Welchen Synth ?

N

Neo

...
Ich muß mich langsam mal entscheiden, was für ein Maschinchen ich mir denn nun hinstelle. Ich bin die ganze letzte Woche auf Forumbesucher Tournee gewesen, und habe Dot.com Modular, Andro A6, und Semtex kennengelernt. Bei der Gelegenheit, vielen Dank an Happy, Jörg und Ingo das ich eure Synths sehen durfte und alles erklärt bekam, es hat mir auf jeden Fall geholfen.

Ich möchte diesmal einen Synth der mich 100 prozentig begeistert, der möglichst vielseitig ist, und sich für meine Musik eignet (von Synthpop bis EBM) . Ob monophon oder polyphon ist nicht wichtig, aber mindestens der Filter sollte analog sein. Meine Gedanken schwirren im Moment um ein Dot.com Modularsystem, den Macbeth M5 und dem Moog Voyager mit
VX-351 Voyager CV Expander.
Ich bin sehr wahrscheinlich am Samstag auf der Messe und werde mal weiter aussotieren, aber bin trotzdem für jeden Gedanken, Anhaltspunkt oder auch andere Vorschläge, mehr als dankbar. Denn es dürfte wohl klar sein, das ich mir in dieser Preisklasse keinen Fehlkauf leisten darf. Also please help. :)
 
dann warte doch mal, wass moog und die anderen zur Messe rausbringen. Kommt natürlich auch darauf an, was du schon hast.

Ich kann dir jedenfalls nur sagen, dass ich mit dem Voyager überglücklich bin. Ist schon erstaunlich, wie lange die Entscheidung gedauert hat, aber es kostet ja schließlich ein paar Öhren.

M5 (mit Vorverdrahtung) wäre auch noch so ein Teil. Dot.com nur, wenn man ausschließlich patched. Vielleicht lege ich mir nochwas wie den M5 zu, lt. Bernie soll die Kombi ja endgeil sein. Mal sehen.

Mit dem Voyager machst du nix falsch, eine grundsolide Investition.
 
Kann Mira da nur zustimmen, der Voyager ist schon ein sehr gutes und durchdachtes Teil. Zum CV Expander kann ich immer nur das gleiche sagen: Der lohnt wirklich nur im Zusammenhang mit anderen Modulen oder "kontaktfreudigen" Synths mit CV / Gate Anschlüssen.
 
Der SEMTEX hat Dir dann ja anscheinend nicht so wirklich gefallen. :?
 
für EBM und insbesondere synthpop würde ich immernoch sehr zu nem http://www.sequencer.de/oberheim/oberheim_xpander.html Xpander oder matrix 12 raten..

besonders für die klassische synthpop schiene.. hi-end und so..

ansonsten sind v'ger ,m5 und nen http://www.sequencer.de/syns/synthesizers.com Synthesizers.com schon ziemlich unterschiedliche sachen.. zu den richtungen passen sie alle.. aber je nach dem ,was du mit 100% meinst: sound? bedienung?

die modularen haben immer einen kleinen nachteil in sachen spontaneingriff und übersicht.. ,was bei semimodular und werksprepatching ein bisschen verbessert wird.. sprich: ein 100m oder sowas ist da schon ganz gut zu handhaben.. ein sh5 noch besser..


wenn dir das MODULARE fehlt, solltest du über die module nachdenken, es ist aber auch das platzraubenste und auch geldraubenste.. der m5 ist dazwischen ,deckt aber schon ne menge selber ab.. , der v'Ger ist natürlich ein klassiker aber sicher kein klangwunder (in sachen überraschungen), klanglich natürlich sehr ok..

ein v'ger als basis für ein modularsystem geht auch ,dann wird dein cabinet letzlich kleiner.. also dotcom-v'ger geht gut zusammen, auch in klanglichen dingen.. das dotcom klingt etwas anders als moog, ist aber vergleichbar und harmonisch..

moog und dotcom sind keine unkonventionellen module.. wenn du sowas willst, musst du nach etwas suchen ,was das tut..

ebm bedeutet ja heute was anderes als 1985, daher auch ein bisschen hier unsicher, welche ecke das so etwa ist..


wenn dir so teile wie andro nicht zusagen , musst du wohl schon in die qualitätstasche packe und wirklich viel geld ausgeben.. aber die genannten sachen sind alle ja mehr was für den langen sparstrumpf..

der m5 ist imo die mitte, der v'ger wäre auch schonmal live mitnehmbar ohne den modular-tross hintendran..

hat ja auch vorteile..


