Vor 20 Jahren: Maximale Patternlänge der MC 303 war/ist ....

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Guest
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.... zweiunddreißig Takte.

z w e i u n d d r e i ß i g !!!


das war 1996 ....

habe ich irgendwas verpasst die letzten 20 jahre, weil wir mittlerweile bei 4 Takten bei neuen Geräten sind?

Sind wir nicht mehr zu "komplexeren" Tracks fähig?

Ist Speicher teuer geworden?



Was ist passiert?
 
Re: Vor 20 Jahren: Maximale Patternlänge der MC 303 war/ist

Stimme ich voll und ganz zu!

Meine Electribes damals hatten nur 4 Takte, die spaeteren Electribes hatten 8, und ich dachte, okay, das geht ja bergauf. Inzwischen sind sie - soweit ich weiss - wieder bei 4 Takten angelangt. Zum Glueck bin ich inzwischen bei der MPC gelandet, diese ist quasi unbegrenzt. Und ich glaube, ich hab auch noch nie ein Pattern gebaut, das laenger als 8 oder 16 Takte ist. Aber ich wuerde ab und zu gerne mal ueber den Tellerrand schauen und einen anderen Sequencer ausprobieren, da die MPC auch nicht perfekt ist - nur sehe ich dann sofort wieder, bei allem, was ansonsten interessant erscheint, eine max. Laenge von 4 Takten bzw. 64 Steps und frage mich exakt das gleiche wie Du.

Eines Tages werde ich wohl wirklich meinen eigenen Sequencer bauen muessen...
 
Re: Vor 20 Jahren: Maximale Patternlänge der MC 303 war/ist

Ja aber das ist doch ein Kritikpunkt, der querbeet seit Jahren auftaucht.
Und trotzdem: Neues Gerät -> max 4 Takte.


Da stimmt doch was nicht. Reptilianten. Die Krimsektkrise. Weltvelschwölung !

Im Ernst, was ist bei den Herstellern los.

Sagen die sich: "Wenn wir den Fatzken schon so schnieke Synths geben, dann aber nicht mit mehr als 4 Takten Patternlänge!"
Oder was? aaaarrrrrghh
 
Re: Vor 20 Jahren: Maximale Patternlänge der MC 303 war/ist

Vielleicht machen die alle Minimal Techno und denken, boah 4 Takte sind ja wohl mehr als genug! :mrgreen:
 
Re: Vor 20 Jahren: Maximale Patternlänge der MC 303 war/ist

und wir dürfen wahrscheinlich noch dankbar sein,
dass nicht halbtaktige 8 Step Pattern a la Mills&Hood die Vorgabe sind


Hängt sicher mit der Wohnungsknappheit in Japan zusammen


:mad:
 
Re: Vor 20 Jahren: Maximale Patternlänge der MC 303 war/ist

Es wäre interessant, das die entsprechenden Hersteller bei der Superbooth zu fragen.
Vielleicht gibt es ja eine schlüssige Erklärung...
 
Re: Vor 20 Jahren: Maximale Patternlänge der MC 303 war/ist

Ich find ja, dass der Elektron-Sequencer-Workflow schon bei zwei Takten anfängt unhandlich zu werden. Mehr als vier Takte wären da absolut unerträglich.
 
Re: Vor 20 Jahren: Maximale Patternlänge der MC 303 war/ist

Verstehe ich nicht, wo ist da der Unterschied?
Man muss halt pro page umschalten oder ist da noch was anderes?
 
Re: Vor 20 Jahren: Maximale Patternlänge der MC 303 war/ist

4 Takte finde ich Ideal um grob Ideen zu Skizzieren.Mir gefällts .
Lg
 
Re: Vor 20 Jahren: Maximale Patternlänge der MC 303 war/ist

programchange schrieb:
4 Takte finde ich Ideal um grob Ideen zu Skizzieren.Mir gefällts .
Lg

Trotzdem waere es doch eigentlich kein Hindernis fuer Dich, wenn ein Sequencer jetzt 8 oder 16 oder 32 Takte kann, oder nicht? Ich programmiere zum Teil auch Sequenzen mit 2 oder nur 1 Takt, trotzdem will ich bei Bedarf einfach laengere Patterns machen koennen.
 
Re: Vor 20 Jahren: Maximale Patternlänge der MC 303 war/ist

V au schrieb:
Verstehe ich nicht, wo ist da der Unterschied?
Man muss halt pro page umschalten oder ist da noch was anderes?

