Was ist ein Shift Register ?

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Anonymous

Guest
für was ist das gedacht ? was kann man damit bei einem Synth steuern ?
 
Wenn wir erwähnen, dass man ein ASR von Elby bei Thonk kaufen und selbst zusammenlöten kann, ist die Ordung wieder hergestellt :D
 
Shiftregister sind sehr praktische und vielseitige elektronische Bauteile.
Mit einem "SIPO-Register" (Serial In, Parallel Out) z.B. , wie dem 74LS595 lassen sich
serielle Daten parallel ausgeben. Das kann man z.B. als Portexpander
für einen µC nutzen, wenn einem die Anschlußbeinchen ausgehen.
Man kann damit auch ein serielles, digitales Audiosignal für die Wandlung
durch eine R/2R-Leiter wieder parallelisieren.
Dann kann man mit den Dingern auch digital rechnen:
Das shiften eines Bytes um n Stellen nach rechts entspricht einer Teilung,
das Shiften nach links einer Multiplikation.
Die Anwendungen sind, wie man sieht, sehr vielseitig.
Ich habe mit den Dingern jedenfalls 7 Segment Ziffernanzeigen angesteuert.
 
tholan schrieb:
Shiftregister sind sehr praktische und vielseitige elektronische Bauteile.
Mit einem "SIPO-Register" (Serial In, Parallel Out) z.B. , wie dem 74LS595 lassen sich
serielle Daten parallel ausgeben. Das kann man z.B. als Portexpander
für einen µC nutzen, wenn einem die Anschlußbeinchen ausgehen.
Man kann damit auch ein serielles, digitales Audiosignal für die Wandlung
durch eine R/2R-Leiter wieder parallelisieren.
Dann kann man mit den Dingern auch digital rechnen:
Das shiften eines Bytes um n Stellen nach rechts entspricht einer Teilung,
das Shiften nach links einer Multiplikation.
Die Anwendungen sind, wie man sieht, sehr vielseitig.
Ich habe mit den Dingern jedenfalls 7 Segment Ziffernanzeigen angesteuert.

:shock:


was man alles wissen muss um tekkno machen zu können :mrgreen:


-> nein _ sehr schön, wenn hier leute sich auf diesem niveau unterhalten können :supi:

=> für mich ist dann leider nicht mehr klar/vorstellbar wie es klingt ...
 
was man alles wissen muss um tekkno mahen zu könne
Für tekkno brauchste nur Geld und nen Daumen, um aufn Knopp zu drücken.
In der Rubrik hier würde ich voraussetzen, das jemand auch nen Lötkolben besitzt.
für mich ist dann leider nicht mehr klar/vorstellbar wie es klingt ...
Das klingt ja auch nicht, weil das ein Prinzip ist, daß in elektronischen Musikinstrumenten
weidlich genutzt wird. Ich schiebe nacheinander was rein und kann das dann parallel nutzen.
Das Register in dem Film klingt ja auch nicht an sich, es kann sich nur Spannungen merken.
 
und auf jeden Fall ist es interessanter als der 18. Oszillator und der 25te Moog-Filter...
 
Das Ding da oben, -sicher.
Die Spannungen, die das ausgibt lassen sich ja sicher nicht nur auf die Oszillatoren routen.
Man kann das auch auf den Filter, den LFO und alles, was sich eben per Spannung steuern läßt,
anwenden.
Ich krieg auch immer mehr Bock, mir mal was Echtes, Analoges zusammenzulöten.
:)
 
tholan schrieb:

naja _ sicher haben hier ne menge leute n lötkolben zu hause ... das hat aber trotzdem nichts damit zu tun, dass deine erklärung weder veranschaulicht welcher musikalische nutzen daraus entsteht noch beschreibt wie man das aufbaut. das prinip zu verstehen ist natürlich immer der erste schritt und stellt ja in dem sinn auch kein problem dar = wurde ja mehr oder wenige im obigen video dargestellt und man kann sich die funktionsweise (theoretisch) ja daraus ableiten...