es soll wirklich ganz analog sein?
bei ebm fällt mir auch immer gern ARPx ein oder andere dicke analoge wie nen http://www.sequencer.de/syns/sequentialcircuits Sequential Circuits (SCI/DSI) p600 (und p5) beide sehr beliebt in dem bereich.. oder zumindest passend.. heute natürlich www.sequencer.de/syns/davesmith Dave Smith Instruments / DSI evolver.. aber die sind halt nicht modular.. klar.. , aber da du wohl eher was sehr fettes suchst, sag ich mal: arp 2600 ist fein.. passt auch zu den genannten stilen wie arsch auf eimer..

da du nicht die modular-sektion gewählt hast nenn ich nur mal diese alternativen..

den evolver zähl ich schon noch mit dazu, weil er einfach ein gutes instrument ist mit hybridbauweise.. aber in jedem falle kann er dem andro einheizen.. habs hier mal ausprobiert.. da muss sich einer warm anziehen ;-)
 
Ja Evolver ist auch wohl interessant, und was EBm betrifft, eher 1985 als das was es jetzt bedeutet. :) Wenn wir schon beim Evolver sind, wäre nicht auch der Waldorf Q+ die selbe Richtung ?

Dot.com hat mir sehr gut gefallen, aaaber ich bin mir nicht sicher ob ich auf Dauer Lust dazu habe, jeden kleinen Sound zusammenzufrickeln. Das Ding ist, das ich hauptsächlich Songs mache, also mit Vocals ect.. bei mir steht der Song im Vordergrund und dann als zweites kommt der Sound. Bei manchen Musikgenren ist der Sound schon der eigentliche Song, ohne das jetzt irgendwie wertend zu meinen. Daher ist es vielleicht kein schlechter Gedanke eine absolute Soundqualitätsmaschine zu haben, aus der man schnell etwas an Klängen holen kann, die aber gleichzeitig flexibel genug ist, um viel verschiedene Sounds zu basteln, von sanft bis böse. Deshalb viel mir der M5 ein, oder der Voyager mit der Outputoption.

Zum Semtex
Der Felix gefiel mir auch, aber das was ich mal als "Habenmußgänsehaut" bezeichnen möchte, stellte sich nicht so recht ein. Ich weiß ich bin verdammt anspruchsvoll, aber ich habe jetzt laaaange keine Hardware mehr gekauft und mir genau so lange nichts gegönnt um so einen Kauf überhaupt möglich zu machen. Deshalb überdenke ich alles sehr genau, denn ich möchte da lange dran Freude haben. Schließlich reden wir hier nicht über einen 08/15 Rompler.
 
Wenn Du songtechnisch denkst und noch nicht viele Klangerzeuger hast, ist nach meiner Meinung ein polyphones Multimode Geräte für Dich besser geeignet.
Z. B. Waldorf Q+, Clavia G2X (wenn PC vorhanden), Virus TI, ggf Nord Lead 3 ....

Die Modular Systeme und der Voyager (heute habe ich Ihn selbst bekommen :D :D :D :D :D) machen viel mehr Spass (soundbasteltechnisch und klanglich) !!! Dafür halt meist noch teuerer und nur monophon und somit songtechnisch nicht so effektiv wie ein multimode Gerät vorrausgesetzt das multimode Gerät erzeugt Dir auch mehr Sounds/Song und nicht nur ein mittelmässiges "blubbern".

Der Evolver ist nach meiner Meinung irgendwie dazwischen, da vierstimmig/multimodefähig und teilanalog - Deshalb meine Empfehlung !
Vorher aber selber ausgiebig testen.

Im Endeffekt brauchst Du sie sowieso alle :D G.A.S :!:

Ich habe mit den Multimode Teilen angefangen und kauf bestimmt auch noch das MacBeth M5 weil es halt geil ist und auch so klingt.

Lass Dich nicht verrückt machen :!:
 
ok, alter ebm.. dann biste mit den genannten gut dran.. ein dx7 (oder andere fm synths) ist dann auch nicht schlecht dazu..

Q+ ist strukturell anders.. aber es gibt schon gemeinsamkeiten, klanglich sind sie etwas unterschiedlich.. der Q tendiert zum harten, der evo ist mit ähnlichen orden zu behängen wie die http://www.sequencer.de/syns/sequentialcircuits Sequential Circuits (SCI/DSI) teile.. böse können sie aber auch sehr gut ;-)

naja, songs.. ich denke wenn du eher 1985 sagst beim ebm, synthpop und songs.. dann würde ich wirklich doch mal bei http://www.sequencer.de/oberheim/oberheim_xpander.html Xpander und co guckn.. ich fand ihn dafür wie geschaffen drum er auch in vielen meiner ebm und synthpop sachen verwendung findet..
auch empfehlen würde ich eh immer http://www.sequencer.de/syns/roland Roland .. denn ein system100 , 100m etc. wäre ja auch nicht die schlechteste verbindung aus semi / modular .. für mich haben die damals den vogel abgeschossen mit den teilen.. und eben noch performbar .. der m5 wäre der dickste in dieser ecke..
man muss nur wenige strippen siehen.. aber man hat eben diese freiheit..

