Wann wird die alte Kiste langweilig?

Wieviel % der Möglichkeiten eines digitalen Synthesizers werden genutzt?

  • 5%

    Stimmen: 6 25,0%
  • 20%

    Stimmen: 10 41,7%
  • 50%

    Stimmen: 9 37,5%
  • 90%

    Stimmen: 8 33,3%
  • 100%

    Stimmen: 4 16,7%
  • weniger als 1%

    Stimmen: 7 29,2%

  • Umfrageteilnehmer
    24
  • Umfrage geschlossen .
Ermac schrieb:
Ich sehe den Synthesizer als Werkzeug. Ich behalte ihn dann, wenn ich weiß, dass ich meine Ideen damit umsetzen kann. So lange ich das Gefühl habe, dass ich das mit diesem Synthesizer kann, behalte ich ihn. [...] In Sachen Neuanschaffungen habe ich mich ziemlich zurückgehalten in den letzten Jahren und es nicht bereut.

So sehe ich das (mittlerweile) auch.
Im Grunde reichen mir mein kleines Modularsystem samt Sequencer, der Polysix und der DX7. Ganz wunderbare Instrumente an denen ich mich bisher nicht sattgehört habe. Zumindest beim DX7 wird das mit Sicherheit auch so bleiben.
Vor kurzem habe ich mir einen CS40M "gegönnt", nicht weil ich ihn brauchte, sondern weil ich ihn wollte. :mrgreen:

Außerdem kaufe ich mir jetzt eine Workstation, aber die hat mit dem sonstigen Synthkram überhaupt nichts zu tun und wird auch nicht in das "Setup" eingebaut.
 
bloop schrieb:
Aber immer wieder kommt (ausgerechnet) vom Schlagzeuger, dann so Aussagen wie: "den Sound hast du doch schon bei Stück X benutzt", "Das Rhodes hattest du doch schon auf der vorletzten Platte", "schon wieder ein Chorsound" oder "Warum benutzt du deine Zwitscherkiste (er meint das Modularsystem) nicht live?"...
Falls es Dich beruhigt: kenne Ähnliches aus meinen Bandzeiten...

Man darf zu Klangejakulationen stehen, wenn sie über das reine Presetaneinanderreihen
hinausgehen, sprich die Klänge auch in einem musikalisch sinnvollen Kontext stehen.

Über den Begriff „musikalisch sinnvoll“ in diesem Zusammenhang, lassen sich tonnenweise Threads füllen. ;-)
 
darsho schrieb:
micromoog schrieb:
Hätte ich doch lieber die Gitarre geübt…so ganz konventionell? Oder was meint Ihr?

. Langweilig wird das nie, ich hör immer erst auf, wenn die Finger zu sehr weh tun.

schmerzen?

dann machst du was gehoerig falsch.
ich wuerde schleunigst meine koerperhaltung und greif bzw anschlagstechnik ueberpruefen auf "fehlstellung" odet sonstige
"falsche bewegungsablaeufe".
wenn dein gitarrenspiel im schmerz endet ist das garnicht gut,
weil das geht auf die ausdauer und bestimmte muskeln werden falsch gereizt und die falschen ablaeufe brennen sich ins untetbewusstsein. das oberste gebot sollte sein in voelliger entspanntheit gitarre zu spielen,
dazu sollte man seine technik langsam aubauen bzw feintunen und bewegungsablaufe optimieren.
es gibt da ganz spezielle uebungen bzw regeln die man verinnerlichen sollte.
gitarrespiel ist ne uralte technik und es gibt sehr viele erfahrungswerte.
ich hab auch lange zeit gebraucht um mir mein autoditaktischen muell abzutrainieren,
det letztendlich zu ner unueberwindbaren mauer werden kann im steigern der spielstaerke.
 
RetroSound schrieb:
wenn ein synth einen richtig anmacht, wird er niemals langweilig!
und ich finde das sind gerade die geräte, die nicht viel können aber extrem toll klingen. ;-) [...]
ppg360 schrieb:
Mini Moog und CS80.
Im digitalen Sektor wird die Luft da schon dünner... PPG Wave? Prophet VS?
Stephen
DX-7? Grade vorgestern wieder nach einem halben Jahr Abstinenz aus dem Keller geholt und direkt zum Auftritt mitgenommen. Phantastisches Teil!

Zum Thread. Langweilig wird mir nur dann mit einem Synth, wenn ich bedientechnisch nicht zu einem befriedigenden Ergebnis komme (klangerzeugungstechnisch geh ich mal davon aus, dass alle ihre Sache können). Wenn ich nur unbefriedigende Ergebnisse habe, dann langweilt mich alles - Arbeit/Musikmachen/Kochen/Wasauchimmer.

