Welches Micro ??

theorist schrieb:
Ausserdem musst du dir dann nicht gleich eine Schallkabine bauen...

Jau, und das selbst mit Kondensator-Mic nicht.
Unser AT4040 steht in meinem ziemlich vollgestellten Schlafzimmer. Für "sensible" Aufnahmen hänge ich noch Decken rund ums Mic auf.
Das reicht klangtechnisch durchaus auch für ruhige Passagen, zumal wir die Stimme eh selten ohne Effekt(e) einsetzen.
Elektro-Pop ist halt ziemlich gutmütig ;-)
 
Fetz schrieb:
ARNTE schrieb:
+ gescheitem preamp ...

<Lästermodus>Und wieso hast du dir dann so ein günstiges Modell für "singende Katzendärmler die nicht mit DAW umgehen können und Röhre ganz toll finden" ausgesucht? </Lästermodus>

frech.gif


was schlägst du denn vor? ungefähr in dem preisrahmen sollte es aber schon bleiben...




die idee mit dem bändchen ist eigentlich auch nicht schlecht...gibts irgendwas, was dagegen spricht?
 
ARNTE schrieb:
was schlägst du denn vor? ungefähr in dem preisrahmen sollte es aber schon bleiben...

Ich würde den Mikroeingang von meinem Audiointerface nehmen. Bis das den Klang merklich *beeinträchtigt* muß schon ganz schön viel Geld in der Studioakustik stecken...

(Vernünftiges analoges Outboard zum *bearbeiten*, was klanglich gegenüber Plugins echt was reisst erwarte ich eher so ab 500-1k€.)

ARNTE schrieb:
die idee mit dem bändchen ist eigentlich auch nicht schlecht...gibts irgendwas, was dagegen spricht?

Die Dinger sollen mechanisch empfindlich sein (schnell kaputt) und sind akustisch unempfindlich (brauchen sehr rauscharme Eingangsstufen). Ausserdem haben sie vom Prinzip her eine Acht-Richtwirkung, was eine sehr kontrollierte Raumakustik nötig machen dürfte.
 
Fetz schrieb:
ARNTE schrieb:
was schlägst du denn vor? ungefähr in dem preisrahmen sollte es aber schon bleiben...

Ich würde den Mikroeingang von meinem Audiointerface nehmen. Bis das den Klang merklich *beeinträchtigt* muß schon ganz schön viel Geld in der Studioakustik stecken...

Naja, das "beeinträchtigt" ist eine Frage der Perspektive.
Vielleicht wäre ich auch mit dem Klang des AT4040 am Mic-In meiner ADSP2000 zufrieden, aber am Mindprint DI-Port klingt es um Welten besser. Und der DI-Port war mit 180 Euro als e-band-OEM ziemlich erschwinglich.
 
marv42dp schrieb:
Naja, das "beeinträchtigt" ist eine Frage der Perspektive.

Mir ist es nur einfach noch nie gelungen lineare Verstärker-Elektronik dabei zu erwischen den Klang um "Welten" zu verschlechtern.
An einem Beispiel wo man das endlich mal *hört* wäre ich wirklich interessiert.
( => Mikrofon mit Y-Kabel in beide Einspeisen, parrallel aufnehmen und beide Tracks online stellen :- )
 
Fetz schrieb:
Mir ist es nur einfach noch nie gelungen lineare Verstärker-Elektronik dabei zu erwischen den Klang um "Welten" zu verschlechtern.
An einem Beispiel wo man das endlich mal *hört* wäre ich wirklich interessiert.
( => Mikrofon mit Y-Kabel in beide Einspeisen, parrallel aufnehmen und beide Tracks online stellen :- )

Okay, der Frage bin ich einfach mal nach gegangen. (Hosh Investigativ! ;-))

Ich habe ein Mikrofon (in diesem Fall ein Shure SM58) über einen Mehrfachverteiler meiner Patchbay parallel an 4 verschiedene Vorverstärker (von Lowcost bis teuer)) angeschlossen und so genau wie möglich eingepegelt. Da ich nicht singen kann :), habe ich eine kurze Sprachpassage und eine kurze Akustik-Gitarrenspur (JEHOVA!!!) auf 4 Spuren aufgenommen, anschliessend normalisiert und jeweils hintereinander zusammengefasst. Nun bietet das SM58 bekanntlich u.a. weniger Höhen, Bässe und nennen wir es "Feinzeichnung" als renommierte Kondensatormikros an, so dass nicht das ganze klangliche Spektrum abgedeckt sein kann. Ich konnte aber leider kein Kondenser benutzen, da es sonst wahrscheinlich Probleme mit der 48 V Speisung bei Parallelanschluss gegeben hätte. Ich wollte das lieber erst gar nicht probieren. :twisted:

Wie dem auch sei, das Ergebnis ist hier:

http://www.45beats.de/preamps.zip

Verwendete Preamps:

Behringer Eurorack MX 602 A On Board Pre
Amek System 9098, EQ bypassed
Amek Rembrandt On Board Pre
Manley Voxbox, hier das Signal aus dem Pre Amp Output vor dem EQ abgegriffen.