soundqualität: nun, mit arp 2600, m5 , http://www.sequencer.de/oberheim/oberheim_xpander.html Xpander macht man wenig falsch..
zum songbasteln finde ich jedoch die polyphonen dann doch handlicher..

nur ist "gut" ja relativ.. sie haben schon noch ihre speziellere ausrichtung und eignung..
der v'ger ist eigentlich etwas,was man immerbrauchen kann, mindestens für basse und leads.. er klingt ordentlich und man kann ihn gut spielen und man könnte das eine oder andere modul sparen ,wenn man modular anbauen will..

modular arbeitet man einfach anders, weil es eben groß ist, schon räumlich.. ich jedenfalls arbeite mit dem http://www.sequencer.de/syns/moog Moog anders als mit einem polyschiff.. das komponieren würde ich schon eher auf denen machen ,weil es einfach mal schneller geht "eben mal" eine melodie auszuprobieren.. den "schönsten" soundpreis vergebe ich ja schon eine weile dem http://www.sequencer.de/syns/oberheim Oberheim ..

wenn du mehr die UK ästhetik magst, dann mehr arpx und http://www.sequencer.de/syns/ems EMS.. ;-)
sprich depeche mode und huan league ist mehr roland , übrigens auch F242, während kraftwerk eher http://www.sequencer.de/syns/moog Moog ist .. auch wenn das jetzt sehr grob vereinfacht ist ;-)
http://www.sequencer.de/syns/oberheim Oberheim findest du bei DM auch viel..

ich finde an klanglicher qualität ist man bei http://www.sequencer.de/syns/moog Moog, http://www.sequencer.de/syns/oberheim Oberheim und arpx ganz oben..

voyager ist aber anders als http://www.sequencer.de/oberheim/oberheim_xpander.html Xpander .. sprich: songwriting kann ja monophon sein, dann muss man den moog halt drei mal aufnehmen..
geht ja auch..

vorteile bei modulars und einzelaufnahmen: du gibts dir mehr mühe, planst etwas mehr und hast mehr einen zusammenhang im kopf..

wenn du mit polyschiffen arbeitest, dann musst du dich nicht ganz so viel disziplinieren..
dafür kannst du an den modularen idR auch einfach mehr machen..

der v'ger ist nicht direkt ein soundgott, er ist ein erweiterter minimoog, es gibt auch vieles, was damit nicht geht.. das ist klar..
modular kann eh alles, vorrausgesetzt ,man hat ein einigermaßen nettes system.. und mit nett meine ich in etwa "moog 55" größe.. imo ist bei den systemen viel weniger zu minimal.. man ist flexibel genug, wenn man genug von allem da hat und im zweifel es auch anders machen kann.. das heisst nicht maximal-prinzip. aber es bringt ja nicht so viel ,wenn man letzlich nur eine hüllkurve hat, mit 2 VCOs rumeimert und keinen mischplatz für die OSCs hat.. und wenn man mehr als einen minimoog zusammenbauen will, dann sind es eben doch eine gute hand voll module, die man so "braucht".. es wird also doch irgendwo unzufriedenheit anklingen ,wenn man nicht wenigstens 3-4 ENVs hat, mind 4 VCOs und nen ringmodulator, ein paar VCAs und so weiter.. das entspricht eben dann ziemlich der auswahl des system 55 oder einem kleinen bisschen mehr..

darüber ist meist zu teuer, und man braucht irgendwann nicht mehr, das hängt einfach von deinen vorlieben und arbeitsweisen ab.. ich mag zB FM und schnelle modulationen, daher habe ich zu meinen ursprünglich 3 VCOs noch weitere eingesetzt und den hölLFO besorgt, der 4 langsame bis recht schnelle modquellen mit symmetrie liefert.. das ist dann auch ausreichend.. man braucht sicher keine 10 VCOs... man wird nicht weinen ,wenn man sie hat.. aber sinnvoll nutzen wird man einfach nur bis zu einer gewissen größe... ich gehe mal davon aus, dass man keine additive synthese auf analog machen will ;-)

sprich: hast du insgesamt deine 9-10 OSCS inkl mod OSCs, dann ist das sehr akzeptabel..