Aber Geräte, bei denen ich zu befriedigenden Ergebnissen komme, langweile ich mich nie. Das ist ja ziemlich der Hauptgrund warum ich inzwischen sowas wie eine Sammlung habe, weil mich eigentlich keiner von denen jemals langweilt. Für mich ist auch nicht die Langeweile mit den bisherigen Geräten der Grund für einen Neukauf, sondern Neugier auf das Unbekannte.
 
Ich bin sowieso der Meinung: Weniger ist mehr. Bin seit Jahren glücklich mit meinem Setup: Modularsystem + Monoevolver Keyboard. Ein polyphoner Synthie müsste eigentlich mal her :floet: (Oberheim Xpander) :mrgreen: .
 
Wenn irgendwas langweilig werden würde, dürfte nirgends mehr ein analoger stehen. Ich sage mal ganz frech, dass da gut 90% der Klangfarben ausgelutscht sind. Mit Square, Saw und bissi Noise lässt sich da halt nicht die Welt einreißen. Obwohl das so ist, ist das lange kein Grund keine mehr zu bauen bzw. zu kaufen. Bei den Digitalen schauts schon bissi anders aus und gerade viele Rompler oder Vectorsynths sind immer wieder für Überraschungen gut. Viele Syntheseverfahren sind natürlich schon sehr ausgereizt und wenn was neues kommt, dann eher im VST-Markt, weil da einfach die Umsetzung weniger risikoreich und budgetintensiv ist.

Ich denke auch, dass das stark von den eigenen Intentionen abhängt. Als Gitarrist bin ich beispielsweise auch eher der Typ, der bestimmte Sounds einfach liebt und dann werden die halt nicht langweilig. Das Sounddesign macht bei modernen Produktionen nur die halbe Mitte - eine gute Idee und bissl Songwriting sind ebenso wichtig. Man könnte sicherlich mit dem gleichen Setup 3 Songs bauen, die durchweg gut sind. Eine Bluesband hat quasi ja nur ein Setup und spielt eine ganze Platte damit ein. Da stellt sich die Frage erst gar nicht.
 
KalleWirsch schrieb:
Distorion drauf!!!

Danke dafür!

Der voll aufgedrehte Gain vom alten Mackie 1202 tut da übrigens auch gute Dienste, und ein wenig feedback hilft auch jenseits des Katzendarms.

Außer dem, was das Farfisa Synthorchestra so von sich gibt, ist kein Sound ist so schlecht, dass man mit ein wenig Effekt/Modulation nicht doch noch das brauchbares daraus machen kann. :)
 
für richtige synthesizerfans ist der klang von beginn an wo man ihm zum erstem mal gehört hat bis
heute einfach unbegreiflich schön so das er einen bis heute so unsäglich flasht und turnt
genauso wie es damals in der Kindheit war als man das erste mal einen synthesizerklang gehört hat
und dann unbedingt wissen wollte was das denn eigentlich ist.
Also mir wird keiner meiner synths langweilig.Es gab jedoch einige die mir von der Bedienung her zu anstrengend
waren oder ich stoß sie ab aus Geld/Platzgründen weil ich geil auf was neues war.Aber die wo ich jetzt habe
die haben jetzt zu 80% ihren festen Platz bei mir.Ich habe 2 Wackelkanditaten bei denen es mir trotzdem sehr
weh tun wird aber was sein muss muss sein.Es ist so wie mit einem Körper der auch mal abspecken muss und
neues fett kommt dann wieder um die fülle zu kompensieren ;-)
 
Roland SH-101 schrieb:
schmerzen?

dann machst du was gehoerig falsch.(...) (usw.).

nett, dass Du Dir so viele Gedanken machst, aber es geht nur um die Hornhaut unter den Fingerkuppen. Da ich erst seit kurzem wieder regelmäßig Gitarre spiele, muss sie noch gebildet werden.
 
darsho schrieb:
Roland SH-101 schrieb:
schmerzen?

dann machst du was gehoerig falsch.(...) (usw.).

nett, dass Du Dir so viele Gedanken machst, aber es geht nur um die Hornhaut unter den Fingerkuppen. Da ich erst seit kurzem wieder regelmäßig Gitarre spiele, muss sie noch gebildet werden.


kann man beschleunigen,
einfach mit den fingerkuppen auf der tischkante, usw trommeln,
immer und ueberall, kommt fuer die umweltmenschen zwar etwas nervös rueber,
aber was tut man nicht alles fûr den klaren reinen ton...grins
geht auch weniger nervoes, einfach finger auf tischkante usw legen und jede fingerkuppe einzeln "durchdruecken",
dadurch baust du hornhaut auf und staerkst die fingermuskulatur..
am besten ne separieruebung draus machen,
zb nur ringfinger anheben und entspannen ,fingerkuppe durchdruecken waehrend die anderen liegen bleiben ,
dann kleiner finger ,zeige, mittelusw

manche gitarristen schmiergeln sich die hornhaut wieder weg,
damit die abzugsbindung weicher klingt,aber fuer Egitarrenmenschen ist das nicht relevant.
aber evtl was fuer die moogpoti freaks...

salutos pami
 
Und ich erst mal mit dem Bass! Immer schön über die tiefe E-Saite sliden... au! au! au! :mrgreen:
 
KalleWirsch schrieb:
wenn es hilft ^^

Du bist doch bestimmt Bepanthen Rosch Wund und Heilsalben Goldcard Memberin.

