Wie patcht man Bass Drums ? ( weich und deep... )

A

Anonymous

Guest
sorry, klingt so blöd........

ich bin kein Freund von rezepten, aber was BASS Drums angeht würde ich doch gerne mal welche hören.
Und zwar gehts speziell um sowas wie man bei Noiseprofessors Jupiter8 Demo hört,
bzw, um 808 style sachen.

A) kleine nebenfrage: sind die BDs aus dem jupiter8 Demo 808 ähnlich ?



Ist jetzt an der Zeit das doch mal im Kopf festzuhalten um gezielter und schneller sowas patchen zu können.
(klar, hatte auch schon geile Bassdrums , aber als ich das kürzlich _direkt_ angehen wollte eben nicht...........)
 
Das könnte das klassische runtergepitchte Filterreso Dings sein.
Man kann aber auch was mit tiefen mögl. obertonarmen Sachen was hinkriegen. Vermutlich machts auch am meisten Sinn, du fragst ihn mal?
 
War wohl pitchmoduliert, kann man mit etwas Erfahrung aus dem Kommentar rauslesen...

Noiseprofessor schrieb:
Danke! Ich weiß gar nicht, ob´s das Filter ist. Das Fette kommt mehr von den Oszillatoren, die ganzen Drums und Percussions sind mit den VCOs erzeugt, VCF-Eigenschwingung ist ja leider nicht...
Und grade die VCOs klingen doch ziemlich "Vintage". Wundert mich, dass das viele von den neuen Analogen nicht wirklich hinkriegen.
 
Die Kick aus dem Demo ist ein pitchmodulierter Oszillator (triangle) mit sehr leise beigemischtem Noise. Die Cutofffrequenz des Filters war dabei recht niedrig und wurde mit derselben Hüllkurve moduliert. Hüllkurve mit kurzem Decay. Die Toms sind derselbe Sound mit anderer Tonhöhe.

Was die Kick angeht, klingt das imho eher wie ein Mittelding aus 808 und 909. Die 808 hat ein sehr spezielles Attackgeräusch und ein anderes Tuning. Da würde ich auch eher einen Sinus oder resonierendes Filter nehmen. Die besten 808 Emulationen sind mir lustigerweise mit einem Nord Lead 3 und einem Nord G2 gelungen :)

Die Percussions, die so ab ca. 0:37 zu hören sind, klingen eher nach 808. Da war´s ein Sinus mit Pitchmodulation von der Hüllkurve. Irgendwie hört man da, dass die 808 etwa zur gleichen Zeit wie der JP8 rauskam ;-)
 
Bei 808-artigen Bassdrums (die eine Melodie spielen) ist auch eine gute Komprimierung wichtig: Kurzer Attack (der Kick darf nicht verlorengehen), langer Release (für einen länger anhaltenden Ton), Verhältnis ca. 8:1 (Pi x Daumen - zumindest bei DBX 166a).
 
Bist Du sicher, dass Du Dich nicht vertan hast? Um den Attack zu betonen, nimmt man eigentlich eher längere Attackzeiten des Kompressors (damit mehr vom Attack unkomprimiert durchkommt, bis die Regelung eintritt) und die Releasephase wird durch kurze Releasezeiten betont (Da der Kompressor dann schneller wieder hochregelt und leise Signalphasen im Verhältnis lauter werden). 8)
 
hey, merci für die antworten !

ich habs die Nacht noch rausgefunden:
Hüllkurve !! ( wird von euch ja bestätigt ! )
Ich hatte früher immer zuwenig hüllkurven, und drum benutze ich eigentlich aus gewohnheit wenig hüllkurven.
( im im nord modular musst nicht drandenken, der hat ja pitch modamount )


Bei mir scheint FM etwas vom wichtigsten zu sein,
und nun gebe ich also den FM modulator auf nen VCA, kontrolliere den mit ner Hüllkurve,
und erst dann gehe ich aufs filter.
DAs filter hat die Reso voll offen, gleichzeitig aber auch ein eingangssignal von nem VCO ( sinus ).

dies mein aktuelles patch.
Damit bin ich seeehr flexibel !!!
am ausgang hab ich noch nen VCA.



edit:
die ausklingphase gut zu kontrollieren ist seehr problematisch,
speziell wenns etwas länger sein soll, aber doch nicht wummrig.
ok Kompressor ! ( muss ich erst noch bauen.... ......)
 
@ Noiseprofessor

Hmm, oder andersrum? :shock:

So wie Du das erklärst macht das Sinn - hast Recht.
Bevor ich demnächst poste, sollte ich vielleicht erst 'mal frühstücken - gerade erst aufgestanden, ist schließlich Wochenende ...

Also: Bitte meinen vorherigen Beitrag ignorieren - Danke! :lol:
 
@ audiotrainer: Macht ja nix - Beim Kompressor kann man schon mal durcheinander kommen, vor allem weil es bei Hüllkurven ja wieder andersum ist ;-)
 
cool ist auch mit mehreren hüllkurfen und VCA's zu arbeiten. Für das Click z.B etwas Noise oder hohe Spektren mit einer schnellen decay erzeugen, den Body mit einer Sine oder Triangle langsamerer decay und etwas in Tonhöhe absaufen lassen
 
Roland TR-808 Bass Drum
Die Bassdrum einer Roland TR-808 wird durch einen kurzen Signalimpuls erzeugt, der ein Filter mit
hoher Resonanzeinstellung triggert. Ein „Tone“-Regler stellt dabei die Tonhöhe der Bassdrum ein,
indem er die Eckfrequenz des Filters ändert, „Decay“ regelt das Resonanzverhalten.

http://www.waldorfmusic.de/assets/files ... eutsch.pdf

hier auch noch einige andere bekannte Drumsounds und ihr Sounddesign, auf S. 88.
 
@Ein Ton

merci, hab gestern mal etwas die waldorf tips gepatcht.
hat aber nicht "direkt" hingehauen, d.h. es hat anders getönt.
Mit Noise auf FM gehen hab ich bisher nicht gemacht............( eigentlich patche ich gar nie mit Noise ;-) )


ok, die Kopfrezepte kenn ich jetzt.
soundmässig gehts am besten wenn ich nichts denke und einfach mal patche.
Feinjustage ist immer noch das A und O
( wobei ich ja eh wild schraube und morphe. Verliere drum meine guten sounds meistens ziemlcih schnell wieder )
 


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