Wie sehr haben sich euer Synthvorlieben verändert ?

N

Neo

...
Die Frage bezieht sich darauf das ich bei mir merke, das ich Synths denen ich früher garnichts abgewinnen konnte, aufeinmal gut finde. Aber das bezieht sichnicht nur auf Synths sondern auch auf Klänge an sich.

Ich habe noch die Zeit erlebt wo gerade der Moog Modular und der Mini rauskamen und die große Begeisterung die das mitbrachte. Irgendwann viel später, kam aber der immer dringlicher werdende Wunsch bei vielen Musikern auf, Naturklänge spielen zu können. Das kam unter anderem auch daher das der Mini Moog damit beworben wurde, jeden Klang imitieren zu können. Daher auch der Running Gag:"Wo ist den hier der klaviersound "? :lol:
Als dann der DX7 und die ersten bezahlbaren Sampler kamen, war analog schon fast ein Schimpfwort. Auch hier war de Begeisterung für die Digitaltechnik sehr groß. Ich war einer der wenigen die digitale Synths der ersten Stunde eher schlecht fanden.

Mittlerweile hat sich zwar mein Geschmack nicht vollständig verändert, aber es gibt Synths mit denen ich wesentlich mehr anfangen kann als früher, dazu gehören zB. der Multitrack, der ESQ1, die Casio CZ Reihe.
Sollten früher die Drums möglich echt klingen, mag ich jetzt Drums die weit davon entfernt sind, aber auch nicht den obligatorischen 808/909 Sound haben. Mittlerweile stehe ich sogar auf Combo Orgeln, die mochte ich früher garnicht. :)
Haben sich bei Euch die Sound/Synthvorlieben über die Jahre geändert, oder sind die gleichgeblieben ?
 
Bleibt ansich gleich, ich finde heute fast die gleichen Sachen gut. Es hat sich nur in Richtung Faulheit verschoben. Die Geduld für bestimmte Teile ist daher kleiner und neue Teile müssen dann halt etwas komforabler sein, da sich an der Synthese ja erstmal voraussichtlich nicht viel ändern wird.

Das steht ja schon beim Herrn Eimert, was und wie das funktioniert - was ich so mit "Synthese" meine.

Es gibt Synths, die nett sind, die ich aber nicht haben muss, weil sie einfach zu eingeschränkt sind oder zu sehr eine Sparversion von etwas. Aber eins ist anders: Ich habe früher mehr auf Features und Andersartigkeit zu dem was ich habe geachtet.


Bin mal gespannt, was andere hier sagen. Aber bei mir ist es auch Abgebrühtheit und generelle Unüberraschtheit, die weniger große Emotionswallungen bringen. Aber echt gute Teile sind auch in 5 Jahren noch cool und waren das auch vor 5 Jahren schon.

Sampler haben allerdings nachgelassen in Erotik, weil - Naja, denke, dass wisst ihr hier alle ;-)
Besonders die, die einfach nur samplen und sonst nix besonderes an sich haben. Ein Emulator II hat daher für mich nicht mehr so einen Reiz, ebenso viele andere dieser Art - Allein die Begrenzungen, die die so hatten, das schrecklicher SCSI und schlimmere Handling - Nö, heute nicht mehr, bitte.

Klugscheißmodus - Auch sehr alt:
Naturklänge? Was genau ist das? Klaviere wachsen nicht auf Bäumen.

Nenn es mal akustische Instrumente. Aber die Synths, die ich hatte und haben wollte, konnten eh sowas eher nicht ;-)
Sprich: Auch da hat sich nix geändert. Stockkonservativ halt.
 
als ich 91 92 angefnagen habe mit keyboard und co wohlte ich wech von den naturklängen aller flüte, geige und so weiter als waldorf schüler bekommt man davon eine überdosis und keiner der lehrer fand es gut das ich sowas erlernen wohlte ( hat sich heute geändert die einstellung )

damas solte es so un natrürlich klingen wie möglich und mit 14 jahren sind 1200dm viel viel geld also casio kb her und die synth klage flogeh nur so duch den raum.

dazu kamm dan in expander und die ersten sichtsounds entstanden alls wurde per midi anden pc gehängt und ja mit den sb16 karte die ich etwas später kaufte mit viel unterstützung mines vater ( danke dady ) kamm so die ersten bescheidenen sachen von mir alles ohne cubase und so nur mit einen einfahcen midi notaion program und und viel vil viel arbeit.

