Welcher Synth für verträumte, melancholische Sounds?

Heute mal eine gänzliche andere Frage.
Ich suche nämlich keinen Synth für fette Bässe oder Flächen, sondern im Gegenteil einen Klangerzeuger, der soft und verträumt oder gar melancholisch klingt und dessen Sounds noch nicht total ausgelatscht sind.
Was ist in diesem Bereich empfehlen (bitte keine Software-Synths)?
 
Das ist aber kein Kriterium, was nur auf einen Synthesizer zuträfe, ich bin sicher du hast bereits mind. einen der es kann. Ich zähle 7 Kandidaten, die es sicher auch können in deinem Gearprofil..
 
Moogulator schrieb:
Das ist aber kein Kriterium, was nur auf einen Synthesizer zuträfe, ich bin sicher du hast bereits mind. einen der es kann. Ich zähle 7 Kandidaten, die es sicher auch können in deinem Gearprofil..
Hmmh, ja, Moog und Obi sind schon ganz brauchbar für solche Sounds.
Ich dachte nur , es gäbe da noch irgendeine Geheimwaffe... :roll:
 
kommt eher wenig auf den Synthesizer an. Also gute Flächen sollten sich damit schon realisieren lassen und ein wenige Portamento ist bestimmt auch manchmal nicht schlecht (so Gary Numan mäßig... ;-) )
aber sonst geht es schon eher darum was man damit macht. Außerdem wird jedem bei anderen Dingen "ganz warm ums Herz".
 
Bisschen schwammige Umschreibung wie du dir den Sound vorstellst ;-)
Bei melancholisch denke ich zuerst ans Theremin. Bei Tasten vielleicht an den alten Korg Micro-Preset, der wimmerte doch auch so schön. Und dann fallen einem als nächstes natürlich die typischen Mellotron-Klänge ein ... meinst du in dieser Richtung?

Aber generell ist es eher eine Frage des Soundprogrammings und der Spielweise als ein Grundcharakteristikum des Gerätes denke ich.
 
Ich finde die Frage betreffend melancholischer Sounds ist nicht Geräte abhängig. Vielleicht solltest du mal in der Klangklinik posten, welche Sounds du als melancholisch bezeichnest und dann kann man dir vielleicht ein paar Tips geben, wie du mit deinen Synths solche Sounds erstellen kannst.
 
Oberheim per se! Kann aber leicht in die schnulzige Richtung abdriften.
Aber mein Fave für athmospärische/verträumte Sounds ist und bleibt noch immer der Korg Z1, basta! :lol:
Vielleicht mach' ich mal ein Demo. Achja, mein Ex Waldorf Q-Rack war auch für solche Sounds geeignet.
 
Wavestation
JD800
Z1
Morpheus

Flirrendes Samplezeug als Bestandteil von Layersounds. Automatisch steuerbare Bewegungen mit mehreren LFOs parallel (Volume, Pitch, Filter). Wavesequencing (fade in). Morphing (Sound, Volume). Filter die nicht dumpf machen, sondern dämpfen. Glasiges, Unaufringliches, Vocalsamples (Choir, SoloVox female und hauchig).

All das stelle ich in diese Kategorie. Die meisten der genannten Synths sind gebraucht so billig zu kriegen, dass man das am besten selber testet und im Notfall die Kiste wieder abgibt, wenn es daneben war.
 
Ich finde die Frage betreffend melancholischer Sounds ist nicht Geräte abhängig

Stimmt, aber manche Synths machen es einem einfacher als andere.

Geheimwaffen ? Nun ja, nicht wirklich geheim, aber... : Oberheim Xpander, Oberheim Sem, Roland Juno 106, Yamaha CS Serie, Elka Synthex, fallen mir da spontan ein.
 
Als Software kann ich Dir da Morphology vin Ian Boddy empfehlen. Dort gibt es bereits die von Dir angesprochenen Soundkategorien.
 
Neo schrieb:
Ich finde die Frage betreffend melancholischer Sounds ist nicht Geräte abhängig

Stimmt, aber manche Synths machen es einem einfacher als andere.

Geheimwaffen ? Nun ja, nicht wirklich geheim, aber... : Oberheim Xpander, Oberheim Sem, Roland Juno 106, Yamaha CS Serie, Elka Synthex, fallen mir da spontan ein.

