warum lernen Hersteller kaum aus der Vergangenheit?

Hallo zusammen,
seit längerer Online-Pause habe ich mal wieder rumgeschaut und dabei vor allem die Dotcom-Module angeschaut.
Insgesamt macht das alles ja einen ganz guten Eindruck, mit Schwächen allerdings.
Ich frage mich z.B.
*) warum gibt es keinen 24dB/Oct - Filter
*) warum gibt es bei den Hüllkurven weder Delay noch Hold, keine Triggererzeugung zum Bilden von "Ketten"
*) Warum ist der CV-Prozessor so sparsam ausgestattet
*) Warum ist der Sequencer so primitiv?

Gerade am Sequencer fehlen wichtige Funktionen wie z.B. "Selected Trigger", vielleicht eine Line nicht regelbar sondern für Timing-Funktionen schaltbar oder zumindest quantiziert.. IMO gibt es auch keine.

Habe ich das alles übersehen oder gibt es das wirklich nicht? Eigentlich braucht man nicht unzählige Spezialmodule wenn die vorhandenen besser ausgestattet wären. Sowas gabs doch schon alles, warum also der Rückschritt? Wenn ein Envelope_Gen. z.B. über spannungssteuerbare Zeiten und auch Sustain verfügt, spart das einen Haufen anderer Moduls, die man dann einsetzen müsste.
fragt: Lutz
 
Cyborg schrieb:
Eigentlich braucht man nicht unzählige Spezialmodule wenn die vorhandenen besser ausgestattet wären. Sowas gabs doch schon alles, warum also der Rückschritt? Wenn ein Envelope_Gen. z.B. über spannungssteuerbare Zeiten und auch Sustain verfügt, spart das einen Haufen anderer Moduls, die man dann einsetzen müsste.

:D

Die Liste ließe sich ellenlang fortsetzen.

Nicht nur bei Dotcom, auch bei MOTM oder einigen anderen Herstellern.

Je mehr Du dich mit den Modulen renommierter Hersteller auseinandersetzt, desto mehr Schwächen dieser Art wirst Du finden.

Warum hat der PAN/Fade einen CV-Eingang, aber keinen Abschwächer ??
Warum hat das MOTM 440 einen gemeinsamen Regler für Resonance und Res-CV ??
Warum gibt es in den VCOs keine billigen VCAs im FM-Eingang, um direkt ein Mod-Wheel anzuschließen ??

Fragen über Fragen. :lol:

Es gibt mehrere Gründe:
- Konservatismus.
- Die Hersteller wollen ihre Zusatzmodule verkaufen
- Je puristischer, desto qualitativer! (??)
und und und...

Aber es liegt doch auch an denen, die den Kram kaufen, ohne den Hersteller mit solchen Fragen zu löchern.
Und leider sind die wenigsten Hersteller auch Musiker.

Ich bin heilfroh, daß ich mir meine Module selber gestalten und bauen kann, bzw solche o.g. Module modifizieren kann.
 
Einige Menschen sind aber froh, dass sie sich überhaupt etwas modulares leisten können und haben nicht die Kentnisse, sich die Module selbst zu bauen. Und Hersteller wie z.B Doepfer und dotcom ermöglichen dieses.
Wenn man z.B. einen Hüllkurvengenerator von dotcom mit einem von Bernd vergleicht sind das natürlich himmelweite Unterschiede. Aber da ich nicht selbst löten kann, freue ich mich bei dotcom etwas bezahlbares zu finden. Es gibt vermutlich auf dem Markt auch ganz tolle Hüllkurvengeneratoren (um bei dem Beispiel zu bleiben), aber ich habe nicht das Geld, mir z.B. 15 verschiedene Module zu kaufen, um dann zu vergleichen.
Und auch mit einem eingeschränkten System macht mir das "Arbeiten" schon viel Spass.
Wenn jemand Module, wie Bernd sie baut, kommerziell und bezahlbar anbieten würde, wäre das natürlich toll. Aber das ist afaik nicht der Fall. Die denkbaren Gründe hat Bernd ja schon genannt. ;-)
 
Cyborg schrieb:
Hallo zusammen,
seit längerer Online-Pause habe ich mal wieder rumgeschaut und dabei vor allem die Dotcom-Module angeschaut.
Insgesamt macht das alles ja einen ganz guten Eindruck, mit Schwächen allerdings.
Ich frage mich z.B.
*) warum gibt es keinen 24dB/Oct - Filter
*) warum gibt es bei den Hüllkurven weder Delay noch Hold, keine Triggererzeugung zum Bilden von "Ketten"
*) Warum ist der CV-Prozessor so sparsam ausgestattet
*) Warum ist der Sequencer so primitiv?

Gerade am Sequencer fehlen wichtige Funktionen wie z.B. "Selected Trigger", vielleicht eine Line nicht regelbar sondern für Timing-Funktionen schaltbar oder zumindest quantiziert.. IMO gibt es auch keine.

