Welcher Hardware-Synth hat das beste User-Interface/Controller-Layout?

Neben Minimoog (lustigerweise auch Urtyp jeden Synthesizers mit Tastatur) würde ich auch spontan SH-101 benennen.
Bei Poly Prophet-5.
 
Aber natürlich Minimoog - sehr simpel, sehr sehr effektiv …
Ja, aber der ist natürlich auch "sehr simpel", dabei finde ich ihn nicht effektiv. Schon Wendy Carlos hat gegenüber Bob Moog fehlende Funktionen kritisiert. Dieser Synth ist eine Legende, die aber meiner Meinung nach eindeutig überbewertet ist.

Yamaha Reface CS - wenn das nicht direkt und einfach ist, weiss ich's auch nicht.
Der ist tatsächlich super auch aus meiner Sicht.

Nord Modular und G2
Oh ja, aber das haben die ja leider nicht weitergeführt.

DX7 - naja, nein - aber es ist besser als man denkt - ist eher DX1, bei dem man das alles sieht - für so komplexe Sache eigentlich ganz gut umgesetzt für die Zeit.
Der DX7 war für mich damals in den 80ern schon scheiße und bleibt es für mich heute immer noch. Ich habe den damals gehasst, weil er ja angeblich alles Analoge ersetzen konnte und ich aber meinen Poly 61 trotzdem besser fand. Und ich sehe das im Prinzip heute immer noch so.
 
Beim Perfourmer halte ich den Tune-Knopf auf der Bühne beim Schrauben als gefährlich. Die enge Platzierung zwischen LFO Modulation und Oktavumschaltung kann schon mal ein versehentliches Verdrehen hervorrufen. Dieses Poti wäre am Rand besser aufgehoben. Oder, wenn mehr Platz gewesen wäre, mit etwas Abstand besser.

Beim Odyssey kann man im Gegensatz zu den meisten anderen analogen Synths nicht mal eben einen Oszillator um eine oder zwei Oktaven gegen den anderen Umschalten. Das auf der Bühne beim Spielen zu machen ist beim Odyssey unmöglich. Und da beide Oszillatoren auch noch einen Finetune Regler haben, gibt es keine feste Referenz, die nach dem Anschalten (bzw. Aufwärmen bei einigen anderen Synths) da ist. Und beim Stimmen zu anderen Instrumenten, ja man kann auch mit nicht elektrischen Instrumenten zusammenspielen, hat man nicht einen Regler um die Stimmung anzupassen, sondern muss zwei Parameter einstellen. Dabei verstellt man dann aber erstmal das gewollt eingestellte Detune wieder. Unpraktisch auf der Bühne. Aber natürlich trotzdem machbar.

Und das beste Userinterface für die Bühne kann bei der Klangfindung ggf. eher hemmend sein. Ich glaube, dass ist zu individuell um hier wirklich beantwortet zu werden.

Bei speicherbaren Synths mag ich keine normalen Potis, weil die ja eine Position anzeigen. das mag beim Einstellen eines Klangs gut sein, aber nicht nach dem Aufrufen eines gespeicherten Klangs. Da liebe ich Encoder, die dann von der gespeicherten Position direkt in die eine oder andere Richtung arbeiten. Bei normalen Potis gibt es zwar manchmal einen Relative Mode, aber wenn das Poti physisch am oder kurz vor dem Anschlag steht, kann man nicht ohne zurückzudrehen das Parameter in eine Richtung verändern. Jump Modus hingegen kann bei Berührung eines Potis den gespeicherten Klang in einem Parameter abrupt in einem Sprung verändern. Blöd, wenn nicht beabsichtigt.

Schiebe Regler sind bei speicherbaren Synths ohne Motor wie normale Potis immer blöd.

Hingegen wären Encoder bei einem nicht speicherbaren Synth recht blöd. Da will ich ja WYSIWYG-Bedienung. Also Regler die selber die den Parameterwert anzeigen

Der Minimoog punktet nicht mit seinen Möglichkeiten, hat aber genügend Abstand zwischen den Potis. Die Anordnung wurde zum Standard. Der Fehlende LFO bei den alten Minimoogs war natürlich blöd.
Beim Odyssey sind die vielen Schalter nicht mit einem kurzen Blick erfassbar. Das muss man sich wirklich mit Erfahrung aneignen. Aber durch die größer Komplexität ist der Odyssey natürlich nicht so übersichtlich wie ein Minimoog.

