Warum kaufe ich ein Digitakt, wenn ich für den gleichen Preis eine MPC-One bekomme?

der Sinn dieses Threads erschliesst sich mir immer noch nicht. Der TS ist ja schon überzeugt elektron Podrukte nicht zu mögen, weil er für ein paar Tage 1 Produkt ausprobiert hat und mit der MPC auch schon einen guten Workflow gefunden hat.

Ich bin hier raus, das Thema ist Zeitverschwendung für mich.

Du bist mir aber nicht böse oder? Ich mag mein Digitone und ich habe auch überhaupt nichts gegen Elektron und ich bin auch kein großer Fan von Akai oder inMusic. Was ich aber nicht verstehe ist, warum wir nicht über solche Themen sprechen sollten. Auch wenn jeder seinen eigenen bias hat, ich lese gerne unterschiedliche Meinungen. Da ich ja offensichtlich nicht aus der Hardwareecke komme, fehlt mir da auch der Einblick und ich bin gerade auf einer Reise die Faszination an einem oldschool Hardware-Workflow zu ergünden, dabei helfen mir kontroverse Meinungen ungemein.
 
@Martin Kraken

Kommt die MPC One (sofern Du sie kaufst) bei Dir in ein rechnerloses Setup?
 
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Ich passe genau in das was Space im zweiten Beitrag dieses Themas schrieb.
Ich hatte einen Digitakt, dann eine MPC One und bin nun Octatrackbesitzer.

Den Wechsel von DT auf MPC habe ich aufgrund der DAW-lastigeren Ausrichtung der MPC vorgenommen.
Ich wollte gern so wenig wie möglich mit einer Software-DAW am Rechner herumklicken.

Zum Einen fiel mir dann auf, dass der MPC Sequenzer eigentlich ähnlich ist, nur man starrt auf einen noch kleineren Bildschirm.
Mir hat auch das Einklopfen von Beats und Melodien mittels der 16 Pads nicht gefallen. Es liegt MIR nicht.
Ein Dritter und für mich subjektiv sehr wichtiger Punkt, jedes Tutorial das ich je gefunden war irgendwie auf HipHop ausgelegt.
Die Akai Sounds der MPC bieten auch fast ausschließlich für Musiker des HipHop Genres.

Ich erinnerte mich dann mit etwas Wehmut an den kleinen DT und dessen intuitiven aber auch komplexen Sequenzer.
Wobei auch hier angemerkt sei, mir persönlich gefällt der Elektron Workflow.

Ich habe die MPC dann wieder verkauft und mir einen Octa zugelegt.
Der passt nun perfekt. Ich kann Songs schreiben, arrangieren, in Sets verbauen und ein gesamtes Liveset in einer Kiste vorbereiten in eienem Workflow der MIR super gefällt..

Mein Fazit:
Überlege Dir was zu erreichen Du gedenkst und an welchem Gerät das persönlich am meisten Spaß macht...

Noch ein Tipp am Rande:
Die DVD-Lernkurs-Tutorials zu MPC One und Octatrack kann ich empfehlen. Beide haben mir gut weitergeholfen Prinzip und Nutzung der Teile zu verstehen...
"Die Akai Sounds der MPC bieten auch fast ausschließlich für Musiker des HipHop Genres."

- Also im Grunde hast Du hier Recht, wenn man die vorgefertigten Beats nimmt und darin schwelgt. Ich habe bei meiner MPC Live als erstes diese Klicki-Bunt Windows Geschichte abgestellt dass ich
nur die "Fertig-Menüs" beim Start angezeigt bekam. Die fertigen Sachen kann ich weiterhin noch immer beliebig nachladen, bekomme dann halt nur nicht mehr die bunten Icons zu sehen, sondern
muss die Programs und Samples aus einer Liste anwählen. Da hier eine Preview / oder Prelistening Funktion alles auf Wunsch vor dem Einladen noch mal abspielt, ist das auch dann kein Problem.