Habe ich das alles übersehen oder gibt es das wirklich nicht? Eigentlich braucht man nicht unzählige Spezialmodule wenn die vorhandenen besser ausgestattet wären. Sowas gabs doch schon alles, warum also der Rückschritt? Wenn ein Envelope_Gen. z.B. über spannungssteuerbare Zeiten und auch Sustain verfügt, spart das einen Haufen anderer Moduls, die man dann einsetzen müsste.
fragt: Lutz

Moin, ehm..
Es gibt halt das Moog Ladder Filter, was ja ein 24 dB/Okt. ist.
Es gibt ein Trigger Delay, sonst nimmt man halt mal nen Modul von nem anderen Hersteller, ich pers. brauche Trigger Delays und Delayzeit VOR der Hüllkurve sehr sehr selten. Daher kann ich es verstehen, wenn es nicht drin ist.

Hold wäre gut, da geht ein Nachbau der EMS Env..
Man muss sich halt zusammensuchen, was man braucht und dann reinbasteln.

Das mitm Sequencer: InSeqt nehmen oder so, ansich sind die meisten Analogstepper doch auch nicht soooo superkomplex. Da muss man dann schon weit gehen oder eben doch digital arbeiten..
Ein Schaltwerk zB kann mehr als die meisten Analogen..
 
Happy schrieb:
Einige Menschen sind aber froh, dass sie sich überhaupt etwas modulares leisten können und haben nicht die Kentnisse, sich die Module selbst zu bauen.
Keine Frage. Muss nicht jeder selbst bauen können.

Happy schrieb:
Wenn man z.B. einen Hüllkurvengenerator von dotcom mit einem von Bernd vergleicht sind das natürlich himmelweite Unterschiede.
:oops: danke. :)

Happy schrieb:
... freue ich mich bei dotcom etwas bezahlbares zu finden.

Ich glaube, letztlich geht die Rechnung nicht auf.
Um bei meinem *lieblingsbeispiel* zu bleiben:
Der fehlende CV-Abschwächer beim Pan/Fade - Es ist nur ein zusätzliches Poti, Platz auf der Frontplatte ist vorhanden, die müsste deswegen also nicht größer ausfallen.
Materialkosten und Arbeitsaufwand für einen Hersteller wie Dotcom vielleicht 2-3 Euro.

Statt dessen bist Du (als jemand, der ein bezahlbares System will) auf ein zusätzliches Attenuator-Modul angewiesen.
Oder willst Du den Pan immer nur mit maximaler Modulationstiefe modulieren ?

Bei Dotcom steht da nur der Q125 Signal Processor zur Verfügung.
Das sind gleich zwei Module in einem und natürlich bietet das Modul ja noch viel mehr.
Inversion mag noch sinnvoll erscheinen, aber Voltage Source oder Offset sind hier völlig bedeutungslos.
Plaziert man das Modul vor dem PAN-Modul (wo es dann wahrscheinlich gebraucht wird), braucht man den zweiten Offset-Teil dort garantiert nicht.

Der Preis ist 80$. Und ein verschenkter Modulplatz.

Im Endeffekt fährst Du also teurer, hast Modulplatz verschenkt und ein Modul, welches in den seltensten Fällen (wann braucht man schon ein Offset ohne Abschwächer ?) nur zur Hälfte genutzt wird.

Wäre das Pan-Modul von mir aus 5-10 $ teurer, hättest Du das auch verkraftet und brauchtest auch noch weniger zu patchen.

Bei dem von mir erwähnten MOTM-Beispiel ist es noch viel schlimmer.
Da müsste man gleich auf das Pedal-Interface zurückgreifen (200$), denn ein Offset/Attenuator-Modul bietet Paul gar nicht an. Das wäre aber im Fall vom 440er Res.CV-Eingang aber nötig - wobei der interne Res.Regler dann nutzlos würde.

Du siehst - am Ende verlierst Du als Kunde Geld damit.


Happy schrieb:
Wenn jemand Module, wie Bernd sie baut, kommerziell und bezahlbar anbieten würde, wäre das natürlich toll.

Jo, toll fände ich es auch, wenn ich die Sachen anbieten könnte.
Leider muss ich meine Brötchen mit einem "normalen" Job verdienen und mit ein paar tollen Modulen läßt sich wohl kaum ein Lebensunterhalt erwirtschaften.
Andereseits fordert der normale Job ja seine Zeit - so daß es noch nicht mal möglich ist, nebenbei solche Sachen zu machen, der Zeitaufwand so etwas im kleinen Rahmen zu bauen ist einfach viel zu hoch, da würde leider am Ende gar nichts bei rumspringen.
 
Ich setze den Hebel übrigens viel tiefer an:
Für mich sind multiple Outputs ein must have !

Dass die Hersteller das nicht machen können leuchtet mir ein,
aber wieso die ganzen DIYer nicht so bauen ist mir ein grosses Rätsel.




btw.: Hüllkurven mit Retrigger gibts.
Doepfer hat ne Quad ADSR ( A-143-2) . Übigens mit unterscheidlichen abgriffen und trigger outs.
und hats Blacet nicht auch ?
 
serenadi schrieb:
Jo, toll fände ich es auch, wenn ich die Sachen anbieten könnte.
Leider muss ich meine Brötchen mit einem "normalen" Job verdienen und mit ein paar tollen Modulen läßt sich wohl kaum ein Lebensunterhalt erwirtschaften.
Andereseits fordert der normale Job ja seine Zeit - so daß es noch nicht mal möglich ist, nebenbei solche Sachen zu machen, der Zeitaufwand so etwas im kleinen Rahmen zu bauen ist einfach viel zu hoch, da würde leider am Ende gar nichts bei rumspringen.