Bezüglich Minimoog und Holz: Der original Odyssey hatte früher in einer Version Leder auf den metallenen Seitenblechen. Das ist Steinzeit ;-)

Also bestes Interface ist immer auch abhängig ob es ein Synth mit oder ohne Speicher ist. Und ob für live oder komplex fürs Studio sein soll. Wenn man das hier anschließend und für alle Fälle festlegen könnte, dann hätten es wohl in den letzten 55 Jahren schon längst die meisten kopiert.

Man fragt ja auch nicht im Gitarrenforum, ob Single Coil oder Hambucker Pickups besser sind.
 
Ja, aber der ist natürlich auch "sehr simpel", dabei finde ich ihn nicht effektiv. Schon Wendy Carlos hat gegenüber Bob Moog fehlende Funktionen kritisiert. Dieser Synth ist eine Legende, die aber meiner Meinung nach eindeutig überbewertet ist.


Der ist tatsächlich super auch aus meiner Sicht.


Oh ja, aber das haben die ja leider nicht weitergeführt.


Der DX7 war für mich damals in den 80ern schon scheiße und bleibt es für mich heute immer noch. Ich habe den damals gehasst, weil er ja angeblich alles Analoge ersetzen konnte und ich aber meinen Poly 61 trotzdem besser fand. Und ich sehe das im Prinzip heute immer noch so.
- Na, der Minimoog ist schon direkt, wenig Bedienelemente, aber viel Effizienz für das - zB Filter FM, OSC FM, schnell geschossen - gute Aktion! Klingt auch immer gut, ist reiner Sweetspot, aber das war ja nicht gefragt, dennoch - der ist echt leicht einzustellen, ein Odyssey nicht, das ist zu wild und die OSC-Tunings sind mies für die Bühne - ebenso ARP2600 obwohl das sooo gut ist in so vielen Bereichen, aber die OSC Tunings machen live echt viel kaputt für Stimmzeit.

- Nords - ja, die haben keinen Bock mehr, war zu heikel und dennoch war das patchen auf modulars lange nicht so einfach und schnell und dann doch kompakt. Modular ging es erst später mit anderen Konzepten auf so einem Level weiter, und nicht immer einfacher oder schneller. Wird nie wieder kommen von denen. Leads aber schon - dh - offenbar nicht mehr, kam schon lang nichts mehr, haben wohl keinen Bock mehr - lieber Klavierorgeln heute. StageDinger. Allrounder.

- DX - ist natürlich eine kleine Provo von mir - aber überlege mal wie man das damals hätte umsetzen können, der DX1 zeigt den Algo, Scaling und man kommt recht schnell rum - für das was er macht - natürlich gäbe es bessere Methoden, heute auf jeden Fall. Also nicht zu ernst gemeint.

Alles an 1-Slider - Value eintippen - wie Matrix 6, Poly 800 ist wirklich auch nicht mein bestes Ferienerlebnis - das würde ich schon als schlechte UI sehen, es hätte besser gehen können, Schuld: der Bossanova und die Zeit, Programmer dranpappen war noch was, JX3P - mit PG200 oder JX8P ist sehr schnell und simpel ohne - nee, doof.

Naja - s'gibt noch mehr - SCI hat natürlich eine Menge gut bedienbare Synths gemacht. Triton zB scheint mir sehr zugänglich. Prophet 12 auch und und…

Und es gibt weitere, auch von kleineren Herstellern. Aber - beste UI, so dass es lohnt sie zu nennen - da ist bis auf den DX7 das schon so gemeint.
Besser als Xpander ginge schon, kam aber zB mit dem ASR10/EPS16+ irrsinnig schnell zum Ziel - nicht unbedingt, weil das so eine gute Oberfläche war, aber man hatte es schnell drin - so gesehen - ist es eben doch eine gute Oberfläche. Täglich damit gearbeitet. Ich würde das nicht offiziell listen, weil mit Fizmo zeigte man, dass man das auch verknöpfeln könnte, war aber auch nicht perfekt, das Ding…
 
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  • Daumen hoch
M.i.a.u.: oli
Beim Odyssey kann man im Gegensatz zu den meisten anderen analogen Synths nicht mal eben einen Oszillator um eine oder zwei Oktaven gegen den anderen Umschalten.
Ich habe da, ehrlich gesagt, überhaupt kein Problem. Ich habe da so schnell die Oktave gefunden, das geht in Millisekunden.