Und dann hab ich eigene Samples von meiner MPC 500 und woanders reingeladen, und danach ist das ein anderes Gerät. Auch die internen Synths lassen sich editieren, aber soweit
bin ich da bisher noch nicht vorgedrungen.

- Vielleicht hilft das anderen hier auch weiter
 
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Kommt die MPC One (sofern Du sie kaufst) bei Dir in ein rechnerloses Setup?

Ich habe schon eine MPC One. Die Integration in ein Computer-Setup kann ich mir im Moment nicht besonders sinnvoll vorstellen. Da scheitert bei mir auch schon die Maschine. Ich habe jetzt schon ein paar mal versucht Maschine als Plugin in Cubase zu haben, kompfortabel ist was anderes.
 
"Die Akai Sounds der MPC bieten auch fast ausschließlich für Musiker des HipHop Genres."

- Also im Grunde hast Du hier Recht, wenn man die vorgefertigten Beats nimmt und darin schwelgt. Ich habe bei meiner MPC Live als erstes diese Klicki-Bunt Windows Geschichte abgestellt dass ich
nur die "Fertig-Menüs" beim Start angezeigt bekam.
Und dann hab ich eigene Samples von meiner MPC 500 und woanders reingeladen und dann ist das ein anderes Gerät.

- Vielleicht hilft das anderen hier auch weiter

Das muss man mir auch erklären, kann man in einen Sampler nicht alle Sounds laden die man will?
 
Die Integration in ein Computer-Setup kann ich mir im Moment nicht besonders sinnvoll vorstellen.

Ich hatte gefragt, weil ich die MPC One perfekt für ein rechnerloses Setup, den Proberaum oder für unterwegs (mit Akkupack) finde - vom Preis-Leistungs-Verhältnis aktuell echt unschlagbar.

Bei mir stand die One kurz auf dem Schreibtisch und ich war von der internen Software / VSTs, Pads und dem Touch-Display sehr angetan, aber dann habe ich mich gefragt warum ich mir eine MPC One kaufe, wenn daneben ein 27-Zoll iMac mit Ableton Live, Maus und Tastatur steht. Ich habe mich dann für die Roland MC-707 entschieden, weil sie mehr Groovebox und Instrument als DAW-Ersatz ist. Schnelles Samplen, Choppen und Slicen (dafür wollte ich die MPC One, weil das mit meinem Octatrack nicht so fix geht) funktioniert übrigens auch mit der MC-707 sehr gut.
 
"Die Akai Sounds der MPC bieten auch fast ausschließlich für Musiker des HipHop Genres."

- Also im Grunde hast Du hier Recht, wenn man die vorgefertigten Beats nimmt und darin schwelgt. Ich habe bei meiner MPC Live als erstes diese Klicki-Bunt Windows Geschichte abgestellt dass ich
nur die "Fertig-Menüs" beim Start angezeigt bekam. Die fertigen Sachen kann ich weiterhin noch immer beliebig nachladen, bekomme dann halt nur nicht mehr die bunten Icons zu sehen, sondern
muss die Programs und Samples aus einer Liste anwählen. Da hier eine Preview / oder Prelistening Funktion alles auf Wunsch vor dem Einladen noch mal abspielt, ist das auch dann kein Problem.

Und dann hab ich eigene Samples von meiner MPC 500 und woanders reingeladen, und danach ist das ein anderes Gerät. Auch die internen Synths lassen sich editieren, aber soweit
bin ich da bisher noch nicht vorgedrungen.

- Vielleicht hilft das anderen hier auch weiter

Da bin ich voll bei Dir. Ich möchte damit nur ausdrücken das es ein weiterer Punkt war der mich dazu bewegte dem Octatrack eine Chance zu geben.
Es sollte doch immer eine entscheidende Rolle spielen ob das Gerät Spaß macht oder nicht. Irgendwie ist das ja dann immer subjektiv.
Von der Komplexität und den Möglichkeiten die eine MPC One bietet ist diese natürlich sehr gut dabei...
 
