Vinyl- Masteringfrage

B

Bodymachine

.
Also ich habe ne Anfrage eines Labels für ein Vinylrelease.
ich habe jetzt soweit meine Tracks zusammen doch frage ich mich ob diese in dieser Form brauchbar sind.
Im detail:

ich recorde&arrangiere alles komplett in meiner MPC und nehme dann den track in meinem PC auf.
Danach belasse ich ihn so wie er ist. kein EQing, Compressor oder ähnliches.


Meine Frage is jetzt einfach...
in wieweit wird beim Masteringprozess (professionell für Vinyl, ich werde da wohl mit bei sein) in das Audiomaterial eingegriffen?
Können da drastische optimierungen /resultate erzielt werden... oder sind dahingehend grenzen gesetzt?
(bitte dabei nicht vergessen das ich nur einen track vorlege / den endgültigen song halt- nicht einzelne tracks ... subgruppen drums, bass, synth , atmo etc...)

bzw

sollte ich das Material in einzelne Spuren recorden um es dann in eigenarbeit zu pre-mastern???
(ich habe dies vermieden weil immer gesagt wird das man mehr kaputtmachen kann als optimieren... ergebnis hört sich ersma besser an aber wenns dann den letzten schritt ins masteringstudio geht ,ist der Toningeneur /Masteringtyp eingeschränkt in seinen möglichkeiten...)

oder liege ich völligst falsch??ß

wäre super wenn jemand schon erfahrungen gemacht hat ...und mich aufklären könnte.

(wiki habe ich übrigens schon beackert... http://de.wikipedia.org/wiki/Mastering_(Audio) ... raffe es aber nicht was da jetzt welche schritte in eigenregie und was durch den masteringtypen gemacht wird..und ob die arbeitsabfolge die dort beschrieben wird deckkungsgleic ist mit der eines vinylmasterings...)
 
Bodymachine schrieb:
sollte ich das Material in einzelne Spuren recorden um es dann in eigenarbeit zu pre-mastern???
(ich habe dies vermieden weil immer gesagt wird das man mehr kaputtmachen kann als optimieren... ergebnis hört sich ersma besser an aber wenns dann den letzten schritt ins masteringstudio geht ,ist der Toningeneur /Masteringtyp eingeschränkt in seinen möglichkeiten...)
hallo, was du hier beschreibst nennt sich mixing.


Meine Frage is jetzt einfach...
in wieweit wird beim Masteringprozess (professionell für Vinyl, ich werde da wohl mit bei sein) in das Audiomaterial eingegriffen?
Können da drastische optimierungen /resultate erzielt werden... oder sind dahingehend grenzen gesetzt?
(bitte dabei nicht vergessen das ich nur einen track vorlege / den endgültigen song halt- nicht einzelne tracks ... subgruppen drums, bass, synth , atmo etc...)
für vinyl wird darauf geachtet, daß der bassbereich mono ist. eventuell werden auch die höhen etwas mehr gepusht, als bei einem digitalen zielmedium.

die sonstigen eingriffe in den klang sind vom material abhängig und können drastische verbesserungen bewirken, ja ;-)
allerdings sollte der mix dafür schon in sich stimmig sein. anfängern legt man auch ein "stem-mastering" nah, da werden sinnvolle gruppen gebildet (drums, pads, vocals, ...), im prinzip ist das sowas wie ein grobes nachmischen.
ist in jedem fall teurer als reines mastering.

fg
 
Also es ist ganz einfach:
Generell könnte alles passieren - je nach Mastering Kollege :mrgreen:

Aber normalerweise wird dein Track eigentlich genau so klingen wie du
ihn abgibst nur viel Lauter. Das da n Cut bei den ultra tiefen bässen etc
gemacht wird kann dir erstmal scheiss egal sein. Auch der Rest.
Ideal wäre ein Track der auf mehren Anlagen ausgewogen klingt, und relativ
leise aufgenommen wurde so das keine Pegelspitzen abgeschnitten wurden.
Also am besten ohne Limiter usw usw. Nur Kompressoren als Stilmittel.

Den knall - wumms und sonstwas musst DU schon vorher in den Song reinbringen !

Erwarte nicht zu viel. Es wird in erster Linie laut gemacht und vielleicht
mit nem EQ ganz leicht noch ein paar Nuancen ausgeglichen wenn man z.b. zuviel
Bass hat oder ähnliches.

Teu teu teu ;-)
Gruß Zolo
 
Wenn ein Label deine Musik so rausbringen will wie sie ist, dann wird das schon okay sein so.

Ich habe schon tolle Stücke gehört, die nur aus der MPC kamen.