was ich damit sagen will: man braucht keine megariesensystem..
aber eine gewisse mindestgröße ist schon nötig, wenn du nicht dauernd "mist, hab keine mehr" denken musst.. das sag ich aus erfahrung.. ich bin mit meinem system zufrieden seitdem genug VCOs dort verweilen..
mehr wäre mir zu groß und zu teuer.. ich will auch nicht größenwahnsinnig werden.. gegen nen reverb hier oder noch nen spezial modul da hätt ich zwar nix.. aber das geht "auch so".. mehr ist luxus..

ja, ich denke dieser teil des modularen nutzens wird nicht so oft besprochen ,daher mal hier in länge...

allerdings ist es gut ,wenn man seine arbeitsweise kennt oder das ,was man denkt, was man machen wird..


ich denke, nur wenige werden da größeres brauchen..
aber viel kleiner gehts nur,wenn man ansich nur ein gutes synthesizersystem will. dann könnt man sich aber auch gedanken machen ,ob ein kompaktsystem nicht besser ist.. hier zB der m5, er bietet schon sehr viel.. ich würde bei ihm nur eine kleine kiste dazubasteln mit je 2 VCOs, ENVs und man hätte eigentlich das ,was man braucht..
filter gibt es bereits 2 ..
ich würde dort also langfristig denken: man hat ein gutes komplettsystem mit einem kleinen vinylcabinet mit ein paar VCAs,ENVs und VCOs drin und wird damit auskommen, ebenso beim arp2600.. man spart eben die grundausstattung... diesen ansatz finde ich sinnvoll und man bekommt mit dem grundsystem schon etwas,womit man sehr gut arbeiten kann..

natürlich kann man scchon mit 3 VCOs, 2 ENVS und 2 VCAs schon einiges anfangen..

semtex: imo könnte das auch an dem 12 dB/okt filter liegen oder am oberheim sound.. er ist imo perfekt für nettes, kann aber auch heftig..
vielleicht gibt es ja auch den extender mal, wo dann das "gegenteil" des SEM sinn macht.. denke, thomas ist sich dessen bewusst..

hoffe, das hilft ein bisschen beim wählen..

denn letzlich bedeutet das beim voyager ja auch: da könnt man 1-2 cabinette anstellen und spart halt erstmal am filter..
da würde ich als modulist sicher noch 2 ENVs , 2 VCAs , ein paar VCOs, ..

ich sehe LFOs nicht unbedingt als einzelmodul, das geht nach dem ,wie es sich ergibt.. ansonsten sinds VCOs.. manche VCOs gehen aber wiederum nicht langsam genug .. auch das gibts.. dann lohnt sich ein LFO zu besorgen.. zB quadLFO von curetronic..
 
Am besten ziehe ich für drei Monate bei einem der Herren Bernie oder Smoo ein, dann könnte ich mich danach bestimmt entscheiden welcher Synth es sein soll. :)

Mal sehen was die Messe bringt, hoffentlich kann man einigermaßen was hören bzw. ausprobieren und hoffentlich treffe ich viele Forumsmitglieder.

Werde mir mal alle Antworten durch den Kopf gehen lassen.
 
@Neo
Ja Evolver ist auch wohl interessant, ...

Evolver vergaß ich zu erwähnen. Ich habe das PER, vermisse aber etwas die Bedienbarkeit. In Sachen Klang lohnt sich imho der PE vor allem, wenn man den flexiblen StepSequenzer ausgiebig nutzt. Klanglich kommt er an den Voyager nicht ran. Auf der anderen Seite finde ich ihn charaktervoller als z.B. den A6. Wenn evolver, dann aber mit Tastatur und Bedienung am Gerät, das PER dann ggf. als Erweiterung. Viele Soundbeispiele sind absichtlich "verzerrt", deshalb könnte man meinen, der klingt so. Kann aber auch anders. Beim "Schrauben" kommt man aber schnell in den verzerrten Bereich, was beim Voyager so nicht passiert.

Zum Semtex Der Felix gefiel mir auch, aber das was ich mal als "Habenmußgänsehaut" bezeichnen möchte, stellte sich nicht so recht ein.

der Semtex ist preislich interessant, allerdings gefällt mir sein Grundklang nicht so. Mag sein, dass es an den Beispielen liegt, die wenig musikalisch klingen (man verzeige mir :oops: ), er klingt mir zu "nasal". Kann am 12er Filter liegen, oder dass die Sägezähne spitz sind. Beim Moog sollen Sie leicht gerundet sein. Manche Sounds erinnern mich an den Neptune2, dann bräucht ich den Semtex wegen des Klangs nicht. Na ja, nur so eine Idee. Mich würde mal interessieren, wie das Ding mit 24er Filter klingt.
 
mira schrieb:
Na ja, nur so eine Idee. Mich würde mal interessieren, wie das Ding mit 24er Filter klingt.