-> sorry ich drücke mich halt manchmal sehr unverständlich aus. ist übers netz auch schwierig. am ende muss der threadstarter mal genauer beschreiben welche info er eigentlich haben möchte sonst sind hier zu viele theman gleichzeitig am start. also ob es hier um ein theoretisches, muskilisches problem geht oder wie man das aufbaut/schaltplan etc.


grüße jaash
 
dass deine erklärung weder veranschaulicht welcher musikalische nutzen daraus entsteht
Naja, die Frage war auch so unspezifisch gestellt und das in einer Rubrik,
in der man sich doch, wie ich hoffe, eher über technische Details unterhält.
Und da sind Schieberegister halt erstmal die kleinen Käferchen, die man in Synthesizern
zu allen möglichen Zwecken eingesetzt sieht: Segmentanzeigen steuern, Muxen, Demuxen,
Tastaturen scannen und und und...
Was ist ein Shift Register ?
....
für was ist das gedacht ? was kann man damit bei einem Synth steuern ?
Das klingt erstmal genauso spezifisch, wie die Frage:
"Was ist ein Transistor und wie steuere ich damit einen Synthesizer."

Der Film danach spezifizierte erst, woauf die Frage vielleicht genauer abzielen könnte:
ein analoges Shiftregister.
 
Cyborg schrieb:
kl~ak schrieb:

um Klänge zu produzieren wie im demo am Schluß auftreten, muss ich nur Nachbars Stubentiger etwas quälen ;-)

ich fine aber unabhängig vom video auch, dass man ne menge sounds auch ganz einfach durch patchen hinbekommt - der wirkliche hörbare unterschied ist meißt marginal ... ob man dann unbedingt noch n schieberegister braucht um en ultimativen sound zu finden :dunno: und ob das mit nem aufwändigen patch klanglich nicht an das gleiche ergebnis ranzuführen ist ...
 
tholan schrieb:
Shiftregister sind sehr praktische und vielseitige elektronische Bauteile.
Mit einem "SIPO-Register" (Serial In, Parallel Out) z.B. , wie dem 74LS595 lassen sich
serielle Daten parallel ausgeben. Das kann man z.B. als Portexpander
für einen µC nutzen, wenn einem die Anschlußbeinchen ausgehen.
Man kann damit auch ein serielles, digitales Audiosignal für die Wandlung
durch eine R/2R-Leiter wieder parallelisieren.
Dann kann man mit den Dingern auch digital rechnen:
Das shiften eines Bytes um n Stellen nach rechts entspricht einer Teilung,
das Shiften nach links einer Multiplikation.
Die Anwendungen sind, wie man sieht, sehr vielseitig.
Ich habe mit den Dingern jedenfalls 7 Segment Ziffernanzeigen angesteuert.

Hehe ok also ich versuchs mal wiederzugeben was ich verstanden habe :mrgreen:
Sozusagen kann man das Signal aufteilen verdoppeln ?
 
Falls Du an einer Erklärung der Synthesizer-Modul-Funktion interessiert bist (großes Bild in separatem Fenster öffnen):
ControlModules2.jpg

"The ANALOG SHIFT REGISTER is a sequential sample and hold module for producing arabesque-like forms in musical space. Whenever pulsed, the previously held voltage is sent down the line to three consecutive outputs to produce the electrical equivalent of a canonic musical structure. A pulse output permits linking two or more Analog Shift Registers together to form longer patterns."
ASR_Quan.jpg

http://www.serge-fans.com/wiz_cv_trig.htm
 
hallo, schau dir auch mal den voltage addressed switch von doepfer a 152 an.

damit lassen sich dann polyphone signalstränge basteln, vorausgesetzt man hat eine mehrfachausführung einer synthesizerstimme, 4 dark-energys zum beispiel. außerdem brauch man dann noch ein paar andere tools um das zu ermöglichen, trigger delay z.b..
 
also man könnte sagen eine art "Sequencer" ?
Das signal wird in bestimmten Zeitabschnitten gehalten und wieder ausgegeben richtig ?
 