Das auf der Bühne beim Spielen zu machen ist beim Odyssey unmöglich. Und da beide Oszillatoren auch noch einen Finetune Regler haben, gibt es keine feste Referenz, die nach dem Anschalten (bzw. Aufwärmen bei einigen anderen Synths) da ist. Und beim Stimmen zu anderen Instrumenten, ja man kann auch mit nicht elektrischen Instrumenten zusammenspielen, hat man nicht einen Regler um die Stimmung anzupassen, sondern muss zwei Parameter einstellen. Dabei verstellt man dann aber erstmal das gewollt eingestellte Detune wieder. Unpraktisch auf der Bühne. Aber natürlich trotzdem machbar.
Ja, natürlich ist das machbar. Als Gitarrist verstehe ich die Klage da nicht. Einen Odyssey zu stimmen, ist wesentlich leichter als eine Gitarre zu stimmen, weil man nur einen Referenz-OSC statt sechs Gitarren-Saiten stimmen muss.
 
Positive Beispiele und Gegenbeispiele:
+ Waldorf Blofeld (viele Möglichkeiten, wenige Knöpfe, aber gute gemachtes Display mit Grafiken)
- Waldorf Pulse2 (gleiche Bedienung wie Blofeld, aber das Display zeigt trotz der Größe kaum mehr als die Patch Nummer und ein Parameter an)

+ Groove Synthesis 3rd Wave
- PPG waves bzw. Behringer Wave: kryptische Parameter-Namen im Display (ich kann die auch nach dem Wecken um 4.30 Uhr auswendig)

+ SCI Pro One bzw. Behringers Rackversion (weitgehend, bis auf Modulations-Routing, intuitiv sofort vertraut)
- Kobol Expander bzw. dessen Behringer Kopie (weniger Intuitiv bedienbar. Die Finger finden z.B. den Filter nicht wie automatisch)
 
Man fragt ja auch nicht im Gitarrenforum, ob Single Coil oder Hambucker Pickups besser sind.
Oh, doch. Aber hast Du nicht gesehen.

Und natürlich hauen Single-Coils die muffigen Humbucker jederzeit klanglich weg.

So wie ein Odyssey oder Pulse einen Minimoog weghaut. Jederzeit ;-) ...
 
Ja, natürlich ist das machbar. Als Gitarrist verstehe ich die Klage da nicht. Einen Odyssey zu stimmen, ist wesentlich leichter als eine Gitarre zu stimmen, weil man nur einen Referenz-OSC statt sechs Gitarren-Saiten stimmen muss.
Odyssey: zwei Schieberegler sind einzuzstellen um sich an eine andere Stimmung anzupassen
Minimoog: nur ein Poti

Was ist da das besser Interface?

Ich da, ehrlich gesagt, überhaupt kein Problem. Ich habe da so schnell die Oktave gefunden, das geht in Millisekunden.

Beim Spielen mit der anderen Hand ohne das die Zuhörer Schmerzen haben? Und dann hinterher die entsprechend gleiche Schwebung wie vorher? Respekt, wenn du das kannst. Ich habe noch nie einen gesehen oder gehört, der dass beim Spielen mal eben so hinbekommen hätte.

Beim Minimoog kann ich das sogar bei gehaltener Note umschalten. Die Stimmung passt.
 
Ich mag den Minimoog einfach nicht. Ich habe es in Form des Voyagers ausprobiert. Ich war kurzzeitig begeistert und danach ziemlich schnell ziemlich abgeschreckt. Nein, der Minimoog ist kein gutes Design. Das ist Amerika der späten 60er-Jahre. Wer das heute noch gut findet, ist meiner Meinung nach irgendwo in der Vergangenheit stehengeblieben. Können wir bitte zu modernen Layouts kommen? Was ist mit Korg, Novation, Waldorf usw.?
 
Rein gestalterisch find ich die UI von UDO und von Modal ganz weit vorn. Aufgeräumt, übersichtlich, ruhig und nicht überladen bei gleichzeitig jeder Menge direktem Zugriff.
Die versuchen etwas Neues und orientieren sich nicht unbedingt an klassischen Vorbildern von Sequential oder Moog.
 