Hmm, hmm, vielleicht kriege ich am Wochenende endlich mal ein Demostück zuzammen.
Da könnte ich dann auch den Megapole Light benutzen, der hat ja 24 dB.

Also nasal klingt der für mich aber nicht.

Ich muss dann aber auch warnen: Ich hab eins der ersten Geräte (Seriennummer 001 ;-) ) mit ner schärferen Resonanz, was mir persönlich gut gefällt.
Die aktuelle "Serie" hat ne "entschärfte" Resonanz.
 
@sonicwarrior:
Hmm, hmm, vielleicht kriege ich am Wochenende endlich mal ein Demostück zuzammen.
Da könnte ich dann auch den Megapole Light benutzen, der hat ja 24 dB.

wäre interessiert :D

Ich muss dann aber auch warnen: Ich hab eins der ersten Geräte (Seriennummer 001 Wink ) mit ner schärferen Resonanz, was mir persönlich gut gefällt.
Die aktuelle "Serie" hat ne "entschärfte" Resonanz.

dann wurden die Soundbeispiele wohl mit den ersten Geräten erstellt?
 
Nun ja, das kann ich klären.
Die ersten Geräte (AFAIK betrifft das nur Sonics und meinen) hatten einen kleinen Fehler in der Filterschaltung, welcher bewirkte, dass die Resonanz nicht vollständig runterzudrehen ist/war. Mir fiel das ziemlich schnell auf, und Tommy schickte mir dann die nötige Korrektur auf der Platine als Bildchen zu. Ich hab einen Bekannten das umlöten lassen (betraf nur einen einzigen Widerstand, war wohl kein Thema). Auf Maximalstellung der Resonanz hat sich dadurch nichts geändert (es ist also nicht so, dass man jetzt weniger Resonanzspielraum hätte), aber wenn der Resoregler ganz links steht, ist jetzt auch wirklich keine Reso mehr da, so wie es auch sein soll. Von daher, Sonic, würde ich dir doch freundschaftlich dazu raten, diesen einen popeligen Widerstand umzulöten. ;-)

Meine Soundbeispiele sind selbstredend mit der korrigierten Schaltung aufgenommen.

Wie man den Semtexsound "nasal" finden kann, erschließt sich mir ehrlich gesagt nicht so ganz. ;-) Nasal wäre für mich z.B. der Yamaha CS5. Natürlich hat das 12 dB Filter einen anderen Charakter als das typische 24 dB Moogfilter, was einem nicht zwangsläufig gefallen muss. Auch das Oberheim SEM hat nicht nur Freunde. ;-)

Die Sägezähne sind in der Tat "spitz", und das Rechteck ist wirklich eckig:

squaresemtex.jpg


Allerdings kann man diesen sehr knackigen Grundcharakter mit Hilfe des Filters sehr gut "abrunden". Viele meiner Soundbeispiele sind mit ganz offenem Filter aufgenommen, und das find ich eigentlich auch ganz richtig so. Mir persönlich ist es nur recht, dass die Oszillatoren so obertonreich sind, denn wie Summa so schön sagt: Haare abschneiden ist leichter als Haare drankleben. ;-)
Gleiches gilt auch für die Hüllkurven: manchmal sind zu schnell und man muss die Attack etwas zurücknehmen, damit es "schön" klingt.
 
Jörg schrieb:
Von daher, Sonic, würde ich dir doch freundschaftlich dazu raten, diesen einen popeligen Widerstand umzulöten. ;-).

Der Tommy hatte mir das am Telefon gesagt, da hab ich das irgendwie anders verstanden.
Aber ich mag Telefonkommunikation ja eh nicht, u.a. deshalb nicht, weil man nachher nicht mehr 100% nachvollziehen kann, was gesagt wurde.

Kannste mir das Bildchen mal zuschicken?
Tommy wollte mir das zwar schicken, aber da kam bis jetzt nix.

Mailadresse ist Nickname + @gmx.de
 
Neo schrieb:
Am besten ziehe ich für drei Monate bei einem der Herren Bernie oder Smoo ein, dann könnte ich mich danach bestimmt entscheiden welcher Synth es sein soll. :)
Wenn du nen ordentlichen Kaffee kochen kannst, laß ich mit mir reden....
 
Bernie schrieb:
Neo schrieb:
Am besten ziehe ich für drei Monate bei einem der Herren Bernie oder Smoo ein, dann könnte ich mich danach bestimmt entscheiden welcher Synth es sein soll. :)
Wenn du nen ordentlichen Kaffee kochen kannst, laß ich mit mir reden....

