Wer hat erfahrung mit der umwandlung von PAL nach GAL?

Hallo

es geht um das auslesen bzw. bei aktivierte security fuse "simulieren" von PALs um daraus ein äquivalentes GAL zu machen.
Es handelt sich dabei um PAL16R4 u. PAL20R8A also registered typen.
Meine idee war, wenn sich das pal nicht auslesen lassen sollte.
Eine wahrheitstabelle über die möglichen zustände der eingänge.
Daraus dann testvektoren erzeugen lassen, welche ich auf das pal loslasse und dann die jeweiligen ausgangszustände speichern.
Daraus sollte sich doch die funktionsweise des pals ableiten lassen oder?
Kann man solche simulationen mit einem pal/gal brenner durchführen oder muss da ein logicanalyzer mit pattern generator dran?

Für tipps und tricks wäre ich dankbar.
 
R sind welche mit Registern, d.h. man kann damit ganz tolle Zustandsautomaten bauen.
So ein 20R8 hat 8 Register, einen Clock und dann noch 9 Eingänge, wenn ich mich recht erinnere sind die Ausgänge allerdings fest an den Registern. (Wenn nicht ist ganz schlecht - es gibt auch PLDs, da können potentielle Register Ausgänge intern verwendet und extern disabled werden, die Pins sind dann zusätzliche Eingänge).

Du hast also 2^8=256 mögliche Zustände in den Registern, von jedem gibt es 2^9=512 mögliche Übergänge (zu jedem Unterschiedlichen Bitmuster an den Eingängen) zu einem anderen Zustand.

Da du die Übergänge nicht kennst kommst du mit vorgenerierten Testvektoren nicht weit - du mußt dir ja zu jedem Zustand merken, welchen Testvektor du *bei diesem Zustand* schon hattest.
Solange du den Zustand vollständig beobachten kannst ist das immerhin noch machbar, wenn nicht, dann erfordert das *ernsthaftes* nachdenken.
 
@Fetz

Soweit ich weiss ist die clk ja direkt auf die register geschaltet und es wird auch kein ausgang auf einen eingang zurückgekoppelt.
Dier register haben nur die funktion zu einem von clk festgelegten zeitpunkt den zustand sauber am ausgang darzustellen.
Ich denke nicht das es sich dabei um einen zustandsautomat handelt.
Ich kenne auch die belegung der jeweiligen ein und ausgänge
Somit sollten die möglichkeiten weiter einschränken werden
oder was meinst du?
 
So.. Datenblatt 20R8A ergooglet:

Die Chips haben:
Register-Feedback. Das kommt vom /Q des FlipFlops und geht in die Matrix, lässt sich also zu einem Automaten verdröseln.

Alle Ausgänge gehen immer über FlipFlops.

Die Ausgänge sind per Pin fest verdrahtet Tri-Stat-bar.
=> der (mögliche!) Automat ist damit jedenfalls vollständig und störungsfrei beobachtbar.

Es gibt allerdings 12 Eingänge (=4096 Möglichlkeiten).

Die 20R4 haben noch die Gemeinheit, das du rauskriegen musst, wann die 4 kombinatorischen Tri-State-I/O Eingänge und wann Ausgänge sind. Ggfls. dann 16 Eingänge=65536 Möglichkeiten.

Wenn du weißt was angeschlossen ist hilft das enorm, Zustandsmaschinen würde ich bei den Registern allerdings durchaus erwarten.
(Ich hab mit Gals jedenfalls 'ne Menge Automaten gebaut.)
 
@Fetz

also ich habe den schaltplan woran zu erkennen sind welche ein und ausgänge sind.
Allerdings ist mir das mit den tri-state i/o's nicht so ganz klar?
 
Die 20R4 haben 4 kombinatorische I/Os, die aus der Matrix gesteuert ge-TriStated werden können. Und dazu muß eben eben nicht nur Low/High messen, sondern analog am Ausgang rumbastelen, damit man das erkennt. Ist Technologieabhängig, k.a. wie das bei PALs ist.
(Bei CMOS kann man 2 gleiche Widerstände nehmen: einer Ausgang->Plus einer Ausgang->Masse, bei TriState hat man dann halbe Versorgungsspannung am Pin. Bei bipolar geht das im Prinzip genauso, ist nur erheblich asymetrischer....)

Wenn du einen Schaltplan hast, wirst du das meistens Erkennen können, das ist wesentlich simpler.
Noch besser ist "funktionierende Schaltung", wenn du ein paar Sachen nachmessen kannst, ist das ganze viel einfacher. So ein PAL *kann* verdammt trickreiche Sachen machen, die meisten *tun* allerdings eher simple Dinge.
 


Neueste Beiträge

News

Zurück
Oben