Was mache ich mit einem Moog Voyager (Old School) mit dem bekannten Texas Chip Problem ?

Mein Moog Voyager (Old School) machte von Anfang An seit 2010 (Kaufdatum) Probleme. Es hat sich das "Texas Chip" Problem herausgestellt und wurde kürzlich von Rudi Linnhard repariert.
Nun ist wieder etwas. Wenn ich alle 3 VCO auf z.B. C1 stimme, sind alle anderen Tasten verstimmt. Ich hatte ihn nur mit einem analogen Step Sequenzer verbunden.
Dann habe ich den Multi Trigger einschalten wollen (nach Anleitung) Seitdem sind die VCO´s verstimmt. Also keine saubere STimmung über die gesamte Tastatur.

Was macht man mit so einem Gerät ? Ich kann ihn entsorgen ?! Ich hatte ihn neu gekauft, er war sehr teuer. Wie oft muss man das noch reparieren lassen (bisher 2 x in Reaparatur) bis alle Teile ausgetauscht sind ?
 
Ärgerlich. Da hat man old school wohl zu wörtlich genommen. ;-)
Vielleicht hat sich beim letzten Transport nach der Reparatur nur irgendein Stecker gelockert?
 
Zwei Reparaturen in 14 Jahren, das geht doch eigentlich noch.
Die meisten elektronischen Geräte sind nach 14 Jahren überhaupt nicht mehr reparabel und schon lange im Müll.
Oldschool ist hier die Tatsache, dass er nach 14 Jahren noch zu reparieren ist.
Ärgerlich trotzdem, das will ich wohl einsehen - ich wollte es nur mal in eine andere Perspektive bringen...

Schöne Grüße
Bert
 
Logisch, Pragmatisch, entweder

a) mit Schaden verkaufen und den Abschlag hinnehmen
b) Reparieren lassen und verkaufen ("frisch geserviced")
c) Damit rechnen, dass etwas kaputt gehen kann, sich trotzdem dran erfreuen und reparieren lassen. Bei einem 14 Jahre alten Synth aus den USA würde ich das einplanen. Ein 997.1 muss auch alle 100tkm zur Motorrevision für 15k. und der kommt aus Stuttgart. ;-)
 
Ich hatte ihn nur mit einem analogen Step Sequenzer verbunden.
Dann habe ich den Multi Trigger einschalten wollen (nach Anleitung) Seitdem sind die VCO´s verstimmt. Also keine saubere STimmung über die gesamte Tastatur.
Ist er mit dem analogen Stepsequencer verstimmt, oder hast Du den Stepsequencer inzwischen abgesteckt?

1.) ist da nichts defekt, sondern nur etwas dejustiert.
2.) wenn der Stepsequencer noch mit dem Voyager verbunden ist, dann hab ich eher den Stepsequencer in Verdacht nicht oktav-rein zu sein.
 
Ist er mit dem analogen Stepsequencer verstimmt, oder hast Du den Stepsequencer inzwischen abgesteckt?

1.) ist da nichts defekt, sondern nur etwas dejustiert.
2.) wenn der Stepsequencer noch mit dem Voyager verbunden ist, dann hab ich eher den Stepsequencer in Verdacht nicht oktav-rein zu sein.
Mit Stepsequenzer lief er noch gestimmt. Erst nach den beiden Tasten die man beim Einschalten halten soll, ist er verstimmt.
Der Sequenzer ist mittlerweile abgesteckt.
 
Klingt fast nach einem Hau im Bereich der Tastatur. Dort ist vermutlich ja moderne Digitaltechnik am Werkeln, die dann CV raushaut. Ein Messgerät (DVM) würde hier helfen, einen CV/Gate-Ausgang mal angenommen.
 
Firmware Probleme? Hardware Probleme? Alles möglich. Aber wie sieht es denn aus? Kommt eine schlecht CV aus der Tastatur, oder haben sich die Trimmer der VCOs verstellt? Je nachdem, welches andere Gear Du hast, kannst Du das herausfinden.
Meine Vermutung kommt von Deinem Hinweis mit dem Klammergriff und dem Einschalten des Multi-Triggers. Sonst kann sich auch spontan die Kalibrierung ändern. Andere Temperatur, Erschütterung, was auch immer.
 
ruf doch wie Bernie schon sagte einfach noch einmal Rudi L an oder schreib ihm ne Email. Üblicherweise meldet er sich binnen 24 Stunden.

