Werden heutige Top-Produktionen in 40 Jahren klanglich alt klingen?

Wird heutige Musik in 40 Jahren alt klingen?

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  • Nein


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@Rolo

Das kann natürlich so kommen, bzw. dann so sein. Ist doch immer noch besser als das alles weg ist. Vielleicht gibt es dann ja auch ein riesiges Archiv von einem Multimilliarden-Heini der das sponsort oder so. Wäre ja nicht schlecht.
 
Es geht doch aber hier nicht um die Musik selbst, sondern mehr um die Aufnahmetechnik bzw Produktion, oder habe ich den Ursprungs-Post falsch verstanden?

Ergo geht es auch nicht drum, ob man irgendwelche Musik in 40 Jahren noch hören kann/will, sondern nur darum, ob wir in 40 Jahren anhand der Klangqualität erkennen können, ob ein Song vor 40 Jahren aufgenommen wurde oder erst gerade rauskam.
Die Qualität wird vermutlich gar nicht so stark steigen, vielleicht aber Moden wie bestimmte Effekte eingesetzt werden.
Beispiel sind sicher die extreme Komprimierung und das was üblicherweise bei den Leuten rumsteht und wie das minimal klingen kann.

Vielleicht wird es davon abhängig sein oder ein Trend ändert dies. Ich habe das jedenfalls auch so verstanden, dass es eine Kombination aus allem ist, so wie man die Aufnahmen der Beatles heute zwar hören kann aber für meine Ohren klingen die oft nicht schön - aber diese Limits haben heutige Studios ja eher nicht mehr, deshalb glaube ich nicht, dass mal wegen 64 Bit und was auchimmer… da noch alles viel viel besser klänge. Aber das werden wir sehen müssen.
 
Ich habe mal in die Glaskugel geschaut:

Die ein oder andere Front Nummer wird genauso funktionieren wie jetzt auch.
Wenn Headhunter aufgelegt wird, wird getanzt. Bei geography ist es jetzt schon eher speziell, da sehr analog und minimal ... aber das Niveau der Aufnahme ist derzeit hoch genug um es sich gerne anzuhören.
 
Vielleicht gibt es dann ja auch sowas wie Retro-DJs? Also Leute die nach alten Tracks suchen und die der Hörerschaft dann präsentieren?
 
Es gibt jetzt auch schon Labels die „gefloppte Hits“ suchen oder Musik die vor Jahrzehnten für die Zukunft bestimmt war und rausbringen wie analog africa.
 
Die Frage ist halt auch was Archivierungswert wäre. Das müsste dann einer entscheiden und das sehe ich halt nicht - also wer das beurteilen sollte. Vielleicht wirds ja so ne Art von "Schlagersammlung". Grusellige Vorstellung aber so wirds wohl laufen. Also je eingängiger desto erhaltenswerter. Schmeckt mir auch nicht, aber ich vermute so wirds dann - wenn überhaupt-, dann laufen.
 
Das entscheidet jeder, der sich dafuer entscheidet, sich dafuer zu entscheiden.

Nimm ein Label wie "Minimal Wave" - das kann man ja auch als eine Art "Archiv" sehen fuer ansonsten vielleicht verlorengegangene 80er-Wave-Tapes.
 
Es geht doch aber hier nicht um die Musik selbst, sondern mehr um die Aufnahmetechnik bzw Produktion, oder habe ich den Ursprungs-Post falsch verstanden?

Ergo geht es auch nicht drum, ob man irgendwelche Musik in 40 Jahren noch hören kann/will, sondern nur darum, ob wir in 40 Jahren anhand der Klangqualität erkennen können, ob ein Song vor 40 Jahren aufgenommen wurde oder erst gerade rauskam.

Du hast es verstanden!
Genau darum geht’s. Wird man es in 40 Jahren hören, das die Nummer 30-40 Jahre alt ist oder nicht.
 
Die Qualität wird vermutlich gar nicht so stark steigen,

Vielleicht auch doch. Warten wir’s ab.
40 Jahre sind extrem viel.

Würd mich nicht wundern wenn bis dahin 192khz und mehr bei 24/32bit Standard ist und ein MacBook oder iMac klingt wie eine Genelec. Ganz zu schweigen von den kleinen Stöpseln im Ohr. Das wird alles nicht stehen bleiben.