Generell sollte sich vom Grundsound nichts gravierendes im Mastering mehr ändern.

Generell ist es bestimmt sinnvoll die EInzelspuren zu samplen und vorsichtig mit EQ aufzuräumen und evtl zu komprimieren. Dass ist aber ein ganz eigener Schuh...

Was Du auf keinen Fall machen solltest ist ein Kompressor oder Loudnessmaximiser auf die Summe deines Trax zu hauen, damit zerstörst Du die Möglichkeit im Amstering etwas raus zu reissen.
 
Eigentlich musst du auf gute MONOkompatibelität achten, zu starke Stereosachen sind bei Vinyl etwas schwierig im Vergleich zu CDs, es ist absolut gut, nicht nur Kompressorenwahn zu betreiben. Das klingt also eigentlich ganz vernünftig, wie du das machst. Sehr harte Einschnitte gibt es idR nicht, nur bei extremen Gleichspannungsanteilen wäre das so, da dies die Nadel aus der Rille bringen würde. Klangliche Änderungen abseits davon sind also eher nicht zu erwarten.

Da du sie mit der MPC machst, habe ich da aber wenig Bedenken.
 
Wie gesagt: kann ihm doch alles scheiss egal sein. Monokompatibilität ist ruckzuck am Start bei nem M/S-EQ - was ja heute nix mehr besonderes und selbstverständlich ist beim Mastern.

Und von wegen SPuren einzeln aufnehmen und EQ'en und Komprimieren: das würde ich lassen wenn der Sound ok ist. In solchen Fällen wirds nämlich meistens eher nur schlechter, dünner und weniger Sexy. Man macht ja ein Song das er gut klingt - und das geht mit Fingerspitzengefühl oftmals (zufälligerweise) auch ohne EQ und Kompressor. Wie oben schon gesagt wurde: wenns dem Label gefällt wirds schon ok so sein ;-)
 
Zolo schrieb:
Also es ist ganz einfach:
Generell könnte alles passieren - je nach Mastering Kollege :mrgreen:

Gemastert wird das dann wohl hier http://www.dubplates-mastering.com/prices.html
Denke die sind ganz gut...und haben wohl auch erfahrung mit mastern von musik die auf mpc-basis produziert wurde.
Glaube nämlich das es nicht nur auf qualität der maschinen &kompetenz des Masteringtypen was technische kniffe etc angeht sondern auch auf "einfühlen können" in die verschiedenen genres ankommt.

bahnen schrieb:
für vinyl wird darauf geachtet, daß der bassbereich mono ist.

Was heisst das für mich - das ich den bass dann auch direkt mono recorden könnte... ?
(sorry ich bin echt nen noo...hab immer einfach meine beats gemacht... zwar nen bischen angelesen wie zb drums mono, keine limiter & kompressor auf die summe wegen der dynamik aber ansonsten nicht viel nen kopf gemacht :? )

bahnen schrieb:
allerdings sollte der mix dafür schon in sich stimmig sein. anfängern legt man auch ein "stem-mastering" nah, da werden sinnvolle gruppen gebildet (drums, pads, vocals, ...), im prinzip ist das sowas wie ein grobes nachmischen.

was heisst "stimmig"?
lautstärken der Instrumente/Tracks, Instrumente im Panorama verteilt ???

Und zum Stem-Mastering...
Also ich bilde Sub-gruppen die im groben so in den gleichen frequenzbereichen liegen und kann die dann mit eq bearbeiten?
habe so da soundbild besser im griff???

Zolo schrieb:
Und von wegen SPuren einzeln aufnehmen und EQ'en und Komprimieren: das würde ich lassen wenn der Sound ok ist. In solchen Fällen wirds nämlich meistens eher nur schlechter, dünner und weniger Sexy. Man macht ja ein Song das er gut klingt - und das geht mit Fingerspitzengefühl oftmals (zufälligerweise) auch ohne EQ und Kompressor. Wie oben schon gesagt wurde: wenns dem Label gefällt wirds schon ok so sein ;-)

Ich weiß was du meinst... mit dünner & weniger sexy.
Aber ich denke ich werds jetzt mal probieren...is ja nich so schwierig mit der MPC über mehrere Kanäle rausugehen und das wie gehabt aufzunehmen...
Werd es dann wohl nach der EQ / Kompressor bearbeitung der einzelnen Tracks nochmal in die MPC schickn... mal gucken was da kommt.
Hab es bisher einfach nicht versucht. Gründe waren faulheit und nen dickes Stück Idealismus und skepsis ...da ich vermutete das nen großteil dieses MPC Sounds verlorengeht... die sachen sich nicht mehr so zusammenfügen wie sie es in der mpc tun.
naja wie gesagt werds jetzt mal ausprobieren...


aber wäre trotzdem toll wenn man mir die fragen noch beantworten könnte...

viele grüße & danke schonmal alle fürs beantworten.
 