Kalle, ich glaub Du hast schon seit Jahren keine Tube mehr davon in der Hand gehabt :)

Im Ernst: Roche hat schon iirc 2008 seine gesamte Pharmasparte an Bayer verkauft und macht nur noch Diagnostik, bringt mehr Geld. Bepanthen sieht immer noch genauso aus wie vorher, steht nur das Bayer-Zeichen statt Roche drauf. Ist mir Anfangs auch erst nicht aufgefallen :)

Das Zeug gehört trotzdem in jeden Haushalt, kann man immer brauchen.

Gegen den anderen Kram hilft ein Klassiker: Melkfett.
 
darsho schrieb:
Gitarre macht Spaß. Ich übe derzeit fast jeden Tag. Hab endlich nen Wohnzimmer-Amp.
Die Gitarre klingt zwar immer ähnlich, aber durch neue Spieltechniken kann man immer wieder was anderes damit machen. Langweilig wird das nie, ich hör immer erst auf, wenn die Finger zu sehr weh tun.
Man kann eine Seite auf sehr viele Arten zum klingen bringen und anschlagen. Da gibt's echt ne Menge Spieltechniken.

Das geht imo am Keyboard nicht ganz so gut. Man drückt halt ne Taste runter.

Hallo
Lass mich eine kleine Story dazu erzählen: Es war einmal.... in unserem Musikladen in Berlin. Es war die Zeit als durch TRIO und DaDaDa diese fiepende Taschenrechner (Casio VL-1) bekannt wurde. Ein Vertreter von Casio schwatzte uns auch einen Posten von 30 Stück auf und gab als Zugabe noch eine Casio "Tischhupe". Ich weiß die Bezeichnung nicht mehr, es war ein kleines, Personal Keyboard mit recht kleinen Tasten und ungefähr einem Dutzend abrufbarer Klänge. Man kennt sie ja: Bass, Ogel, Piano, Violine, Gitarre. Naja, und wenn man dann lustlos auf dem Ding rumdrückt (was viele getan hatten) klingt irgendwie alles gleich. Zu der Zeit überschlugen sich gleichzeitig die Entwicklungen im Bereich polyphoner Synthesizer... die Leute wollten also eher authentischere Klänge als das CASIO-Gequäke.
Eines Nachmittags, ich verkaufte gerade jemandem einen Satz Dean Markley Gold (Saiten) als aus der Keyboard-Ecke etwas herüberklang, dass sich fast wie eine Gitarre anhörte. Was war das? Die großen "Poly-Kisten" standen nicht dort... Da stand ein rundlicher Herr von ca 60 Jahren und probierte die Klänge dieses Casio-Teiles durch und spielte jeweils ein kleines Stück dazu an. Ich bat ihn den Gitarrensound noch einmal zu wiederholen (den fand ich von allen Sounds aus der Kiste am schrecklichsten) und war erstaunt, das klang nach Gitarre. Der Typ konnte einfach mit dem Klang umgehen und hämmerte keine Akkorde sondern setzte die einzelnen Töne jeweils nacheinander - eben so wie es auch bei einer Gitarre passiert.
Was ich sagen will: Auch Tasteninstrumente bieten Virtuosen Entfaltungsmöglichkeiten, selbst bei Orgeln, die ja nun nicht über Dynamik, Aftertouch usw. verfügen ist da viel Spielraum vorhanden. Wer Musik nur mit der Maus macht, wird das vielleicht nicht glauben.
 
toll,
also leute.. schmeisst eure maus weg und spielt toene auf dem klavier,
so wie auf der gitarre es auch passiert.
ABER BLOSS KEINE TOENE SCHICHTEN!!!

der dicke mann am klavier
 
Cyborg schrieb:
Was ich sagen will: Auch Tasteninstrumente bieten Virtuosen Entfaltungsmöglichkeiten, selbst bei Orgeln, die ja nun nicht über Dynamik, Aftertouch usw. verfügen ist da viel Spielraum vorhanden. Wer Musik nur mit der Maus macht, wird das vielleicht nicht glauben.

Mit der Maus kann man die Controller sehr viel gezielter setzen als wenn man sie mit der Hand spielen muss, speziell wenn man Kuenstler und kein Handwerker ist.
 
Man lernt ja nie aus, von daher komme ich haeufig auf meine aelteren Synths zurueck, um zu testen was ich mit aktuellem Kenntnistand aus der Kiste neues rauskitzeln kann.
 


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