Das Gegenteil:

Natürlich machen mir (zumindest meiner Meinung nach) aktuell ein ganz mieses Tief durch. Die Kinder rennen mit Handy krächzen und günstigen Musik Abos in unterirdischer MP3 Qualität durch die Gegend und feiern jeden noch so bekloppten AutoTune La La La Text auf irgendwelchen belanglosen Beats. Für den Moment jedenfalls. Die wenigstens haben Interesse an gutem Sound. Komprimiert, laut, schrill, effektvoll muss es sein. Rest spielt aktuell keine Rolle auf den Handy und Bluetooth Speakern dieser Welt.

Technischer Fortschritt gepaart mit dem Rückschritt der Konsumenten.

Gewollt oder Zufall?
 
In 40 Jahren wird es nachdem eine zeitlang durch AI generierte Musik Trend war, wieder den gegenläufigen Trend zu Musik von Menschen gemacht geben.
 
Vielleicht auch doch. Warten wir’s ab.
40 Jahre sind extrem viel.

Würd mich nicht wundern wenn bis dahin 192khz und mehr bei 24/32bit Standard ist und ein MacBook oder iMac klingt wie eine Genelec. Ganz zu schweigen von den kleinen Stöpseln im Ohr. Das wird alles nicht stehen bleiben.

Das Gegenteil:

Natürlich machen mir (zumindest meiner Meinung nach) aktuell ein ganz mieses Tief durch. Die Kinder rennen mit Handy krächzen und günstigen Musik Abos in unterirdischer MP3 Qualität durch die Gegend und feiern jeden noch so bekloppten AutoTune La La La Text auf irgendwelchen belanglosen Beats. Für den Moment jedenfalls. Die wenigstens haben Interesse an gutem Sound. Komprimiert, laut, schrill, effektvoll muss es sein. Rest spielt aktuell keine Rolle auf den Handy und Bluetooth Speakern dieser Welt.

Technischer Fortschritt gepaart mit dem Rückschritt der Konsumenten.

Gewollt oder Zufall?
Eins würde ich noch anmerken - so kaputt das auch klingt, aber so ein Handy mit einfachen Hörern klingt eher noch besser als diese Kompaktanlagen mit schlimmen Leichtboxen, was man so in den 80ern und so hatte - der Nerd hatte natürlich eine Komponentenanlage - genau das Wort ist "Stereo-Anlage" und da gab es natürlich bessere Sachen. Aber es sind oft die Boxen bzw. Kopfhörer, die das ändern. Im Querschnitt dürfte sich das aber verbessert haben.
320bps mp3 wird vielleicht in 40 Jahren nicht mehr üblich sein - vielleicht ein anderes Format oder besser? Und welche Art von Hörern und Boxen der Durchschnitt nutzen wird? Das ist schon unklar.

Ich könnt's nicht sagen - aber ein neuer Basisstandard kann schnell durchgezogen werden, der mp3 als Container ablöst - vielleicht auch mit anderen Features oder Surround / Mehrkanal - weil Speicher ist dann sicher weniger entscheidend als heute.

Die technischen Dinge und die rein musikalischen sind dabei natürlich auch etwas, was sich gegenseitig beeinflussen könnte.
Ich bin gespannt, wobei ich werde wohl tot sein oder ich habe auch Glück und wenn der Tod klingelt kann ich sagen, Hey, is nich' für mich - aber kommse doch ersma' rein.
 
Naja man muß immer bedenken dass ein großer Teil der Musikkonsumenten den Unterschied zwischen verschiedenen Kompressionsraten usw eh nicht hört, und dass ihnen das auch egal ist, denn bei Musik geht es nunmal nicht nur um Klangqualität und Perfektion usw, es geht vielmehr um Emotion und die kann ein Handylautsprecher ebenfalls transportieren, weil es um die Musik selbst geht und nicht um das Medium oder die Abspieltechnik. Daran wird sich auch nie etwas ändern. Deshalb darf man nicht dem Irrglauben verfallen, die Zukunft sei vor allem in Richtung Qualität gerichtet.

Wenn es ab morgen nur noch Musik als mp3 in 192 kbit/s gäbe, würde sich auch für mich als Musikliebhaber und -schaffender nicht wirklich etwas ändern. Ich kenne die technischen Details um zu wissen was theoretisch besser ist, aber mir reicht das zum Anhören.
 
