man das hier so hart verteidigen muss

JM2C
 
RealRider schrieb:
ich würde gerne 1x hören wie der UB-XA Jump Disziplin absolviert, sorry
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Der Legende nach wurde das Original- Riff durch einen Stack von Marshall Lautsprechern gejagt. Sollte das stimmen, wird nicht mal ein echter OB-Xa das einfach genauso hinbekommen. Zumal es im Studio ja auch ein OB-X gewesen sein soll.
 
Tom Noise schrieb:
Der Legende nach wurde das Original- Riff durch einen Stack von Marshall Lautsprechern gejagt. Sollte das stimmen, wird nicht mal ein echter OB-Xa das einfach genauso hinbekommen. Zumal es im Studio ja auch ein OB-X gewesen sein soll.
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das ist natürlich ein Punkt.. da haste natürlich Recht

wenn, mit der gleichen Technik auch ein D-50 so klingt....
man hat ja auch schon viele Jump-Demos von Originalen gehört, die nicht so klingen und ich habe es immer auf mangelnde Programmierkünste geschoben
 
RealRider schrieb:
das ist natürlich ein Punkt.. da haste natürlich Recht

wenn, mit der gleichen Technik auch ein D-50 so klingt....
man hat ja auch schon viele Jump-Demos von Originalen gehört, die nicht so klingen und ich habe es immer auf mangelnde Programmierkünste geschoben
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Das ist natürlich alles Spekulation. Wer war schon dabei und weiß, was genau gemacht wurde...?
 
Tom Noise schrieb:
Der Legende nach wurde das Original- Riff durch einen Stack von Marshall Lautsprechern gejagt. Sollte das stimmen, wird nicht mal ein echter OB-Xa das einfach genauso hinbekommen. Zumal es im Studio ja auch ein OB-X gewesen sein soll.
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Wenn es sich um eine Legende handelt, sollte das Riff genau genommen jeder OB-X genau so hinbekommen.

Oder? ;-)

Davon abgesehen:
Warum wurde im Studio ein OB-X verwendet, im Video aber ein Xa?

Passten die Streifen einfach besser zu den Kartoffelkäferhosen der übrigen Protagonisten?
 
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