(Vorsicht länger)

Tja, das mit dem Zeit- und Arbeitsaufwand ist so ein Ding.
Ich hatte es bei BME (Hans Peter Baumann) damals aus nächster Nähe erlebt, wie schwer es ist, sich in der Branche über Wasser zu halten. Anfangs waren da die PM10-Module, die es als Fertigmodule und als Bausätze mit bei BME hergestellten "Hybrid-Bausteinen" gab (vergossene Schaltungen). Der Umstand, dass die Herzstücke vergossen waren, gefiel einigen Bastlern des damals noch ziemlich bekannten IME(AME) (Informationskreis Musikelektronik) nicht und da wurde häufig kräftig über diese Module gewettert. Das die Kritiken fast immer völlig absurd waren ("Dreieck to Pulse-Konverter verändert keine Sägezahn-Eingänge") war den Machern des Vereins-Magazines völlig egal. So ging ein großer Teil des Tages mit Aufklärungen und Erklärungen am Telefon drauf. Später dann, waren die Ursachen für denn Rückzug von BME komplexer (kann man bei mir auf der Website nachlesen oder gezielt nachfragen). Auf jeden Fall lag es nicht an mangelnder Nachfrage nach den verschiedenen Produkten, es scheiterte letztlich an Zeitmangel und einer großen Deutschen Firma (die mit dem "Dyn" am Anfang des Namens. Nach mehr als einem Jahr Frust 'en Block warf HP-Baumann endgültig(leider) das Handtuch und begrub alle Projekte sehr gründlich und sehr tief. (Bis hin zu einem analogen Modularsystem, welches programmierbar war)
Diese Kleinserien sind eben unglaublich arbeitsintensiv und wenn man davon leben muss, ist eine stabile Nachfrage nötig und auch die gibt es nicht. Der Kundenkreis ist inzwischen viel zu gering. Die Nachfrage nach modularen Systemen zu steigern, würde sicher möglich sein, doch dazu bedarf es einer groß angelegten Aktion und der Mitwirkung der Fachpresse usw. Diese sind jedoch 100% abhängig von den großen Anzeigenkunden und die wiederum verkaufen am liebsten natürlich Software und digitale Schaltungen - weils in Sachen Herstellung und Zeitaufwand kaum billiger geht.
Nochmal zu den Modulen und warum Schwächen nicht "repariert" werden. Vor langer Zeit sprach ich mal mit Doepfer wegen eines Filters, der sich mit der CV nicht 100% durchsteuern liess. Er wich aus, meinte, dass könne man leicht durch die Veränderung eines (1) Widerstandes auf der Schaltung verändern, er würde es aber nicht machen weil ihm der Aufwand mit der Änderung der Bestückungspläne und Schaltungen zu hoch wäre und seine Kunden nie mehr bezahlen würden.. Naja, auch ein Standpunkt, zumindest ein ehrlicher: (was kümmert mich die Qualität, Hauptsache die Leute kaufen's)

Gruß Lutz
 
Cyborg schrieb:
Naja, auch ein Standpunkt, zumindest ein ehrlicher: (was kümmert mich die Qualität, Hauptsache die Leute kaufen's)

diese behauptung ist einfach dermaßen unwahr, dass ich jetzt auch etwas dazu sagen möchte.
als stetiger leser der doepfer mailingliste kann ich nur sagen, dass dieter doepfer sehr wohl an der qualität seiner module interessiert ist. viele der module, die er im programm hat, sind ja auch größtenteils durch user ebendieser mailingliste spezifiziert worden. jeder kann sich dort einbringen und wirklich jeder vorschlag wird auch ausführlich mit für und wider diskutiert, auch von dieter doepfer selber.

ein modul, was bereits in produktion ist, wird nur überaus selten geändert (ist aber auch schon vorgekommen. bei einer häufung von verbesserungsvorschlägen). im nachhinein die produktion eines modules umzustellen, kann halt geld kosten, das auf die kunden übertragen werden müsste, bis es sich amortisiert hat und die umgestellte produktion läuft.
nen preislichen ausreisser möchte dieter nicht im programm haben. das kann ich auch verstehen. ich schätze in deinem fall hat es einfach nicht genug leute gestört... (das ist vermutlich auch einfach eine zielgruppenfrage.)

dafür gibt er konkret hilfestellung bei modifikationen. wenn du was geändert haben willst, bekommst du ne kurzanleitung, wie es geht. das ist ja auch nicht unbedingt selbstverständlich. das ist zwar für leute, die nicht basteln wollen keine ideallösung, aber unmöglich ist das nicht.

klar gehts auch knallhart ums geschäft. ein modul, was sich weniger als soundsooft pro monat verkauft, wird kurzerhand aus dem programm genommen, weil es unrentabel ist, ganz egal wie "cool" es ist.
aber was support oder verbesserungsvorschläge angeht, wird bei doepfer niemand beiseite geschoben!
 