Bei 32-taktigem Pattern würde der Elektron-Workflow erfordern, dass man zB 31 mal die Page-Taste drücken muss, um einen Takt zurückzuspringen. Wenn man dabei aus Versehen einmal zuviel drückt, gleich nochmal 32 Tastendrücke hinterher :selfhammer:
 
Re: Vor 20 Jahren: Maximale Patternlänge der MC 303 war/ist

ZH schrieb:
programchange schrieb:
4 Takte finde ich Ideal um grob Ideen zu Skizzieren.Mir gefällts .
Lg

Trotzdem waere es doch eigentlich kein Hindernis fuer Dich, wenn ein Sequencer jetzt 8 oder 16 oder 32 Takte kann, oder nicht? Ich programmiere zum Teil auch Sequenzen mit 2 oder nur 1 Takt, trotzdem will ich bei Bedarf einfach laengere Patterns machen koennen.

+1

und es sollte heutzutage auch kein Problm sein, die Track Längen zu mischen, also beispielsweise kurze Elemente mit langen "Spannungsbögen" zu kontrastieren
 
Re: Vor 20 Jahren: Maximale Patternlänge der MC 303 war/ist

bei den meisten geräten gibt es doch songmodi / patternchains...

wer will denn schon tatsächlich pattern blöcke in übergrösse verwalten ? ist doch komplett unübersichtlich

alles über - sagen wir mal - 64 steps ist doch in echtzeit oder mit lauflich/umschaltung eine plage.

ich kann schon verstehen dass die hersteller nicht in spezielle hardwarekisten das implementieren was man ohnehin seit 30 jahren per midi am computer viel einfacher machen kann.

wenn auch es natürlich hin und wieder nervt.
 
Re: Vor 20 Jahren: Maximale Patternlänge der MC 303 war/ist

Ich habe vieltaktige Patterns auf Hardware-Sequencern immer schon als extrem unhandlich empfunden. Sowohl bei Drummaschinen als auch beim Sequencer im ESQ-1 habe ich letztlich immer nur kurze Patterns gemacht, (1- oder 2-taktig) und davon dann über Kopien Variationspatterns erstellt. Das ganze wurde dann im Songmode zusammengefügt. Auch im Creator Notator hab ich so gearbeitet.
Längere Takes fand ich dann erst im Rechner in Programmen wir Cubase oder Logic vernünftig handhabbar.
 
Re: Vor 20 Jahren: Maximale Patternlänge der MC 303 war/ist

tom f schrieb:
bei den meisten geräten gibt es doch songmodi / patternchains...

wer will denn schon tatsächlich pattern blöcke in übergrösse verwalten ? ist doch komplett unübersichtlich

alles über - sagen wir mal - 64 steps ist doch in echtzeit oder mit lauflich/umschaltung eine plage.
.


Deswegen muss es doch für mich keine Plage sein, wenn es das für dich ist ;-)

Abgesehen davon stimmt dein (und Florians) Argument nicht: Wenn ihr als Patternlänge 2 Takte definiert, dann müsst ihr
euch auch nur 2 Takte ansehen. Und nicht 128 (falls das zb theoretisch möglich wäre).

Patterchaining hat halt den einen - entscheidenden - Nachteil: Noten werden abgeschnitten.
Sprich: lange Melodiebögen oä werden dadurch unmöglich.


Ich glaube nicht, dass es auch nur EINEN Electribe user gibt, der über den Rückschritt von acht auf vier Takte glücklich war.
Oder kennst du einen?
 
Re: Vor 20 Jahren: Maximale Patternlänge der MC 303 war/ist

tom f schrieb:
ich kann schon verstehen dass die hersteller nicht in spezielle hardwarekisten das implementieren was man ohnehin seit 30 jahren per midi am computer viel einfacher machen kann.

+1

Ich denke dass genau dass den Herstellern bewusst ist und diese sich fragen: "Wer kauft unsere Kiste?" - Wahrscheinlich jemand, der damit performen will, also eben unmittelbare, direkte Interaktion und umfangreiche Echtzeit-Manipulation haben möchte. Ausgeklügelte Pattern mit langen Melodieführungen und ggf. vielfältigen Automationen überlassen die dann den Maschinen, die das einfach viel besser darstellen können.