Man kann auch mit nem TG77 oder sowas tolle verlorene Sounds machen, ich bleibe auch dabei: Keine Gearfrage sondern eher einer der schon 7 vorhandenen Synthesizer, die das schon können..
 
neben den tg77 wäre der tg33 noch was die sounds sind bestimt nicht ausgelarscht.

aber mal erlich du hast so einen haufen geräte die das alles auch können...
 
sagen wir ja teilweise schon ;-)
aber TG33 ist filterlos und nur vector, das ist recht begrenzt, aber kostet nur zweistellige Summe
 
Melancholische Sounds mach ich mit FS1R, Andromeda, Nord Modular und Juno 60. Viel Hall, Delay, Panning, etc. Für Melancholisches find ich allgemein den FS1R sehr geeignet...
 
theorist schrieb:
Melancholische Sounds mach ich mit FS1R, Andromeda, Nord Modular und Juno 60. Viel Hall, Delay, Panning, etc. Für Melancholisches find ich allgemein den FS1R sehr geeignet...
Ja, viel Hall ist wichtig!
Wichtig ist aber auch, dass der Sound tortz Hall trotzdem noch irgendwie präsent bleibt.
Er soll also unauffällig und verschwommen, aber dennoch präsent und nicht scharf sein.
Das meinte ich mit melancholisch.

Einen traurigen Grundcharakter besitzen z.B. die Oberheimer.

Sicher kommts in erster Linie auf die Komposition an, aber eine Xbase kann nun einmal nicht melacnholisch wummern.

Ein Virus klingt schnell düster und bedrohlich und ist daher ebenso erstmal nicht gut geeignet für melancholische Songs.
 
Viel Delay mit Hall find ich auch ganz schön, das klingt zwar schnell trancig, aber kann eben auch schön klingen.

So eine kurze, dünne Kick auf einer XBase kann auch passen :)
 
kpr schrieb:
Wavestation
JD800
Z1
Morpheus
He, "JD-800" ist MEIN Text :D !
Sowas kann der aber wirklich super.

Stimmt schon, das können viele, mit einer großen Kanne Kaffee und viel Zeit krieg ich das auch aus der RozzBox - muss ja aber nicht. Ich grab ja auch nicht mit der Kuchengabel den Garten um oder ess das Ei mit dem Spaten...
 
Generell stimm' ich dir zu, aber 2.03 mit duennen Sinusuiden Effekt geschwaengerten 2 Operator FM-Sounds sind fuer mich auch nicht unbedingt angenehm...
Ist vielleicht manchmal nicht gut wenn man weiss wie's gemacht wird :gaehn:
 
Ihr müsst euch beim Klangbau stark davon lösen, wie sie gemacht sind. Es gibt keine schlechten Klänge, nur weil sie nur mit 2 OPs oder mit irgendwas "bililgem" hergestellt sind.

Die Sounds sind erstmal wertfrei und nicht zu sehr mit dem "Soundwissen" im Gehirn zu verbinden, wenn man ihn nur bewertet. Am besten sogar garnicht bewerten, sondern nur wirken lassen.

Damit kann man sich auch ne Menge verbauen in der MUSIK..
 
Wenn's ein Musik und kein Sound-/Synththread waere, wobei mir BOC oft auch einfach zu langweilig ist, wenn's dann die Sounds nicht rausreissen, bleibt nicht mehr all zu viel...
 
Man kann alles analysieren, bis kein Fleisch mehr an den Knochen ist. BOC hör ich auch nicht mehr, weil ich das schon tausendmal gehört hab, jedoch war ich am Anfang ein grosser Fan.

Ich hab mich bei meinen Live Acts auch von komplexen Synth Sounds getrennt, die Leute sprechen auf einfache Sounds besser an und sie sind live auch besser zu beherrschen, zumindest was Tanzmusik betrifft...
 
Summa schrieb:
Unter melancholische Synth Sounds stell' ich mir in etwa sowas vor, ist zwar 'ne Italo Schnulze, aber der Lead Sound (ab 0:18 ) kommt gut...

http://www.youtube.com/watch?v=6N7b-MF0op8
@summa
@theorist
@frixion:
Die Besipiele finde ich alle recht passend für einen melacholischen Synth- bzw.-Rhodes-Sound.

Die Musik drum herum, also das Arrangement ist allerdings stark Geschmackssache und zeigt, dass es mit guten Sounds allein nicht getan ist, um einen guten Song herzustellen. :lol:
 
@theorist

Ein Klavier hat auch vergleichsweise komplexe Obertonverlaeufe und laesst sich doch sehr gut einsetzen. Ich mag halt Synth-Sounds die eine fast akustische Qualitaet besitzen, entweder weil's von einem guten Analog-Synth stammt ist oder halt ein entsprechend gut programmierter Digital-Sound ist...
 
ich verbinde mit melancholisch immer automatisch elektronikpianos ala rhodes und wurlitzer mit schön delay.
ich steh aber auch wirklich auf den sound, und der song ist maßgeblich daran schuld:
http://www.youtube.com/watch?v=A_UGo9o93QM

generell bin ich aber auch der meinung, dass melancholie gear-unabhängig ist. es kommt vielmehr auf die komposition an.
 


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