Cyborg schrieb:
Vor langer Zeit sprach ich mal mit Doepfer wegen eines Filters, der sich mit der CV nicht 100% durchsteuern liess. Er wich aus, meinte, dass könne man leicht durch die Veränderung eines (1) Widerstandes auf der Schaltung verändern, er würde es aber nicht machen weil ihm der Aufwand mit der Änderung der Bestückungspläne und Schaltungen zu hoch wäre und seine Kunden nie mehr bezahlen würden.. Naja, auch ein Standpunkt, zumindest ein ehrlicher: (was kümmert mich die Qualität, Hauptsache die Leute kaufen's)

N a j a, dass Dieter das in einem lakonischen Ton sagte und meinte, der Deinen Satz am Ende in der Klammer rechtfertigt, kann man bezweifeln.

Ich weiß nicht, wann vor "langer Zeit" war, doch sieht man an der Produktlinie von Doepfer ganz deutlich, dass er vorsichtig in den Markt gegangen ist, denn er hatte dieselben Schwierigkeiten, die Du mitfühlend für BME schilderst. Daher gab es anfangs sehr kostengünstige und simple Module, die auch nicht besonders innovativ waren.

Einige der neueren Module sind duruchaus komplex und innovativ vgl. A152 (VC Switch S&H/T&H) und A101-3 (Vactrol Phaser). So, wie ich D. auf der genannten Yahoo-Liste erlebe, würde ich die von Dir erwähnte Aussage D.s eher anders interpretieren: Ja, man könnte es besser machen, aber dafür gibt es im Moment keinen Markt.
 
Ilanode schrieb:
N a j a, dass Dieter das in einem lakonischen Ton sagte und meinte, der Deinen Satz am Ende in der Klammer rechtfertigt, kann man bezweifeln.

Na, ich weiß nicht, zu der Zeit meinte er es genau, wie er es sagte. Aber egal, es ist lange her. Ich fand nur die Rechtfertigung für die mangelhafte Funktion sehr eigenartig, es ging, wie er selbst sagte, nur um einen lumpigen Widerstand. Ok, so richtig gut waren wir nicht aufeinander zu sprechen, wir hatten damals verschiedenes von ihm in Testberichten (die z.T. im Rundfunk liefen) kritisiert. Da gab es zum Beispiel kein funktionierendes Netzteil und wenn dann was kaputt ging, schob er es regelmäßig auf Netzteildefekte weil man natürlich seins nicht benutzen konnte. Auch kamen die Lieferungen nach Bestellungen manchmal erst nach mehrfacher Aufforderung nach vielen Wochen. Ein bestelltes Keyboard erhielten wir trotz einiger Nachfragen überhaupt nicht. Vielleicht hatte er deshalb so reagiert - aber das wäre ja auch dumm gewesen.
Sei's drum, das ist über 20 Jahre her. ;-)

Ja, man könnte es besser machen, aber dafür gibt es im Moment keinen Markt.

Ooch, wegen eines lumpigen Widerstandes? Also ick wees nich. Der Filter war ja gar nicht so übel, klang aber völlig schlapp und langweilig weil er nur zu etwa 80% per CV zu regeln war. Das schlechte oder besser gesagt fast nicht vorhandene folgen der fg durch die Keyboard-CV hätte natürlich größere Maßnahmen verlangt, da hätte ich auch nicht erwartet, dass man das ohne Neukonstruktion hätte ändern können.
Zumindest war die Situation damals so, dass es einige Firmen auf dem Markt gab die in Konkurrenz standen und es wurde in relativ vielen Zeitschriften und auch in speziellen Rundfunksendungen Geräte und Entwicklungen kritisch verfolgt. Heute ist es ziemlich schwer, z.B. einen Filter zu finden, der ohne Eingangssignal in Resonanz sauber schwingt und der über mindestens 5 Oktaven stabil in der Stimmung bleibt. Wenn man mit den Herstellern darüber redet, gehen die ganz geschickt zum "Gegenangriff" über und erzählen was von "individuellem Grundsound" oder dem enormen Aufwand, der sowas schlichtweg nicht finanzierbar machen würde.
Ich frage mich dann immer, warum genau diese Funktionen bei den ersten Synthesizern die größere Verbreitung fanden, überhaupt nicht problematisch waren? Konnte man damals mehr wie später? Ich denke, da hat man wirklich Qualität dem höheren Profit geopfert. Warum fällt das keinem auf, oder bin ich vielleicht in der Hinsicht zu vernagelt weil ich meine, nur hohe Präzision ermöglicht ein Maximum an reproduzierbaren Klängen?
Das ist natürlich ein Großteil Ansichtssache, aber deshalb diskutieren wir ja auch :)
 
Cyborg schrieb:
Das ist natürlich ein Großteil Ansichtssache, aber deshalb diskutieren wir ja auch :)

Ja, aber ich doch nicht mit mir selber: Du hast einen Teil Deiner Entgegn. in mein Zitat "gemogelt".

Cyborg schrieb:
Ooch, wegen eines lumpigen Widerstandes?

Ich muss ehrlich sagen, dass der Wechsel eines Widerstands zu der gewünschten Verbesserung geführt hätte, habe ich für eine Legende gehalten. D. hat deutlich größere Veränd. in Modulen vorgenommen (Wechsel der Klang bestimmenden ICs in 2 VCAs bspw.), da hätte er doch eigentl. "klamm heiml." einen Widerstand tauschen können!?

