Was für eine Soundkarte für Softsynths

Hallo,
versuche gerade mal wieder meinen Horizont zu erweitern.
Deswegen würde ich gerne wissen wie es sich mit diesn Soft Synths verhält.
Bis jetzt hatte ich nur die gute alte Hardware!

Brauche ich für die ne spezielle Soundkarte oder wie muß ich mir das vorstellen?

Gruß
Janosch
 
Die Karte sollte ASIO-Treiber haben, halbwegs ordentlich klingen und 'ne brauchbare Latenz (vereinfacht: Verzoegerung zwischen Tastendruck und Klang) liefern. Also nicht viel mehr als das was man zum HD-Recording eh braucht...
 
Das laesst sich doch gerade beim TI sehr einfach durch ein Umschalten zwischen USB und DC zu vergleichen...
 
Summa schrieb:
Das laesst sich doch gerade beim TI sehr einfach durch ein Umschalten zwischen USB und DC zu vergleichen...
Das stimmt, auf die Idee bin ich noch gar nicht gekommen. Und das empfindest Du wirklich als hörbar?
 
Summa schrieb:
durch ein Umschalten zwischen USB und DC zu vergleichen...

Der typischerweise zu erwartende Pegelfehler von ein paar 10tel dB lässt vermuten, das dabei einer der Probanden mit "mehr Druck" oder der andere mit 'feiner gezeichnet" abschneidet. So groß sind die tatsächlichen Unterschiede allerdings noch nicht mal bei durchaus hörbar vermurksten Wandlern.
 
Ich denke das kann ich in dem Fall ausschliessen, die ESI war sogar ein klein wenig leiser eingestellt, bzw. hab' ich den Pegel zum testen auch mal variiert...
 
Summa schrieb:
Ich denke das kann ich in dem Fall ausschliessen, die ESI war sogar ein klein wenig leiser eingestellt, bzw. hab' ich den Pegel zum testen auch mal variiert...

Das du mit nicht ausgemessenen Pegeln im Suggestivtest Unterschiede hören kannst ist klar (alles andere wäre sogar sehr verwunderlich). Das hat aber bekanntlich mit den technischen Klangeigenschaften nichts zu tun, die können prinzipiell nur in einem Blindtest mit ausgemessen gleichen Pegeln ermittelt werden.
 
Was ist ein Suggestivtest? Ich kann das Wort leider nirgendwo im Netz finden...
 
Summa schrieb:
Was ist ein Suggestivtest?

Jeder nicht verblindete Test. Also ein Test bei dem du weißt, was grade dran ist, obwohl nur der Klang getestet werden soll. Führt dazu, dass das Testergebnis eine undefinierte Korrelation mit der untersuchten Eigenschaft 'Klang' hat.
 
Das Wort Suggestivtest sagt das aber leider nicht aus...

Gehst du generell davon aus dass man keine Unterschiede zwischen den Karten hoeren kann oder nur davon dass man die Qualitaetiv nicht werten kann? Denn als ich den iMac per Toslink mit V-Verb (auf bypass gestellt) und Trio verbunden hab' fand ich die Unterschiede doch sehr deutlich. Das Signal des V-Verbs war deutlich hoehenlastiger, Mindprint Trio dagegen bassbetonter...
 
Summa schrieb:
Das Wort Suggestivtest sagt das aber leider nicht aus...

:dunno: ich hab kein besseres..
Wobei ich das z.B. bei Endstufen nicht so abwegig finde, die Ergebnisse sind da doch schon sehr korreliert mit dem was die Endstufe optisch suggeriert....



Summa schrieb:
Gehst du generell davon aus dass man keine Unterschiede zwischen den Karten hoeren kann oder nur davon dass man die Qualitaetiv nicht werten kann?

Der einzige Test den ich bislang hinbekommen habe wo ich überhaupt einen Unterschied höre ist der hier:
http://rapidshare.com/files/18209467/sb.zip.html
(meine Soundblaster Audigy)

Und der Unterschied hört sich überhaupt nicht so an wie das, was so vom "Wandlerklang" berichtet wird.

Insofern halte ich ihn einfach für wesentlich *kleiner* als generell kolportiert. Vor allem da die berichteten Unterschiede eben genau von der Art sind, die ich auch höre, wenn ich auf ein korrektes Testsetup verzichte.

