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Das kam ja noch gar nicht - dh - du meinst wenn etwas übertrieben wird?
So etwas wie eine an die Wand geklebte Banane, ein Flaschentrockner, ein Stuhl mit Fettwenn No Skillz als Kunst verkauft wird
Die Gemeinten arbeiten teilweise mit absolut "Gelerntem", nicht unbedingt mit Innovation
Ja, ok - aber everything goes - im Wave und NDW - da kamen auch ein paar Sachen raus, die zwar von Dilletanten gemacht wurde - aber - was da raus kam - würde ich nicht unterschätzen.Nein, ich meine wenn No Skillz als Kunst verkauft wird, wie eine weiße Leinwand mit einem schwarzen Punkt in der Mitte oder musikalisch Performances, bei denen nur herumgeklimpert wird. Ist für mich schwachsinn und wertlos.
Es zählt immer der Kontext und wer das macht. Würdest du sagen, das Endergebnis ist immer gleich zu beurteilen egal wer die ausführende Person war? Ich verstehe und sehe auch immer wieder, dass manch einer diese Form der Kunst als günstigen Einstieg in diese Welt sieht ohne selbst die Vorarbeit geleistet zu haben. Aber es geht auch um den jeweiligen Diskurs. In vielen Bereichen ist ein Zurschaustellen der reinen Skills eher verpönt, trotzdem weiß jeder Anwesende, dass diese eigtl vorhanden wären.Nein, ich meine wenn No Skillz als Kunst verkauft wird, wie eine weiße Leinwand mit einem schwarzen Punkt in der Mitte oder musikalisch Performances, bei denen nur herumgeklimpert wird. Ist für mich schwachsinn und wertlos.
Beuys ist keine Relevanz - na na na - ja ja ja - nein nein, supernein!!So etwas wie eine an die Wand geklebte Banane, ein Flaschentrockner, ein Stuhl mit Fett
oder eine schwarze Leinwand?
Oder nur ein einziger Ton, der ganz lang gehalten wird?
Das ist für mich ein wesentlicher Punkt. Handwerk perfekt beherrschen, um es hinter sich lassen zu können!!könnten auch ne Monalisa malen
Ja, stimmt - aber diese Töne - da würde ich gar nicht bewerten, ob gelernt oder nicht - sondern auch ob da zB die Methoden "unorthodox" sind - sagen wir mal - man nimmt einen Pinsel und einen Elefanten oder Roboter oder beides - und lässt sich Striche und Punkte malen - die laufen durch einen Quantizer und ergeben dann etwas - das klingt jetzt fast schon langweilig, daher stell es dir mit Grenzbruch vor - der ist in der Musik ja ständig - auch und gerade im Jazz möchte man das oft - auch die supergelehrten und Notenspitter. Denen sprech ich das also nicht ab, im Gegenteil - die können was. aber - die Frage ist - ob man gerade mit Kenntnis dann sagt - nein, ich bin Freejazzer aber ich spiele jetzt anders, aber brötze nicht mit gebrüll rum, weil kennen wir schon, und ich spiel auch mal Harmonien und dann habe ich dennoch Freiheiten und neues - die nicht ins Klischee gehen müssen (Klappen am Sax und Mundpusteakrobatik) - bis hin zum Synth eben.Nicht unbedingt, aber auch nicht unbedingt nicht...
Das Gelernte, hier z.B. jazzige Skalen noch und nöcher, hilft natürlich beim improvisieren, aber auch da
gibts ja sowas wie Zieltöne auf die man hinaus will, das geht von oben kommend, von unten kommend,
oder sonst wie. Da gibts keinen goldenen Weg den alle als "perfekt" ansehen, die Innovation ist hier
aus dem perfekt gelernten sein eigenes Ding zu machen.
Auch bei der Erstellung neuer Songs, beim finden neuer Melodien, sind die perfekt runter-ratterbaren Skalen
keine Hilfe, eher eine Krücke, von der man sich dabei befreien muss.
Dito was klassische Musik angeht - keine zwei Klaviermeister spielen z.B. Claire de lune gleich,
jeder hat seine vollkommen eigene und wieder erkennbare Stilistik - und das ist es, was für mich alles ausmacht.
nur weil Noten oder Skalen da sind, heisst das nicht, dass die Leute die es drauf haben nichts anderes drauf haben
Im Gegenteil - ich glaube ein gut geschultes Jazzer-oder Klassiker-Ohr hört genau raus, wer da jetzt gerade
ein "wirklicher Meister seines Fachs ist", und wer nur die Noten durch rödelt...
Könnte auch jemand sein, das Monalisen malen lernt. Das darf auch aus der Amateur-Ecke kommen - solang man dann eben genau das "könnte", macht man aber nicht, weil man jetzt was anderes hat. Die Wahl wer was wann darf finde ich nicht wichtig. Solang es bewusst ist.Das ist für mich ein wesentlicher Punkt. Handwerk perfekt beherrschen, um es hinter sich lassen zu können!!
wenn No Skillz als Kunst verkauft wird
So etwas wie eine an die Wand geklebte Banane, ein Flaschentrockner, ein Stuhl mit Fett
oder eine schwarze Leinwand?
Oder nur ein einziger Ton, der ganz lang gehalten wird?
Ich wette 1000:1, dass j3122 das ironisch gemeint hat.Beuys ist keine Relevanz - na na na - ja ja ja - nein nein, supernein!!