Welche Reihenfolge, das darf geraten werden... 8)
 
Für Vocoderanwendungen sollte ein dynamisches Mic wie z.B. das SM58 völlig ausreichen. Viel wichtiger ist es, den Pegel des Mics mittels Kompressor zu stabilisieren.
 
Fetz schrieb:
marv42dp schrieb:
Naja, das "beeinträchtigt" ist eine Frage der Perspektive.

Mir ist es nur einfach noch nie gelungen lineare Verstärker-Elektronik dabei zu erwischen den Klang um "Welten" zu verschlechtern.

Du kennst die Preamps der ADSP?

An einem Beispiel wo man das endlich mal *hört* wäre ich wirklich interessiert.
( => Mikrofon mit Y-Kabel in beide Einspeisen, parrallel aufnehmen und beide Tracks online stellen :- )

Iih, Y-Kabel mach ich nicht. Aber Vergleichsaufnahmen habe ich irgendwo...lade ich mal hoch, wenn ich sie gefunden habe.
 
die vocoder problematik hatten wir schon ..
mein vocoder funktioniert gut auch und warscheinlich grade mit meinem Billigmicro.
Nur ich möchte eventuell auch mal was anderes recorden :)
 
Fetz schrieb:
... gleich mal reingehört -> ich bin nicht überrascht ... mehr inhaltliches später...

Sorry, hatte da noch einen Fehler im Aufbau, bei einem Gerät war aus Versehen ein Hochpassfilter aktiviert :oops:

Habe das ganze wiederholt (dieses Mal penibel kontrolliert) und in verkürzter Fassung noch mal hochgeladen.

http://www.45beats.de/preamps1.zip

Will denn niemand mal die Reihenfolge tippen? :twisted:
 
hosh schrieb:
...bei einem Gerät war aus Versehen ein Hochpassfilter aktiviert ...

Mist, das hatte ich doch so schön rausbekommen. (Ich meine es lag bei ca. 50Hz..)

Das Signal war dadurch etwas lauter geworden (etwa 1.1dB) (die Normalisierung hattedurch den LowCut wohl etwas mehr 'Luft').
 
Fetz schrieb:
hosh schrieb:
...bei einem Gerät war aus Versehen ein Hochpassfilter aktiviert ...

Mist, das hatte ich doch so schön rausbekommen. (Ich meine es lag bei ca. 50Hz..)

Das Signal war dadurch etwas lauter geworden (etwa 1.1dB) (die Normalisierung hattedurch den LowCut wohl etwas mehr 'Luft').

lol- nee sorry das war 120 Hz bei der Voxbox :lol:
 
Meine persönlichen Empfehlungen für "leistbare" (Allrounder-)Mics:

Shure SM7 bzw. die neuere Version SM7b, sehr gut und sehr unterschätzt.
Sennheiser MD-441
Audio Technica 4033a bzw. 4050
AKG D-19 (mein voller Ernst!)
 
hosh schrieb:
lol- nee sorry das war 120 Hz bei der Voxbox :lol:

Hm.. dann muß ich an meiner Ermittlungsmethode wohl noch etwas arbeiten - ich habs einfach auf zwei Tracks gegenphsig gemischt und denn mit einem LowCut die Summe minimiert. Über 80Hz komme ich da nicht. Da das Signal aber eigentlich auch erst bei 100Hz losgeht ist es wohl mehr der Phasengang den man da gleichtrimmt - und der hängt auch an der Filterordnung.

Hören tue ich da heute abend nix mehr, mal sehen ob ich morgen früh wenigstens einen mehrfach identifizieren kann...

rate.gif


---

Zu den Mikros:
Im PA-Forum empfehlen einige das Beyerdynamik TGX 58 als gute & günstige Alternative zum Shure SM58. Aber selber lesen macht schlau... auch wenn es dort um Bühneneinsatz geht ist das wohl auch nicht so viel verkehrter als die Erfahrung aus einem richtigen Studio aufs Home'studio' zu übertragen.
 
