Verstehe ich das richtig? - Wenns laut wird, wirds dünn gemischt, damit es laut wird?

Okay ja das war mir im Grunde schon klar, also dass eigentlich keine Klangaenderung erwuenscht ist - aber letztendlich geschieht ja doch eine, bzw ist ja auch hoerbar und klingt im schlimmsten Fall dann wohl etwas "flach"
Naja, den Spurfader 1 db runterziehen ist eine radikalere Änderung.
Dadurch, dass man eben die Grundfrequenz, die am präsentesten ist um ein paar db absenkt ändert man klanglich eigentlich gar nichts.
Die Kick ist danach im Vergleich zur unbearbeiteten einfach nicht mehr ganz so durchsetzungsfähig und präsent.

Die Grundfrequenz liegt ja bei Kicks meistens so im Bereich ca. 50-90Hz - im Mix werden aber höhere Frequenzen von der Kick viel eher wahrgenommen (deshalb hebt man solche Frequenzen ja gerne an um die Kick mehr im Mix hervorzuheben), als der "Bauch" unten - das "Thump" des Beaters, der auf das Fell trifft z.B..

Also weniger "von 909 zu 707 Kick gemorpht" sondern eher von "richtig guter Kick zu einer Kick, der etwas fehlt".
 
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Naja Du hattest ja folgendes geschrieben:

Besonders bei EDM was im Radio gespielt werden soll wird das gemacht (hab ich zumindest so gelesen, macht aber Sinn und passt zum Höreindruck), übers Küchenradio kickt die Kick eh nich...

Solche EDM Tracks klingen oft dünn und irgendwie "künstlich beschnitten", aber wie gesagt, so kann man mit Comp und Limiter auf dem Master extrem hohe Lautheiten erreichen.

Daher klang das schon so, als wuerde man einen Unterschied hoeren - sonst haettest Du das ja nicht in der Form angesprochen. Dass es natuerlich moeglichst gleich klingen soll, ist klar, man will ja beim Laut-Mastern eigentlich immer zwei unvereinbare Dinge miteinander vereinen (moeglichst gleicher Klang bei moeglichst drastischer Gesamtlautstaerke-Aenderung), aber letztendlich muss die Kick im Ergebnis ja schon etwas "leiden", und das scheint ja Deiner Aussage nach auch hoerbar zu sein.

Ich kenne das halt wie gesagt auch, dass ich bei einigen modernen EDM-Tracks manchmal das Gefuehl habe, die Kick klingt irgendwie "flach", als haette man ihr die Luft genommen. Kann mir aber nicht vorstellen, dass das die eigentliche Klangaesthetik sein soll, die der Kuenstler urspruenglich erreichen wollte. Da es eben am Ende nur ein Kompromiss ist, weil man will ja in der Summe schoen laut und druckvoll sein.
 
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Ja, das dünne kommt aber nicht nur vom Ausdünnen der Kick (evtl. liegt da unser Missverständnis?), es ist aber wichtig im über Compressor/Limiter mehr Lautheit rauszuholen, weil die Energie der tiefen Frequenzen, die man rausnimmt noch mal ein paar db Gainreduction bringen. Deshalb hatte ich das so ausführlich besprochen.

Ich hatte doch dieses Video auf der letzten Seite gepostet, da wird das demonstriert.

Auf solchen Tracks liegt dann auch ein High Pass auf dem Bass und wahrscheinlich wird sowieso auf vielen Stimmen extrem Highpass eingesetzt.
Ist im Video auch zusehen bzw. zuhören.
Das summiert sich letztendlich alles zu "dünn" und wahrscheinlich nimmt man dafür sowieso eher bestimmte Kicks (eher nicht so tiefe, "bauchige", quasi Pappkicks, Plastikkicks^^).
 
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M.i.a.u.: ZH
... Auf solchen Tracks liegt dann auch ein High Pass auf dem Bass und wahrscheinlich wird sowieso auf vielen Stimmen extrem Highpass eingesetzt.
Ist im Video auch zusehen bzw. zuhören.
Ich habe früher mal das bei Tracks mit Drums etc., genauso gemacht, also immer mit einem HP angefangen auf einzelnen Spuren beim erstellen eines Tracks, weil es halt schnell geht. Später, beim Mix, habe ich die dann durch normale EQs bei den einzelnen Spuren ersetzt - das lief so immer ganz gut um sich dem Mix letztendlich anzunähern und am Anfang nicht zu viel Zeit damit zu vertrödeln.
 
Ja ich habe vor kurzem auch mal ein bisschen mit solchen Techniken experimentiert, z.B. auch mit High- und Lowpass alles weggesaebelt was ich nicht charakteristisch fuer den Klang empfand, bzw so dass ich eigentlich keinen nennenswerten Unterschied gehoert habe. Im Ergebnis hatte ich dann das Gefuehl, es klang alles sogar etwas klarer und differenzierter. Und lauter habe ich es natuerlich dadurch auch bekommen.
 