Cyborg schrieb:
Ich frage mich dann immer, warum genau diese Funktionen bei den ersten Synthesizern die größere Verbreitung fanden, überhaupt nicht problematisch waren? Konnte man damals mehr wie später?

Vergl. einfach, was mod. Synth. gemessen am inflationsbereinigten Durchschnittseinkommen damals und heute kosten.
 
Ilanode schrieb:
Ich muss ehrlich sagen, dass der Wechsel eines Widerstands zu der gewünschten Verbesserung geführt hätte, habe ich für eine Legende gehalten. D. hat deutlich größere Veränd. in Modulen vorgenommen (Wechsel der Klang bestimmenden ICs in 2 VCAs bspw.), da hätte er doch eigentl. "klamm heiml." einen Widerstand tauschen können!?

Hallo
ich kann Dir nur sagen, was wir damals erfuhren und das eben auch von Doepfer selbst. Ganz sicher waren das keine Legenden, das hätten wir uns bei Veröffentlichungen von Testberichten nicht erlauben dürfen. Es gab sowieso das eine oder andere Mal etwas "Druck", wie z.B. aus dem Hause Roland, als wir den SH101 testeten und der uns durch enorme Ausgangspegel die Eingänge zerschoss. Weil wir nie "Geschichten" erzählten sondern alles der Wahrheit entsprach, kamen wir zwar nie in den Genuß von "Sonderangeboten", aber wurden aber ernst genommen.

Cyborg schrieb:
Ich frage mich dann immer, warum genau diese Funktionen bei den ersten Synthesizern die größere Verbreitung fanden, überhaupt nicht problematisch waren? Konnte man damals mehr wie später?

Vergl. einfach, was mod. Synth. gemessen am inflationsbereinigten Durchschnittseinkommen damals und heute kosten.

Mach mal 'n Vorschlag!
Aber egal, wie es ausgeht, worum geht es denn, um möglichst viel Quadratmeter Elektronik oder um gute Instrumente?

Gruß Lutz
 
Cyborg schrieb:
Mach mal 'n Vorschlag!

Wozu? Hierzu:
Ilanode schrieb:
Vergl. einfach, was mod. Synth. gemessen am inflationsbereinigten Durchschnittseinkommen damals und heute kosten
:?:

Mein Abakus ist zur Inspektion und die Statist. Jahrbücher des Bundesamtes sind verliehen. Ein anderes Mal gerne.;-)

Cyborg schrieb:
Aber egal, wie es ausgeht, worum geht es denn, um möglichst viel Quadratmeter Elektronik oder um gute Instrumente?

Es geht darum, dass die Leute nicht bereit sind, für innovative und hochwertige Instrumente so viel zu bezahlen, dass es sich lohnt im Nischenmarkt der mod. Synths., Produkte, wie *Du* sie gerne hättest, anzubieten.

Grant/Wiard hat es mit der 300er Serie versucht und konnte - m.W. - nicht davon leben. Paul/MOTM macht seinen Modular in der Freizeit. Ob Blacet einen weitern Job hat, weiß ich nicht. (Über Cwejman können andere besser mutmaßen.) Das dürften die komprisslosten Anbieter im Bereich Innov. und Quali. sein.

Es gibt auf jeden Fall einen weiteren Faktor, der die Funktionaliltät der Module begrenzt: Das gewählte Format. Ein Grund, warum Grant das FracRack wieder aufgibt. Die Standardgröße (3" x 4,5") fand er zu limitiert. Paul versucht, glaube ich, i.d.R. mit 1,75" x 5" bzw. 3,5" x 5" auszukommen. (Bei den MOTM-Formaten kann ich mir irren.)
 
Der Kundenkreis ist inzwischen viel zu gering

Inzwischen ? Also nach meinem Empfinden gibt es heute viel mehr Kunden für Modularsynths als früher. Soviel ich weiß gibt es auch mehr Hersteller als in den 70ern. Früher konnte doch kaum jemand daran denken, ein EMU oder Moog zu besitzen. Der Doepfer Modular ist auch nicht so sehr meine Welt, zumindest was ich bis jetzt gehört habe, aber Dieter Doepfer war sich einer der ersten die überhaupt mal soetwas bezahlbar gemacht haben. Dazu kommt, das heute Modularsysteme in der Musik oft ganz anders genutzt werden als zu "unseren" Zeiten. Man mag das abwertend als Knöpfchenfummler beschreiben, was uns da die Teknowelle so beschert hat, das ändert aber nichts daran das sich wohl von allen Systemen das A100 am besten verkauft. (mir steht ein Emerson auch näher als irgendein Raveact)
Qualität auf sehr hohem Niveau muß man auch bezahlen können und BME hat die geschäftliche Seite wohl auch mit das Genick gebrochen, oder hätte er davon leben können ? Wiard find ich schon preislich heftig, Cwejman Module für mich garnicht mehr diskutabel.
 
Neo schrieb:
Qualität auf sehr hohem Niveau muß man auch bezahlen können und BME hat die geschäftliche Seite wohl auch mit das Genick gebrochen, oder hätte er davon leben können ?