dann kamm oh gott das djx2 was ich jahre später kaufte einfach nur so um wider spass uhaben und da stelte ich fest das die klänge sogut waren das es mir gefallen hat auch mal natorklängen zuarbeiten also holte ich meine anderen instrumente wider raus samt geige und flüten und leier.....

spielte damit rum und dachte mir jetzt wilste mehr das muss so 2001 oder 2002 gewesen sein so kamm dann der rm1x nach mir und von da an war es ummich geschähen nichts war mehr zu spüren von den 4 jahren kause die ich gemacht hatte ich wohlte mehr und nach und nach kamm mehr jetzt habe ich sehr digitale klangerzeuger als rein analoge und ich verwende uahc vst´s aber auch viel natur klange es ist ein mischmarsch geworden


ich liebe heute noch knallige analog sounds aber genauso ein klavier sound mit den ich am liebsten nue sachen ausprobiere


so war das bei mir mann lange lange istd as alles herr das nur analog sound mich von huker reisen konnte
 
Bei mir ist das mehr oder weniger gleich geblieben. Neue Konzepte oder Technologien sind für mich stets ergänzend gewesen und haben das Vorhergehende nicht ersetzt. Nur wenn ich knapp bei Kasse war, und das kam am Anfang öfter vor, da musste z.B. das Clavinet weg, damit ich mir den MS20 zum 700S dazukaufen konnte. Und beim DX7 dachte ich, ich könnte auf die Orgel verzichten, was sich später als Irrtum rausgestellt hat.

Nö, einzig von den Computersynthesizern bin ich etwas enttäuscht und empfinde wenige davon als echte Bereicherung meiner Möglichkeiten. Sampler als Hardware muss ich keine mehr haben, außer für Live vielleicht.

In Einzelfällen kam es mal vor, dass ich einen schönen Synth zuerst übersehen habe und erst später entdeckt. Macht ja nix. Aber bei mir ist es fast immer so, dass ich auf der Stelle das Gefühl habe, einer taugt für mich. Und das ändert sich dann so gut wie nie. Ich brauche noch nichtmal Spezifikationslisten. Wenn das Ding klingt und sich anpacken lässt, wie ich das gerne habe, dann ergibt sich der Rest im Laufe der Zeit. Eine echte Neuentdeckung nach Jahren oder so: Nö, hatte ich noch keine.

Musikalisch habe ich mich weiterentwickelt, aber das ist Privatangelegenheit und interessiert andere Leute in der Regel nicht. Generell sind die Anlagen bzw. ursprünglichen Interessen weiter ausgebaut worden. Einige Interessen sind mal Strohfeuer gewesen und haben sich etwas abgekühlt, aber das kann auch jederzeit wieder angefacht werden. Daher sind die Instrumente für mich klar Tools, um mich selber auszudrücken, ich erfülle keinerlei kommerzielle oder endkünstlerische Forderungen.
 
Nach vielen Jahren des rumprobierens kann ich zumindest sagen was mir klanglich am meisten Spass bereitet und das auch definitiv ein Kaufkriterium für mich darstellen kann:

Filter FM (per Osc)

Am liebsten analog.
 
Moogulator schrieb:
Bleibt ansich gleich, ich finde heute fast die gleichen Sachen gut. Es hat sich nur in Richtung Faulheit verschoben.
Ist bei mir genauso. Nur Sampler finde ich zur Zeit irgendwie wieder Sexy. Im Ableton ist das alles so easy geworden -> ein Teil einer Spur markieren und in Drumsampler schieben z.B. ... Irgendwie bin ich in letzter Zeit unkreativ weil ich zuviele Möglichkeiten habe. Klingt total paradox, ist aber echt so. Deswegen mach ich in letzter gerne komplett ohne Rechner. Ist zwar manchmal ziemlich umständlich (z.B. ne verspielte Note verschieben) aber vermittelt mir zur Zeit seltsamerweise mehr Freiheit als die ganzen digitalen Möglichkeiten. Naja und deswegen werde ich mir dann womöglich noch einen jüngeren Sampler Boliden anschaffen für meine Computerfreie Zone. Und da freu ich mich schon drauf wie damals irgendwie 8)
 
Da unerscheiden wir uns. Ich kaufe sicherlich keinen der Dinger, ich hatte sie damals und muss sie nicht wieder haben, wenn ich das auch anders hinkriegen kann. Die FX des EPS/ASR und so gibts zwar in der Form heute nicht, aber - Dann doch lieber Computer.
 