Klangforscher schrieb:
also man könnte sagen eine art "Sequencer" ?
Nein, das Bild eines Sequencers führt in die Irre. Kaskadierte Sample&Holds trifft es viel besser.
Das signal wird in bestimmten Zeitabschnitten gehalten und wieder ausgegeben richtig ?
Ja, praktisch eine Art "Kanon"-Generator. Du spielst eine Melodielinie rein, und es kommen z.B. drei Melodielinien raus, aber jede dieser Melodielinien beginnt eine Note später als die vorhergehende.

Das Bild der Eimerkette hilft vielleicht weiter:
1. Drei Typen stehen in einer Reihe hintereinder, Du stehst vor dem ersten Typen und schaust ihn an, in Deiner Hand hast Du kleine Zettelchen und einen Bleistift.
2. Auf einen Zettel schreibst Du einen Ton "c3" und gibst ihm dem ersten Typen, der liest ihn und singt den Ton.
3. Auf einen weiteren Zettel schreibst Du einen weiteren Ton "a2" und gibst ihm den ersten Typen, der mit der einen Hand Deinen neuen Zettel entgegennimmt und mit der anderen Deinen ersten Zettel an seinen Hintermann weiterreicht. Dann lesen die beiden Typen ihre Zettel, der erste Typ singt den neuen Ton "a2", der zweite den ersten Ton "c3".
4. Dann schreibst Du wiederum einen Ton "f2" auf einen weiteren Zettel, gibst ihm den ersten Typen, der ihn mit der einen Hand entgegennimmt und mit der anderen den "a2" Zettel an seinen Hintermann weiterreicht, der dabei wiederum seinen "c3"-Zettel an den letzten Typen in der Kette weiterreicht. Dann singen der erste Typ "f2", der zweite "a2" und der letzte "c3".
5. Nun gibst Du dem ersten Mann einen leeren Zettel, er reicht seinen alten an den Hintermann weiter, der wiederum seinen alten an den letzten. Dann hält der erste Typ die Klappe, der zweite singt "f2" und der letzte "a2".
6. Du gibst dem ersten Mann einen weiteren leeren Zettel, er reicht seinen alten leeren an den Hintermann weiter, der wiederum seinen alten an den letzten. Dann hält der erste Typ die Klappe, der zweite auch, der letzte singt "f2".
8. Und wiederum gibt Du dem ersten Typen einen leeren Zettel, woraufhin er seinen alten leeren an den Hintermann weiterreicht, dieser wiederum seinen leeren an den letzten, worauf alle Typen die Klappe halten und Dir die Fresse polieren.
 
serge schrieb:
Klangforscher schrieb:
also man könnte sagen eine art "Sequencer" ?
Nein, das Bild eines Sequencers führt in die Irre. Kaskadierte Sample&Holds trifft es viel besser.
Das signal wird in bestimmten Zeitabschnitten gehalten und wieder ausgegeben richtig ?
Ja, praktisch eine Art "Kanon"-Generator. Du spielst eine Melodielinie rein, und es kommen z.B. drei Melodielinien raus, aber jede dieser Melodielinien beginnt eine Note später als die vorhergehende.

