Vertragen Synths niedrige Temperaturen?

electric guillaume

keine Information
Nach einigen Jahren im Schlafzimmer kann ich meine Gerätschaften jetzt endlich wieder in einen eigenen Raum verfrachten, und zwar in das ausgebaute Dach eines Carports :D . Allerdings ist der Raum nicht geheizt und kühlt im Winter aus. Die Frage ist welche Mindesttemperatur vertragen Synths und Rechner ohne Schaden zu nehmen. Wenn ich den Raum den ganzen Winter über elektrisch auf Zimmertemperatur halten müsste, würde sich mein Hobby deutlich verteuern. :sad:
Kennt sich jemand damit aus?
 
Tipp: in der Anleitung stehen idR die Betriebstemperaturen. Diese liegen idR um Zimmertemperatur, also 15-25°C ideal. Displays und Co mögen echte Kälte nicht so gern. Zudem kann bei starken Schwankungen Kondensat entstehen und das ist für Elektronik auch generell nicht gut, Analoge werden mit Sicherheit drunter leiden und oft nachgetuned werden müssen.

Sprich: 0°C issnichgut.
 
Moogulator schrieb:
Analoge werden mit Sicherheit drunter leiden und oft nachgetuned werden müssen.

Analoge habe ich leider/zum Glück nicht.
Unter 0° könnte Kondensat gefrieren aber wieviel über Null müsste man bleiben wenn die Luft einigermaßen trocken ist (wie meistens im Winter)?

In die Bedienungsanleitungen schauen ist so naheliegend, dass ich gar nicht drauf gekommen bin. ;-)
Werde ich mal machen und einen Mittelwert bilden.
 
Wie im Post über dir ;-)
60% zu überschreiten würde ich nicht empfehlen. Aber so Geräte für Entfeuchtung schlucken rel. viel Strom (hab so was hier, 240W). Das ist schon übel.
 
wie soll das denn ablaufen ? Zwei Stunden bevor Du Musik machen willst den Dachboden erst mal aufheizen ? Oder bei 12 Grad Mucke machen ?
 
Lagerung ab 0° ist gar kein Problem.
Kondenswasser ist Murks, das darf nicht systematisch vorkommen. (Passiert bei schlechter Isolierung)
Im Winter ist die Luft trocken, vor allem Heizungsluft.
 
So, ich habe jetzt mal einige Bedienungsanleitungen konsultiert und festgestellt, dass kaum Temperaturangaben gemacht werden. Korg, Access, Tascam und Asus warnen lediglich vor zu großer Hitze, starken Temperaturschwankungen, Vibrationen, Schmutz, Staub und Feuchtigkeit. Ensoniq schreibt was von mindestens 50°F (also etwa 10°C) um das Diskettenlaufwerk benutzen zu können und Alesis hätte gerne mindestens 5°C. Bei einigen Herstellern steht noch, dass man einige Zeit vor Inbetriebnahme warten soll, wenn man die Geräte vom Kalten ins Warme bringt.
Dann werde ich den Thermostat mal auf 10° stellen und eine halbe Stunde bevor ich anfange auf 20° oder so.
Für die restlichen 2-3° bis zur Zimmertemperatur sorgt dann der Gerätepark selbst ;-)
 
Vertragen Synthesizer niedrige Temperaturen?

Ich denke, hier muss man zunächst grundsätzlich zwischen warm klingenden Analogsynthesizern und kühl klingenden Digitalsynthies unterscheiden. Klar ist: So ein warmer analoger Bruder kommt mit Minusgraden nicht klar! Noch weniger mit häufigen Temperaturschwankungen (unter Beteiligung von niedrigen oder gar Minustemperaturen). Sowas kennt er eben nicht. Das ist so in etwa wie mit den Brasilianern in der Bundesliga: Bei Minusgraden schießen die keine Tore.

Der gemeine, kühle Digitalsynthier (der ja übrigens auch beim Betrieb vergleichsweise kühl bleibt), der mag es durchaus auch kühler, vorausgesetzt, erstens, dass er von Feuchtigkeit verschont bleibt, zweitens, dass er keine versteckten warmen Bauteile enthält (zum Beispiel: Festplatten). Minus 10 Grad sind also kein Problem für den Digitalsynth, ich würde sogar sagen, da blüht er erst richtig auf.

