Brainstorm Wenn man elektronische Musik in nur 7 Kategorien einteilen dürfte, welche wären das? Voldo besser als DM und sind die Ärzte nur Krach? Wie lang darf e

Das Genre heißt „Neue Musik“.
Wer hart ist, fasst das dann alles unter experimentell aber aber wirft damit hochakademische Musik mit ziellosem Gedudels in einen Schrank.
Na ja, was sich heute so alles unter "Neue Musik" verkauft, kann ebenfalls schnell unter "zielloses Gedudel" wegsortiert werden. Den Komponisten mag es freuen, da dies - sofern GEMA Mitglied - in der E-Musik Sparte verortet höhere Ausschüttungen bedeutet.

Und warum "Neue Musik" = (hoch)akademisch? Darf diese Musik nur von studierten Musikern respektive Akademikern komponiert bzw. aufgeführt/interpretiert werden?

Ist eine ernstgemeinte Frage... kein Angriff o.ä!
 
Das Genre heißt „Neue Musik“.
Wer hart ist, fasst das dann alles unter experimentell aber aber wirft damit hochakademische Musik mit ziellosem Gedudels in einen Schrank.

Der Job ist nur schwer zu schaffen, wenn es nur populäre Musik ist, wird es bereits schwer, schon weil ihr immer einen ganzen Bereich ausklammern werdet.

Für Indie (das sagt man heute nicht mehr, klingt auch sackendoof) nennt man heute Alternative - damit kann man sogar bis E-Clash kommen. Es gibt auch abstrakes, Techno in 1000 Formen, Pop, EBM, Industrial, Jungle (Dubstep und DnB) und man würde das damit alles viel zu genau einkreisen.

Und dann habt ihr auch Funk und was sonst noch ausgeklammert und damit nicht mal Ambient oder die WARP-Sachen angesprochen.
Das ist also superschwer.

Was man machen könnte:
- Club
- Szene / Underground
- Pop / Mainstream
- Nerdstyles
- Intellektuell bis akademisch
- Kaputt & Krank
- Ruhig

und alles kann man mischen ;-)

Ok, vielleicht nochmal anders gefragt, ich will Playlists für die Songs aus dem Forum machen, aber so, dass man in einem groben Gebiet bleibt und nicht von Club/Dance zu Nerdstyle springt. Alles was hier eher wenig vorhanden ist (Rap, akademisch etc) kann erstmal ignoriert werden. Was könnte man da zusammenfassen, wie benennt man die Playlists am besten für Suchanfragen.

Mein Problem ist, dass ich nicht weiß, ob man jetzt House/Club/Dance z.B. zusammenschmeissen darf oder ob es da Fanfeindschaften gibt.
 
Wenn man elektronische Musik in nur 7 Kategorien einteilen dürfte, welche wären das und welche Untergruppen würden zu den einzelnen Kategorien gehören?

Das ist ähnlich wie bei Rockmusik, da gibt es mindestens genausoviele Schubladen wie bei elektronischer Musik und 7 reicht bei weitem nicht aus, selbst wenn man es auf Grund-Genres begrenzt.

House
Techno
Trance (oder doch Subgenre von Techno?)
Rave
Eurodance
Hardcore und alle Unterkategorien die mit Core zu tun haben (oder zählt das als Variante von harter House Music?)
Hardstyle (oder wird man das als weitere Unterkategorie von Hardcore einreihen?)
Dance/EDM im weitesten Sinne
Breakbeat
Drum & Bass
Dubstep (oder sortiert man alles unter Breaks ein?)
Ambient
Synthwave (oder allgemein Synthpop?)
Electronic Body Music
zählt acid als eigene Kategorie oder läuft das unter House/Techno mit, je nachdem wie der Beat aufgebaut ist?
Krautrock (da habe ich zB fast keine Ahnung von)

Kann ewig fortgeführt werden
 
Wäre es nicht gescheiter, wenn man sich erst mal Fragen zur Beschreibung existierender elektronischen Musik stellt wie: Analoge Tonabnehmer involviert? Werden Synkopen gespielt?