Ich habe den Circuit, der hat bis zu 8-taktige Patterns und ich benutze meist nur 4, gehe also auch überein mit der Aussage, dass mehr für "Real-Time-Use" einfach Overkill wäre.

Ist aber trotzdem eine Marktlücke! Gerade wenn das Tempo nicht so hoch ist, dann kann ich mir schon vorstellen, dass man auch mit 8+ Takten noch sinnvolle Beeinflussungen bei einem Lauflicht-Sequenzer haben kann.
 
Re: Vor 20 Jahren: Maximale Patternlänge der MC 303 war/ist

ja und? selbst wenn der Circuit 32 Takte machen könnte,
du musst ja nur 2 benutzen, wenn du das willst.

Haben mehr Leute die Electribe 2 gekauft,
weil sie nur noch 4 statt 8 Takte maximal machen konnte?


und: ich brauche dazu im Grunde gar keine Darstellung.
Mir wäre es sogar lieber, ich könnte das per Ohr machen.
 
Re: Vor 20 Jahren: Maximale Patternlänge der MC 303 war/ist

V au schrieb:
ja und? selbst wenn der Circuit 32 Takte machen könnte,
du musst ja nur 2 benutzen, wenn du das willst.

Haben mehr Leute die Electribe 2 gekauft,
weil sie nur noch 4 statt 8 Takte maximal machen konnte?


und: ich brauche dazu im Grunde gar keine Darstellung.
Mir wäre es sogar lieber, ich könnte das per Ohr machen.

Ist natürlich wahr, dass es mit heutigen Hardware-Komponenten wahrscheinlich problemlos möglich ist, mehr Takte zu realisieren. Ich verstehe auch nicht ganz, warum man den Nutzer an dieser Stelle so limitiert. Ich weiß aber nicht in wie fern die Hersteller die vorhandene Hardware an die Grenze treiben um die Kosten zu senken.

Es könnte ja sein, dass z.B. bei der Electribe 2 zwar 8 Takte technisch verfügbar gewesen wären, dies aber Probleme mit den Effekten, der Sample-Engine (beim Sampler), extremes Voice-Stealing oder sowas gegeben hätte und man diese negativen Nutzererfahrungen von vornherein vermeiden wollte. Die wissen ja auch, dass sich die meisten Leute ihre Geräte erst nach dem Konsum von unzähligen Reviews kaufen, die sowas bis aufs kleinste auseinandernehmen.

Ich meine, Circuit und Electribe stopfen verdammt viel in so einen kleinen Kasten für den Preis. Nicht dass man deswegen jetzt zwingendermaßen deswegen damit zufrieden sein muss. Aber man muss wohl in Kauf nehmen, dass die Hersteller sich zwischen verschiedenen Limitierungen entscheiden müssen, damit sie die Produkte konkurrenzfähig herstellen und vermarkten können.

Ich finde dass ist oft der Tenor hier im Forum: "Macht doch lieber teuerer, aber dafür mehr Features." Ich bin ziemlich froh, dass ich sowas wie den Circuit für "nur" 350€ erstehen kann. Und selbst dass ist für mich richtig viel Geld.

Ändert natürlich nichts daran, dass es nur wenige Produkte (Hallo, Elektron :huhu: ) im oberen Preisbereich gibt, die dann solche Wünsche erfüllen.

---

Wenn du meinst "per Ohr machen", meinst du dann quasi wie mit einem Looper?
 
Re: Vor 20 Jahren: Maximale Patternlänge der MC 303 war/ist

Also ich wuerde mal behaupten, es kommt sehr stark drauf an, WIE man performt. Ich persoenlich brauche da hin und wieder auch 8 Takte. Wenn eine Melodie/Figur nunmal 8 Takte dauert, dann ist es doch bloed, das in zwei Patterns aufzuteilen und diese im Song-Mode aneinanderzureihen. Zumal viele Maschinen im Song-Modus ganz und gar nicht mehr "live" einsetzbar sind. Jeder hat nunmal einen anderen Workflow, und zu meinem gehoert es, auch 8-Takte-Patterns zu haben, je nach Song. Aber trotzdem will ich dieses Pattern im Loop spielen koennen, so lange, bis ich zum naechsten Pattern wechsle. Im Song-Modus ist sowas zumindest bei der MPC unmoeglich. Dafuer kann die aber beliebig lange Patterns.

