Was ist ein "Suboszillator"?

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nbg

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Hallo,

was bedeutet das hier konkret:

Zur Ausstattung gehören drei knackige Oszillatoren, zwei davon mit Suboszillatoren

Das der gleiche Osc nochmal mitläuft aber z.B. 1 Oktave tiefer?

Oder steuert der "Subosc" den "Wirt"? Wenn ja wie und mit welchen Zweck?

Danke!
 
nbg schrieb:
Das der gleiche Osc nochmal mitläuft aber z.B. 1 Oktave tiefer?
Genau. Meist eine, manchmal zwei Oktaven tiefer, Wellenform fest Rechteck. Zuschalt oder Zumischbar.
Klassischerweise wird der durch einen digitalen Teiler aus dem normalen Oszilatorsignal gemacht und war (ist) damit eine preiswerte Methode die klangliche Vielfalt zu vergrößern.
 
Fetz schrieb:
Wellenform fest Rechteck. Zuschalt oder Zumischbar.

Immer Rechteck? Also nicht die gleiche Wellenform wie der Ausgangs-Osc?

Im Endeffekt kommt also das gleiche raus, als wenn ich 2 Oscs einmal Saw und einmal Rechteck -1 spielen lassen würde?
 
Der ist immer ein Rechteck. Vor allem ist der Suboszilator phasenstarr (ganz genau gleiche Frequenz) wie der Chef, es gibt also keine Schwebungen.

(Es zwar durchaus Varianten, die anders arbeiten. Beim Korg Z1 zum Beispiel einen Suboszilator genanntes Teil, dass faktisch aber ein dritter Oszilator ist, der einfach nur weniger kann, als die richtigen Oszilatoren. Was ich oben beschrieben habe, ist das, wie es in Analogsynths gemacht wird. )
 
SubOSC schingt normal 1 oder 2 Oktaven unterhalb des Hauptoscs und macht alle modulationen des Hauptoscs mit,

jedoch gibt es neuere und vorllem digitale Teile, da sind SubOScs auch oft weit mehr, zB können manche OSCs dann fast alles, nur keine Wavetables oder Samples abspielen. Das ist heute also nicht mehr ganz klar, bei Analogen ist es aber 1 Okt oder 2 mit Rechteck - unterhalb des HauptOSCs.
 
Und welchen Sinn hat das konkret? Das "unten" gleich noch ein Art "Bass" mit dabei ist?
 
Das war bei den Analogen eine Art "Abfallprodukt" Es diente zum andicken und eben einen PseudoOSC an Bord zu haben, ja, du hast schon Recht. Es ist einfach nur "für so nen Bass"

wenn du mal Worte Suchst:
https://www.sequencer.de/synth
https://www.sequencer.de/synth/index.php/Suboszillator
bzw
https://www.sequencer.de/synth/index.php ... _Synthesis
für ne Übersicht.

Das waren ja Synths, die nur einen OSC hatten, meisst. Und so war's fetter. Nur einen OSC ist noch einsamer, glaub mir ;-)
HEUTE ist das alles anders und bei den Digitalen ist das sowieso kein so wichtiges Thema, heute steht es mehr für "Abgespeckt".
 
Moogulator schrieb:
Das waren ja Synths, die nur einen OSC hatten, meisst. Und so war's fetter. Nur einen OSC ist noch einsamer, glaub mir ;-)
Beim Juno z.B. brachte der SubOSC aber auch richtig was. Man konnte den dazumischen und es wurde viel fetter (nicht nur bei Bässen) - und dann konnte man mit dem HPF auch wieder einen Teil davon wegnehmen und so eine ganze Menge Nuancen erreichen.
 
Klar, sehe da jetzt keinen Widerspruch drin. Rolands alte Analoge sind DER Inbegriff der guten SubOSC Sache. Siehe auch SH101, oder SH3/SH7, die hatten quasi mehrere SubOSCs, man konnte also jeden Sub in mehreren Suboktaven regeln/mischen. Das macht breit und irgendwann aber ists dann auch genug.
 
Subosc muss nicht zwingend Rechteck sein, auch wenn Rechteck stets der Ausgangspunkt ist. Der Subosc des AlphaJuno1/2 hatte neben Rechteck in verschiedenen Oktavlagen auch noch andere Wellenformen an Bord.
 
Fetz schrieb:
Der ist immer ein Rechteck. Vor allem ist der Suboszilator phasenstarr (ganz genau gleiche Frequenz) wie der Chef, es gibt also keine Schwebungen.

(Es zwar durchaus Varianten, die anders arbeiten. Beim Korg Z1 zum Beispiel einen Suboszilator genanntes Teil, dass faktisch aber ein dritter Oszilator ist, der einfach nur weniger kann, als die richtigen Oszilatoren. Was ich oben beschrieben habe, ist das, wie es in Analogsynths gemacht wird. )
 
Meine Aussage bezog sich auf dies hier:

Fetz schrieb:
Was ich oben beschrieben habe, ist das, wie es in Analogsynths gemacht wird.

Frequenzteilung ist in Analogtechnologie der unmittelbare Ausgangspunkt, und der ist Rechteck. Ich wollte nur hinzufügen, dass es keineswegs dabei bleiben muss. Sonst würden ja Stringmaschinen und andere Geräte, die auf Frequenzteilern basieren, nur Pulswelle von sich geben. ;-)
 
JA, das machen einige so. Das GROS hat Teiler und das wars, einige haben sogar Wellenformwahl (SH3a) und beim Polymoog ist es sogar für Polyphonie genutzt.

Bei Digitalen wird das gern zurückgewonnen und als Wellenform deiner Wahl ausgegeben. Meist als Teiler unterhalb des Hauptosc, das sind dann fast kein Subs mehr.

Der Juno hat einer der geilsten Analog-Subs ever. Da nimmt er sogar die PWM mit rüber bzw. teilt sie unterschiedlich auf. Das ist aber dennoch eine Ab-Teilung der HauptOSC-Welle.

In Analog wird ja auch gern mit Shapern gearbeitet, siehe Anyware Synths und so.

Aber allgemein ist ein SubOSC im Wesentlichen wie es schon da oben steht.
Ich denke, wir kennen das alle. EInige teilen dann in 2 Oktaven WAHLWEISE.
 
Um die Verwirrung komplett zu machen: Bei der polyphonen CS-Serie von Yamaha war der Suboszillator der LFO :). Und im Audiobereich ließ sich eine Sinuswelle -- keine Rechteckwelle -- direkt dem VCA hinzumischen, um den Klang anzudicken. Eigentlich eher ein "Suboszillator" per definitionem... :)

Stephen
 


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