Ich hatte vor 15 Jahren ebenfalls ein Verstimmungsproblem , als ich den OS mit einem Sequencer angetriggert hatte. Alles war ungerade.
Das funktionierte aber wieder, nachdem ich mehrfach An und Aus schaltete.

Ansonsten gibts noch ne Kalibrierungsanleitung:

Voyager OS Tuning/Calibration Procedure


1. Setup Default Patch on Voyager

- Edit Init Defaults Enter
- Edit Pitchbend Amt=0 Enter
- Set Cutoff to Max

- Set fine tune front panel pot to 0
- set Osc 2 fine tune front panel pot to 0
- set Osc 3 fine tune front panel pot to 0

Let synth warm up for 1 hour then open back panel.

Osc.1 Calibration
2. Connect Tuner to Output. (Korg Pitchblack Rack is superb)
3. Turn OSC 2 & 3 off
4. Set OSC 1 OCTAVE Switch to 8’.
5. Press lowest F key.
6. Adjust OSC. 1 Freq. trimmer (RT2) so the pitch is exactly F

7. Turn the OSC 1 OCTAVE switch to 32’.
8. Adjust OSC 1 Range (RT1) so the pitch is exactly F.
9. Repeat steps 4 to 8 until happy.

10. Turn the OSC 1 OCTAVE switch to 1’.
11. Adjust OSC 1 Hi Comp (RP11) so the pitch is exactly F

12. Repeat steps 4 to 11 until happy.

Osc.1 Keyboard Tracking

13. Set the OSC1 OCTAVE switch to 8’.
14. Press lowest key on keyboard.
15. Adjust OSC 1 Freq. (TR2) so the pitch is exactly F.
16. Press highest key on the keyboard.
17. Adjust OSC 1 Kbd Scale (RP9) so the pitch is exactly C
18. Repeat 14 to 17 (it may help to just have a friend hit low E and highest E on keyboard while turning (FP9) until both are exactly same note 3 octaves apart (but they may have drifted slightly from E) then go to the OSC 1 Freq Trimmer (TR2) and realign to E after the 3 octaves are are the same.

Osc.1 Wave Shape
19a.) If you have a scope, look at output and adjust Oscillator 1 Waveshape (RP13) for least glitch at top of wave.
 
Zuletzt bearbeitet:
ruf doch wie Bernie schon sagte einfach noch einmal Rudi L an oder schreib ihm ne Email. Üblicherweise meldet er sich binnen 24 Stunden.

Ich hatte vor 15 Jahren ebenfalls ein Verstimmungsproblem , als ich den OS mit einem Sequencer angetriggert hatte. Alles war ungerade.
Das funktionierte aber wieder, nachdem ich mehrfach An und Aus schaltete.

Ansonsten gibts noch ne Kalibrierungsanleitung:

Voyager OS Tuning/Calibration Procedure


1. Setup Default Patch on Voyager

- Edit Init Defaults Enter
- Edit Pitchbend Amt=0 Enter
- Set Cutoff to Max

- Set fine tune front panel pot to 0
- set Osc 2 fine tune front panel pot to 0
- set Osc 3 fine tune front panel pot to 0

Let synth warm up for 1 hour then open back panel.

Osc.1 Calibration
2. Connect Tuner to Output. (Korg Pitchblack Rack is superb)
3. Turn OSC 2 & 3 off
4. Set OSC 1 OCTAVE Switch to 8’.
5. Press lowest F key.
6. Adjust OSC. 1 Freq. trimmer (RT2) so the pitch is exactly F

7. Turn the OSC 1 OCTAVE switch to 32’.
8. Adjust OSC 1 Range (RT1) so the pitch is exactly F.
9. Repeat steps 4 to 8 until happy.