Bei einigermassen ordentlichen Wandlern (so >100€ die Karte) vermute ich, dass man im Homestudio mit CD Testsignalen i.a. keinen Unterschied hören kann. (Oder auch: das wesentliche Qualitätsmerkmal ist der Störabstand)

Summa schrieb:
Denn als ich den iMac per Toslink mit V-Verb (auf bypass gestellt) und Trio verbunden hab' fand ich die Unterschiede doch sehr deutlich. Das Signal des V-Verbs war deutlich hoehenlastiger, Mindprint Trio dagegen bassbetonter...

Überleg mal was du machen müsstest um den Unterschied im Sound hinzuschrauben.

Bei hörbar verfälschter tonaler Balance müssten die ja schon richtig Murks gemacht haben, Pegelfehler hört man sehr sensibel (0.2dB sagt die Literatur, das haut m.E. gut hin), aber an den Rändern der Hörfläche wird da doch schnell ein dB oder mehr fällig. Und das ist eher mehr als ich selbst solchen Geräten zutraue. (Wobei die beide in einer Preisklasse sind wo das Budget für Entwicklung und QC schon arg knapp ist, da kann auch gut mal was schiefgehen. )

Wie gesagt, ich bin da inzwischen völlig vom "Höreindruck" ab, der ist für die Beurteilung von "linearer" Elektronik einfach unbrauchbar. Also wird da immer ein Testtrack durchgeschickt, ausgepegelt und mit foobar2000 testgehört.

Interesanterweise verdecken solche subjektiven Höreindrücke tatsächliche Klangunterschiede kaum. Ich kann also prima den teueren Wandler als sehr viel besser Empfinden - aber wehe er hat einen echten Fehler: der fällt trotzdem auf.
 
Naja, was ist an dem Test nun Suggestiv, das was getestet wird oder die Tester selbst, das waere wohl eher Autosuggestiv oder wird das "Suggestiv" (was auch immer das sein mag) getestet??? Das stimmt irgendwie hinten und vorne nicht... :wegrenn:
An anderer Stelle schreibst du uebrigens Subjektivtest... ;-) Ich nenne das von dir beschriebene eine selbsterfuellende Prophezeiung...

a) Es war kein Test, ist mir eher zufaellig aufgefallen und ich hatte keinerlei Erwartungen und erst dann hab' ich das auch mit div. Softsynths und anderen Signalen getestet...
d) Ich bin vorher davon ausgegangen dass der Virus seinen eigenen Sound besser bringt als die 120 Euro Soundkarte...

Also das suggestiven Moment sehe ich bei mir da eher nicht...

Insofern halte ich ihn einfach für wesentlich *kleiner* als generell kolportiert.

Ich wuerde auf keinen Fall den kauf einen Synths davon abhaengig machen. Da sind die Qualitaetsunterschiede zwischen den Synths groesser...

Überleg mal was du machen müsstest um den Unterschied im Sound hinzuschrauben.

Beim Virus/Juli@ Vergleich, ganz subjektiv betrachtet vielleicht den beim Virus den Lowcut rausnehmen, hoert sich so an als ob er nicht so weit runter geht. Aber aehnliche Unterschiede hoere ich auch zwischen DSP-Factory und Juli@, in so fern koennte es natuerlich auch an der ESI Karte liegen ;-)

Beim Vergleich V-Verb vs. Trio... die Hoehen des V-Verb absenken. Interessanterweise verfaelscht der V-Verb (immer noch auf bypass) das Signal nicht wahrnehmbar, wenn es die eigenen Wandler verwendet, bzw. ich ein Signal durchschicke, von daher rechne ich mit einem technischen Hintergrund des Phaenomens ;-) Beim Trio hab' ich letzteres noch nicht getestet...

Wie gesagt, ich bin da inzwischen völlig vom "Höreindruck" ab, der ist für die Beurteilung von "linearer" Elektronik einfach unbrauchbar. Also wird da immer ein Testtrack durchgeschickt, ausgepegelt und mit foobar2000 testgehört.

Meiner Erfahrung nach bringt Messen auch nur dann was, wenn man weiss wonach man zu suchen hat. Von daher erst hoeren und dann messen... ;-)

Ich bin dann mal weg... *nachti*

:sarg:
 
Da sind wohl mal ein paar Experimente fällig, so ein V-Verb hab ich ja auch.