Stellt sich dann raus, dass in Musik, in der auf technischer Seite analoge Tonabnehmer involviert sind, und in musikalischer Hinsicht Synkopen gespielt werden, und dass diese Eigenschaften in >90% der Fälle zusammen auftreten, würde das eine Kategorie rechtfertigen.

Ohne eine gewisse Forschung ist auch diese Umfrage albern, weshalb ich meine: Die elektronische Musik lässt sich einteilen danach, welchem der sieben Zwerge sie gefällt. Schneewittchen gefällt keine elektronische Musik, macht abet die DJane, denn ihr ist noch nicht eingefallen, dass sie nur ihr Holz wippen muss im Takt, um die Zwerge bei Laune zu halten.
 
Mein Track "It's Morning" ist definitiv bei Ambient anzusiedeln und "Headbanging" würde ich grob als Electronica bezeichnen - beides nix zum Tanzen, sondern zum Hören. Und wenn man es noch genauer wissen will, dann würde ich es eine Mischung aus Ambient, Downtempo und IDM nennen.

Ich finde es da auch immer extrem schwierig Genres zu benennen, weil das alles fließend ist. Einige meinen zum Beispiel, dass bei Ambient überhaupt gar keine Rhythmen vorhanden sein dürfen. Andere sind da wesentlich liberaler - kommt dann auch drauf an zu welcher Zeit man aufgewachsen ist. 1980 sah Ambient anders aus als in 2020.
 
Mein Track "It's Morning" ist definitiv bei Ambient anzusiedeln und "Headbanging" würde ich grob als Electronica bezeichnen - beides nix zum Tanzen, sondern zum Hören. Und wenn man es noch genauer wissen will, dann würde ich es eine Mischung aus Ambient, Downtempo und IDM nennen.

Ich finde es da auch immer extrem schwierig Genres zu benennen, weil das alles fließend ist. Einige meinen zum Beispiel, dass bei Ambient überhaupt gar keine Rhythmen vorhanden sein dürfen. Andere sind da wesentlich liberaler - kommt dann auch drauf an zu welcher Zeit man aufgewachsen ist. 1980 sah Ambient anders aus als in 2020.

Danke. Es geht schon ums Heute, die Playlists sollen eben bei entsprechenden Suchanfragen sichbar sein.
 
Ich persönlich finde den Begriff "Elektronische Musik" ohnehin schon reichlich bekloppt, da wird es mit Unterabteilungen nicht besser werden

Erinnert mich ein wenig an mein 15jähriges musikalisches Ich, wo es auf der einen Seite nicht sein durfte, dass im EBM Gitarren genutzt werden, im Punkrock Synthesizer und im Industrial überhaupt herkömmliche Instrumente, und auf der anderen Seite à;GRUMH..., Click Click, Razzia, Neurotic Arseholes, Throbbing Gristle und Zoviet France doch irgendwie geile Musik gemacht haben, auch wenn sie sich meinen geistig arg beschränkten Regularien nicht unterworfen haben.....

Und heute wird die achte 16tel Open HiHat eine Milisekunde vorgezogen, und schon ist aus dem 08/15 90er Technotrack ein ganz neues Genre geworden.

Das sind aber vielleicht nur die Gedanken eines alten weißen und von der Vielfalt der Elektronischen Musik total überforderten Cis-Manns, der eine (potentielle) Loveparade 2022 ähnlich originell findet wie einen Mittelaltermarkt in Oberhessen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bißchen Kategorie muß schon sein.
Wenn ich ausgehe muss ich schon wissen was mich ungefähr erwartet.
Nachher lande ich auf einer Downbeat oder Pop Party obwohl ich eigentlich was anderes wollte. ;-)
 
Bißchen Kategorie muß schon sein.
Wenn ich ausgehe muss ich schon wissen was mich ungefähr erwartet.
Nachher lande ich auf einer Downbeat oder Pop Party obwohl ich eigentlich was anderes wollte. ;-)
Das klappt nur, wenn die Veranstalter die Kategorien richtig einordnen können.
Spreche aus Erfahrung!
 
Wenn ich jetzt aber deine Musik aus Windkraftstrom abspiele auf meinem Handy, das ich aufgeladen habe aus der Energie von 10.000 Hamsterlaufrädern mit Hamstern drin?