Kaffe kochen kann ich, soll ich meine Luftmatratze mitbringen, damit ich neben dem Moog schlafen kann ? :)
 
Beim lesen hier im Forum, kam mir gerade noch ein wichtiges Kriterium in den Sinn, nämlich Wertverlust bzw. Wertsteigerung.
Beim Moog sollte ich wohl nicht alzuviel Angst vor Wertverlust haben, aber wie das beim M5 oder Synth.com Modular ist, schwer zu sagen. Was meint ihr ?
 
mira schrieb:
@Neo
Ja Evolver ist auch wohl interessant, ...

Evolver vergaß ich zu erwähnen. Ich habe das PER, vermisse aber etwas die Bedienbarkeit. In Sachen Klang lohnt sich imho der PE vor allem, wenn man den flexiblen StepSequenzer ausgiebig nutzt. Klanglich kommt er an den Voyager nicht ran. Auf der anderen Seite finde ich ihn charaktervoller als z.B. den A6. Wenn evolver, dann aber mit Tastatur und Bedienung am Gerät, das PER dann ggf. als Erweiterung. Viele Soundbeispiele sind absichtlich "verzerrt", deshalb könnte man meinen, der klingt so. Kann aber auch anders. Beim "Schrauben" kommt man aber schnell in den verzerrten Bereich, was beim Voyager so nicht passiert.

Zum Semtex Der Felix gefiel mir auch, aber das was ich mal als "Habenmußgänsehaut" bezeichnen möchte, stellte sich nicht so recht ein.

der Semtex ist preislich interessant, allerdings gefällt mir sein Grundklang nicht so. Mag sein, dass es an den Beispielen liegt, die wenig musikalisch klingen (man verzeige mir :oops: ), er klingt mir zu "nasal". Kann am 12er Filter liegen, oder dass die Sägezähne spitz sind. Beim Moog sollen Sie leicht gerundet sein. Manche Sounds erinnern mich an den Neptune2, dann bräucht ich den Semtex wegen des Klangs nicht. Na ja, nur so eine Idee. Mich würde mal interessieren, wie das Ding mit 24er Filter klingt.


nach neptune klingt der http://www.sequencer.de/syns/anyware Semtex in jedem falle nicht..
er klingt eher nach SEM ;-)

oberheim sound ist aber was anderes als moog .. das ist wahr..
ich habe übrigens 2 tracks gemacht mit dem http://www.sequencer.de/syns/anyware Semtex ,vielleicht hilft das ja weiter .. der rest sind ja eher sounddemos ohne viel musik.. ;-)
aber vielleicht sind die da schon drin..

keine perle der elektronischen musikkunst, aber vielleicht musikalisch genug, um es im zusammenhang zu hören..
der sound ist schon so..

wenn mans nicht mag, auch ok..

24 dB /okt filter gibt es im semtex nicht, das kommt sicher extern mal.
die idee war ja das morphing filter zu haben..
 
Angebot und Nachfrage!

Selbst beim herrsteller ist das angebot zum M5 gering!

Die nachfrage trotz des preises eventuell gar nicht sooo gering.

Die leute die die kohle haben wollen eventuell auch einfach nicht monate warten bis der synth da ist, oder haben vielleicht angst abgezockt zu werden.

Wenn man dann einen gut erhalten m5 zu einem für beide seiten fairen preis anbietet, dürften sich da interessenten finden...

Ist bei .com wohl ähnlich...
 
Selbst beim herrsteller ist das angebot zum M5 gering!
was genau bedeutet das?

meinst du das im sinne von "etwas wie den m5 hat zzt kaum konkurrenz"?
da würde ich ja sagen, diese art von synthesizer haben generell wenig konkurrenz, nur im modularsektor gibt es recht viel (weltweit gesehen).

motm und dotcom sind neben doepfer und AS da sicher die bekanntesten..
einen kompakten synthesizer wie den m5 bietet in der tat keiner an ,der semtex ist imo noch am nächsten dran, da er auch modular ist.. allerdings hat er auch andere ausrichtungen und ist natürlich nicht so umfangreich..

ich würde es sogar ausdehnen : sowas wie system100 (http://www.sequencer.de/syns/roland Roland) und arpx 2600 gibt es zzt kaum .. es gibt nur sehr wenige.. daher kann man da noch den s1 mitzählen und ist dann schon fast am ende.. spawn noch dazu und den vostok.. von denen ist eigentlich keiner wirklich im mittelpunkt der diskussion.. aber rein der "giergear" faktor dürfte bei diesen teilen ziemlich klar beim m5 liegen ,weil er sehr vollständig ist .. und weil er eben den großen modulars nicht klanglich unterlegen ist..