Man kann durchaus beide haben und glücklich sein. Sie ergänzen sich super. Der Digitakt für kreative Spielereien und die One macht alles andere.
 
Noch ein möglicher Vorteil. Wird Elektron eigentlich in der EU zusammengeschraubt? Wir machen uns von China weniger abhängig. Ansonsten ist ja alles gesagt 😁
 
Habe jetzt nicht alles gelesen.
Hatte die Kombination Digitakt/Digitone hier stehen und nun eine MPC Live. Für mich (eher Pop, geht später eh in die DAW, wegen Gesang und Mix) ist die Live die sehr viel bessere Lösung, alleine wegen der Aufhebung der Limitierung der 4 Takte, des Multisampling, der brauchbaren Einbindung über MIDI in die DAW, der Einzelausgänge, des brauchbaren Song-Modes und einigem anderen mehr.
DT/DN kamen sehr viel eher zu schönen, überraschenden Patterns, aber "traditionelles" Songwriting ist - so wie ich das sehe - nicht die Schokoladenseite von Elektron.
Warum habe ich die Live, wo es eh in nach Cubase geht? Weil mich die Live antreibt, mir viel mehr Mühe im Drum-Arrangement zu geben und ich das elende Klötzchen-Schieben für ein paar langweilige Beats in Cubase umgehen kann. Und weil es immer noch super zügig geht, die anderen Synths einzubinden und "amtliche" Demos ohne Rechner auszuarbeiten. Gibt es trotzdem nervige Sachen? Aber hallo! Der Mixer allein ist eine absolute Frechheit!
Mit anderen Worten: Je progressiv - desto Elektron. Circa.
 
Das Hersteller Land und die hochwertige Verarbeitung würde dann den Preis rechtfertigen. Sofern es nicht von Robotern zusammen gebaut wird.

Die Verarbeitung ist zwar hochwertig, aber an den Dingern ist ja auch nix dran was irgendwie was kostet, außer vielleicht das Metal des Gehäuses. Wenn man hier etwas bezahlt, dann für die Idee und die Entwicklung. Ich bin mir sicher, dass die Herstellung der MPC deutlich teurer ist, als die des Elektron, selbst wenn es in Schweden montiert wird. Aber wer weiß, vielleicht sind monochromen Displays inzwischen auch wieder teuer, weil sie sonst keiner mehr braucht.
 
Ich möchte meinen Digitakt nun doch verkaufen. Ist einfach zu redundant in der Klasse, will sagen, ich hab schon genug Drum-Sampler mit denen ich arbeite. Entweder im Tausch mit einem Digitone, oder sonst Verkauf. Könnt ja PM schreiben, falls Interesse!
 
Nur so aus Neugierde: Was nutzt du stattdessen?
BlackBox für so kurz gesamplete Sachen, die man live loopen kann, MPC Live für sequencierte Drums, Novation SL MK3 für die MIDI Steuerung, MC 707 und Akai Force als Allrounder. Ich brauche für Dub Techno noch irgendeinen FM Synth und deshalb den Digitone. Wenn der Digitakt weg ist, dann ist der Weg dafür frei ;-)

es sei denn man kriegt mit dem Digitakt ähnlich gute "resonator Chords" hin
 
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Also ich beginne den Digitakt aktuell im Verbund mit dem I-Pad neu kennen zu lernen. Der Zugriff ist schon sehr direkt. Ich sehe da auch den Reiz in "weniger ist mehr". Aber hätte ich vorher meine Force und den TR-8S gehabt, hätte ich mir das Teil wahrscheinlich nicht gekauft und dadurch die Kompaktheit und den Workflow nicht schätzen gelernt. Für mich ist der Digitakt auf der Couch genau richtig.
 