Bodymachine schrieb:
bahnen schrieb:
für vinyl wird darauf geachtet, daß der bassbereich mono ist.

Was heisst das für mich - das ich den bass dann auch direkt mono recorden könnte... ?
(sorry ich bin echt nen noo...hab immer einfach meine beats gemacht... zwar nen bischen angelesen wie zb drums mono, keine limiter & kompressor auf die summe wegen der dynamik aber ansonsten nicht viel nen kopf gemacht :? )

zunächst mal, meine antworten haben sich auf deine frage bezogen, was die beim mastering so machen...
den bassbereich kann man sofort mono mischen klar, macht man in vielen fällen auch automatisch - man kommt ja nur selten auf die idee, die kickdrum nach rechts zu legen, oder?

es kann aber schon vorkommen, daß sagen wir mal bei effektsounds oder einem pad auch tiefe anteile im panorama verteilt ist. wenn das too much ist (und der mastering-kollege erkennt das), zieht er das aus dem seitensignal raus.
jeder hat da ne etwas andere hausmarke, von 80-400hz hab ich da schon alles gehört, ist wohl auch ne glaubensfrage ;-)

daher im prinzip brauchst du dich darum nicht zu kümmern, das macht der typ, den du dafür bezahlst ;-)

Bodymachine schrieb:
bahnen schrieb:
allerdings sollte der mix dafür schon in sich stimmig sein. anfängern legt man auch ein "stem-mastering" nah, da werden sinnvolle gruppen gebildet (drums, pads, vocals, ...), im prinzip ist das sowas wie ein grobes nachmischen.

was heisst "stimmig"?
lautstärken der Instrumente/Tracks, Instrumente im Panorama verteilt ???

Und zum Stem-Mastering...
Also ich bilde Sub-gruppen die im groben so in den gleichen frequenzbereichen liegen und kann die dann mit eq bearbeiten?
habe so da soundbild besser im griff???

genau, stimmig heißt, die level der instrumente in den einzelnen frequenzbereichen ist okay. denn die bekommt man nicht wieder auseinander.
nicht so schlimm ist etwas zu viel bass oder etwas zu wenig höhen - da kann man leicht korrigieren im mastering.

stem-mastering ist genau wie du es vermutest, es werden "submixe" gemacht, da wird nicht allein mit dem eq rangegangen, sondern natürlich auch mit kompressoren, transient designern, limitern... allerdings darf man dabei dann eben nicht das gesamtergebnis aus den augen verlieren.

d.h. stem-"mastering" ist eine notlösung, nehmen wir an, jemand hat einen song mit 40 spuren, den zu mischen dauert (inklusive notwendiger pausen) vielleicht 5 stunden... das wollen aber die wenigsten bezahlen.
also macht man 6 oder 7 stems, da dauert bearbeitung und mix wenns hoch kommt ne stunde und es wird natürlich günstiger.

wenn man sich selbst dafür interessiert und auch mal etwas mischen möchte, würde ich davon abraten, mit stems anzufangen und lieber auf einzelne spuren setzen, ansonsten tut man den zweiten schritt vor dem ersten.
 
Bodymachine schrieb:
Ich weiß was du meinst... mit dünner & weniger sexy.
Aber ich denke ich werds jetzt mal probieren...is ja nich so schwierig mit der MPC über mehrere Kanäle rausugehen und das wie gehabt aufzunehmen...


welche mpc ... bei den neueren halte ich die soundfrage für irrelevant. habe zwar selber nie eine besessen aber hier steht ne 2000er neben mir und die klingt schon anders.

beim recorden haben wir die meißten probleme welche sounds man einzeln ausspielt und welche nicht - sync ist da noch ne ganz andere nummer.


ich würde mal ein stück nehmen und daran versuchen was geht und dann vergleichen was du besser findest _ oder mal zum masterintypen gehen und den fragen ob der das für ausreichen gut erachtet (technisch) bei d&m werder die dir sagen wenn da was nicht klar geht. generell sind zuviele höhenanteile besser zu händeln als zu wenige (das ist jetzt aber eine vermutung von mir)

jaash
 
ist es nict noch immer so, das man den ersten schnitt gegenhören und selber beurteilen kann, bevor die ganze auflage danach geschnitten wird :?:

ich kenn das durchaus noch so :!:
 
Muss jeder selbst wissen. Aber mein Tip nach all den Jahren: mach einfach Musik !! Und freu dich, das du ohne dich damit beschäftigen zu müssen ein Sound hinbekommst, den ein Labels auf Vinyl pressen lassen würden. Glückwunsch! Versau es diese unbefangenheit doch nicht indem du jetzt zum Logikakrobaten wirst und das alles lernst ;-) Am Anfang wird der Sound eh erstmal viel schlechter weil man eigentlich mehr falsch machen kann als es besser zu machen.
 