Das Argument "4 Takte reichen doch aus" ist ein bisschen als wuerde man sagen "1 Oszillator reicht doch aus" oder "nur die weissen Tasten reichen doch aus, wenn man live arbeitet, macht man doch eh alles in A-Moll oder C-Dur weils sonst unhandlich wird" ;-)
 
Re: Vor 20 Jahren: Maximale Patternlänge der MC 303 war/ist

das ist weniger ein technisches, als ein konzeptionelles problem. natuerlich hatte man auch vor 20 jahren schon genug speicher fuer zigtausend takte.
ist eben die frage, wie man mit einem solchen sequenzer arbeiten will. bei lauftlicht/stepsequenzer moechte man alle steps im direkten zugriff haben, und
das wird bei mehr als 32 dann doch unuebersichtlich. andererseits moechte man auch mal ein laengeres motiv ueber ein 2- oder 1.taktiges pattern legen,
und da raecht sich dann das starre pattern-konzept, wo alle tracks die gleiche laenge haben muessen, oder noch schlimmer, auf durch 16 teilbare laengen
begrenzt sind. da wiederum gibt es auch ein technisches problem: wie kriegt man die tracks synchronisiert, wenn der user bei einem die laenge aendert?
komplett deterministisch, mit globaler songposition ist einfach, kann aber unschoene spruenge bei laengenaenderungen geben.
(ist afaik beim circruit so)
oder garnicht. dann braucht man einen 're-sync-knopf', ist dann nicht mehr deterministisch, und nach dessen betaetigung ist eventuell
das pattern erstmal im eimer... (ist etwa beim tenori-on so)

ideal waere es vielleicht wenn man verschiedene konzepte vereinen wuerde: lauflicht patterns mit eher kurzer taktanzahl, und
in echtzeit einspielbare (quantisierung und so) phrasen mit beliebiger laenge, wie bei einem looper. dazu dann noch copy/paste, transponierung etc.
 
Re: Vor 20 Jahren: Maximale Patternlänge der MC 303 war/ist

V au schrieb:
ja und? selbst wenn der Circuit 32 Takte machen könnte,
du musst ja nur 2 benutzen, wenn du das willst.

Haben mehr Leute die Electribe 2 gekauft,
weil sie nur noch 4 statt 8 Takte maximal machen konnte?


und: ich brauche dazu im Grunde gar keine Darstellung.
Mir wäre es sogar lieber, ich könnte das per Ohr machen.


klar - mehr ist immer besser - aber wenn die meisten mit weniger zufrieden sind gibt es für die firmen keinen handlungsbedarf...

der asr-10 und andere ensoniq geräte hatten - wie viele andere geräte - einen durchaus ausgefeilten sequencer der auch spass macht - dennoch ist ensoniq in konkurs gegangen... btw. da auch der sound der geräte toll ist - ist mir das eh ein rätsel - aber man darf nicht davon ausgehen das "der markt" nach den eigenen überlegungen tickt.

ich schreibe doch auch bei allen möglichen geräten dass heute locker "viel mehr" möglich sein sollte - und werde dafür regelmässig beinahe angefeindet... in diesem kontext hatte ich auch schon über die jahre mehrfach auf das stockholmsydrom artige verhalten der user hingewiesen die hohe preise und wenig features in schutz nehmen.

natürlich müsste man fragen: wie doof seit ihr überhaupt - aber schau dir doch unsere gesellschaft insgesamtr an... :mrgreen:
 
Re: Vor 20 Jahren: Maximale Patternlänge der MC 303 war/ist

Auch ich stimme dir zu, übrigens ist bei der MC505 das noch mehr.
Roland hat es schon richtig gemacht, nur konnte man eben nicht aufnehmen oder etwas ändern im laufenden Betrieb. Das ist der eigentliche Fehler, den sie begangen haben. Müde 4 Takte ist wirklich nicht zeitgemäß, zumal Korg das von Elektron "übernommen" haben und selbst schon 8 hatten, was auch schon knapp ist für längere Melodiebögen.

Ja, Petition an Elektron und Korg..
 