würde das bei semtex und s1 zwar auch nicht sagen, jedoch ist der s1 eben nur teilmodular (semi=teil)..
der semtex muss vielleicht damit leben, dass er eben nicht 2 filter hat und nicht so imposant im vergleich.. nunja.. ein rolls royce überstrahlt eben den porsche oder sowas.. ;-)

einiges davon hat auch mit dem optichen zu tun oder dem ,was man dem teil so zutraut ..

nunja.. wenn man aber fair rangeht, dann ist die wahl eigentlich einfach ,denn man kennt sicher seine eigene ansicht zu klängen.. der s1, semtex und m5 klingt doch sehr anders.. hier sollte man schon nach klang kaufen (wenn geld keine rolex spielt)

hoffe, ich hab das richtig verstanden, was du mit nachfrage / angebot meinst.. es ist aber schon so, dass heute es sicher eher ein spartenbereich ist, in denen nur kleine einzelkämpfer ne chance haben..

das sind alle modularhersteller und auch semimodular (analog) hersteller..
sind fast alles ein-mann-betriebe.. evtl mit kleiner hilfe .. aber nicht viel mehr.. da muss man mit wartezeiten rechnen .. es ist eher wie ein instrument vom instrumentenbauer direkt zu kaufen..
 
Neo schrieb:
Beim lesen hier im Forum, kam mir gerade noch ein wichtiges Kriterium in den Sinn, nämlich Wertverlust bzw. Wertsteigerung.
Beim Moog sollte ich wohl nicht alzuviel Angst vor Wertverlust haben, aber wie das beim M5 oder Synth.com Modular ist, schwer zu sagen. Was meint ihr ?

Die Preise für gebrauchte Synthesizers.com sind eigentlich recht stabil und liegen rund 20% - 25% unterm Neupreis. Manche zahlen auch mehr, weil sie nicht warten wollen und keinen Bock auf Zollstreß haben. Das ganze Verhältnis verschiebt sich aber, da bei Dotcom jetzt die Preise erhöht werden. Ein gebrauchter M5 dürfte für knapp 3000 Euro derzeit über die Theke gehen. Derzeit hat Ken wegen der höheren Nachfrage etwas längere Lieferzeiten, er braucht für die Fertigstellung von einem M5 ca. 4-5 Tage.
Grundsätzlich ist der Wertverlust bei hochwertigem Equipment geringer. Teure Geräte, wie Moog oder Macbeth können auch nicht vom Handel kurz nach der Markteinführung billig verschleudert werden, da die Herstellungskosten und damit auch die Einkaufspreise zu hoch sind.
Einige Produkte werden deßhalb ja garnicht über die normale Schiene Großhandel>Musikhandel verkauft, sondern wie beim Macbeth, direkt über einen Importeur (hier Schneidersbuero) an den Endkunden.

Allerdings sollte man Musikinstrumente hauptsächlich als Werkzeug sehen und nicht als Altersversorgung. Es gibt bestimmt auch bessere Geldanlagen, solche, die nicht plötzlich in Rauch aufgehen können....
 
Zitat Bernie
Allerdings sollte man Musikinstrumente hauptsächlich als Werkzeug sehen und nicht als Altersversorgung. Zitat Ende


Schon klar, aber wenn du mit der Kohle so vorsichtig umgehen mußt, ist es nicht gerade angenehm wenn du dein Instrument nach 6 Monaten für 50 Prozent weniger als Neupreis im schaufenster entdeckst. Ich sage da mal nur Andro. Ich will das Teil dann ja garnicht wieder verkaufen, aber es beruhigt doch, im Notfall keinen katastrophalen Wertverlust zu haben. Verkauf natürlich nur bei Erdbeben, Tsunami, Weltkrieg, Vogelgrippe, Alieninvasion usw. . :)
 
Also ich mach ja auch so achtziger Synthie Pop und denke, daß es da nicht unbedingt auf den Synthi ankommt, aber analog sollte er dann schon sein wenn es authentisch klingen soll. Meine Lieblinge waren oder sind der Jupiter 8, OB 8 und auch der Prophet 600, kann man wenig mit falsch machen wenn man die klassischen Sounds mag (und Bastler ist ;-).
 
ich würde die finanzlage nicht so wichtig nehmen.. eher sound und nutzen.

ich stimme HOA eigentlich zu, die arbeit mit dem modular ist was für experimentelle oder sehr organisierte leute.. sprich chaotisch-spielerisch oder gezielt geplant..