Zolo schrieb:
... Irgendwie bin ich in letzter Zeit unkreativ weil ich zuviele Möglichkeiten habe. Klingt total paradox, ist aber echt so.


Kann ich zu 100% unterstreichen :!:


Seitdem ich den G2 habe z.B. baue ich nur krudes Zeuch damit anstatt einfach Musik zu machen...ergo (schlagt mich) : Er kommt wieder weg :)

Ich lieeeeebe den ganzen Modularkram (virtuell und Hardware)aber irgendwie weniger zum Musik machen.Is fast mehr wie`n geiles Akustikgame für mich.Mit Rätselanteil. :lol:

Ich brauche offensichtlich `ne gewisse Form der Reduktion um wirklich kreativ zu sein.Zu viel Overkill seit DAW Kultur...Böse Zungen sagen z.B."Der G2 zwingt Dich ja zu nichts".Stimmt schon aber: Ich bin ein Junkie,solange der hier ist kann ich mich nicht beherrschen :twisted:


Baue mir auch grad eher wieder eine kleine Jam Ecke auf.Neuer Mixer schon da,Machinedrum und noch nen sequenzierter Kleinanaloger unterwegs...freu mich drauf^^
 
Zolo schrieb:
Moogulator schrieb:
Bleibt ansich gleich, ich finde heute fast die gleichen Sachen gut. Es hat sich nur in Richtung Faulheit verschoben.
Ist bei mir genauso. Nur Sampler finde ich zur Zeit irgendwie wieder Sexy. Im Ableton ist das alles so easy geworden -> ein Teil einer Spur markieren und in Drumsampler schieben z.B. ... Irgendwie bin ich in letzter Zeit unkreativ weil ich zuviele Möglichkeiten habe. Klingt total paradox, ist aber echt so. Deswegen mach ich in letzter gerne komplett ohne Rechner. Ist zwar manchmal ziemlich umständlich (z.B. ne verspielte Note verschieben) aber vermittelt mir zur Zeit seltsamerweise mehr Freiheit als die ganzen digitalen Möglichkeiten. Naja und deswegen werde ich mir dann womöglich noch einen jüngeren Sampler Boliden anschaffen für meine Computerfreie Zone. Und da freu ich mich schon drauf wie damals irgendwie 8)

Das klingt gar nicht paradox. Genau das ist es, was mich auch unkreativ werden lässt: Zuviele Optionen.
Deshalb kämpfe ich noch mit meinem männlichen Technikwahnsinn aka Geargier aka GAS, damit ich doch noch das verkaufe, was ich nicht nutze.

Mir geht es auch vor allem bei Software so, aber teils auch bei Hardware.
"Minimal ist besser."
 
Bin weg von "hauptsache Analog" und neige eher zu Geräten, die sich meinem Anwendungszweck, dem Livespiel, entsprechend gut bedienen und auf meine Bedürfnisse anpassen lassen.

Workflow > Esoterik

Denke bei mir und bei 90% der anderen Forenuser hier, kommen der schlechte Sound, die unvollendeten Stücke oder womit auch immer man am Ende unzufrieden ist, nicht von den Wandlern des Equipments sondern von dessen Bedienung.
 
Bin auch der Meinung, dass zuviele Möglichkeiten die Kreativität hemmen.
Den meisten Spass habe ich nur mit Pro-One oder SH-101 , TR-606 und Juno-60.
Den Synth den ich am wenigsten benutze, ist der DX7 II.
Software kann mir auch gestohlen bleiben. gähn
 
Neo schrieb:
Die Frage bezieht sich darauf das ich bei mir merke, das ich Synths denen ich früher garnichts abgewinnen konnte, aufeinmal gut finde. Aber das bezieht sichnicht nur auf Synths sondern auch auf Klänge an sich.

Ich habe noch die Zeit erlebt wo gerade der Moog Modular und der Mini rauskamen und die große Begeisterung die das mitbrachte. Irgendwann viel später, kam aber der immer dringlicher werdende Wunsch bei vielen Musikern auf, Naturklänge spielen zu können. Das kam unter anderem auch daher das der Mini Moog damit beworben wurde, jeden Klang imitieren zu können. Daher auch der Running Gag:"Wo ist den hier der klaviersound "? :lol:
Als dann der DX7 und die ersten bezahlbaren Sampler kamen, war analog schon fast ein Schimpfwort. Auch hier war de Begeisterung für die Digitaltechnik sehr groß. Ich war einer der wenigen die digitale Synths der ersten Stunde eher schlecht fanden.

