Wellenformen von Romplern als WAV-Samples

Michael Burman

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Hallo! Kennt ihr vielleicht Quellen im Internet für pure Wellenformen als Samples im WAV-Format von Romplern, die früher mal angesagt waren? Am besten für lau. :P Ich möchte nämlich geld- und platzsparend sie in einen vorhandenen Sampler reinladen und ein paar Patches damit bauen. Z.B. JD-990 usw. Klar habe ich dann andere Filter und Modulationsmöglichkeiten, aber der Grundsound kommt ja meist von den Samples selbst. Außer man versteht unter dem Grundsound die jeweilige Färbung der Sound-Engine und des Wandlers. Aber ich denke ihr habt verstanden, worum es mir geht. ;-) Am besten wäre natürlich eine Kombination aus puren Wellenformen und Aufnahmen von Werk-Patches, damit man auch gleich Anregungen bekommt, wie die Wellenformen so alles eingesetzt werden können. Mir ist allerdings klar, dass das schon zu viel verlangt wäre. :P An den puren Wellenformen von D-50/550 wäre ich z.B. auch interessiert. Oder auch an guten DX7-Samples, die sich gut zum Bauen von Sampleplayer-Patches eignen. :D
 
Das mit den DX7 Samples war n Scherz, oder? Macht nämlich wenig Sinn.
Hab vor n paar Jahren mal n ähnliches Bedürfnis gehabt und wollt Wellenformen von den alten Roländern haben. Falls sich da jetzt in den letzten zwei Jahren nix getan hat, befürchte ich dass es schlecht ausschaut. Du musst wahrscheinlich selber absamplen.
 
Du kannst die Softroms für den E-MU X2 nehmen und die Wellenformen mit dem Extreme Sample Converter extrahieren.
 
Das Problem an der Anfrage von M. Burmann: Ich kenne jemanden persönlich, der vor Jahren im Keyboards-Forum seine Samples von Korg-M1-Wellenformen kostenlos bereitstellen wollte. Innerhalb weniger Std. hatte die Person eine E-Mail vom deutschen Korg-Vertrieb in der Mailbox. Aufgrund der eindeutigen Ansage hatte er dann von der Bereitstellung Abstand genommen. Also Vorsicht ;-)

Bzgl. DX7: Peter Gorges und Hubertus Maß haben den DX7 auf der "DX sines of the time" im Akai S1000-Format verewigt.
 
TGM schrieb:
Ha ha, und ich wollte gerade schreiben, dass ich Wellenformen einer KORG X3R bereit stellen könnte. :mrgreen: Nicht alle, aber ein paar, die ich mal abgesampelt habe: Piano, Strings, Pads... ;-) Seinerzeit habe ich sogar SF2 daraus gemacht. :P
 
Michael Burman schrieb:
TGM schrieb:
Ha ha, und ich wollte gerade schreiben, dass ich Wellenformen einer KORG X3R bereit stellen könnte. :mrgreen: Nicht alle, aber ein paar, die ich mal abgesampelt habe: Piano, Strings, Pads... ;-) Seinerzeit habe ich sogar SF2 daraus gemacht. :P

Eben, deshalb mein Hinweis ;-)

Früher hab' ich das auch gemacht: Rompler besorgt und die Wellenformen aufgenommen. War 'ne schöne Übung, um mit den 2 MB-Sample-Ram ökonomisch umgehen zu können.
 
TGM schrieb:
Früher hab' ich das auch gemacht: Rompler besorgt und die Wellenformen aufgenommen. War 'ne schöne Übung, um mit den 2 MB-Sample-Ram ökonomisch umgehen zu können.

hallo, sorry für den hijack, ABER es scheint, tgm könnte mir eine brennende frage beantworten ( wäre suuupernett :nihao: ). ich versuche auch gerade diverse vsti sounds zu sampeln, um diese dann im keyboard sampler von zb beatmaker2 zu verwenden. wie ist dass denn mit den loop points und wie lange sollen diese samples im idealfall sein ( es scheint, dass genau ein wellenzyklus am geeignetsten ist ) - muss ich das für jedes sample blutig mit der hand schneiden, oder gibts da hilfe von diversen convertern etc ( win 7 )?
schönen dank im vorraus!
 
Falls du Rechenleistung, RAM und Festplatte ohne Ende hast (was heutzutage ja der Normalfall is), dann gehts kinderleicht mit dem Extreme Sample Converter ESC

http://www.extranslator.com/
Besser kann man Kohle kaum investieren.
 
dermichl schrieb:
TGM schrieb:
Früher hab' ich das auch gemacht: Rompler besorgt und die Wellenformen aufgenommen. War 'ne schöne Übung, um mit den 2 MB-Sample-Ram ökonomisch umgehen zu können.

hallo, sorry für den hijack, ABER es scheint, tgm könnte mir eine brennende frage beantworten ( wäre suuupernett :nihao: ). ich versuche auch gerade diverse vsti sounds zu sampeln, um diese dann im keyboard sampler von zb beatmaker2 zu verwenden. wie ist dass denn mit den loop points und wie lange sollen diese samples im idealfall sein ( es scheint, dass genau ein wellenzyklus am geeignetsten ist ) - muss ich das für jedes sample blutig mit der hand schneiden, oder gibts da hilfe von diversen convertern etc ( win 7 )?
schönen dank im vorraus!