Fetz schrieb:

Nicht schlecht, das böse B hast du erwischt! :D

1. Manley
2. Amek 9098
3. Behringer
4. Amek Rembrandt

Danke übrigens für die Anregung!
Ich muss gestehen, dass ich so einen Test selber zum ersten Mal in der Art gemacht habe und *sehr* überrascht war. Okay, das Shure bietet nicht unbedingt das Frequenzspektrum an, doch dachte ich, das Ergebnis würde deutlicher ausfallen. Klar, sobald man die EQs dann nutzt, verschiebt es sich aber darum ging es ja nicht...Schade, dass ich auf die Schnelle keine Möglichkeit habe, derartiges mit dem Neumann U87 zu machen.

edit: was hat dich auf die B-Spur gebracht oder war das nur blind geraten?
 
Auch heute morgen - ich hör da vier mal das gleiche...

hosh schrieb:
edit: was hat dich auf die B-Spur gebracht oder war das nur blind geraten?

Ich hab die Spuren wieder übereinandergelegt und gegenphasig addiert. Da ich beim Behringer den am sparsamsten dimensionierten Eingangselko vermutete habe ich die Spur, die gegen die anderen den 'meisten' Baß produziert[3] dem Behringer zugeordnet. (Also im Prinzip schon geraten...) Ich hätte übrigens auch *etwas* grösserer Abweichung erwartet.

Diesmal sind die Pegel übrigens extrem genau gleich. 'Mühe alleine bringt doch ne Menge, wa?'
Ich höre immer jede Menge dollster Klang-Unterschiede wenn die Pegel nicht ganz gleich sind, nur nicht die leicht unterschiedliche Lautstärke.

hosh schrieb:
Klar, sobald man die EQs dann nutzt...aber darum ging es ja nicht

Ich hoffe, das wird auch so verstanden.
Manchmal hat man ja den Eindruck, das geglaubt wird höherwertige Elektronik würde dem Klang mittels Magie auf die Sprünge helfen - und diese Magie sei das einzige was die teuren Geräte und den fetten Studiosound *wirklich* auszeichnet. So profane Dinge wie sorgfältig abgestimmte EQs, robuste Steckverbinder, anständiger Headroom oder perfekt rausgekitzelter Störabstand sind eigentlich gar nicht so wichtig, für Raumakustik müsste man seinen Arsch hochkriegen[4], passende Mikrofone auswählen ist ja so schwierig, und das bißchen Know How des Tonis...


hosh schrieb:
Schade, dass ich auf die Schnelle keine Möglichkeit habe, derartiges mit dem Neumann U87 zu machen.

Ich meine, dass das mit Phantomspeisung kein Problem ist: wenn man sie nur an einem Gerät einschaltet[1] aber alle Geräte Phantomspeisung haben[2]. Das ist aber nur weil ich die typischen Eingangsschaltungen kenne, bevor ich das an teueren Geräte teste würde ich doch auf eine Zweitmeinung (Plasmatron kannst du was dazu sagen?) wert legen.


[1] selbst mehrfach eingeschaltet ist harmlos.
[2] sonst ist der Eingang evtl. nicht ausreichend Gleichspannungsfest. Bei phantomspeisenden Eingängen muß er das ja sein.
[3] der Frequenzgang ist im Signalbereich praktisch noch linear, nur die Phase weicht ab, daher bleibt in der Differenz mehr Bass über.
[4]Eigener Erfahrungswert.
 
Fetz schrieb:
Ich meine, dass das mit Phantomspeisung kein Problem ist: wenn man sie nur an einem Gerät einschaltet[1] aber alle Geräte Phantomspeisung haben[2].

[1] selbst mehrfach eingeschaltet ist harmlos.
[2] sonst ist der Eingang evtl. nicht ausreichend Gleichspannungsfest. Bei phantomspeisenden Eingängen muß er das ja sein.

Da könntest Du Recht haben, so weit hab ich jetzt noch nicht gedacht. Gibt ja auch Mikros mit eigenem Phantomspeisungstrafo... weißt Du zufällig ob die Stecker dort besonders ausgeführt sind bzgl. Phantomspeisung (diode oder ähnliches im steckanschluss)?
 
Nö *weiß* ich nicht, vermute aber das wird mit einem Mikroübertrager ordentlich abgekoppelt.

Aber ich habe bei den PA-lern gelesen, dass die das ab und an machen (FOH/Monitor-Split) und da gibt es wohl keine Probleme mit dem einfachem Y. Die Edelvariante mit lauter Übertragern dazwischen ist wohl auch manchem Profi zu teuer...
 


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