Mittlerweile hat sich zwar mein Geschmack nicht vollständig verändert, aber es gibt Synths mit denen ich wesentlich mehr anfangen kann als früher, dazu gehören zB. der Multitrack, der ESQ1, die Casio CZ Reihe.
Sollten früher die Drums möglich echt klingen, mag ich jetzt Drums die weit davon entfernt sind, aber auch nicht den obligatorischen 808/909 Sound haben. Mittlerweile stehe ich sogar auf Combo Orgeln, die mochte ich früher garnicht. :)
Haben sich bei Euch die Sound/Synthvorlieben über die Jahre geändert, oder sind die gleichgeblieben ?

Moog-Modular etc. war 10 Jahre vor meiner Zeit, bis auf die Combo-Orgeln kann ich beim Rest 100% zustimmen. Wobei, meine damalige Solina A215 hatte eigentlich am ehesten ein authntisches Pink-Floyd-Pad. Nach diversen RXen kam 1987/88 die HR16 als "erste" bezahlbare Naturklang-Drummachine ins Haus. Heute erinnere ich mich daß ich dort eher die E-Drums stackte.
Ansonsten bin ich seit 7 Jahren wieder komplett auf 80s Roland-Polysynths gekommen.
Bereue mittlerweile den Verkauf vom ESQ1 und DW-8000 und finde den Mirage wieder ultrageil.
 
Vorlieben für DEN oder DEN Synth gab es eigentlich nicht. Wichtig war immer nur die Menge der Modulationsmöglichkeiten und die Einfachheit, mit diesen unkompliziert zu experimentieren.
So hatten mich reine Rompler und Presetschleudern nicht sonderlich interessiert. Auch jetzt nicht ;-)

Die geilste Zeit fand ich aber immer noch die, als es noch angesagt war, sich ein Synthesizer-Baubuch zu besorgen und sich dann mit viel Spaß und Zeit an eine große Aufgabe zu wagen... (Stichworte: Tünker, Elektor, Elrad, Formant...) Da wurde gelötet, geäzt und freiluft-verdrahtet - habt Ihr schon mal schwebende Potis gesehen inmitten wabernder Klänge elektronischen Irrsinns ? :shock:

Na klar, jetzt käme mir das mit dem Löten auch nicht mehr in den Sinn, aber als das Geld noch knapp war...
 
Meine Vorlieben ändern sich alle paar Jahre mal. Man braucht Abwechslung im Leben. ;-)
 
Sind denn hier welche, die am Anfang auf den VSTI Zug aufgesprungen sind ? Ich dacht erst das wäre jetzt das große Ding, vonwegen wenig Geld viele tolle Synths usw. ... . Ich habe dann nach einem halben Jahr erkannt, das das nicht meine Welt ist und mittlerweile gibt es nur noch drei VSTI`s die ich ab und zu nutze.

Außerdem habe ich es nie geschaft den DX7 richtig gut zu finden. Wobei ich mich durchaus auch an analoge Synths erinnern kann die ich richtig schlecht fand. Kennt noch einer den Korg Poly 800 ? Das Teil fand ich grottig. :)

Meine Vorlieben ändern sich alle paar Jahre mal. Man braucht Abwechslung im Leben. Wink

A. Laß das mal lieber nicht deine Freundin hören. :mrgreen:
B. Das ist mir schon aufgefallen, seitdem du ja fast alles verkauft hast. :shock: ;-)
 
Neo schrieb:
Sind denn hier welche, die am Anfang auf den VSTI Zug aufgesprungen sind ?



Ja.Ich konnte es kaum erwarten der monochromen Monotie meines ST Monitors zu entfliehen und bin früh auf ein 486er (DX II oder so?) "Notebook"umgestiegen :mrgreen:


Mit "Cubase Audio"wenn ich mich recht erinnere (8 Audiospuren,Null VST)


Später ein waaahnsinnig schnelles Pentium II 200 Mhz Notebook auf dem Kiez in HH gekauft...Was die Polente mir fast wieder weggenommen hätte :)

(Das war über ein Inserat,ich wusste nicht in welche Gegend -Dönerladen- es mich verschlagen sollte)


Darauf lief dann Cubase VST...mehr oder weniger :lol:


Mit Pentium III 500 Mhz ging`s dann RICHTIG ab und die VST Welle geriet richtig ins rollen...In der Zeit hab ich leider ne Menge Equipment verkauft...Das ging ne Zeit gut bis ich merkte das der ganze Overkill (damals war ich aus finanziellen Gründen durchaus nicht abgeneigt auch mal inoffizielle"Demo"Versionen zu benutzen)mich einfach nur vom Musik machen abhält.Plus schlechtem Interface...Da fing ich wieder mich etwas mehr Hardware zu widmen...Und als der Drops dann endgültig gelutscht war,sprich:man sich an dem ganzen Möglichkeiten Satt gesehen hatte traten zu den haptischen auch die klanglichen Aspekte wieder mehr in den Vordergrund.Und da ziehe ich eigentlich Analog dem digitalen vor.Digital (Soft oder Hard)kann aber trotzdem toll sein,so ist das nicht...

Neo schrieb:
A. Laß das mal lieber nicht deine Freundin hören. :mrgreen:

Exakt das habe ich auch grad gedacht bevor ich auf Seite 2 blätterte :)
 
Wenn ich mein Bedürfnis nach Abwechslung bei den Synths auslebe, dann reicht mir das. ;-)
 
zu den VSTi will ich nichts schlechtes sagen, ein Kumpel von mir produziert mittlerweile ausschließlich mit Software und man kann es sogar anhören ;-)
Das Problem ist, wenn mal ein Gerät mit "richtigen Eiern" dazukommt, klingt der Rest absolut blaß. Es muß immer in die Liga passen, ich kann nicht mit einem Co-Cart einen F1-Wagen herausfordern, wenn die Co-Carts unter sich sind ist trotzdem Aktion.

Habe hier (ein mittlerweile versionsveraltertes) NI-Komplete Paket mit Kontakt, Battery, FM7, Pro53 etc. welches nie richtig zum Zuge kam
Das ist mir alles zu "wartungsintensiv", mal nicht aufgepasst und ein Windows-Update zugelassen, schon ist irgendwas verballert. So schön das "Total-Recall" in Cubase auch ist, in der Praxis sehr ermüdend.
Wenn ich nach 3-4 Jahren mal wieder ein altes Projekt rauskramen will, stelle ich fest, daß mittlerweile bei mir zwei Rechnerwechsel stattgefunden haben, die passenden VSTi schon seit Jahren nicht mehr installiert sind, dieses nicht mehr passt und jenes mittlerweile 5 Versionen höher ist.
Bei HW ist es halt z.B. ein Juno von 1984 und da ist der Sound notfalls in 5min. nachgebaut, wenn er mal nicht mehr im Speicher ist, zudem heist er immernoch 106 und nicht Juno 127.8 Build 199 - Beta 3

Kontakt ist bei mir zu einer komfortablen, systemübergreifenden Old-School-Sampler-Pre-Listening Instanz geworden, weil das Laden schneller als bei den Originalen geht, vorhören, anspielen, wenn gut, ab ins Original. FM7 dient als Ideengeber für den DX7, das wars dann auch schon mit Software..
 
Neo schrieb:
Sind denn hier welche, die am Anfang auf den VSTI Zug aufgesprungen sind ? Ich dacht erst das wäre jetzt das große Ding, vonwegen wenig Geld viele tolle Synths usw. ... . Ich habe dann nach einem halben Jahr erkannt, das das nicht meine Welt ist und mittlerweile gibt es nur noch drei VSTI`s die ich ab und zu nutze.

Außerdem habe ich es nie geschaft den DX7 richtig gut zu finden. Wobei ich mich durchaus auch an analoge Synths erinnern kann die ich richtig schlecht fand. Kennt noch einer den Korg Poly 800 ? Das Teil fand ich grottig. :)

Meine Vorlieben ändern sich alle paar Jahre mal. Man braucht Abwechslung im Leben. Wink

A. Laß das mal lieber nicht deine Freundin hören. :mrgreen:
B. Das ist mir schon aufgefallen, seitdem du ja fast alles verkauft hast. :shock: ;-)

Ja, ich habe mit dem Koblo und "Generator" sehr gehofft, stattdessen kamen aber nur so Krampen wie Model E und Co, was man einfach nicht einsetzen konnte, weils nicht klang - Aber die genannten waren schon was wie "endlich geht mit dem Rechner auch was brauchbares", aber AU dann heute, VST benutze ich nicht/kaum. Das war zu Zeiten des 233er Wallstreet Powerbooks. Heute sind das andere Dimensionen nach sehr langer Mittelmäßigkeit. Ich werte ansonsten keine großen Unterschiede zwischen Soft -> Hard - Wenn sie mal wirklich gleichwertig klingen, dauert vielleicht nicht mehr so lange. Einige Bereiche klappen schon gut, andere noch nicht so gut.