Wo ich da so drüber nachdenke... so einen Höhenanhebungseffekt hatte ich mit dem DEQ2496 doch auch mal - in dem Fall (auch) mit Rauschen auf dem Analyser gesehen. Arbeitshypothese wäre eine fälschlicherweise eingeschaltete De-Emphasis. (Ich hab das seinerzeit nicht weiter verfolgt.)

Das fällt aber unter 'technischer Defekt' und ist von der Hörbarkeit um ein vielfaches grösser als der 'Wandlerklang', die auftretenden Unterschiede korrekt konstruierter und betriebener Wandler selbst der Billigklasse sind um ein vielfaches kleiner.

(Mein Soundblasterbeispiel fällt in dem Sinne auch unter "technischer Defekt" bzw. 'Fehlkonstruktion': der arme Burr Brown Wandlerchip kann da nämlich gar nix zu, der Sound wird vom Treiber verunstaltet, mit 48kHz (und ohne die vermurkste Sampleratenkonvertierung) ist die Karte ok.)
 
aja, was ist an dem Test nun Suggestiv, das was getestet wird oder die Tester selbst, das waere wohl eher Autosuggestiv oder wird das "Suggestiv" (was auch immer das sein mag) getestet??? Das stimmt irgendwie hinten und vorne nicht... Was? bezahlen? Jetzt?

ich klinke mich da kurz ein. Man kann das schon so sagen und zu Deiner Frage: Das WAS getestet wird kann deswegen nich suggestiv sein, da suggestive Aussagen/Fragen oder von mir aus Tests ja intentional sind und somit fällt alles Nichtbewusste ja raus... Alles klar ;-) ?

Was mich aber wirklich interessieren würde (ohne den Thread jetzt totzureden): Was hälst Du denn vom V-Verb?

LG
 
Fetz schrieb:
Wo ich da so drüber nachdenke... so einen Höhenanhebungseffekt hatte ich mit dem DEQ2496 doch auch mal - in dem Fall (auch) mit Rauschen auf dem Analyser gesehen. Arbeitshypothese wäre eine fälschlicherweise eingeschaltete De-Emphasis. (Ich hab das seinerzeit nicht weiter verfolgt.)

Hmmm... koennte bei mir auch der DEQ gewesen sein, ist ja schon ein paar Monate her und die stehen bei mir uebereinander...

(Mein Soundblasterbeispiel fällt in dem Sinne auch unter "technischer Defekt" bzw. 'Fehlkonstruktion': der arme Burr Brown Wandlerchip kann da nämlich gar nix zu, der Sound wird vom Treiber verunstaltet, mit 48kHz (und ohne die vermurkste Sampleratenkonvertierung) ist die Karte ok.)

Du meinst die Soundblaster Audigy 2, die klingt meiner Erfahrung nach auch bei ASIO 48khz nicht wirklich gut, was die CT damals auch messtechnisch erfasst hat...
 
Summa schrieb:
Du meinst die Soundblaster Audigy 2, die klingt meiner Erfahrung nach auch bei ASIO 48khz nicht wirklich gut, was die CT damals auch messtechnisch erfasst hat...

Komischerweise hat noch niemand gepostet welches denn nun die Soundblaster ist - oder wie groß die Leute den Unterschied denn nun finden.

Ich finde den jedenfalls relativ klein, von 'klingt nicht wirklich gut' würde ich da nicht reden wollen. (Ungeachtet der Tatsache das nix dagegen spricht vernünftig konstruierte Wandler einzusetzen deren Audio-Fehler dann um ein vielfaches(!) kleiner sind, der Ingenieur nennt sowas 'überdimensionieren', das ist eine bewährte Technik, die Streß an stellen vermeidet, wo sie nicht sein müssen.)


chemical_burnout schrieb:
Was hälst Du denn vom V-Verb?
Ich weiß nicht so recht.
 
Fetz schrieb:
Komischerweise hat noch niemand gepostet welches denn nun die Soundblaster ist - oder wie groß die Leute den Unterschied denn nun finden.

Ich koennte mir vorstellen dass es am Beispiel liegt, auch damit kann man das Ergebnis nach Wunsch veraendern. Meinem Einsatzgebiet der Karten wird's eher nicht gerecht...
 