Ich mag den Minimoog einfach nicht. Ich habe es in Form des Voyagers ausprobiert. Ich war kurzzeitig begeistert und danach ziemlich schnell ziemlich abgeschreckt. Nein, der Minimoog ist kein gutes Design. Das ist Amerika der späten 60er-Jahre. Wer das heute noch gut findet, ist meiner Meinung nach irgendwo in der Vergangenheit stehengeblieben. Können wir bitte zu modernen Layouts kommen? Was ist mit Korg, Novation, Waldorf usw.?
Das du den Minimoog nicht magst wissen wir. Aber viele andere ihn lieben ihn oder hätten gerne einen.

Ich habe oben sehr nahezu identische Interfaces von Waldorf aufgezeigt. Eins gut, eins schlecht. Es kommt auf Details an. So gefällt mir die Encoder-Beschleunigung beim Blofeld. Aber beim Pulse deutlich weniger.
Aber ich mag von der Bedienung den Pulse2 lieber als den ersten Pulse.

Und spielte Edgar Froese Metal mit seiner Gibson Les Paul? Und Manuel Göttsching war auch nicht auf Single Coils unterwegs. Aber was weiß ich schon von Gitarren.
 
Rein gestalterisch find ich die UI von UDO und von Modal ganz weit vorn. Aufgeräumt, übersichtlich, ruhig und nicht überladen bei gleichzeitig jeder Menge direktem Zugriff.
Die versuchen etwas Neues und orientieren sich nicht unbedingt an klassischen Vorbildern von Sequential oder Moog.
Aber Modal hat beim Skulpt voll daneben gegriffen. durch diese diagonale Beschriftung und lauter gleichförmig angeordneten Knöpfen ist der echt blöd gemacht. Die 00er Serie und Argon, Cobalt und Carbon sind gut.Aber bei den letzten drei fehlt bis heute auf der Frontplatte ein Label um zu erkennen, wo man die Filtertypen ohne Menü umschalten kann. Das muss man auswendig wissen. oder im Menü auf Seite irgendwo.
Und bei den 002 und 008 hat das Lauflicht des Step-Sequenzers nie in einer Releaseversion richtig funktioniert. Dadurch war der Sequenzer dann auch nicht mehr so toll, auch wenn der auf Parameter wirken kann. Dazu kam beim 002 wie auch beim Wldorf Quantum, Iridium und Core die Fixiertheit bei der bedienung auf die Anzeige. Das lenkt zu sehr vom Hören ab.
 
Ich habe oben sehr nahezu identische Interfaces von Waldorf aufgezeigt. Eins gut, eins schlecht. Es kommt auf Details an. So gefällt mir die Encoder-Beschleunigung beim Blofeld. Aber beim Pulse deutlich weniger.
Aber ich mag von der Bedienung den Pulse2 lieber als den ersten Pulse.
Na, leider sind wir uns da auch nicht einig. Den Pulse 2 finde ich von der Bedienung her sehr gut, da man immer mit höchstens zwei "Clicks" den Parameter anwählen kann, den man editieren möchte. Der Ursprungs-Pulse ist da viel schlechter, da sind wir uns einig, aber wir haben ja beide den Stereoping-Programmer, also sind wir beide wieder auf der besseren Seite.
Und spielte Edgar Froese Metal mit seiner Gibson Les Paul? Und Manuel Göttsching war auch nicht auf Single Coils unterwegs. Aber was weiß ich schon von Gitarren.
Keine Ahnung, wer von denen welche Gitarre spielt. Ist mir auch egal.
 
Das Ganze läuft hier in die falsche Richtung und vom Thema weg.

Ich wollte eigentlich gar nicht mit meinen persönlichen Preferenzen kommen und schon gar nicht diskutieren, ob und wie gut man einen Odyssey stimmen kann.

Bitte kommt davon weg. Sonst müssen wir das Thema leider schließen lassen.
 
ESQ-1.
Du hast auf dem Riesendisplay 10 Parameter eines Funktionsblocks mit Benennung auf einmal im Überblick. Jeder Funktionsblock hat wiederum einen Button auf dem Panel. Alle Funktionsblock-Buttons sind im Signalweg-Layout angeordnet. Hätte er nicht 10-Anwahlbuttons an den Parametern um das Display positioniert (die den einen Value-Fader adressieren), sondern LED-Encoder, wäre das das Optimale Synth Layout (finde ich): Man sieht den Signalweg, drückt den Funktionsblock, hat 10 Parameterwerte vor Augen und es gibt keine Untermenüs.