Allerdings bin ich auch immer wieder erstaunt, wie viel besser ein TG77 im Vergleich zum FM8 klingt. Leider. Hätte ich auch gern anders.
Verwende dennoch gern FM8.
 
Früher war der Moog für mich das Maß aller Dinge. Klanglich das anzustrebende Ideal. Was habe ich meinen MS-10, MS-50 und SQ-10 gehasst! Ok, den SQ-10 nicht ganz so, der hat ziemlich Spaß gemacht.

Heute: immer noch ist der Moog für mich das Maß aller klanglichen Dinge. Die Korgs finde ich allerdings mittlerweile eine sehr nette Ergänzung. Ach so, und darf ruhig virtuell sein, die Unterschiede kümmern mich heute genauso wenig, wie sie mich vermutlich vor 25 Jahren gekümmert hätten (wenn ich denn nur überhaupt etwas mit einem Moog-ÄHNLICHEN Sound gehabt hätte. Aber nein, Korg stattdessen).

DX7 war (1984, oder?) ein echter Geilomat, das hat dann nach tausenden im Radio ertragenen cheesy-80er Songs etwas nachgelassen. Heuter ist er (als NI-Destillat) für mich wieder der alltime-Classik, der er vielleicht wirklich ist (und ich mag die aggressive Seite, wenn die Rückkoppelungsschleifen in den Algos jedem Katzendarm das Fürchten lehren)

Sampler fand ich immer schon eher bescheuert und eher etwas für Unkreative(tm), bis irgendwann halbwegs brauchbare Orchester-Libraries herauskamen. Seither stellt sich sowas wie Frieden ein.

Ciao,
Andreas
 
1. 50000 kleine loops mit fruity aus general midi style samples bauen und mit musikermaker zusammenkleben = 1 track(so anno 1999 - 2002)... was ist ein synthesizer, irgentwas aus der chemiefabrik?

2. virtuell modular mit buzzmachine(2002-2004)... halb live nen simplen track laufen lassen, mit mouse kaputt machen und alles nebenbei aufnehmen. aaaahhh vsti, das ist also ein synthesizer... und der hat sogar presets... oha!!!

3. cubase, nochmal audio und midi klötzchen schieben...(2005 - 2005)... laaaaagweilig! d00000h.

4. OMG -> reaktor... schwein, uhrwerk, NARF! trotzdem... irgentwie kuhl... sooooooo viele komische kabel und vierecke... ist wie damals mitm stabilbaukasten in der ddr, so als jungpionier. :verliebt: (2005)

5. YAAAARRR. Ich bau jetzt mein eigenes liveact environment, meine eigenen synths und alles irgentwie selber... JUHUUUUU! dann weiss ich wenigstens was die knöpfe da machen ohne ne bedienungsanleitung zu lesen. cubase ist langweilig. live spielen rockt. HURRA!(2006 - heute)

samples werden selbst aufgenommen... plastikflaschen kann man wunderbar in ne badewanne schmeissen und resultierende aufnahme dann zu drums verdröseln. außerdem kommt ne klospülung immer toll. das zum thema natürliche klänge.

so, ihr dürft mich als offiziellen synthesizer atheisten und bösen softwareheinz brandmarken und anprangern. :floet: :tataa:
 
Psychotronic schrieb:
so, ihr dürft mich als offiziellen synthesizer atheisten und bösen softwareheinz brandmarken und anprangern. :floet: :tataa:


warum denn?Is doch schön das jeder Mucker heutzutage auf so vielfältige Art und Weise seinen Frieden finden kann 8)
 
Crabman schrieb:
Psychotronic schrieb:
so, ihr dürft mich als offiziellen synthesizer atheisten und bösen softwareheinz brandmarken und anprangern. :floet: :tataa:


warum denn?Is doch schön das jeder Mucker heutzutage auf so vielfältige Art und Weise seinen Frieden finden kann 8)

nagut. :huhu:

ich kann aber aufjedenfall die anti DAW haltung hier ein bissel nachvollziehen, mir gings mit cubase sx und 500 vst dingern nicht anders. man neigt zu unendlicher spielerei oder wird zum preset user... da kommt sehr oft grütze bei rum, weil einen die möglichkeiten überlasten. war jedenfalls bei mir auch so. meinen klanglichen frieden hab ich glaub ich erst mit dem kauf meines fieldrecorders gefunden. die welt bietet zuviel unentdecktes was man verzwirbeln kann. live jammen und spielen muss auch erstmal gelernt sein. ich kenn viele die sich da nicht trauen.
 
