Wie kann ich einen Beat schneller erscheinen lassen ohne BPM zu erhöhen!?

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Alleine die Release-Zeit der Noten in einer Bassequenz können einen riesigen Unterschied machen. ...

Der Bass als Antwort auf den Beat ist doch der der eine Sache gemütlich oder eben nach vorn treibt dazu dann die Percussions..

Spiele mal nen langsamen Beat mit verschiedenen Basslines
da gibts von stressig bis einschlafen bei der gleichen Geschwindigkeit alles.
 
Im Beispiel von Florian (Everything's Gonna Be Alright (feat. London Community Gospel Choir) (Extended Mix)) sitzt der Chor doch satt auf den Zählzeiten, aber der Bass macht eine Menge an Herumgewusel und treibt es. Macht einfach mal einen Kopfnicker mit dem Metrum, gespielt vom Schlagzeug und lauscht auf den Chor. Dann nochmal mit dem Kopfnicker auf den synkopierten Bass. Dessen Metrum läuft dem Schlagzeug entgegen und der Chor wirkt rhythmisch verschoben.
 
Ich habe mal von einem StarMixer gelesen, das er ein Delay benutzt um den Eindruck der Verlangsamung oder Beschleunigung zu erzielen, damit der Beat sich besser in den Mix einfügt.

Dazu noch ein Wort. "damit der Beat sich besser in den Mix einfügt" -> bedeutet, dass das Arrangement vorher nicht besonders gut auf den Beat aufbaut.
Das heißt, da wird ein Fehler ausgemerzt, der vorher schon passiert ist. Es ist also ein Behelfstrick im Mix. Ok.
Oder bestenfalls noch mal ein Katalysator für den Groove.

Ich bleibe aber dabei, dass der Groove schon vorher bestimmt wird. Das ist für dein Anliegen wichtiger.

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Übrigens noch eine andere sehr starke und einfache Stellschraube ist Akzentuierung der HiHats. Fällt mir gerade dazu noch ein.
 
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Kürzere Abständen zwischen den Noten. Dann sind es natürlich auch mehr Noten z.b. bei der Hihat
 
Das was hier angeführt wird würde ich als bestimmung für einen "groove" ansehen.

Das etwas "grooved" ist ja garnicht selten - sondern die vorraussetzung für gute musik.
Wenn etwas "grooved" wackle ich mit dem allerwertesten oder was mir sonst gerade zur verfügung steht.

Aber...
das sich etwas "gefühlt schneller" anhört, habe ich eigentlich nur ganz selten.
Es gibt da also für mich noch etwas zu entdecken und dieses "etwas" wird sicherlich auch groove-eigenschaften haben (müssen)
 
Tricky interessant wirds auch wenn man mal mit Polyrhythmik spielt..

z.B. in einem Drumarrangement das sagen wir mal 8 Spuren umfasst,
davon mal 2 Spuren nimmt und diese nicht nach z.B. 16 Schlägen sich wiederholen zu lassen,
sondern eine Spur bei 5 (oder 3) und eine bei 7 (oder 5 ;-) ) z.b. sich wiederholen lässt..

& auch das kann Schub geben, unglaublich wieviel Möglichkeiten uns da zur Verfügung stehen,
und es ist gerade ja heutzutage recht schnell gemacht.
 
z.B. in einem Drumarrangement das sagen wir mal 8 Spuren umfasst,
davon mal 2 Spuren nimmt und diese nicht nach z.B. 16 Schlägen sich wiederholen zu lassen,
sondern eine Spur bei 5 (oder 3) und eine bei 7 (oder 5 ;-) ) z.b. sich wiederholen lässt..
Dachte das ist polymethrisch.

Polyrhythisch ist 2 gegen 3
 
same here

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Für den "groove" spielt am Ende alles eine Rolle: Mix/Laustärkeverhältnisse, Tonhöhen, auswahl der Instr. usw...
 
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Einer Kick kann man gut auf die Sprünge helfen in dem man keine Kick nimmt die kickt sondern eine Kick die smack macht.
Das heisst eine kick die vor den transienten noch einen vorlauf hat.
In meinem lautbeispiel ist (K) die transiente: Kick gegen SmacK...
ps: Eine natürliche kick hat auch einen vorlauf durch die mechanik und das ist spürbar... trägt zum "feeling" bei.

Kennt ihr das: Man hört nur eine spur mit ner kick: die eine macht nur "bum bumm bumm" und die andere "rollt" = grooved schon ohne alles.

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Was Tempoeindruck angeht experimentiere ich gerade mit delay mit sehr kurzen delayzeiten (30 ms) und kurzem feedback - kommt gut...
 
Um einen Part spritziger erscheinen zu lassen, gibt es unzählige Methoden. In diesem Eurovision-Song sorgt das eingesprungene "Haaa" bei 1:34 für einen gefühlten Tempo-Boost. Der Song arbeitet auch dezent mit dem Herausnehmen von Dynamik (z.B. direkt nach dieser Stelle), damit er durch Wiedereinsetzen von Dynamik dann gefühlt wieder mehr Zug zum Tor hat. Der Klassiker ist natürlich die Schlagerrückung, wo's gegen Ende nur durch das Anheben um einen Halbton noch mal so richtig nach vorne geht.

Dies und die vielen anderen Tricks sind Illusionen, mit denen man sparsam umgehen sollte. Ich finde z.B. dass das Herausnehmen von Dynamik in den letzten man kann schon sagen Jahrzehnten überstrapaziert wurde.


https://youtu.be/8CsuLbpBuN4?t=91
 
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