Weiß nicht warum das bei dir so aussieht. :dunno: Bei mir steht da alles so wie ich es abgeschickt habe.
Bei klaren Absätzen macht manueller Zeilenumbruch natürlich Sinn. Manueller Zeilenumbruch mitten in den Sätzen kann z.B. bei Gedichten, Song-Texten Sinn ergeben. Ansonsten lässt man es sein. Die Zeilen werden im Browser automatisch umgebrochen, je nachdem, wie breit das Browser-Fenster ist. Weil das Browser-Fenster je nach Anwender unterschiedlich breit ist, kannst du als Absender nicht vorhersehen, wo der manuelle Zeilenumbruch (wie bei einer Schreibmaschine) Sinn ergibt, außer es ist nötig wegen den klaren Absätzen oder z.B. bei Gedichten, Song-Texten. :cool:
 
Früher war Musik in guter Qualität ein Hobby. Da war Musik auch noch was „wert“.

Wenn ich mich an die 80/90er zurück erinnere, hatte mein kompletter Bekanntenkreis eine mittel bis hochwertige Stereoanlage.

Man kaufte Platten/CDs und hat diese wertgeschätzt, stundenlang angehört und dabei das Booklet studiert oder einfach nur relaxt.

Heute hat Musik im allgemeinen Verständnis keine Wertigkeit mehr, Titel sollten nur noch 2 min sein weil die Aufmerksamkeit eh nicht länger durchhält etc. PP.

Entsprechend hat sich der HW-Markt eingeschossen, Abspielgeräte sind idR Smart und es Bedarf nur noch einer Ausgabe. Was wurde der Markt in den letzten Jahren mit unterirdischen BT-Boxen überschwemmt.

Heutige Soundansprüche enden bei basslastigen Quäkedosen.

In 40 Jahren soll wahrscheinlich die Wiedergabebox nur noch so groß sein wie heutige Smartphones, die Sound Ästhetik wird sich entsprechend verschieben.

Jede Generation hat ihren Sound.
Bei 95% des 1950/60er Jahre Sound rollen mir die Zehnägel auf. Könnte ich noch gerade so erleben, aber bei 2050/60er Sound würde/wird es mir sicher genauso gehen. Der kommerzielle 2020 Sound stellt ja schon die Weichen in diese Richtung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ob wir in 40 Jahren überhaupt noch Lautsprecher oder Smartphones haben werden?

Mit einem direkten Interface in das Gehirn könnte jeder "den Track" individuell angepasst hören.
Die Stimulation des Hirns würde von der Elektronik im Musik/Hirn-Interface und einer KI geregelt.

Als Musikproduzent müsste man nicht mehr den einen Track an die Charakteristik von unterschiedlichen Wiedergabegeräten anpassen müssen.
Würde das direkte Interface Hörern auch noch im Alter (also über 30) ermöglichen, die Frequenzen "hören", die sie heute nicht mehr wahrnehmen?
Und würden mglw. auch noch höhere Lautheit oder größere Dynamik möglich sein?
 
Ein Data to Brain Interface halte ich für unrealistisch. Wir werden mit 2 Ohren gebohren, da muss nichts nachgerüstet werden.

Das ist das Hauptproblem, weil bei allen in unterschiedlicher Qualität.

Das gepaart mit Geschmacksinnverlust ergibt als Produkt „Die Charts“ ;-)
 
Weiß nicht warum das bei dir so aussieht. :dunno: Bei mir steht da alles so wie ich es abgeschickt habe.

Kannst ja mal im Browser die Schrift größer und kleiner machen (bei vielen Brwosern: Strg + mittleres MAusrad z.B.) und schauen, wei das Layout sich ändert. Ich kenne Leute, die haben sich über diesen Zeilende-Return-Drücken-Zwang schon vor 24 Jahren aufgeregt. :)

Grüße
Omega Minus
 
Musik unterliegt Trends, Geschmack und das was vordiktiert (< 2000) wird. Popmusik, die ein Jahrzehnt bestimmen, wird so schnell nicht mehr zurückkehren, oder anders gesagt: Die Masse kriegt das nicht mit.