Re: Vor 20 Jahren: Maximale Patternlänge der MC 303 war/ist

Ich verstehe nicht, wie man sich die heutigen Sequenzer-Krücken in Hardware antun kann, die einem für teures Geld angedreht werden. Electribes, Elektron, alles ein einziges Elend, wenn man nicht nur Bum Bum Bum-Musik machen will. Creator auf dem Atari zum Spermüllpreis bleibt für mich die beste Option.

tom f schrieb:
ich schreibe doch auch bei allen möglichen geräten dass heute locker "viel mehr" möglich sein sollte - und werde dafür regelmässig beinahe angefeindet... in diesem kontext hatte ich auch schon über die jahre mehrfach auf das stockholmsydrom artige verhalten der user hingewiesen die hohe preise und wenig features in schutz nehmen.

natürlich müsste man fragen: wie doof seit ihr überhaupt - aber schau dir doch unsere gesellschaft insgesamt an... :mrgreen:
Meine Worte, Flair, meine Worte.
 
Re: Vor 20 Jahren: Maximale Patternlänge der MC 303 war/ist

Einer der ersten midisequencer auf dem ATARI war doch auch so ne art patternsequencer, CREATOR wenn ich mich richtig erinnere.
Weiss grad nicht mehr was da die maximale patternlänge war.

UNd das macht prinzipiell auch durchaus sinn mit kurz gehaltenen patterns, da klassische songstrukturen mit wiederkehrenen elementen, zb chorus, bridge, strophe, break und wiederum aus deren variationen ausarrangiert werden.

intro 4 takte

strophe 1 2x4 takte

break 2 takte

strophe 2 2x4 takte

refrain 2x2 takte

chorus 2x3 takte

usw



Und ich behaupte, es ist viel schwieriger einen song mittels den jeweiligen pattern ( rondo ist hier dass stichwort) zu arrangieren als mal ein 16-32 pattern einzuspielen und "dudeln" zu lassen, den man wird in den seltensten fällen eine strophe, break und chorus in einem take, also in einem rutsch einspielen, behaupt ich mal so.. sofern man nicht alles in einem take einspielt.

Mit mehreren kürzeren pattern wird man ja auch genötigt sowas wie umkehrungen, varationen usw in das musikharmonische gefüge einzubauen und ein einzelnes zb 4 taktiges pattern ist musikalisch IMMER langweilig weil eben die passenden variationen fehlen die über "mutings" hinausgehen.

Elektron macht es vor wie es gehen kann mit diesen trigger modis.. ein 4 taktiges pattern "klingt" wie ein 16 oder 32 taktiges pattern. :supi:
Wobei man da nicht von chorus, bridge, strophe usw sprechen kann, eher von einem spannungsbogen den man ausdefiniert.
Der choruspart sitzt dann im zweiten pattern. ;-)

https://de.wikipedia.org/wiki/Rondo_%28Musik%29
 
Re: Vor 20 Jahren: Maximale Patternlänge der MC 303 war/ist

naja - es hat irgendwie alles seine berechtigung und da es zumindest geräte gibt die auch mehr können ist es ja ok...

ich verstehe auch nicht wieso manche den computer so vehement aus dem setup fernahlten wollen...

nehmen wir mal so einen 13" laptop der ordentlich power und touchscreen hat - der ist doch in einem setup auch nicht schlechter als ein stück dezidierte musikhardware - aber er bietet defacto unendliche möglichkeiten.

ich spiele auch oft gerne an alten kisten die wenig können und finde das im ersten moment immer ganz witzig - aber nach eine halben stunde geht es mir auf den sack... weil eben "dies und jenes" grade noch super wäre das aber nicht geht...

aktuell denke ich oft das es am besten wäre maximal 3 komplexer synths in einem midisetup am rechner zu fahren um den output zu optimieren... stattdessen stöpselt man alte kisten analog zusammen und macht einen auf "forscher" wo es eigentlich schon seit 30 jahren nichts mehr zu forschen gibt ;-)

man muss für sich selber herausfinden: was will man eigentlich / ist der weg schon einen art selbstzweck ?

alles schon durchaus philosophische fragen.


immer wieder erwähenswert für mich selber: am produktivsten war ich mit wenigen billigen geräten und einem sozusagen "schlechten" digitalpult - zu einer zeit als mir "technik" egal war und ich kaum was darüber wusste...

mit mehr bildung und mehr geräten wurde das freie musizieren immer schwerer... wie doof eigentlich.
 
Re: Vor 20 Jahren: Maximale Patternlänge der MC 303 war/ist

absolut, wobei ich pers am rechner so gut wie garnichts mehr mache, ausser das editieren von samples bzw fertig recordete tracks etwas aufmöbeln.