10. Turn the OSC 1 OCTAVE switch to 1’.
11. Adjust OSC 1 Hi Comp (RP11) so the pitch is exactly F

12. Repeat steps 4 to 11 until happy.

Osc.1 Keyboard Tracking

13. Set the OSC1 OCTAVE switch to 8’.
14. Press lowest key on keyboard.
15. Adjust OSC 1 Freq. (TR2) so the pitch is exactly F.
16. Press highest key on the keyboard.
17. Adjust OSC 1 Kbd Scale (RP9) so the pitch is exactly C
18. Repeat 14 to 17 (it may help to just have a friend hit low E and highest E on keyboard while turning (FP9) until both are exactly same note 3 octaves apart (but they may have drifted slightly from E) then go to the OSC 1 Freq Trimmer (TR2) and realign to E after the 3 octaves are are the same.

Osc.1 Wave Shape
19a.) If you have a scope, look at output and adjust Oscillator 1 Waveshape (RP13) for least glitch at top of wave.
Gilt die auch für den "Normalen " ? Wo gibt es die Infos , meiner ist von 2007 !
 
Ansonsten gibts noch ne Kalibrierungsanleitung:
Das bringt aber nur dann etwas, wenn das Keyboard saubere 1V/Oct. liefert. Daher das erstmal überprüfen. Entweder mit DVM messen oder mit einem anderen known good Synth und oder Keyboard/MIDI-CV überprüfen. Aber ich wiederhole mich.
 
die Empfehlung gilt: Rudi anrufen - Problem schildern - entweder hat Rudi hat das Prob auf dem Schirm und kann eine Lösung nennen oder schlägt vor, den Synth nochmal einzuliefern.
Die Tuning Prozedur von @Caden würde ich vorher aber auch mal checken, schadet ja nicht.
 
Das bringt aber nur dann etwas, wenn das Keyboard saubere 1V/Oct. liefert. Daher das erstmal überprüfen. Entweder mit DVM messen oder mit einem anderen known good Synth und oder Keyboard/MIDI-CV überprüfen. Aber ich wiederhole mich.
Ich will @Refund1837 nicht zu nahe treten und ich hoffe, er nimmt mir das jetzt nicht übel, aber wenn er das Verständnis für solche messtechnischen und kalibriertechnischen Aktionen hätte und die nötige Ausrüstung hätte, würde er nicht diese Frage stellen. Ich sehe ihn als einen Musiker, der einfach will, dass sein Instrument funktioniert, und der mit Sachverhalten der Innereien eigentlich nichts zu tun haben will (eigentlich ein prädestinierter Kunde für einen virtuell Analogen).

Mein Tipp an @Refund1837: suche Dir hier übers Forum einen elektrotechnisch bewanderten Menschen in Deiner Nähe und schau ob so jemand Dir zumindest die Sache sauber analysieren kann. Ob er dann in der Lage ist, das Problem zu beheben, oder man man den Synth zu einem Techniker geben muss, ist dann der nächste Schritt.
 
Zuletzt bearbeitet:
[...] Was macht man mit so einem Gerät ? [...]

Abstoßen und weg mit Jubel: Setz ihn für 'nen Euro auf eBay, und dann soll sich ein anderer damit rumschlagen. Es gibt so viel interessante Geräte heutzutage, die besser angelegtes Geld und noch besser angelegte Zeit sind.

Ist nur meine persönliche Befindlichkeit, ich habe mit diesen Geräten nie etwas anfangen können und messe ihnen auch keinen sentimentalen Wert bei.

Stephen
 
die Empfehlung gilt: Rudi anrufen - Problem schildern - entweder hat Rudi hat das Prob auf dem Schirm und kann eine Lösung nennen oder schlägt vor, den Synth nochmal einzuliefern.
Die Tuning Prozedur von @Caden würde ich vorher aber auch mal checken, schadet ja nicht.
Ich hoffe ich bekomme das hin. Er kommt gerade von Rudi aus der Werkstat.
 
Ich will @Refund1837 nicht zu nahe treten und ich hoffe, er nimmt mir das jetzt nicht übel, aber wenn er das Verständnis für solche messtechnischen und kalibriertechnischen Aktionen hätte und die nötige Ausrüstung hätte, würde er nicht diese Frage stellen. Ich sehe ihn als einen Musiker, der einfach will, dass sein Instrument funktioniert, und der mit Sachverhalten der Innereien eigentlich nichts zu tun haben will (eigentlich ein prädestinierter Kunde für einen virtuell Analogen).