es gibt auch leute, die bauen eigentlich minimoogsounds auf dem modular, dann sind sie eigentlich besser bedient mit dem polyschiff

mal so gesehen:
polyx
 
Moogulator schrieb:
Selbst beim herrsteller ist das angebot zum M5 gering!
was genau bedeutet das?

meinst du das im sinne von "etwas wie den m5 hat zzt kaum konkurrenz"?
da würde ich ja sagen, diese art von synthesizer haben generell wenig konkurrenz, nur im modularsektor gibt es recht viel (weltweit gesehen).

genau, erstens hat er kaum konkurrenz, zumindest nicht in dieser GRÖßE und zweitens gibt es pro Monat auch nicht all zu viele M5 zu kaufen ;-)

vielleicht bekommen wir ja irgend einen abgedroschenen millionär, der eh nicht weiß wohin mit seiner kohle, überredet ein experiment zu starten:

auf einen schlag 100 m5 ordern und abwarten wann der letzte ankommt...

20 jahre.... 25 jahre...


edit:

hab gerade erst bernies beitrag gelesen....

also alles vergessen (möchte es jetzt nicht löschen)...
auf 100 m5 wartet man ja doch nur 1,25 - 1,5 jahre....

;-)
 
nun, das ist ja theoretisch .. letzlich kaufen nur ein paar freaks heute solche teile.. das sind die, die eben analoges wollen und die qualität ..

dieser bereich ist bei den meisten analogen eh auch so.. der andro ist vermutlich das einzige "große" projekt mit fetteren stückzahlen.. alle anderen sind kleinprojekte.. und eher begrenzt..
das ist halt so bei "randprodukten"..

es gab halt in den 70ern keine software , heute kaufen nur noch ein teil der musiker sowas, zudem gibts auch viel mehr unterschiedliche systeme und hersteller.. damals gabs ja nur wenige..
 
Falls jemand noch ein paar Gedanken dazusteuern möchte, nur zu.
Einer von den dreien wird es wohl werden. Die Vor und Nachteile sind natürlich rein individuell und subjektiv, das kann für jemand anderen ganz anders aussehen. Interessant wäre natürlich vor allem die Gedanken der Leute die einen oder alle Synths aus meiner Auswahl besitzen.
Bernie, wenn du dich für einen der drei entscheiden müßtest, welchen würdest du nehmen ?

Moog Voyager

Vorteile:
Soundquali, Presets daher sofort spielbar, Knöbbe das dh. schnelle Soundveränderungen, erweiterbar , wertresistent, Midi onboard, auch live gut nutzbar, für viele Styles verwendbar.

Nachteile:
klein, teuer, viel Brot u. Butter Sounds weniger ausgeflipptes.




Macbeth M5

Vorteile:
Soundquali, vielseitiger Sound, groooß, prepatched dh. sofort spielbar, patchbar wenn man will, wertresistent, für viele Styles verwendbar.

Nachteile:
Keine Tastatur, kein Midi, live schlecht zu benutzen, nicht erweiterbar, kein Sequenzer, teuer.




Synth.com Modular

Vorteile:
Kann sehr groooß werden, Soundquali, vielseitiger Sound, wertresistent, eventuell für kleines Geld monat für Monat erweiterbar, modular.

Nachteile:
Anfangs teuer, nicht wirklich was für live, nicht was für schnell mal eben spielen dh. nicht prepatched, vorher Kohle dh. keine Nachnahme dh. ganz schlecht.
 
My 2 Cents:

Ich habe jetzt hier alle Beiträge nochmal kurz überflogen und mir scheint für dich der M5 scheinbar am geeignesten. Da du ja auch experimentelle Klänge erzeugen willst fällt der Moog ja schon mal raus. Der .com ist nicht einfach mal so anzuwerfen und um dann ein kleines Liedchen zu spielen. Selbst für eine Minimoog-Struktur brauchst du mal schnell 15-20 Patchkabel. Und bei größeren Systemen sind diese ja kaum noch transportabel, also ein Minus für Livegeschichten.

Der M5 ist zwar nicht speicherbar, aber doch relativ übersichtlich und auch für krasse Sounds schnell einstellbar mit wenigen Patchkabeln, noch einigermaßen transportabel und notfalls auch mit weiteren Modulen anderer Hersteller erweiterbar. Hätte es den M5 schon zu dem Zeitpunkt meier ersten .com-Bestellung gegeben hätte ich jetzt eventuell hier jetzt auch einen stehen. Bezüglich Preis nehmen sich der M5 und ein .com bei gleicher Ausstattung kaum etwas und der M5 scheint ja auch traumhaft verarbeitet zu sein.

Mein nächstes dickes Schiff ist auf jeden Fall ein M5!!!
 


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