UNd wenn ich die wahl hätte, am liebsten ist mir immer noch das musizieren mit anderen musikern, weil da darf man sich nur um seine stimme kümmern und kann getrost den basspart, drums usw den anderen überlassen und wenn das gut harmoniert ist das sowieso das ultimative und jeder rechner verblasst da hinsichtlich der inspiration, den ein rechner bietet eben keine responce wie zb ein versierter mitmusiker. :D das frage/antwort spiel. :mrgreen:

Wie du schon sagst, da muss jeder selber kucken welche produktionsmittel ihm am besten liegen ,
und damals war dass auch ein grund zb warum ich die maschinedrum von elektron wegegeben habe, weil die einfach mit zwei takten wenig spielraum geboten hatte , wenn man zb am ende eines vierten ode rachten taktes ein snareflame wollte musste man gleich mal patterns chainen.. nervig. Von daher verstehe ich voll und ganz das anliegen hier im thread, wobei ich stepsequenzer wie zb elektron und co nicht für unbedingt geeingnet halte um 16 oder gar 32 taktige patterns zu händeln.. wobei:

damals bei der ESX hab ich mir schon die funktion gewünscht dass man auf knopfdruck das aktuelle bar ( zb innerhalb eines 8bar patterns) zu loopen... mir ist bis heute kein hardwaregerät bekannt das sowas kann.

:)
 
Re: Vor 20 Jahren: Maximale Patternlänge der MC 303 war/ist

Michael Burman schrieb:
Ich denke der Sequencer im Volca hat nur einen Takt. :agent:

Richtig, genau deshalb habe ich auch den DX200 verkauft, mit 16 Steps komme ich nicht klar, wenn ich damit ernsthaft arbeiten soll.
Daher wäre meine Bitte 16 Takte sollte man schon hinbekommen als Hersteller - das wäre eine LED Kette die man gut unterbringen kann mit "up / down" Taster.
Man braucht bis 8 oder 16 sicher noch kein Display dafür.
 
Re: Vor 20 Jahren: Maximale Patternlänge der MC 303 war/ist

Moogulator schrieb:
Daher wäre meine Bitte 16 Takte sollte man schon hinbekommen als Hersteller - das wäre eine LED Kette die man gut unterbringen kann mit "up / down" Taster.
Man braucht bis 8 oder 16 sicher noch kein Display dafür.
Ich weiß nicht, wie es bei Roland gelöst war,
wenn man aber z.B. auf der Electribe 16 Takte wollte,
könnte man das z.B. mit einer zweiten Reihe aus 4 Tastern lösen:

1. Reihe: [ A ] [ B ] [ C ] [ D ]
2. Reihe: [1/5/9/13] [2/6/10/14] [3/7/11/15] [4/8/12/16]

A1 bis A4 wären die ersten 4 Takte,
B1 bis B4 wären die Takte 5 bis 8,
C1 bis C4 wären die Takte 9 bis 12 und
D1 bis D4 wären die Takte 13 bis 16.

Reichen einem 4 Takte aus, so bleibt es bei [ A ] stehen.
Will man zu den Takten 5 bis 8, so drückt man auf [ B ] usw.
 
Re: Vor 20 Jahren: Maximale Patternlänge der MC 303 war/ist

Die Übersichtlichkeit ist wichtig, wenn du zu viele Funktionen auf die Steptaster legst, wird es halt unübersichtlich. Mit Farben geht das so "zum Teil". Diese sollte aber nicht anders sein wenn 2 Dinger "übereinander" liegen (Position und aktuelle Anzeige zB).

16 läge ja nahe als Step-Taster-Konzept. Wäre aber dagegen, ich finde bereits die Trennung von Instrumentwahl und Step kann viel bringen bei der Arbeistgeschwindigkeit. Roland hatte eine 7-Segment Anzeige bzw ein Display - aber du brauchst die Länge ja sonst nicht, da könnte ein Poti reichen für die Position, ist aber unübersichtlich ohne Display.

Deshalb würde ich bis 16 durchaus noch LEDs verwenden, darüber müsste man eine kleine zweistellige 7-Segment-Anzeige machen oder das ins Display bringen. Da ist die Position der LEDs hilfreich. Das ist anschaulich, wenn man da nur eine Zahl hat, ist es das eben nicht mehr so ganz.
 


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