Das Bild der Eimerkette hilft vielleicht weiter:
1. Drei Typen stehen in einer Reihe hintereinder, Du stehst vor dem ersten Typen und schaust ihn an, in Deiner Hand hast Du kleine Zettelchen und einen Bleistift.
2. Auf einen Zettel schreibst Du einen Ton "c3" und gibst ihm dem ersten Typen, der liest ihn und singt den Ton.
3. Auf einen weiteren Zettel schreibst Du einen weiteren Ton "a2" und gibst ihm den ersten Typen, der mit der einen Hand Deinen neuen Zettel entgegennimmt und mit der anderen Deinen ersten Zettel an seinen Hintermann weiterreicht. Dann lesen die beiden Typen ihre Zettel, der erste Typ singt den neuen Ton "a2", der zweite den ersten Ton "c3".
4. Dann schreibst Du wiederum einen Ton "f2" auf einen weiteren Zettel, gibst ihm den ersten Typen, der ihn mit der einen Hand entgegennimmt und mit der anderen den "a2" Zettel an seinen Hintermann weiterreicht, der dabei wiederum seinen "c3"-Zettel an den letzten Typen in der Kette weiterreicht. Dann singen der erste Typ "f2", der zweite "a2" und der letzte "c3".
5. Nun gibst Du dem ersten Mann einen leeren Zettel, er reicht seinen alten an den Hintermann weiter, der wiederum seinen alten an den letzten. Dann hält der erste Typ die Klappe, der zweite singt "f2" und der letzte "a2".
6. Du gibst dem ersten Mann einen weiteren leeren Zettel, er reicht seinen alten leeren an den Hintermann weiter, der wiederum seinen alten an den letzten. Dann hält der erste Typ die Klappe, der zweite auch, der letzte singt "f2".
8. Und wiederum gibt Du dem ersten Typen einen leeren Zettel, woraufhin er seinen alten leeren an den Hintermann weiterreicht, dieser wiederum seinen leeren an den letzten, worauf alle Typen die Klappe halten und Dir die Fresse polieren.

:supi:

Stephen
 
Geile Beschreibung. Für mich klar der Erklärbär des Monats, wenn nicht sogar des Jahres. :supi:
 
serge schrieb:
Klangforscher schrieb:
also man könnte sagen eine art "Sequencer" ?
Nein, das Bild eines Sequencers führt in die Irre. Kaskadierte Sample&Holds trifft es viel besser.
Das signal wird in bestimmten Zeitabschnitten gehalten und wieder ausgegeben richtig ?
Ja, praktisch eine Art "Kanon"-Generator. Du spielst eine Melodielinie rein, und es kommen z.B. drei Melodielinien raus, aber jede dieser Melodielinien beginnt eine Note später als die vorhergehende.

Das Bild der Eimerkette hilft vielleicht weiter:
1. Drei Typen stehen in einer Reihe hintereinder, Du stehst vor dem ersten Typen und schaust ihn an, in Deiner Hand hast Du kleine Zettelchen und einen Bleistift.
2. Auf einen Zettel schreibst Du einen Ton "c3" und gibst ihm dem ersten Typen, der liest ihn und singt den Ton.
3. Auf einen weiteren Zettel schreibst Du einen weiteren Ton "a2" und gibst ihm den ersten Typen, der mit der einen Hand Deinen neuen Zettel entgegennimmt und mit der anderen Deinen ersten Zettel an seinen Hintermann weiterreicht. Dann lesen die beiden Typen ihre Zettel, der erste Typ singt den neuen Ton "a2", der zweite den ersten Ton "c3".
4. Dann schreibst Du wiederum einen Ton "f2" auf einen weiteren Zettel, gibst ihm den ersten Typen, der ihn mit der einen Hand entgegennimmt und mit der anderen den "a2" Zettel an seinen Hintermann weiterreicht, der dabei wiederum seinen "c3"-Zettel an den letzten Typen in der Kette weiterreicht. Dann singen der erste Typ "f2", der zweite "a2" und der letzte "c3".
5. Nun gibst Du dem ersten Mann einen leeren Zettel, er reicht seinen alten an den Hintermann weiter, der wiederum seinen alten an den letzten. Dann hält der erste Typ die Klappe, der zweite singt "f2" und der letzte "a2".
6. Du gibst dem ersten Mann einen weiteren leeren Zettel, er reicht seinen alten leeren an den Hintermann weiter, der wiederum seinen alten an den letzten. Dann hält der erste Typ die Klappe, der zweite auch, der letzte singt "f2".
8. Und wiederum gibt Du dem ersten Typen einen leeren Zettel, woraufhin er seinen alten leeren an den Hintermann weiterreicht, dieser wiederum seinen leeren an den letzten, worauf alle Typen die Klappe halten und Dir die Fresse polieren.

HaHa Geil :supi: Danke habs kapiert :lollo:
 


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