Warum werden WIR im Alter BPM technisch langsamer?

Anfang bis mitte der neunziger eigentlich nur drum´n´bass, jungle, aslo so 164-172 bpm damals. heute ist ir das zu schnell, bzw. nervt mich der musikstil. hab aber immer noch riesenspaß an den verwendeten sounds, vermutlich war deswegen später dubstep das richtige für mich. 124 - 140 bpm find ich immer gut. Lana del ray mag ich gerne.
 
KaDash! schrieb:
Hab früher Speedcore mit 400 BPM gehört, dann hab ich irgendwann angefangen, Drum n Bass und Oldscool Electro zu hören. Höre ich jetzt was von früher, ist mir das zu stressig.

ähm...was für eine Entwicklung...was sagt eigentlich dein HNO bzw dein Hördiagramm dazu? :waaas:
 
psicolor schrieb:
Als junge Hüpfer hören WIR schnelle Musik, mit der wir uns cool und modern fühlen. Wir benutzen die Musik um unser Selbstbild (zumindest das, was die anderen von uns haben sollen) zu definieren und zu prägen. Wenn die Musik Gesang enthält, dann bitte nur pseudo-philosophische Halbsätze, denn die Wahrheit erscheint uns unaussprechlich.

Mit 16 hatte die von mir bevorzugte Musik im Mittel 120 bpm.

Im Alter ist unser Selbstbild gefestigt, die Musikauswahl wird dadurch nicht mehr so stark eingeschränkt. Außerdem sehnen wir uns jetzt nicht mehr nach Höher, Schneller, Weiter wie früher, sondern schätzen vorallem die Gelassenheit, die Einfachheit, die von mancher Musik ausgestrahlt wird. Ganz besonders freuen wir uns darüber, wenn sich Menschen selbst nicht mehr so ernst nehmen, was zusammen mit der richtigen Musik einen wirklichen Hörgenuss bereitet. Außerdem kommt mit der Reife auch die Erkentniss, dass es im Leben wider Erwarten einzig und alleine um die Liebe geht, wesshalb wir sehr gerne mal einen Schlager hören.

Jetzt, mit 32, ist das mittlere Tempo der von mir gehörten Musik zwischen 60 und 90 bpm.

wirklich sehr interessant. :supi:

32 = späte Geburt :shock:

nun 60 - 90 :floet: und 120 mit 16 :lol:

Konzert oder Club Gänger?

+
danke
 
sushiluv schrieb:
Anfang bis mitte der neunziger eigentlich nur drum´n´bass, jungle, aslo so 164-172 bpm damals. heute ist ir das zu schnell, bzw. nervt mich der musikstil. hab aber immer noch riesenspaß an den verwendeten sounds, vermutlich war deswegen später dubstep das richtige für mich. 124 - 140 bpm find ich immer gut. Lana del ray mag ich gerne.

danke

Lana del ray = erstmal googel

John B geht bei mir nach wie vor, wegen seiner 80iger Einflüsse.

Aber auch wie vor 14Tagen: ligths :mrgreen:

also ein alter Metallheazer ?
 
psicolor schrieb:
Wenn die Musik Gesang enthält, dann bitte nur pseudo-philosophische Halbsätze, denn die Wahrheit erscheint uns unaussprechlich.

Den finde ich besonders bemerkenswert!

Hintergrund:

Für so manchen, ist ja Musik ohne Text keine Musik. Und wenn die dann niemand mit irgendwas in der Hand spielt, dann wirds schnell = ist doch nur ne aneinanderreihung von Tönen :mrgreen:
 
Da muss ich Cyborg schon Recht geben. Es ist doch erst mal völlig unwesentlich wie hoch die BPM eines Songs ist.
Ich kenne brutal schnellen Mist und brutal langsamen Mist.
Sehe darin maximal ein Bewertungskriterium ob etwas, in einem bestimmten Stil, tanzbar ist ;-)

Evtl. kann man eher mutmaßen, dass man mit dem Alter eher weniger gut mit "stressiger Musik" klarkommt.
Und dann dahingehend sagen: "stressige Musik" nutzt nicht selten hohe BPM-Werte.

Aber wenn ich an Heino und Konsorten denke... steht mir der Stress, trotz niedriger BPM, bereits an der Halsschlagader.

Gruß
 
chain schrieb:
sushiluv schrieb:
Anfang bis mitte der neunziger eigentlich nur drum´n´bass, jungle, aslo so 164-172 bpm damals. heute ist ir das zu schnell, bzw. nervt mich der musikstil. hab aber immer noch riesenspaß an den verwendeten sounds, vermutlich war deswegen später dubstep das richtige für mich. 124 - 140 bpm find ich immer gut. Lana del ray mag ich gerne.

danke

Lana del ray = erstmal googel

John B geht bei mir nach wie vor, wegen seiner 80iger Einflüsse.

Aber auch wie vor 14Tagen: ligths :mrgreen:

also ein alter Metallheazer ?