Hi,
ja, das leidige Thema Geld...
Wir hatten Ende der 70ger eine Menge Geld in das Hobby gesteckt und zeitweise mit mehreren PPG, Roland und BME Systemen live Musik gemacht. Von den anderen Geräten wie speziell umgebaute Oberheim 4-Voice und Mini-Moog sowie Seriengeräten von Synthex, ARP, Roland, Crumar, PPG usw. garbnicht zu reden. Das ging zu der Zeit nur, weil wir mit Testberichten, Synthykursen und vor allem Radiosendungen, später auch durch den Handl mit dem Elka-Synthex und BME einiges auch wieder verdienten.
Mein spezielles Problem (das ist mir schon klar) ist es, dass ich das alles ziemlich von Anfang an mitgemacht habe und da sind meine Ansprüche schon früh sehr gewachsen. 2007 ist es dann das Problem, dass das, was früher "normal" war, heute als "nicht bezahlbar" bezeichnet wird. (was ich einfach nicht verstehen kann) Andererseits sind auch die Ausgaben jenseits der Musik gewaltig gestiegen. Um es 78 warm und hell im Haus zu haben, zahlten wir weniger als ein Viertel von den heutigen Preisen.... dann kam der Euro..... aber der Verdienst ist nicht annähernd im gleichen Verhältnis mit gestiegen. Soll heißen: Es steht weniger Geld zur Verfügung. Weil das so ist, ist es für mich ziemlich wichtig, ein gutes, bezahlbares System zu finden weil ich nicht wieder endlos tauschen kann. (das kostet am Ende mehr als gleich was gescheites zu kaufen)
Was BME angeht, die Nachfrage war ganz gut, vor allem in Frankreich. In Deutschland wars etwas schwieriger weil man hier mehr auf große Marken setzte. BME wurde wirklich nicht wegen einer Pleite oder zu geringem Verdienst beendet, es war einfach maximaler Streß und Frust, den es bei der Zusammenarbeit mit Dynachord wegen eines RhythmusComputerSystems (Percuter) gab. Eine lange Geschichte und endlose Serien aus Misswirtschaft und Pannen (seitens der Firma D.)... Baumann war einfach nervlich am Ende und hatte einfach keine Energie mehr andere Projekte weiterzuführen oder gar auf dem Markt zu etablieren. Das voll programmierbare, analoge Modularsystem hätte mich sehr interessiert, aber obwohl wir oft die Köpfe zusammengesteckt und Ideen ausgeheckt hatten, wie das funktionierte, hatte er nie verraten. (Schlechte Erfahrungen trotz vieler Patente)
Hätte ich nur nicht meine Kisten verkauft, hätte, hätte! :? Weil ich für die Art von Musik, wie ich sie machte und endlich auch wieder machen möchte, umbedingt ein größeres Modularsystem brauche, werde ich wohl einige Kröten schlucken müssen weil ich keine Zigtausend investieren kann. Naja, vielleicht ergibt es sich und ich kann mir man ein Dotcom aus der Nähe ansehen und ausprobieren. Mit Doepfer und Clones wäre ich nicht glücklich und ein mutiges "Bausatzprojekt" mit dem Formant Pro endete abrupt weil der Hersteller nicht mehr reagierte nachdem ich gerade mal eine Handvoll Module fertig hatte (Ruhestand? Krankheit? Tod?)

na, das wird noch eine langer Weg, aber das gehört ja auch irgendwie dazu;-)

Gruß Lutz

PS. Ich muss mich erst wieder mit dem quoten in Foren eingewöhnen, sorry, wenns mal nicht hinhaut
 
Cyborg schrieb:
worum geht es denn, um möglichst viel Quadratmeter Elektronik oder um gute Instrumente?

Gruß Lutz

Der da baut diskret, kostet richtig,
und ist vielelicht so wie du es wünscht.
http://discretesynthesizers.com/dsc/dsc.htm
Dann ist noch wiard300, buchla ,motm

Gute Systeme gibts. aber ob die nun soo sind wie das beste von früher.... ?
die billigeren als Massstab zu nemhen und dies dann zu verallgemeinern halte ich für falsch.




ich finde die diskrepanz zwischen dem was verkauft wird, und dem wie es sein sollte,
im digitalen Bereich um lichtjahre grösser als beim Modularen,
auch wenn man die billigeren anbieter als Grundlage nimmt.


Ansonsten gibts dann noch die DIY Szene.
Da hats einige Elektronikfreaks oder Profis die auch ansprüche haben,
vielfach ( auch) klassische instrumente patchen,
und zudem zu nem grossen Proznetsatz hervorragende musiker sind, wie es den anschein macht.
Und die Leute haben einiges an Layouts verfügbar gemacht !


entweder man hat Geld, oder man lötet und hat geduld.
Ich glaub darauf läufts hinaus wenn mann gehobene oder auch individuelle Ansprüche hat.
 
Funky40 schrieb:
Der da baut diskret, kostet richtig,
und ist vielelicht so wie du es wünscht.

