Brainstorm Wie sollten schwierigere Battles abgehalten werden?

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Offline bis Juli '24. Erreichbar via PN.
Im Moderato-Dur-Abstimmungsthread hat sich ne Diskussion entsponnen darüber, ob und wie unnachgiebig man auf die Einhaltung der Regeln pochen darf oder soll.

Meine Meinung ist, dass viel Unklarheit auch der Art und Weise geschuldet ist, wie Battles organisiert werden.

Falls ihr hier wie ich Diskussions- und Nachbesserungspotenziale seht, bitte beteiligt euch hier. In den Abstimmungsthreads würde ich unmaßgeblicherweise lieber Lobhudeleien, Kritiken und Urhebervermutungen lesen, als so Regulariengesumse.

Bevor hier wer Angst hat, das gewohnte zu verlieren:
Damit es geklärt ist und sich Eh-nicht-die-Zielgruppe zurücknimmt: Nur weil ich strukturierte Battle-Orgas, -Ankündigungen mit zwei, drei inhaltlichen Regeln inspirierender fände, bedeutet das keine Ablehnung von allenfalls mottogebundenen Macht-was-ihr-wollts. Andere wollen ja auch ihren Spaß.
Schreibe auch nichts in eure Threads, in eure Themen, von denen ich weiß, dass ich nichts davon verstehe oder die Prämissen darin ablehne.

... Darum geht es in dem Thema auch einige Beiträge lang, auch wenn es nicht wirklich dazu gehört.
Ich habe zumindest schon mal ein neues Gitlab-Repository gestartet für so ein Battle-System ohne den Nachteil der fehlenden Aussagekraft die Frage betreffend, warum der eine Beitrag gut ist und der andere weniger. Dieser und andere Nachteile werden rigoros ausgetauscht durch den Nachteil, nur denjenigen ein Wahlrecht zuzugestehen, die sich für eine faire Bewertung der Musik anderer Leute nen Kopf machen, und eben nicht nur larifari nach Gefühl gehen wollen.

Wie fair der Battle sein kann ist aber auch abhängig davon, wie sorgfältig und fair der Host eines Wettbewerbs bei der Zuteilung von Einladungstoken ist. Lädt er nur seine Kumpels ein, oder nur gegen zwielichtige Werte, tja ... doof und das wird vermutlich vorkommen, aber sei nicht meine Sorge. Jedes Messer kann zum Schneiden von Käse verwendet werden, oder zum Beenden von Leben.

Die URL zu einer öffentlichen Testinstanz unter meiner Domain lässt sich leicht erraten, sobald aufgesetzt, bewehre ich sie aber zunächst mit Basic Auth Login, wird also nur zugänglich sein für Alpha-user. Interessierte melden sich gerne per PN bei mir, ich lade dann zur Unterhaltung ein mit dem ersten um nicht alles doppelt und dreifach klären zu müssen.


Was ist der Mehrwert so eines Systems?

Es ist meiner Meinung jedenfalls nicht optimal, dass man sich die Wortbeiträge zu einzelnen Beiträgen im Thread zusammensuchen soll, um zu wissen, warum der eine Beitrag gewinnt, der andere abstinkt. Egal ob man selber betroffen ist oder nicht, daraus zu lernen könnte leichter sein.

Außerdem wäre es doch gut, meine ich, wenn der abstimmende Teilnehmer sich erst Gedanken macht, wie er alle Beiträge halbwegs homogen beurteilen möchte. In der Ausgestaltung seiner Bewertung sei er grundsätzlich frei. Im Menü zur Auswahl der Facetten werden die allerdings so angeordnet, dass diejenigen zuerst kommen, nach denen die a) meisten Abstimmenden mit den b) höchsten Wichtungen bewerten. Sie werden also absteigend nach dem ersteren, dann nach dem zweiteren Kriterium sortiert in der Hoffnung, dass dann alle im Wesentlichen nach den gleichen Facetten (Hinsichten) beurteilen, Abweichungen wenig ins Gewicht fallen. Wer scrollt schon soweit runter in einem Pulldownmenü, vor allem wenn unten eh nur noch Spam der ungeladenen Teilnehmer (Bots) kommt, den der Host noch nicht rausgeworfen hat.
Also, das wichtigste noch mal zusammengefasst:
  • Gitlab-Repository
  • Testinstanz
  • Wer als Alphatester Schreibrechte haben möchte (Username & Passwort, abgefragt beim ersten Klick auf nen Send-button in der Testinstanz), melde sich per PN. Das als Schikane; sonst ändern noch zu viele zu viel und ich blick nimmer durch. Zauberlehrlingseffekt – die Geister die er rief ...
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MOD: Ein paar OT Späße sind hier https://www.sequencer.de/synthesize...chwierigere-battles-abgehalten-werden.169595/
 
Zuletzt bearbeitet:
Zur Inspiration zukünftiger Veranstalter fang ich mal an ...

Man könnte vier Phasen auseinander halten.

Regelklärung 2 Wo. Thread wird nach diesen 2 Wochen gelöscht.

Arbeitsphase 2 Wochen. Geschlossener Bekanntmachungsthread, gepinnt, erster und einziger Beitrag ist das vom Veranstalter überarbeiteite Regularium. Auch dieser wird nach 2 Wochen gelöscht.