AndreasKrebs schrieb:
Sampler fand ich immer schon eher bescheuert und eher etwas für Unkreative(tm),

Vorsicht mit solchen Aussagen. Kenne zu viele Gegenbeweise. Und gibts am PC keine ™ Tastenkombi? - Am Mac geht das, der ist aber nur für unkreative Samplerspatzenhirne™ - Damit konnte und kann man weit weit mehr machen als schlechte Orchesterimmitationen (gähn).
 
Interessante Frage. Ich galt ja mal vor zehn, fünfzehn Jahren als *der* analoge Hardliner in der deutschen EM-Fraktion, der auf alles, was *digital* war, am liebsten pißte (ich weiß nicht, woher die diesen Eindruck hatten, mußte wohl auf ein paar unbedachte Äußerungen meinerseits zurückzuführen sein). Alles, was nicht Moog, ARP, Mellotron, Stringgerät oder Analogsequenzer war, war *bah!*. Wie Klaus Hoffmann-Hoock mal vor zwanzig Jahren zu mir meinte, ich sei, was die Wahl meiner Instrumente angehe, so konservativ, da wäre die CSU noch richtig progressiv gegen ;-)...

Mittlerweile arbeite ich mehr mit digitalen Synthesisern als mit analogen -- tatsächlich habe ich mittlerweile einen Großteil meines Museums warm und trocken eingemottet -- und stelle mich ungeniert mit einem Technics WSA-1 oder einer Wavestation auf die Bühne -- oder mit noch weniger. Das wäre für mich und mein Selbstbild vor zehn Jahren ein unerhörter Skandal gewesen! Ein Parsick- oder ['ramp]-Konzert *ohne* Materialschlacht? Das war absolut undenkbar!

Auch Sampling spielt bei mir mittlerweile eine Hauptrolle, ohne Sampling ließe sich de facto ein Großteil dessen, was ich jetzt mache, gar nicht umsetzen. Selbst Computer und MIDI haben bei mir Einzug gehalten, allerdings immer noch in einem untergeordneten Maße. Mich interessiert heute Klangsynthese und klangliche Komplexität mehr als schmatzende 24dB-Tiefpassfilter. Für das, was ich im Kopf höre, sind analoge Synthesiser nur begrenzt einsetzbar, und machen wir uns nichts vor: Die meisten analogen Synthesiser sind nur für eine bestimmte Art von Klangfarben geeignet, und die sind in der Regel nicht übermäßig *komplex*.

MIDI dient der Synchronisation von digitalen Aufzeichnungsgeräten und Rhythmusgeräten oder der Steuerung von Klangereignissen über eine Tastatur, die mit einem Sampler verbunden ist. Damit hat´s sich eigentlich schon. Komplexer ist mein MIDI-Set nicht.

Computer spielen bei der Realisierung der Musik noch immer keine Rolle -- für mich sind das Telespiele oder Buchhaltungs- bzw. Textverarbeitungseinheiten und keine Musikinstrumente --, dafür aber eine umso größere bei der Produktion dessen, was bei meiner Studio- und Livearbeit rumkommt. Ohne Computerschnittplatz wäre ich aufgeschmissen, die Unmengen an Material, die ich produziere, auch in Form zu bringen. Das mache ich heute nicht mehr mit einer Revox A-77 und einer Klebeschiene. Da wird in absehbarer Zukunft noch eine größere Veränderung auf mich zukommen, will sagen: Bessere Audiointerfaces und Schnittsoftware, Computerecording und -editing (Digidesign 002/003 mit ProTools schwebt mir vor). Das wird auch in Zukunft ein anderes Liveset mit sich bringen. Ich werde langsam älter und habe keine große Lust mehr, zentnerweise technisches Gerödel zum Gig zu zerren.

Auch musikalisch habe ich umorientiert (was sich direkt und indirekt auf die Wahl der Instrumente ausgewirkt hat, und umgekehrt wird auch ein Schuh draus): Vor zehn, fünfzehn Jahren mußte das alles mit Sequenzern und Stringgeräten und Mellotron und end- und ziellosem Gedudel zugeschmiert werden und nach Klaus Schulze, Ashra oder Tangerine Dream 1975-1982 bzw. Jean Michel Jarre 1976-1981 klingen, sonst war es nicht gut; heute interessiert mich diese Art Schwingungen-kompatibler Unterhaltungselektronik überhaupt nicht mehr.