Der Hydrasynth macht exakt genau das nach – inkl. Funktionsblockbuttons in Signalweglayout-Anordnung. Hat aber leider nur Mini-Displays und 8 Parameter im Überblick.

UDO Super 6
ADSR-Fader: Ein Blick und du siehst die EG-Kurve als Faderpositionen. Kein Display: Man hat kein Menügegklotze sondern nur "Lauschen und Regler". Das ist extrem Musikalisch! Die Fader sind lang ... man hätte viel Spiel, wenn die Kalibrierung zB. bei Release nicht nur mittelgut wäre. Man hat keine Poti-Grabfelder, wo sich der Blick verirrt und keine LED-Orgien die einen offensiv anstrahlen, weil die Schalterposition dann sagt, was Sache ist, wenn man hingucken will.

Akai AX-80:
Die vielen Displaybalken in Reihe finde ich deswegen super, weil man Parameterwerte als "Bergpanorama" aus Peaks gezeigt bekommt: Verhältnisse und Bezüge werden so auf einen Blick merkfähig gemacht. Man lernt superschnell visuell welche "Wellenform an Wertehöhen" welche Sound-Typen darstellen.

Generell finde ich, dass UIs von Synths, die auf eigenen Klangcharakter setzen auch bei der UI der Klangvorstellung entsprechend kuratiert sein sollten: Man sieht, was sich die Macher gedacht haben und kann mit der Klangidee des Synths spielen. Der Wavestate und der Multi-Poly sind das Gegenteil davon: 1.000 Specs, kleine, eng stehende Potis und enorme Menütiefe: Da ist Gedöns drin, bis die Schwarte kracht. Liebevoll kann man Sounds sowieso nur mit großen Potikappen und langen Fadern einstellen. Alles andere ist Gefiddel und Gefummel. IMHO.
 
Zuletzt bearbeitet:
er hat einige Parameter im Menü und das ist tatsächlich etwas umständlich. Das sollte man nicht 1:1 setzen. Gilt auch für den Phatty / Slim. Die Basics gehen, der Rest ist nicht ideal - das hat Moog dann im SubSequent deutlich verbessert.

Messenger ist übrigens auch sehr Hands-On - besonders der Sequencer. So hätte ich das gern auch anderswo.

Horst.
 
Wenn das ein gutes User-Interface war, heiße ich ab jetzt Horst. :)
Hallo Horst! :huhu:

Nee, Scherz. ;-) Optisch wäre mir ein MiniMoog aber auch zu Retro. Technisch würden mir Speicherplätze für Sounds, Polyphonie, Flexibilität im Routing, Multitimbralität, Multisamples, Effekt-Sektion, großes Display fehlen. Speicherplätze ohne Ziffernblock fände ich auch nicht gut. Ein Notbehelf dafür wäre evtl. ein Touchscreen, ich spiele nicht live auf der Bühne, daher könnte das evtl. genügen. Außerdem könnte man per Display nach Kategorien sortieren, aber direkt aufrufen per Nummern inkl. Bänke sollte auch möglich sein.
 
Ich liebe die Optik, tolles Display! Aber die Bedienung ist nicht gut, das ist Anwählen und einstellen mit Datenknopf - das ist hübsch aber nicht schnell. Eleganter als Poly 61 oder Matrix 6, aber nur um einen Punkt.

Übrigens - eine tolle Umfrage, bin gespannt, was da noch kommt.

Von den neueren und extrem Parameterreichen Synths ist Yamaha Montage M für die Synthparameter tatsächlich eine gute Sache, seitdem das zweite größere Display da ist. Das erinnert an eine moderne Matrix 12 - ESQ Edit-Bank. Gerade für FM etc. gut.

Beispiel FM - 30:10 für die Parameter in FM Synths, vorn geht's um die AN-X Engine inkl Bedienung.



Ungewöhnliches könnte @Summa liefern.
 
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Ich habe zwar schon lange keine Hardware mehr, aber finde alles wo ich keine Parameter abholen muss und wo jedes Bedienelement genau eine Funktion hat gut. Alle Synths mit Presets sind damit schon mal raus, es sei denn sie nutzen Encoder.
 
Schönes und logisches Layout der Regler und guter Kompromiss aus Anzahl und Größe der Bedienelemente vs. Funktionsdichte ist für mich das System-1m. Optik / Farbgebung bewerte ich mal als neutral.