Mir als geistlosen Mitläufer kribbelts auch in den Fingern eine Sinnlos-Umfrage zu starten. Kann mich nicht entscheiden zwischen:
  1. Wie betreibe ich einen elektronischen Musiker am Nachhaltigsten?
  2. Welchen Risiken setze ich mich aus, wenn ich mal nen Tag oder zwei nichts in dieses Forum poste?
 
Des andere Thema/Problem wäre, dass Sachen die Theoretisch irgendwie Genreverwand sind, komplett unterschiedliche Zielgruppen haben können.
Nur ein kleines Beispiel wäre: Psytrance, welcher ja direkt verwand mit Trance ist, trotzdem hören die wenigsten, die Psytrance hören auch Trance, dafür gibt es ne riesige Szeneschnittmenge mit DnB und Hardtek.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ok, vielleicht nochmal anders gefragt, ich will Playlists für die Songs aus dem Forum machen, aber so, dass man in einem groben Gebiet bleibt und nicht von Club/Dance zu Nerdstyle springt. Alles was hier eher wenig vorhanden ist (Rap, akademisch etc) kann erstmal ignoriert werden. Was könnte man da zusammenfassen, wie benennt man die Playlists am besten für Suchanfragen.

Mein Problem ist, dass ich nicht weiß, ob man jetzt House/Club/Dance z.B. zusammenschmeissen darf oder ob es da Fanfeindschaften gibt.
Das macht man immer falsch, denn "Elektronische Musik" ist auch kein Genre, es wird also schwer bleiben.
Vermutlich kann man nur das tun was schon da ist - Zumal die Sachen auch nicht unbedingt alle extrem in einem Stil stehen oder besonders einheitlich sind.
Das ist doch auch ein Vorteil - es ist eine "Auswahl interessanter ungewöhnlicher Musikstile" mit dem Hinweis, dass die Musik Strom zur Erzeugung benötigte.

Das ist wie überall, ich wundere mich wenn jemand Project Pitchfork als EBM bezeichnet oder als Industrial. Aber man könnte das alles als Elektro bezeichnen oder Dark Elektro und dennoch wäre es nicht ganz richtig und das nur als Beispiel was alles faktisch nur falsch laufen kann.

Ich würde es so versuchen keine Klischees aufzurufen die eine Enttäuschung sind - also wenn zB alle Stücke nicht hart sind, kann man das betonen.
Hier ist es alles irgendwie Musik mit Beats - mal vertrackt und mal etwas gerader - aber so richtig auf die 12 ist es nicht. Das könnte man also auch nutzen und als Verbinder verwenden.

Alternativ eher sagen wie die zusammengehören. Ohne das es nach Dackelzucht riecht - oder aber total so, und nimmt sich ein bisschen selbst aufs Korn.
Ich weiss, das hilft nicht so mit lauter Nichtantworten zu kommen - ich weiss es selbst nicht.

Ich habe bemerkt, dass die Attitüden der Hörer sehr unterschiedlich sind und die können sich widersprechen.
Es ist aber einfach eine Sammlung interessanter Musik mit dem Ansatz der von Stockhausen bis Techno ähnlich ist: Synths oder Instrumente sind nicht akustisch etc.

Das kann und darf auch positiv geframed sein.
Für Hirn und Muskel!
 
Wenn man elektronische Musik in nur 7 Kategorien einteilen dürfte, welche wären das und welche Untergruppen würden zu den einzelnen Kategorien gehören?
7 würden selbst für grobe Einteilungen nicht ausreichen. Und wenn ich ans Thema "Electro" denke hätte ich da nicht mal Lust drauf. 90% der Menschen wissen gar nicht was Electro ist bzw. schreiben "Elektro"....ganz fürchterlich.
 
Frei nach Wilhelm Busch: Die Welt ist so geräumig, doch -- ach -- der Kopf ist so beschränkt.

Schubladen sind was für Spießer.

Oder, um mit Wendy Carlos zu sprechen: Pigeonholes are good. For pigeons.

Stephen
 

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