Summa schrieb:
die klingt meiner Erfahrung nach auch bei ASIO 48khz nicht wirklich gut, ...

Schick mir doch einfach mal ein Trackschnipsel, mit dem man das deiner Meinung nach hören müsste, ich loope das dann einmal durch den Delinquenten.

Summa schrieb:
auch damit kann man das Ergebnis nach Wunsch veraendern

Das liegt nicht in meiner Absicht, wie gesagt, Soundschnipsel die solche Wandlerfehler besser hörbar machen sind gerne willkommen.
 
Ist zwar schon ein paar Jahre her, aber meine FMHeaven Sounds hoerten sich auf der Audigy2 so an als haette jemand 'ne Bandbegrenzung draufgelegt. Im Moment bin ich ein klein wenig im Stress, hatte mir die Wochen davor aus familiaeren Gruenden frei genommen, aber so in 2 bis 3 Wochen kann ich sowas wieder angehen...
In wie fern spielt die Anpassung der Pegel (Consumer/Pro) eine Rolle, ich hatte das Gefuehl dass eine Fehlanpassung zu hoerbaren Verzerrungen fuehren kann...
 
Eine Soundkarten Frage zwischendurch;
Ich habe mir die M-Audio 2496 bestellt.
Die Karte parallel neben dem internen Soundchip ( ich habe eine Art Shuttle Clone ) laufen zu lassen dürfte keine Probleme bereiten , oder ?
 
Im Normalfall nicht, hab' die Audiophile2496 zusammen mit DMX6fire und Audigy2 in einem Rechner...
 
Cool , ich habe irgendwo gelesen das die M-Audio Karten keine Wavetable Funktion haben.
Geht es dabei nur um intern produziertes Hardware Midi Geklimper.
Dann würde ich nichts vermissen.

Die 2496 müsste eigentlich perfekt für meine Zwecke sein.
Sequencing und VST(i) im Computer , praktisch alles intern bis zur CD ( die man im Auto laufen lassen kann ohne sich zu blamieren :D ).
Keine Vocal Aufnahmen , vielleicht gelegentlich ein paar kleine Parts von einem Externen Synth aufnehmen.
 
Cool , ich habe irgendwo gelesen das die M-Audio Karten keine Wavetable Funktion haben.

Das mit den "Wavetables" bzw. der GM/GS Klangerzeugung macht doch mittlerweile Windows selbst. Zum abspielen von Grusskarten oder Klingeltoenen reicht das gerade noch so ;-)
 
Aber über directsound. Das verkraften eingie Karten nicht so gut.

Die ESI ist da wegen directwire klar im Vorteil, da die gleich mehrere Lowlatency Systeme verwalten nutzen und routen zu können was auch die Inputs mit einbezieht.
 
Mit meiner 2496 die mitlerweile angekommen ist bin ich vollauf zufrieden.
Guter Sound , VSTi ohne Probleme live spielen , und Ableton Live Lite 5 gab es auch noch dazu.
Der Preis bei Thomann ist auch unschlagbar.


Bei Gelegenheit muss ich mein RAM auf die maximalen 2Gb ausbauen.
Wenn man erst einmal anfängt einen Song mit VSTi und VST vollzuknallen wird es schnell eng wenn man nur 512Mb hat.

Was mich jetzt noch interessieren würde wären die Behringer MS40.
Als Outlet , und um vernünftige Mixes für CD`s hinzubekommen.
Im Moment hängt noch ein Kenwwod Hifi Klotz an meinem Computer.
Die Lautsprecher die dazu gehören gefallen mir ( die gebe ich auch nicht weg ).
Nur der 10 Jahre alte Hifi Klotz ist nur noch Ballast für mich.
Stereo Verstärker findet man kaum noch , heute ist alles Surround.
Diese aktive Monitore würden bestimmt perfekt in mein Set passen.
S/PDIF könnte ich auch ( von meiner Soundkarte her ) nutzen.
Keine Ahnung ob das etwas bringt....


Langsam gewöhne ich mich auch an Software.
Ableton Live ist der erste Software Sequencer mit dem ich zurecht komme ( respektive , überhaupt Lust habe Musik zu machen ).
 


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