Zolo schrieb:
Muss jeder selbst wissen. Aber mein Tip nach all den Jahren: mach einfach Musik !! Und freu dich, das du ohne dich damit beschäftigen zu müssen ein Sound hinbekommst, den ein Labels auf Vinyl pressen lassen würden. Glückwunsch! Versau es diese unbefangenheit doch nicht indem du jetzt zum Logikakrobaten wirst und das alles lernst ;-) Am Anfang wird der Sound eh erstmal viel schlechter weil man eigentlich mehr falsch machen kann als es besser zu machen.

da könntest doch auch fast schreiben:

perfektionismus tödet gefühle duch akute denkarbeit ;-) :mrgreen:
 
Wenn du bei D&M mastern lässt, würde ich mir nicht allzu grosse Sorgen machen, die wissen was sie tun. Ich kenne Leute, die da wirklich Dreck abgegeben haben und es klang nachher ziemlich gut. Dein Mix sollte einfach ausgeglichen klingen, so dass er auf verschiedenen Anlagen einigermassen gut klingt.
 
theorist schrieb:
Wenn du bei D&M mastern lässt, würde ich mir nicht allzu grosse Sorgen machen, die wissen was sie tun. Ich kenne Leute, die da wirklich Dreck abgegeben haben und es klang nachher ziemlich gut. Dein Mix sollte einfach ausgeglichen klingen, so dass er auf verschiedenen Anlagen einigermassen gut klingt.

ist das dort nicht mit am teuersten bei D&M :?:

hier in LE gibts doch auch noch randmusik und vor 10 jahren hat man auch noch in tchechland pressen lassen, was aber nicht so dolle war, nur billiger ;-)
 
chain schrieb:
ist das dort nicht mit am teuersten bei D&M :?:
ich weiss nur die rechnen nach stunde ab, nicht pro track, ob das am ende günstiger oder teurer wird, ist ev. abhängig wie gut der mix war... :dunno:
 
chain schrieb:
ist es nict noch immer so, das man den ersten schnitt gegenhören und selber beurteilen kann, bevor die ganze auflage danach geschnitten wird :?:

ich kenn das durchaus noch so :!:

ja stimmt schon. test-pressing halt. aber in meinem fall...bzw mir kommts ja darauf an da keinen scheiß abzugeben...das es am ende doch nicht klappt.
theorist schrieb:
Wenn du bei D&M mastern lässt, würde ich mir nicht allzu grosse Sorgen machen, die wissen was sie tun. Ich kenne Leute, die da wirklich Dreck abgegeben haben und es klang nachher ziemlich gut.

ich weiß. kenne jemanden der auch auf dem label releast und ne ähnliche soundästhetik wie ich hat.
kenne auch die qualität (vom sound her jetzt ) die er vor seinen signing hatte... alles ziemlich rough & low budget ... das was er releast hat hört sich aber ziemlich fett an.
umgsprl ausgedrückt :)
immer noch sehr dreckig aber durchsetzungsfähig.

der hat mir auch geraten meine musik in subgruppen einzuteilen... macht er mittlerweile auch so.

Soundwave schrieb:
chain schrieb:
ist das dort nicht mit am teuersten bei D&M :?:
ich weiss nur die rechnen nach stunde ab, nicht pro track, ob das am ende günstiger oder teurer wird, ist ev. abhängig wie gut der mix war... :dunno:

das kann mir egal sein- ich werds wohl dann nicht bezahlen.
soweit ich weiß muss ich dann dahin und sagen obs mir soundtechnisch passt was die da machen.. ob irgendwas mehr rausgearbeitet werden soll etc

denke ich mir jedenfalls... kann mir ansonsten nicht erklären warum oben genannter musikerkollege zum mastering nach D&M musste.
 
Wenn du bei D&M ein Stem Mastering machen kannst, dann würde ich das zumindest so vorbereiten. Falls dann die Hihat extrem zu laut ist oder sowas, dann kann man das noch korrigieren. Würde ich aufjedenfall machen..
 
kurze vinylfrage: muss ich beim export für die wav (die dann auf lp soll) irgendwas was beachten was die einstellungen von samplerate oder auflösung angeht?
DANKE!
 


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