Ja das ist korrekt. Hab ich mir dem HypeSynth der Force auch schon gemacht, macht Spass, aber ich brauch eher was kompaktes für Jam session. Und wenn's mal schnell gehen soll, ohne MIDI Controller.

Demnächst kommt auch noch Circuit Rhythn, dann wird's noch redundanter ;-) . Ich glaube bei dem Circuit wäre es noch unkomplizierter, polyphon mal kurz was einzuspielen.. Ja mal sehen was ich mit Digitakt mache. Vielleicht einfach noch warten bis Ende des Jahres ein IPAD kommt, dann werden sich weitere Einsatzmöglichkeiten bieten.
 
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Ich habe gerade interessiert den kompletten Thread durchgelesen, der zugegeben schon etwas älter ist. Eine Frage hoffe ich trotzdem durch jemanden von euch beantwortet zu kriegen.
Ich hab ne MPC One und nen Digitakt, möchte beide zusammen nutzen. MPC One als Midi Master, Sequencer für externe Synths und Clockgeber + Digitakt als Midi Slave dahinter. Wenn ich an der MPC One das Pattern wechsle, wechselt der Digitakt erst einen Takt später ins neue Pattern, das geht leider gar nicht. Andere Foren sind voll mit dem Problem, aber niemand weiß ne Lösung. Kennt hier zufällig jemand ne Lösung für dieses Problem? Es scheint irgendwo ein Problem zu geben von MPC zu Elektron Geräten.. Ich bin sehr, sehr traurig.
 
Ich habe den DT nicht, aber kann man bei dem nicht, wie bei anderen Geräten, zwischen "Pattern fertig spielen" und "Pattern sofort wechseln" umschalten?
 
Ich habe den DT nicht, aber kann man bei dem nicht, wie bei anderen Geräten, zwischen "Pattern fertig spielen" und "Pattern sofort wechseln" umschalten?
Nee, leider nicht. Offenbar liegt es an der MPC, die das Program Change Signal zum Pattern wechseln erst versendet, wenn das Pattern tatsächlich schon gewechselt wurde. Heißt natürlich, dass der DT dann hinterherhinkt.
 
Da gibt's zahlreiche längere Threads diesbezüglich im Elektronautsforum, aber meines Wissens nach keine Lösung, hier die Erklärung dazu von Elektron (Auszug aus Support Anfrage eines Nutzers):

When a program change message is sent to an Elektron device, the corresponding pattern is cued for change. This means that the program change needs to be received a few ms before the pattern change is supposed to happen. When for example sending a program change from Ableton, you will need to use a negative track delay for the track/clip in order for the program change to be sent early enough for the Elektron device to have time to cue the pattern. The Elektron device can not foresee the future.
This also applies to other gear that is used as master clock. If it sends the program change exactly when the change is supposed to happen, the Elektron device will not have time to cue the pattern. When PROGRAM CHANGE SEND is enabled on an Elektron device that acts as master, the program change will always be sent a few ms early so the receiving Elektron device has time to cue the pattern. That’s why it’s working in an Elektron ecosystem.
In short, if the master device can’t send the program change a few ms before the pattern change is supposed to happen, an Elektron device will always change too late. Using program change for pattern changes is not ideal, and it’s something our current products have inherited from the Machinedrum era. I will talk to our developers and hear if there’s anything we can do differently in the ideal situation you describe, but I suspect that isn’t possible due to how things are implemented, unfortunately.
 
Okay, das ist ziemlich klar beschrieben. Dann geht das wohl leider einfach nicht. Hatte neulich live gespielt und hatte die MPC am Ende der Midi-Kette, das hat ganz gut funktioniert. Aber irgendwie will mein Kopf, dass sie der Master über alles ist. Aber egal, werd mich von dem Gedanken verabschieden. Danke euch trotzdem fürs Mitüberlegen!
 


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