Trotzdem total verkackt von Roland, weil es keinen coarse tune Regler für OSC2 gibt, nur über Tastenkombi erreichbar. Das bekommt von mir den Preis für die saudämlichste Designentscheidung ever.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was ich grundsätzlich als extrem störend empfinde ist, wenn sich mehrere LFOs oder Envelopes einen Reglersatz teilen. Da habe ich gerade die perfekte Feineinstellung gefunden und ein unbedachter Handgriff im flow macht das zunichte. Nervt mich einfach nur noch sowas.

Beispiel Peak / Summit mit einem Fadersatz für Envelopes 2 und 3. Habe schon so oft aus Versehen die Filterenvelope mit dem perfekt eingestellten Snap verstellt. Kann ich zwar relativ schnell wieder herstellen, kotzt mich beim zweiten oder dritten Mal in einer Session trotzdem an.
 
Odyssey: zwei Schieberegler sind einzuzstellen um sich an eine andere Stimmung anzupassen
Minimoog: nur ein Poti

Was ist da das besser Interface?

Exakt!
Ich hatte viele Jahre einen weißen Odyssey und jetzt den Behringer.
Klar kann der Odyssey deutlich mehr als der Mini.
Aber von intuitiv würde ich jetzt nicht reden.
Alleine das Fehlen eines 440Hz Oszillators ist schon wirklich nervig.
Der Mini ist perfekt.
Jemand der noch nie an einem Synthesizer gesessen hat, kommt mit dem Mini in einer halben Stunde klar.
 
Beim Minimoog finde ich doof, dass Glide- und Decayschalter nicht bei den jeweiligen Potis sind oder umgekehrt.
 
Es wird sich nur schwer ein objektiver, gemeingültiger Konsens finden.

Die Diskussion wäre entschärft, wenn im Threadtitel die persönliche Meinung integriert/zulässig wäre.

…hat für euch das beste…
 
bin etwas spät in dem Thread, aber hätte auch gesagt:
- Prophet Rev2
- UDO Super 6
- Minimoog

Polybrute ist auch nicht schlecht, ebenso wie der 3rd Wave, aber bei Details gibt es immer Verbesserungspotential.

Odyssey und 2600 haben ein etwas eigenes Konzept - die sind recht zugänglich, wenn man sich etwas auskennt, aber nicht unbedingt selbsterklärend.

Für FM finde ich das Konzept vom MEGAfm recht gut - viel tiefer bekommt man die Einstiegshürden für FM-Programming nicht.
 
Es wird sich nur schwer ein objektiver, gemeingültiger Konsens finden.

Die Diskussion wäre entschärft, wenn im Threadtitel die persönliche Meinung integriert/zulässig wäre.

…hat für euch das beste…
Ich bin davon ausgegangen dass hier nach der eigenen Meinung gefragt wurde. Niemand kann für alle sprechen, also kann schon, es macht aber keinen Sinn.
 
Ich führe hier mal einen extrem modernen und klanglich durchaus komplexen Synthesizer ins Rennen, nämlich den (bzw. die) Steampipe von Erica/112dB.
Das ist sogar eine Holz und Metall gewordene Software (die ja meistens Parameterwüsten sind), und trotzdem gibt es auf der Frontplatte fast exakt so viele Regler, wie es Parameter gibt.
Der Zettel, der dem Gerät beiliegt (16 Seiten oder so, fast nur Bilder) ist nicht etwa das Quickstart-Manual, sondern die eigentliche Anleitung.
Im Menü einzustellen sind im Grunde nur Utility-Sachen, der Rest ist WYSIWYG (eine gewisse Vorsicht beim Einstellen gewöhnt man sich sehr schnell an, wenn man Wert auf seine Lautsprecher legt).

Und ungewollt passt hier sogar der Waldorf Kyra mit hinein:
Ein paar der Parameter (allen voran die Waveform-Anwahl) sind derart dusselig implementiert und verhindern ein flüssiges Arbeiten mit einer solchen Effizienz, dass man sich als User sehr schnell an den Vorrat von fast 4000 durchweg gut brauchbarer Presets erinnert und an diesen im Grunde nur noch die gut zugänglichen Modifikationen vornimmt, die auch am Juno-60 möglich wären.
Der Kreis schließt sich also...

Schöne Grüße
Bert
 



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