Hallo
ooops, die Preise sind so extrem, die haben wohl was mit Exclusivität zu tun als mit Notwendigkeiten (und natürlich mit Bauteilen im "military-Standard" Ich weiß aus der Zusammenarbeit mit BME ziemlich gut, dass man hohe Qualität auch durchaus preiswert anbieten kann. Aber um nochmal auf den von mir gerne kritisierten unpräzisen Filtern rumzuhacken: Wenn ein relativ billiges Großserien-Gerät von 1974 das kann, ich denke da an das olle Roland Studio-System100, muss es heute auch möglich sein. Vielleicht liegts daran, dass gerne mit irgendwelchen Chips gearbeitet und das drumherum vernachlässigt wird? Natürlich wird nichts besseres zum vernünftigen Preis angeboten, wenn die Kundschaft auch das "alte" kauft.
Eine Zwickmühle irgendwie. Spätestens als damals der DX7 den Markt überrannte, ließ das Interesse an großen Kisten mit vielen Knöppen und ohne Speichermöglichkeit schlagartig(!) nach. Der Markt brach einfach weg und hat sich bis heute nicht wirklich erholt, auch wenn es scheinbar einen Analog-Hype gibt. Es fehlt einfach die "Masse" der Analog-Kunden die den Herstellern Feuer unterm Hintern machen, Kunden, die sich auskennen und Forderungen und Fragen stellen. Für die "Analog-Newbies" (nicht abwertend gemeint!) ist es ja eine Art Neuanfang und da wird heute eben wenig berauschendes verkauft weil man es verkaufen kann. Ich kann's verstehen auch wenn ich es nicht toll finde.

Funky40 schrieb:
Gute Systeme gibts. aber ob die nun soo sind wie das beste von früher.... ?
die billigeren als Massstab zu nemhen und dies dann zu verallgemeinern halte ich für falsch.

So krass will ich das auch nicht vergleichen, das Preisniveau behalte ich schon im Auge. Wenn ich mir Preis-Leistung von etlichen Geräten anschaue, kann ich oft leider nur sagen, dass man sowas vor 20 oder mehr Jahren den Herstellern um die Ohren geschlagen hätte. Es ist ja auch nicht so, dass es früher keinen Schrott oder Extreme Preise gegeben hätte. Ich erinnere mich noch an eine recht kleine Holzschachtel mit Bananensteckern und einer Folientastatur. Die "Frontplatte" bestand aus einem bedruckten Papier, das mit Klarsicht.Klebefolie befestigt war. Es handelte sich um einen Synthesizer von Serge. Der Besitzer führte uns das ziemlich eigenartige Ding stolz vor, er hatte "nur" knapp 3500 DM dafür bezahlt.
Immerhin klang es sehr "innovativ" :)


Funky40 schrieb:
entweder man hat Geld, oder man lötet und hat geduld.
Ich glaub darauf läufts hinaus wenn mann gehobene oder auch individuelle Ansprüche hat.[/quote]

Wenn man nicht in der Lage ist, Schaltungen zu entwerfen,nutzt löten können und Geduld haben auch nichts. Das habe ich selbst mehrfach erlebt, zuletzt mit diesem Formant MS2000. Wer nicht wirklich ein Crack ist, scheitert doch an solchen Projekten weil es irgendwelche Bauteile nicht gibt oder die Schaltungen fehlerhaft sind. Man hängt dann ganz heftig in der Luft :cry: Naja, ich bin wohl rettungslos altmodisch
;-)
Nur damit eines klar ist, ich sage nicht, das früher alles besser war, wir hatten mehrer PPG Geräte und da verging selten ein Monat ohne eine Reise nach Hamburg wegen irgendwelcher Reparaturen ;-). Der olle Sequenzer des 300er ist eine Klasse für sich! Die Funktionen sind in Verbindung mit dem Sequential Switch, Sel. Trigger usw. wirklich super, sollten als Vorlage dienen! Nicht als Vorlage dagegen sollte die schludrige Verarbeitung dienen und so "Merkwürdigkeiten" dass man den Seq. schon mit einem Finger auf dem Patchcord starten konnte. ;-) Das war eben PPG, wurde/wird geliebt trotz, vielleicht manchmal auch wegen der Macken :)

Ok, ich muss dann mal! Bis demnäxt!
Gruß Lutz
 
Hast Du Dich eigentl. mal umgesehen, was es an mod. Synths aktuell gibt?

Cyborg schrieb:
Aber um nochmal auf den von mir gerne kritisierten unpräzisen Filtern rumzuhacken: Wenn ein relativ billiges Großserien-Gerät von 1974 das kann, ich denke da an das olle Roland Studio-System100, muss es heute auch möglich sein.

Das es heute mögl. ist, ist beweisen bspw. MOTM und Wiard. Vermutl. auch der eine oder andere Filter von D.

Cyborg schrieb:
Wenn man nicht in der Lage ist, Schaltungen zu entwerfen,nutzt löten können und Geduld haben auch nichts. Das habe ich selbst mehrfach erlebt, zuletzt mit diesem Formant MS2000. Wer nicht wirklich ein Crack ist, scheitert doch an solchen Projekten weil es irgendwelche Bauteile nicht gibt oder die Schaltungen fehlerhaft sind.

Die Bausätze von Blacet und PAiA, müssten zu schaffen sein.
 
@cyborg

Extrem erfrischend einen "alten Recken" hier im Forum zuzuhören.
Erfahrung ist durch nichts zu ersetzen.