Heute kann Kleinhänschen Musik machen und ins Netz stellen. Bandcamp-Alarm! Das Angebot ist zu groß und Kleinhänschen geht unter. Was gute Musik ist oder nicht, bestimmt das Internet. Selfpublishing, ein Segen für Künstler, ein Grauen für Konsumenten. Gesang hat ebenfalls an Qualität verloren. Es wird verfremdet oder technisch nachgebessert. Eine traurige Entwicklung wie ich finde. Was in den aktuellen Charts läuft, interessiert mich nicht (mehr).

Dann höre ich lieber das, was bereits existiert und in der Vergangenheit liegt. Das ist Musik, die für mich NEU ist. :)

Wird das in 40 Jahren immer noch so sein?
Mit Wahrscheinlichkeit werde ich das nicht mehr erleben. ;-)
 
...oder man möchte sein Text strukturieren. Mehrere kleine Absätze sind einfacher zu lesen als ein großer.
so sieht's nämlich mal aus.
Und wem es nicht gefällt der muß ja nicht lesen was ich schreibe.
Außerdem mecker ich ja auch nicht wenn hier Leute ständig Groß-und Kleinschrift ignorieren.
Aber gut. Ich denk trotzdem mal drüber nach. Es macht natürlich Sinn wenn Texte nicht zu sehr in die Senkrechte gezogen werden, aber
ehrlich gesagt schreibe ich auch nicht so lange Texte wie so manch anderer. Ich lege eigentlich immer Wert darauf die Würze der Kürze zu wahren,
obwohl ich natürlich auch viel Blödsinn schreibe. Aber das steht ja wieder auf einem anderen Blatt ;-)
 
...oder man möchte sein Text strukturieren. Mehrere kleine Absätze sind einfacher zu lesen als ein großer.
Absätze ist ein Fall für manuelle Zeilenumbrüche – habe ich doch geschrieben. :roll:
Früher habe ich mich gewundert, wenn Leute schreiben können ohne lesen zu können.
Heute kann man ja diktieren. Andererseits kann man sich Texte auch vorlesen lassen.
Aber naja, man kann natürlich auch einfach los schreiben oder los diktieren ohne zu lesen oder sich vorlesen zu lassen, worauf man antwortet. :roll:
 
320bps mp3 wird vielleicht in 40 Jahren nicht mehr üblich sein - vielleicht ein anderes Format oder besser? Und welche Art von Hörern und Boxen der Durchschnitt nutzen wird? Das ist schon unklar.
Ich habe hier etwas die Befürchtung, dass das gute Klangmaterial für immer verloren geht.

Es gab ja mal die Zeit wo das digitale Video kam und alle Filme wurden digitalisiert.

Dann gab es bessere Systeme und die Filme mussten alle neu digitalisiert werden.

Zum Glück gab es noch die originalen Filme auf hochwertigen Filmrollen.

Zur Zeit als man noch CDs brannte, wurden Mp3s von Wave-Dateien erzeugt , die dann der nächste wieder auf eine CD brannte und das Ergebnis dann etwas später noch mal zu Mp3 gewandelt.

Diese Dateien schwirren mit ihren Artefakten milliardenfach um die Welt auf allen mögliche Speichermeiden.

Wer geht nun noch hin und kauft sich später mal ein Lied welches noch einmal mit CD-Qualität, oder in ein paar Jahren besser aufgenommen wurde?

Diese Dateien mit ihren Artefakten aus den späten 90ern wird man nie wieder weg bekommen.
 
Viele heutige DSP-Algorithmen sind Kompromisse um Rechenleistung zu sparen. Da wird auch in Zukunft Luft nach oben sein. Auch wird KI den Mixing-Prozess immer weiter optimieren und dem Produzenten Misch-Entscheidungen abnehmen, so dass die Ergebnisse immer perfekter werden. Ich kann mir gut vorstellen, dass auch beim Sounddesign immer mehr KI helfen wird einen gewünschten Klang zu erzeugen. Meiner Meinung nach muss dadurch die Musik nicht zwingend noch ähnlicher werden. Es kommt ja auch darauf an mit was der Produzent die KI anlernt. Die Medaille wird zwei Seiten haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Denke es kommt bei KI auf den vorgegebenen Algorithmus an. Wenn KI erstmal versuchen wird das theoretisch bestmögliche Ergebnis zu erzielen, muss es nicht unbedingt für die Hörgewohnheit das Optimum sein.

Siehe Instrumentenmarkt, 16/24-Bit HW Sampler bekommt man eher nachgeschmissen und 8/12-Bit muss man teuer bezahlen.
 


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