Verzerrer für Synthies

B

bs118888

Guest
Da gibt es ja nun auch namentliche Unterschiede bei den Verzerrern: Distortion, Overdrive, Ultra Metal, Super Fuzz, Heavy Metal, Tube Amp Modeler, Tube Overdrive, Cruncher, ...

Für mich klingt mit Gitarre alles gleich (scheisse). Synthievideos gibt es scheinbar nicht für alle oben aufgezählten Untergattungen. Würde mir gerne was Spezielles am Synthie bauen. Einen Ultra Octaver habe ich schon im Auge.
Wahrscheinlich fange ich erstmal mit einem Overdrive an. Kann mir mal jemand die Unterschiede nennen, und ob sowas auch für Synthies geeignet ist, bzw. warum welches nicht empfohlen werden kann, weil...?
 
Schau dir mal ein paar Videos zum Elektron Heat an. Der hat all diese Varianten und die werden in Videos teilweise auch sehr schön erklärt.
 
Das wichtigste am Einsatz von Verzerrern an Synthis sind nicht die Verzerrer sondern die Synthsounds. Verzerrer klingen nur dann gut, wenn der Eingangssound sehr dunkel ist (Filter zu, oder nur Dreieck oder Sinus). Sobald der zu verzerrende Eingangssound zu grell oder bräzig ist, kommt aus dem Verzerrer nur noch Brei.

Ich benutze einen Boss SD-1. Sehr gut um 303-artige Sequenzen zum "Bellen" zu bringen. Ziemlich gut kommt auch die alte Proco RAT eines meiner Mitmusiker.
 
Tube Amp Modeler, Tube Overdrive und Cruncher simulieren einen übersteuerten Amp und gehören zur Gattung
--> Overdrive

Ultra Metal und Heavy Metal sind Produktnamen von Behringer bzw. Boss, und gehören zu
--> Distortion


Die letzte "traditionelle" Kategorie, die für sich alleine steht, ist der
--> Fuzz


Soviel dazu.
 
Sobald der zu verzerrende Eingangssound zu grell oder bräzig ist, kommt aus dem Verzerrer nur noch Brei
Diesmal kann ich deine Meinung nicht ganz teilen. Beispiel diese "303-artige Sequenzen", da wird oft mit viel Resonanz gepfiffen. Also aus meinem Bad Monkey kommt da alles andere als Brei raus.
Nach einigen persönlichen Tests mit Hardware und Software (und Mischpultübersteuerung) kommt bei mir in Punkto Tube/Overdrive nurmehr das Bad Monkey Pedal zum Einsatz. Da lass ich sogar die UAD links liegen.
 
Man sollte auf jeden Fall unterscheiden, wozu die einzelnen Geräte konzipiert sind. Modeller können in der Regel direkt ins Pult gespielt werden, liefern also ein frequenzkorrigiertes Signal mit Amp- und Speaker-Simulation. Es gibt sowohl digitale Modeller als auch rein analoge Preamps, die das liefern. Bei den rein analogen sind besonders bekannt der Hughes & Kettner Tubeman/Tubeman 2 und die diversen Ausführungen des Tech 21 Sansamp. Beide würde ich uneingeschränkt empfehlen.

„Gewöhnliche“ Verzerrpedale für Gitarren sind in der Regel dazu gedacht, einen Gitarrenverstärker vor dem Preamp zu boosten. Sie liefern sehr höhenreiche Signale, die eigentlich wirklich nur mit nachgeschalteten Amps wirklich gut funktionieren. Dabei unterscheidet man reine Booster, Overdrive, Distortion und Fuzz, wie @hairmetal_81 teilweise schon erläutert hat.

Booster erhöhen clean die Lautstärke und manchmal auch den Höhenanteil (Treble Booster). Sie sorgen dafür, dass der Eingangsverstärker des Gitarrenamps überfahren wird, wodurch dann erst die Verzerrung entsteht. Overdrive-Pedale werden oft so ähnlich eingesetzt, wobei sie oft die Charakteristik einer zusätzlichen zerrenden Röhren-Vorstufe simulieren sollen. Distortion und Fuzz liefern meist eine sehr dreckige Transistor-Verzerrung, die fast jedes Signal zu einer Art Rechteck verbiegt. Der Fuzz-Effekt ist hier extremer als der Distortion-Effekt, aber die Übergänge sind fließend. Sie werden oft auch vor Amps geschaltet, die für sich genommen bereits verzerren.

Durch das begrenzte Frequenzspektrum von Gitarrenlautsprechern fallen störende hohe Frequenzen beim Spiel über Gitarrenamps dann wieder weg.

Für Synths halte ich die erstgenannte Kategorie der analogen „Modeller“ daher für sinnvoller.
 
Elektron ist Premium-Liga.
Gebrauchtes Zoom G3 tut's auch.



Modulationen:


res



Reverbs und Delays:

res



Filter, EQs, Noise-Gates & Kompressoren:

res



Verzerrer, Distortions & Overdrives:

res



Diverse Amp-Simulationen:

res


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Wenn ich 'ne Klampfe habe, kann ich ja ruhig mal ein paar Verzerrerpedals kaufen und damit experimentieren.
Egal welchen Gitarristen Du fragst: das ist eine unerschöpfliche und oft nahezu lebenslange Aufgabe. Und es gibt nahezu ebensoviele Lösungsansätze wie Gitarristen. :)

Evtl. kannst Du Dir hiermit viel Zeit abkürzen und Geld sparen:
https://www.thomann.de/de/tech_21_fly_rig_5.htm

Aber wirst Du sowieso nicht machen, denn der Weg ist ja das Ziel ;-) ...
 
Zuletzt bearbeitet:
TC Electronic Dark Matter..

Und da ne Drummachine vorgeschaltet. Einfach göttlich!
 
Diesmal kann ich deine Meinung nicht ganz teilen. Beispiel diese "303-artige Sequenzen", da wird oft mit viel Resonanz gepfiffen. Also aus meinem Bad Monkey kommt da alles andere als Brei raus.
Die Resonanz _ist_ ja ein zweiter Sinuston (also ein dunkler Sound), der über der Grundfrequenz des eigentlichen VCOs läuft. Dieser vom Filter erzeugte Sinus wird dann durch die Verzerrung zu diesem typischen Hard-Sync artigen "Bellen" der verzerrten 303. Eigentlich das beste Bespiel für meine These.
 
Ich kann sehr das Vermona Filter Lancet empfehlen. Sehr flexibel... man hat mit Gain, Drive und Balls drei Möglichkeiten der Verzerrung. Sehr musikalisch.
 


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