Modular & Frank Zappa: eine endgeile Kombination.

Peace & Respect!!!
 
Eigentlich könnte der Titel auch "warum lernt die Menschheit kaum aus der Vergangenheit" heissen. ;-)

Gab es denn je einen Perfekten Synth/Modular?

So sehr ich das System 100 von Roland schätze, perfekt ist es auch nicht, oder?
Die Abgriffe sind sehr spartanisch, z.B. kein LFO-Out und die hohe Gatespannung die die ENVs brauchen, ist auch nicht gerade der Hammer.

Das ist ja der Vorteil von einem Modularsystem, man kann zusammen setzen was für einen persönlich das Beste ist.
 
ACA schrieb:
Eigentlich könnte der Titel auch "warum lernt die Menschheit kaum aus der Vergangenheit" heissen. ;-)

Gab es denn je einen Perfekten Synth/Modular?

So sehr ich das System 100 von Roland schätze, perfekt ist es auch nicht, oder?
Die Abgriffe sind sehr spartanisch, z.B. kein LFO-Out und die hohe Gatespannung die die ENVs brauchen, ist auch nicht gerade der Hammer.

Das ist ja der Vorteil von einem Modularsystem, man kann zusammen setzen was für einen persönlich das Beste ist.

Hi
nöö, etwas perfektes ist ja auch wieder langweilig ;-)
Was das 100er Sytem angeht, das habe sogar ich erweitern können und hatte den fehlenden LFO-Ausgang rangebaut eine Invertierung für die Hüllkurven, den Tune-Regler durch ein 10Gang - Präzisions-Poti mit Feststellknopf ersetzt, die Hüllkurven-Zeiten umschaltbar verlängert...
Den Sequenzern habe ich eine Selected Gate - Reihe verpasst, was ich sehr wichtig finde für rhythmische Sachen usw. Die hohe Gate-Spannung fand ich nie problematisch, im Gegenteil, so gab es nie ungewollte Auslösungen beim umstecken während es spielens, was ich ständig machte. Beim PPG Sequenzer war das bis zu einem Umbau anders, den brauchte man nur scharf ansehen und schon rannte er los ;-)
Aus der Vergangenheit habe ich gelernt: Verkaufe kein lieb gewordenes Equipment, egal wie groß der momentane Frust ist.
gh
 
Cyborg schrieb:
Hi
nöö, etwas perfektes ist ja auch wieder langweilig ;-)
Was das 100er Sytem angeht, das habe sogar ich erweitern können und hatte den fehlenden LFO-Ausgang rangebaut eine Invertierung für die Hüllkurven, den Tune-Regler durch ein 10Gang - Präzisions-Poti mit Feststellknopf ersetzt, die Hüllkurven-Zeiten umschaltbar verlängert...
Den Sequenzern habe ich eine Selected Gate - Reihe verpasst, was ich sehr wichtig finde für rhythmische Sachen usw.

aber den einen widerstand bei dem doepfer filter wechseln wolltest du nicht?
 
Das System 100 wollte ich auch schon modifizieren, aber es war mir immer zu schade da Löcher rein zu bohren.

Übrigens dein System 100 kannst du ja wieder zurückkaufen.
 
Mein spezielles Problem (das ist mir schon klar) ist es, dass ich das alles ziemlich von Anfang an mitgemacht habe und da sind meine Ansprüche schon früh sehr gewachsen. 2007 ist es dann das Problem, dass das, was früher "normal" war, heute als "nicht bezahlbar" bezeichnet wird. (was ich einfach nicht verstehen kann)

Was früher normal war, war aber auch ein heftigster Preis der Geräte.
Ich denke das es nicht viele Musiker gibt, die die von dir genannten Dinge vermissen. Zum teil geraten Leute ja schon in Verzückung wenn so ein System "tröööt, quietsch, knarz" macht, wo ich dann immer ein bißchen ratlos dabeistehe, was denn daran jetzt so toll sein soll. :dunno:


Anderes Beispiel:
Polyphoner Aftertouch, ist einfach genial, trotzdem gibt es kein einzigen aktuellen Synthesizer oder Masterkeyboard, was das anbietet. Es kennen nur wenige Leute und es wird nicht vermisst. Soviel teurer wäre das auch nicht zu machen. Was im Moment angeboten wird sind ja auch mehr Triggerkeyboards mit schlechten Tastaturen, weil eh kaum noch einer spielen will.
 
ACA schrieb:
Das System 100 wollte ich auch schon modifizieren, aber es war mir immer zu schade da Löcher rein zu bohren.

Übrigens dein System 100 kannst du ja wieder zurückkaufen.

Ich such noch eins, willst du ein System 100 verkaufen ?
 
:D

Soll ich dir was verraten, ich habe zwei mal das Keyboard, Expander und Sequenzer.
Aber leider verkaufe im Moment davon nichts.

Lustige Geschichte, beim einten Sequenzer ging der Serielle Ausgang nie. Ich habe ihn dann zur Reparatur gebracht und da stellte sich heraus das ein IC seit Anfang verkehrt eingebaut war.
Heute ist die Software fehlerhaft und früher wurden die Bauteile verkehrt eingebaut.
 


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