Da ich zufällig weiß, dass das Lächeln der Mona Lisa eine Technik ist, die Leonardo angewendet hat (Sfumato), ist das vielleicht eine gute Gelegenheit ChatGPT genauer zu befragen:ne Monalisa malen
Überhaupt nicht. Nehmen wir Thelonious Monk: Kein großartiger Techniker, aber ein genialer Komponist und Musiker.Das ist für mich ein wesentlicher Punkt. Handwerk perfekt beherrschen, um es hinter sich lassen zu können!!
Wieso? Hat er es nicht perfekt genug beherrscht, um "Neu" zu sein und damit bekannt zu werden? Genau das ist doch der Punkt: Das Genre Klavier oder Jazz oder Jazzklavier muss nicht perfekt "beherrscht" werden. Es reicht, dass Monk erstmal für sich etas Besonderes erlebt, wenn er spielt. Dann auch seine Mitmusiker. Dann auch das Publikum.Überhaupt nicht.
Du meinst- brechen von Grenzen durch neue Fähigkeit? Talent?Ich wette 1000:1, dass j3122 das ironisch gemeint hat.
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Da ich zufällig weiß, dass das Lächeln der Mona Lisa eine Technik ist, die Leonardo angewendet hat (Sfumato), ist das vielleicht eine gute Gelegenheit ChatGPT genauer zu befragen:
Prompt: Was bedeutet „das Bekannte perfektionieren“ im Fall "Das Lächeln der Mona Lisa?"
Antwort: Leonardo da Vinci hat mit der Mona Lisa kein neues Motiv geschaffen, sondern ein traditionelles Sujet – das Porträt – auf ein zuvor unerreichtes Niveau gehoben. Er perfektionierte die Darstellung menschlicher Mimik, insbesondere des Lächelns, indem er physiologische Genauigkeit, optische Illusionen (Stichwort: Sfumato) und Wahrnehmungspsychologie zu einer Gesamtwirkung verband, die weit über die Summe der Teile hinausgeht.
Dabei perfektionierte Leonardo insbesondere die Sfumato-Technik: Durch den Einsatz von bis zu 20 hauchdünnen Lasurschichten verschwimmen die Übergänge zwischen Licht und Schatten so subtil, dass sich die Gesichtszüge der Mona Lisa je nach Blickwinkel, Entfernung und Lichtsituation verändern. Direkt auf den Mund geblickt, erscheint das Lächeln kaum wahrnehmbar. Im peripheren Sehen dagegen wirkt es lebendig und präsent – eine Illusion, die auf feinste optische Berechnungen zurückgeht und das Bild in Bewegung versetzt.
Das Gesicht wirkt mal freundlich, mal rätselhaft, mal gleichgültig – je nach Abstand, Lichteinfall und die Perspektive des Betrachters. Das ist kein Zufall, sondern das Resultat jahrzehntelanger Studien zu Anatomie, Optik, Lichtverhalten und emotionaler Ausdrucksvielfalt.
Leonardo perfektionierte also das Bekannte nicht mechanisch, sondern auf eine Weise, die bewusst Ambivalenz erzeugt. Eine kontrollierte, poetische Mehrdeutigkeit wurde erschaffen.
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Kann ja jeder sich sein Teil dazu denken. Ich finde die Grenzüberschreitung des Musikers ist obligatorisch, um Unerwartetes zu erschaffen – findet aber zuerst im Kopf statt, sei es als Absicht oder als Happy Accident, der ja auch erstmal erkannt und "perfektioniert" werden muss. Ob das NEUE dann nicht nur für den Musiker ein Erlebnis bleibt, hat sehr viel mit Zeitgeist und Marketing zu tun.
Man beachte auch, dass das Prompt mit der Frage nach dem Lächeln auf das entscheidende Detail im Kunstwerk verweist. Das ist auch in der Musik so: Es gibt meistens nur ein oder zwei markante Details an denen das Neue sichtbar wird (das Besondere Erlebnis beim Hören), das ja immer auch das Bekannte mit dabei hat (zB. durchgehende Kicks im Dancebereich).
Zufallsoperationen können sehr wohl Element einer künstlerischen Entscheidung sein, zB Jackson Pollock.Random Kunst finde ich öde und keine Kunst
Monk hat nicht "perfektes Handwerk hinter sich gelassen", sondern anders gespielt. Es gibt übrigens eine sehr lustige WDR-Sendung aus den 1960er Jahren, in der Klaus Doldinger und etablierte Jazzkritiker sich Peter Brötzmann vornahmen und ihn veranlassen wollten, mal tonalen Jazz zu spielen, insinuierend, dass er es nicht kann. Brötzmann verweigerte sich, und das fand ich super. Der einzige, der in der Sendung dafür Verständnis hatte, war lustigerweise der Kritiker von der guten alten FAZ.Wieso? Hat er es nicht perfekt genug beherrscht, um "Neu" zu sein und damit bekannt zu werden?
Ich meine, dass nicht das Brechen von Grenzen ein Maßstab für das "Neue" sein sollte, sondern das besondere Erlebnis und/oder dessen Erzeugung. Meistens sind diese Erlebnisse dann poetisch oder erhaben. Grenzüberschreitungen passieren permanent überall – wenn da kein Erlebnis draus wird, kannst du noch so sehr Künstler oder Depp sein, manchmal auch beides, und "es" verpufft, das scheinbar Neue.Du meinst- brechen von Grenzen durch neue Fähigkeit? Talente
Ich glaube, wir beide meinen das Gleiche: Ich finde, es reicht vollkommen sein Instrument gerade so gut zu beherrschen, dass man das ausdrücken kann, was einem als Musiker wichtig ist. Wenn das Ergebnis dann begeistert: Bingo!Monk hat nicht "perfektes Handwerk hinter sich gelassen", sondern anders gespielt.