Letzten Endes muss man aber bedenken, dass so ein Synthesizer ein typischer Kreativschaffender ist. Das heißt, er sieht oft ganz originell aus, hat einen locker-schwankenden Gang, zumeist lebendige Augen, ist aber, nun, etwas verzärtelt. Er möchte nicht wirklich widrigen Bedingungen ausgesetzt werden, auch wenn sein Besitzer das mitunter behaupten mag. Mit anderen Worten, er ist ein ausgesprochenes Weichei und bevorzugt es, wenn er freundlich und rücksichtsvoll behandelt wird.
 
  • Daumen hoch
M.i.a.u.: TGN
Ich hatte vor längerer Zeit mal eine Tabelle im Netz gefunden, auf der konnte man sehen, bei welcher Temperatur die Luft wie viel Wasser aufnehmen kann und wann das Wasser sich dann als Kondensat auf Dingen/Sachen niederschlägt. Irgendwie so halt, habe das nicht mehr genau im Kopf und die Seite auch gerade nicht wieder gefunden. Vielleicht wird da ja jemand anderes fündig. Kann auch gerade nicht.
 
Hab gerade ein Allen & Heath Mischpult abgedeckt auf der überdachten Veranda stehen...vielleicht hol ich's lieber rein... kann ich das eigentlich auch gut eingepackt - aber hochkant gestellt - im Auto transportieren? Sollte ja alles fest im Gehäuse sein, oder?
 
würde ich nicht machen.
denn wenn du den raum sporadisch beheizt sammelt sich feuchtigkeit an,
die können auch die "kühlen brüder " also digital synths nicht gut ab.(bzw. elektronik im allgemeinen)
anders wäre es, wenn der raum kontinurierlich auf eine temp. zwischen 10-15 grad beheizt werden würde.
 
würde ich nicht machen.
denn wenn du den raum sporadisch beheizt sammelt sich feuchtigkeit an,
die können auch die "kühlen brüder " also digital synths nicht gut ab.(bzw. elektronik im allgemeinen)
anders wäre es, wenn der raum kontinurierlich auf eine temp. zwischen 10-15 grad beheizt werden würde.
Ups...jetzt steht's schon drin. Aber in einem unbeheizten Raum. Hoffe das macht ihm jetzt nix..
 
Hab gerade ein Allen & Heath Mischpult abgedeckt auf der überdachten Veranda stehen...vielleicht hol ich's lieber rein... kann ich das eigentlich auch gut eingepackt - aber hochkant gestellt - im Auto transportieren? Sollte ja alles fest im Gehäuse sein, oder?
Ein Problem entsteht erst, wenn das kalte Geräte in einen warmen Raum kommt. Die warme Luft hält viel mehr feuchtigkeit. Diese Feuchtigkeit kondensiert am kalten Gerät und verdampft erst wieder, wenn das Gerät sich auf Raumtemperature erwärmt hat.

Die entscheidende Verhaltensweise ist also: bevor Du das Mischpult einschaltest, gibt ihm zwei Stunden Zeit um auf Raumtemperatur zu kommen. Alles andere vorher ist nur Rumgeheule.
 
Evtl. kann der Threadersteller ja mal seine Erfahrungen aus den jetzt 14 Jahren mitteilen?

ich habe den Thermostaten im Winter auf Frostschutz gestellt, was zu einer Temperatur von mindestens 5-10°C führt.
Eine halbe Stunde vorher heize ich auf knapp 20°, danach sind wir oft zu zweit, was zusammen mit der Geräteabwärme in dem kleinen Raum eine Weile reicht.

Technische Defekte hatte ich in den letzten Jahren keine.

Ich habe im letzten Winter, leider nicht gleich zu Beginn, vor die Hauptsteckerleiste ein Messgerät gehängt und komme auf einen Gesamtstromverbrauch im Winter von ca 200-250kWh, bei gemittelt 1 x 4 Stunden Betrieb pro Woche.
 


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