Mein Tipp an @Refund1837: suche Dir hier übers Forum einen elektrotechnisch bewanderten Menschen in Deiner Nähe und schau ob so jemand Dir zumindest die Sache sauber analysieren kann. Ob er dann in der Lage ist, das Problem zu beheben, oder man man den Synth zu einem Techniker geben muss, ist dann der nächste Schritt.
Sorry, aber da denkst du falsch. Ich hatte einen Total Ausfall von VCF und über die Jahre kamen neue Probleme hinzu. Immer wieder in Reparatur. Da reicht eben nicht mal eine Kalibrierung.
Ich hattre schon immer analoge Synths, dafür muss ich ja nun kein Techniker sein. Aber bisher nie solche Probleme. VA kommen für mich nicht in Frage, was für ein Quatsch ! Sorry...
Das Problem ist wie schon oben beschrieben. Diese Serie wurde mit fehlerhaften Chips ausgeliefert. Ein mittlerweile bekanntes Problem bei vielen Moog Voyager und OS. Das wusste nur niemand selbst die Service Techniker nicht. Ob das nun die tasächliche Ursache ist, kann ich nicht sagen. Aber nach 3 Reparaturen (Texas Chip Problem) war meine Frage ermnst gemeint. Was macht man mit einem Synth, der immer wieder ausfallen kann, aufgrund fehlerhafter Chips.

Ich habe nach Rudis Anleitung alle VCO´s getsimmt und den VCO 1 in Verdacht. Nun warte ich auf seine Antwort.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zwei Reparaturen in 14 Jahren, das geht doch eigentlich noch.
Die meisten elektronischen Geräte sind nach 14 Jahren überhaupt nicht mehr reparabel und schon lange im Müll.
Oldschool ist hier die Tatsache, dass er nach 14 Jahren noch zu reparieren ist.
Ärgerlich trotzdem, das will ich wohl einsehen - ich wollte es nur mal in eine andere Perspektive bringen...

Schöne Grüße
Bert
Er hat das bekannte Texas Chip Problem. Das sind mittlerweile 3 Reparaturen, jetzt wäre es die 4. Die Ausfälle sind fast vorprogrammiert.
 
Das Texas Instruments Chip Problem wird durch Austausch der betroffenen Chips behoben. Danach hat der Synth das Problem nicht mehr.
Alles Gute dann für die nächste Reparatur.
 
Meiner war schon 3 x in Reparatur. Er hat das bekannte Texas Chip Problem.
Mein "normaler" Voyager funktioniert seit 2002 problemlos.
Er war aber auch zweimal bei Rudi. Einmal wars ein Updatefehler, weil wir eine Version übersprungen haben und dann nochmal wegen der der Slew-Rate Mod.
Ausfälle von Chips hatte ich bisher nie.
Vielleicht ist es auch ein anderes Problem, Platinenbruch, Lötstelle, Kontakte ...
Wünsche dir viel Glück.
 
Ich würde versuchen den los zu werden.
Transparente Beschreibung im Verkaufstext schafft Vertrauen und findet auch mit den Problemen einen Käufer.

(Habe hier zB einen Red-Glue „verseuchten“ JD800 mit sichtbarem Preisnachlass und transparenter Problembeschreibung auch ohne Probleme verkauft bekommen, der Käufer wusste dann auch detailliert auf was er sich einlässt.)
 
@ Fanwander

Gerade mit Rudi Linnhard gesprochen. Das scheint noch ein Texas Chip zu sein, der jetzt seine Funktion eingestellt hat. Na ganz toll, nochmal hinschicken. Was das alles kostet.
Es scheint so, das weitere Ausfälle auch nach der 5. oder 10. Reparatur zu erwarten sind. Deshalb ja meine Frage. Was macht man mit einem solchen Synth.

Das hat eben nichts mehr mit einfacher Kalibrierung zu tun, und das man besser ein Kandidat für VA Synths sei ?!
Solch einen Blödsinn habe ich von noch niemandem gehört oder gelesen !
 
Zuletzt bearbeitet:


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