Ja, viel metalheadz damals, ebenso reinforced und dann diese drumfunk sachen a la nucelues & paradox. eins der geilsten alben war ja von boymerang, aus dem nichts gekommen, mörderalbum abgeliefert und nie wieder was gehört. frühe photeksachen usw. eh das übliche. john b. fand ich ok, kenne aber nur das erste album und hab das als recht hart in erinnerung. das letzte, für mich wirklich gute dnb album war polar -37°C. And Falling. ansonsten labels wie breakbeat sciene, R&S, moving shadow usw ...

lana del ray ist echte hitparadenkost, sehr schmalzig und an sich nicht mal in der nähe meines geschmacks, aber irgendwie haben ihre stücke was, muss man aber nicht überbewerten :)
 
Meine Beats werden immer langsamer je älter ich werde. Bin jetzt mit Mtte vierzig größtenteils bei Downtempo zwischen 70 und 90 Bpm angelangt. Man lernt halt mehr das Beschauliche schätzen und die Kraft, die aus der Ruhe wächst. Aber zwischendurch mach ich auch immer noch ab und zu mal einen 120-130 Bpm Stomper, z.B. wenn mir nach abreagieren ist.
 
snowcrash schrieb:

irgendwie klingt das hier so, als hätte ich einen ästätischen Anspuch in die Frage geschrieben. der Kontext war Musik und nicht irgendwelche rauschähnlichen Fragmente ohne Beat.

sorry, in diesem Fall, sonderfrei -> da Müll :floet:

Aber: vielleicht hörst du ja wirklich solche Modualare Kunst !? snowman :mrgreen:
 
Schneefels schrieb:
Meine Beats werden immer langsamer je älter ich werde. Bin jetzt mit Mtte vierzig größtenteils bei Downtempo zwischen 70 und 90 Bpm angelangt. Man lernt halt mehr das Beschauliche schätzen und die Kraft, die aus der Ruhe wächst. Aber zwischendurch mach ich auch immer noch ab und zu mal einen 120-130 Bpm Stomper, z.B. wenn mir nach abreagieren ist.

vielleicht nutzen wir ja doch "nur" mehr die pausen, wie wir im alter intensiver wahr nehmen !?
 
Ich glaube nicht, dass man im Alter zwangsläufig Musik mit anderen Tempi bevorzugt als in der Jugend. Allerdings ändert sich natürlich das eigene Bewegungsempfinden und damit auch die Wahrnehmung von Rhythmus, die immer eine sehr körperliche ist.

Unbedingt unterscheiden muss man absolutes und relatives Tempo. Ersteres bewegt sich in der populären Musik nahezu immer in einem Bereich, der aus klassischer Perspektive ein mittleres Tempo ist. Extrem langsame Tempi (Largo) sind ebenso selten wie extrem schnelle (Presto). Musikstile wie Heavy Metal weisen zwar hohe relative Tempi auf (etwa bei Gitarrensoli), selten aber hohe absolute Tempi. Hip-Hop, eine Musik, die immer noch von vielen jungen Leuten gehört wird, ist bezüglich der absoluten Tempi fast immer sehr langsam, die relativen Tempi (etwa der gesprochenen Texte) können aber sehr hoch sein.

Was die eigene Musik angeht, so lernt man mit den Jahren vielleicht, mit weniger Tönen auszukommen, sodass die relativen Tempi nicht mehr so hoch sein müssen. Immer schnell spielen zu müssen, ist auf Dauer außerdem auch zu anstrengend ;-) ...
 
chain schrieb:
so ganz kann ich mir das nicht erklären.

Gegenfrage:
Warum trinken Jugendliche nach dem Motto "Hauptsache es macht schnell und billig schwindelig" und warum lehnt man, wenn man älter ist, Fusel ab und erkennt die Herkunft Whiskeysorten am Geschmack?
 
Also, ich 27, muss sagen das mir persönlich die bpm zahl egal ist und schon immer war. Bei mir gibt es nur gefallen oder nicht gefallen. Als ich noch intensiv black metal anhänger war, hat mich auch einestages dieser bpm wahn gestresst, da jeder schneller, oder der schnellste sein wollte.

Ich schätze an langsamerer musik auch mehr den aspekt das man mehr zeit hat die sounds und auch die aussage des liedes wahrzunehmen. Ich selber lege nie zuerst den bpm grad fest bei einen lied. Ich jam immer frei hand, und schau dann erst bei welchen tempo ich bin wenn es ums recorden geht. Meist lieg ich so bei 105 - 120.

Generell würde ich die frage aber mit nein beantworten, da weder schunkeln, noch das gelassensein des alters für mich eine rolle spielen. Das hängt sicher mit tiefergehenden gründen zusammen. Gründe wie, was hab ich als kind gehört. Das umfeld in den ich jetzt lebe. Erinnerungen die ich damit verbinde. usw usw.
Denn nicht selten ist es so das mich diese sachen beeinflussen. Auch hör ich musik gerne der texte wegen, wo für mich das musikalische in den hintergrund rückt. Das ordne ich bezüglich meines characters in die rubrick: wo komme ich her, rein. Da spielt heimat für mich eine wichtige rolle, da ich ein sehr heimat bezogener mensch bin, und alles aufsauge was ich hier, fernab der heimat, sehe/höre.
 


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