Ja ich habe vor kurzem auch mal ein bisschen mit solchen Techniken experimentiert, z.B. auch mit High- und Lowpass alles weggesaebelt was ich nicht charakteristisch fuer den Klang empfand, bzw so dass ich eigentlich keinen nennenswerten Unterschied gehoert habe. Im Ergebnis hatte ich dann das Gefuehl, es klang alles sogar etwas klarer und differenzierter. Und lauter habe ich es natuerlich dadurch auch bekommen.
So lange man es nur bis zu diesem Punkt macht an dem es eben keinen nennenswerten Unterschied gibt, profitiert der Mix normalerweise davon. Man muss halt genau auf den Mix hören wann dieser Punkt erreicht ist.
Aber auf jede Spur ausser Kick und Bass einfach so Highpass drauf (was oft im Netz empfohlen wird), kann auch schnell "dünn" werden.

Aber neben dem Mix trägt bei solchen "dünnen" Tracks wohl oft auch die Sound-Auswahl bei (ich höre solche Tracks meistens nur zufällig mal, also wenn ich Blödsinn schreibe, bitte jemand berichtigen...).
Letztendlich gehen Sound-Auswahl, Arrangement und Mix aber nun mal Hand in Hand - wenn du eine Kick hast, die ihre Grundfrequenz genau da hat wo auch der Bass spielt hast du im Mix ein Problem - also pitchst du die Kick eine Oktave höher und hast halt keine tiefe, ballernde Kick mehr, aber es passt im Mix - das kennt ja bestimmt jeder. Bei solchen Pop und EDM findet man bestimmt überall in der Sound-Auswahl, Arrangement und Mix solche Entscheidungen, die letztendlich gut auf den Zielmedien (Kleines Radio, Handy etc.) funktionieren - und natürlich heftiges Sidechain.

Und dann wars ja noch nicht beim Mastering...
 
  • Daumen hoch
M.i.a.u.: ZH
kopfhörer sind doch was ganz anderes als lautsprecher aufm handy

wav braucht da auch keine extra bearbeitung um aufm normalen kopfhörer konsumiert zu werden
Also ich konnte über Kopfhörer nie wirklich mischen (darum gehts mir jetzt) - also wenns darauf hinaus laufen sollte-, ich mochte das nie. Musik von anderen so per Kopfhörer hören fand ich aber ganz ok. Ansonsten habe ich die nur genutzt um mal was zu schnippeln an Samples, aber zum hören find ich das nicht gut. Musik über die Teile zu hören mag ich aber nicht, mochte ich noch nie, aber da ist wohl jeder anders gestrickt. Dem einen gefällt das, dem anderen nicht.
 
ich hör mugge auch viel lieber den sound über boxen als auf kopfhörer aber beim mastering sollte alles geprüft werden ob ok soundet also mind. über hifi, monitor, kopfhörer.

mach dir mal nich so große sorgen wegen der lautheit weil wenn der hörer bei sc seine likes durchhört sind da extreme unterschiede, da musste immer die hand am laustärke regler haben.
 
ich hör mugge auch viel lieber den sound über boxen als auf kopfhörer aber beim mastering sollte alles geprüft werden ob ok soundet also mind. über hifi, monitor, kopfhörer.

mach dir mal nich so große sorgen wegen der lautheit weil wenn der hörer bei sc seine likes durchhört sind da extreme unterschiede, da musste immer die hand am laustärke regler haben.
Ne, mache mir nicht so die Sorgen. Nur bez. allgemeiner Durchschnittlaustärke. Es ist halt doof, wenn einer sich was bei mir anhört und der nächste Track dann zum nachregeln am Lautstärkeregler führt. Das finde ich nicht so toll. Aber geht ja auch. Ist nicht so schlimm. Das sind Probleme die nicht sein müssen - Naja, zuküftig achte ich darauf. Mehr kann ich nicht machen.
 
Also ich konnte über Kopfhörer nie wirklich mischen (darum gehts mir jetzt) - also wenns darauf hinaus laufen sollte-, ich mochte das nie. Musik von anderen so per Kopfhörer hören fand ich aber ganz ok. Ansonsten habe ich die nur genutzt um mal was zu schnippeln an Samples, aber zum hören find ich das nicht gut. Musik über die Teile zu hören mag ich aber nicht, mochte ich noch nie, aber da ist wohl jeder anders gestrickt. Dem einen gefällt das, dem anderen nicht.
Auf Kopfhörern gemischtes klingt bei mir auch auf allem bis auf Kopfhörern daneben. Ich spiele wohl auf Kopfhörern ein, wenn ich es mal lauter mag, aber meist springe lange vor dem Mix ich auf die Monitore. Irgendwie habe ich da bei mir das Gefühl, dass ich dann schon sehr viel näher an einem Ergebnis bin, das auf den meisten Geräten passt (soweit ich das überhaupt hinkriege).
 


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