Heute interessiert es mich auch nicht mehr, ob mich die Leute für das, was ich mache, sage oder denke lieben oder hassen. Es ist mir sozusagen *scheißegal*. Bin ich erwachsen geworden, oder einfach bloß ein noch zynischeres Arschloch?

Stephen.
 
Für mich war es schon immer sehr reizvoll, analoge Sounds mit digitalen Klängen zu vermischen. Daran hat sich bis heute nichts geändert. Vielleicht verwende ich nicht mehr so häufig einen PPG Wave für das Digitale, sondern lieber auch mal Software. Und ich denke, dass gerade diese Mischung ihren Reiz hat.
 
Nunja ... mache jetzt auch schon so fast 17 Jahre mit Synths rum.....

Hat sich im Laufe der Zeit schon etwas gewandelt der Geschmack - mein Favorit vor Jahren war mal der Virus :). Ist jetzt zwar auch nicht schlecht aber ich brauch keinen bzw. hab keinen.

Korg MS 10 hab ich gehasst, keine Ahnung ob noch heute - müsste mir mal einen besorgen :)

Waldorf Micro Q bzw. Q - von der ersten Stunde geliebt, bis heute :blumen: (werde mir mal wieder eine kleine Kuh kaufen müssen)

Korg Prophecy, fand ich am Anfang irgendwie blöd - hat sich über die Jahre grundlegend geändert.


Alesis ION - am Anfang doof und heute auch noch.

Aber um die anfängliche Fragestellung zu beantworten - sowohl als auch, manches hat(te) Bestand einiges hat sich geändert :)


P.S.

Hatte ich schon erwähnt das ich mein Mopho gannnnzzz toll finde ;-)
 
Moogulator schrieb:
AndreasKrebs schrieb:
Sampler fand ich immer schon eher bescheuert und eher etwas für Unkreative(tm),

Vorsicht mit solchen Aussagen. Kenne zu viele Gegenbeweise. Und gibts am PC keine ™ Tastenkombi? - Am Mac geht das, der ist aber nur für unkreative Samplerspatzenhirne™ - Damit konnte und kann man weit weit mehr machen als schlechte Orchesterimmitationen (gähn).

Ja, hmm, ok: gemeint ist mit meiner recht angespitzten Aussage, dass Unkreative sehr schnell auf Sampler abfahren, weil die oft per se und ohne weiteres Verständnis gut und komplex klingen. Omnisphere oder sowas, kannste im Prinzip wenig falsch machen. Andersrum hast Du aber sicher recht, dass es eine Menge recht kreativer Leute gibt, die selbst mit Samplern sehr steile Dinge anstellen. Ist so in etwa wie früher bei der Mengenlehre, die Menge der allermeisten Unkreativen kommt schnell auf den Sampler, was aber nicht heißt, dass die Menge der Kreativen (und die diversesten undefinierten Schnittmengen zwischen kreativ und nicht) nicht auch was mit den Samplern anfangen können.

Vielleicht war's aber einfach nur etwas zu spät für mich, um wirklich gehaltvollen Text zu erzeugen. :?

Andreas
 
Sampler sind Geräte, die Audioschnippel etwas handlicher gemacht haben, wieso die unkreativer sind als andere Geräte habe ich nicht verstanden, dazu ist meine Musiksammlung zu voll von solchen unkreativen Dreckshanseln, die sowas einfach nur "neu angeordnet" haben durch das zeitrichtige Drücken oder drücken lassen..

Ob das mit Bandschnitt besser gewesen wäre oder kreativer? Man kann heute halt nur mehr. Siehe Audioedit-Tools. Damals Turbosound, Soundesigner - Heute DAWs und Sampleschnitt a la Peak, Wavelab und Sampler aller Art.

Find ich schon sehr hilfreich. Fast alle Grooveboxen haben so eine Klangerzeugung, der Rest hat Synths. Jo, ist halt alles ein bisschen zu pauschal.

Aber wollte da nicht drauf rumreiten, nur drauf aufmerksam machen. Für mich war der Sampler sehr hilfreich, habe viel damit gemacht. Man kann einräumen, dass das kaum eine Auswirkung hatte, aber meine Mitmusikanten in aller Welt, die haben schon was weltbewegendes damit gemacht.
 


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