Hallo, wenn ich dich richtig verstanden habe, dann nimmst du die Sounds von VSTi auf. Der Unterschied zu dem, was M. Burmann angefragt hatte und zu dem, was ich oben beschrieben hatte ist der, dass ich ausschließlich die Wellenformen aus dem Sample-ROM von Instrumenten wie z. B. der Korg M1 aufgenommen habe. Alles andere, was einen Sound in der z. B. Korg M1 ausmacht, also die Synthesefunktionen und die Effekte, das habe ich dann am Sampler programmieren müssen (z. B. Hüllkurven, Filter, Hallanteil, usw.). Insofern war das damals wirklich so, dass man jedes Sample mit der Hand schneiden und loopen musste. Da der Sampler keine Wellenform anzeigen konnte, war ich zudem ausschließlich auf meine Ohren angewiesen. Betrieben hatte ich den Aufwand damals, weil Sampler und Sample-RAM so teuer waren, dass ich nicht im Traum daran denken konnte, auch noch spezielle Looptools wie z. B. Infinity auf dem Mac, den ich damals ebenfalls nicht hatte, einsetzen zu können. Nur mal zur Vergegenwärtigung: Vor rund 30 Jahren waren 2 Sec. Sample-Zeit beim Emulator eine Sensation. Und der kostete damals rund 30.000 Mark. Selbst vor 20 Jahren kostete ein Sampler mit 2 MB RAM noch rund 5.000 Mark.

Das alles ist lange her und heute betreibt man solchen Aufwand nur noch aus Spass an der Freude wenn man zuviel Freizeit hat. Bezogen auf deine Anfrage: Du möchtest vollständige Sounds aufnehmen und loopen. In der Regel haben diese Sounds z. B. Lautstärke-, Filterverläufe und Effektanteile. Das bereitet beim Looping i. d. R. mehr oder weniger große Probleme. Selbst wenn es dir gelingt, ein Sample prima zu loopen, bleibt immer noch die Frage, wie der Sound im Vergleich zum Original im Fall von Multisampling, also dann wenn du mehrere Samples auf der Tastatur verteilt hast, klingt. In der Regel ist das Ergebnis von Handarbeit eher bescheiden, weshalb man heutzutage, wie psicolor das schon angedeutet hat, Multisamples verwendet, d. h.: Ein bzw. mehrere Sample(s) pro Taste, nach Möglichkeit sehr lange Aufnahmen, Loop – wenn überhaupt – sehr weit hinten.

Die Regeln, nach denen du verständlicherweise fragst, gibt es in der Praxis – wenn überhaupt – dann höchstens je Instrumentenkategorie: Ein Klavier stellt andere Anforderungen beim Sampling und Looping als eine Synthesizerfläche. Regeln für Loop-Points gibt es nur insoweit, als dass man nach den sogenannten Nulldurchgängen sucht. Die meisten Sampler unterstützen die Suche danach. Beim Wellenzyklus wird's schon wieder schwieriger, weil der vom Material abhängig ist. Ein Wellenzyklus kann bei statischem Material funktionieren, bei anderem Material wiederum nicht. Vor allem muss man darauf achten, dass sich bei kurzen Samples durch den Loop die Tonhöhe nicht ändert. Auch die Frage, welche Art von Loop sich am besten eignet und wie der Loop arbeitet (Stichworte: Forward, Backward, Crossfading, usw.) muss berücksichtigt werden.

Im Grunde läuft es darauf hinaus, dass der Aufwand so groß wird, dass ein Mensch die Arbeit kaum mehr leisten kann bzw. möchte. Deshalb wurden Programme wie der ESC (s. Antwort psicolor) bzw. Sample Robot (http://www.samplerobot.com) entwickelt, die diese Arbeit automatisiert erledigen. Ich persönlich habe mit beiden Programmen keine Erfahrung, da mich das Aufnehmen von Synthesizern oder VSTi's nicht reizt. Wenn mir die Sounds von einem VSTi gut gefallen würden, würde ich diese entweder mit vorhandenen Synthesizern nachbauen oder das VSTi kaufen. Auch die ROM-Samples einer Korg M1 würde ich heute nicht mehr aufnehmen, sondern stattdessen das Korg Plug-In kaufen.

Hoffe, dir hilft meine Antwort etwas weiter bei deinen Überlegungen. Viel Erfolg!
 
Ich bin grad dran, meine Lieblingssounds (Wellenformen) aus dem Korg Triton abzusamplen, schneiden, loopen und dann in ne Soundfont zu packen. Eine Schweine-Arbeit!

Wenn Du so was findest, dann sicherlich nicht umsonst!
Da bleibt Dir nur selber absamplen oder jemanden dafür zu finden, der Dir das gegen Spende abnimmt :floet:
 
Ja, ist nicht schlimm, ich denke ich kann hier auf die Alternativen zugreifen und daraus ähnliche Sachen bauen. Ich habe schon einige Wellenformen von anderen Romplern, nur halt nicht vom JD-990 etc. Vom MOX habe ich bisher auch nur ein paar Drum-Sounds gesampelt. Da wäre bestimmt noch was zu holen. ;-)
 
Du könntest dir ja auch VST Simulationen von Romplern holen (*hust* Korg *hust* Edirol *hust*) und das Zeug für dich selbst von dort raussampeln. Demoversionen müssten dazu ja reichen.
 

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