Qualifikation 2 Wo.: auch hierfür neuer Thread, Typ Umfrage "Welche Einreichungen zum Battle entsprechen nach deinem Wissen und Gehör den vereinbarten Regeln?".
Das unveränderte Regularium aus der Arbeitsphase im Eröffnungsbeitrag.
Die maximale Anzahl der Stimmen ist eins weniger als die Anzahl der Einreichungen. Stimmen öffentlich. Wer (u.a.) für die eigene Einreichung stimmt, dessen Stimmen werden hier wie dort nicht mitberücksichtigt.
Die Beiträge mit den geringsten Anzahlen der Stimmen, die in Summe dem Drittel so nahe kommen wie möglich, aber diese Marke nicht überschreiten, sind disqualifiziert. In dieser Berechnung gilt jede vertretene Stimmenanzahl einfach, unabhängig davon, wie viele Beiträge diese Anzahl an Stimmen jeweils erhalten haben, jedenfalls werden diese Beiträge zusammen disqualifiziert.

Abstimmung nach Gefallen und Geschmack der angenommenen Einreichungen: 2 Wochen. Für den eigenen Beitrag zu stimmen, wird hier ausdrücklich akzeptiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
... schön wäre es mit yt begleitung, zumindest die regel klärung mit beispielen, als dass jeder nen angriffspunkt bekommt fürs thema. vielleicht sogar ne ecke im sequencer-talk als konserve.
 
Ich finde, das Regelwerk sollte der höhe der Preisgelder entsprechend angepasst werden!

Gibts nichts, brauchts nichts:)
 
Wer die Regeln aufstellt, ist dafür verantwortlich deren Einhaltung nach bestem Wissen zu beurteilen. Ist wie in der Wissenschaft - Fakten kann man nicht abstimmen.
Macht sonst irgendwie keinen Spass mitzumachen, wenn hinterher der Rahmen ein anderer ist als am Anfang.
Als Veranstalter macht es sicher Sinn vorher darüber nachzudenken, wie gut man selbst in der Lage ist Beiträge zu beurteilen. Natürlich nicht nach Geschmack, sondern auf die selbst aufgestellten Regeln. Wird es unklar, muss man evtl. den Rahmen deutlicher setzen mit klareren, vielleicht auch eingeschränkteren Variablen. Das verstehe ich nicht als Spassbremse, das verschafft Sicherheit für die Teilnehmer.
Und für die Teilnehmer ist auch klar wer hier der Schiedsrichter ist. Der bestimmt die Fouls, nicht das Publikum. Irren ist menschlich inclusive.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bedanke mich schon mal für die ernsthaften Beiträge. Der Rest erregt meine stoische Ignoranz. Habe meinen Vorschlag zu einer zusätzlichen Qualifizierungsphase abgeändert. Ich hoffe, durch die Änderung ist es verständlicher.

Eine Qualifizierungsphase ist natürlich nur dann empfehlenswert, wenn der Veranstalter sich nicht zutraut, alleine die Regeleinhaltung zu beurteilen, oder ein Qualizierungsgremium hochdotierter Experten einberuft (und bezahlt).
 
Eine Qualifizierungsphase ist natürlich nur dann empfehlenswert, wenn der Veranstalter sich nicht zutraut, alleine die Regeleinhaltung zu beurteilen, oder ein Qualizierungsgremium hochdotierter Experten einberuft (und bezahlt).

Dürfte teuer werden. Mit beispielsweise 12 Experten die sich 8h/Tag über 2 Wochen damit befassen und mit Mindestlohn bezahlt werden bist du bei 9600€. 😉
 
Stimmt. Und find mal ausgewiesene Experten, die für Mindestlohn einen Finger krumm machen. Damit findest du nur TV-Experten, also Leute, die tapfer nicht in Scham versinken, wenn der Sender ihren Namen mit "Experte in Davonhabenvielekeineahnungologie" untertitelt.
 
Oder eine Qualifikationsphase als Behelf; Regeln, die eben jedem eingängig sind. Außer bestimmtes Gear zu verwenden, gibts da was? Egal, ist hier nicht Thema, wechselt dafür gerne zu "Welcher Forums-Battle kommt als nächstes?".

Hab mal den Titel angepasst.
 
Jeder hat mal das Bedürfnis sich elitär aufzuspielen und die letzten Contests haben gezeigt wie hoch das Niveau hier ist.

Was ihr hier jedoch veranstaltet, geht weit über ein gesundes Maß hinaus und ich frage mich ernsthaft, wie ich durch die Blume fragen kann, ob euch Tassen fehlen, die Synnapsen jucken oder die Meise da oben Frühlingsgefühle hat?!

Wie auch immer ... Ich sehe zwei sinnvolle Möglichkeiten.

- Contest für alle, locker, nicht so genau nehmen, es geht schließlich um nichts und sollte auch niemandem eine Plattform bieten, sich hier zu wichtig nehmen zu müssen!

- Contest mit monetären Absichten, EPs, Veröffentlichungen. Gibts hier eh zu wenige und da könnte der Veranstalter selbst seine Rahmenbedingungen diktieren und hätte wohl die sinnvolleren Regeln am Start.
 
Was ihr hier jedoch veranstaltet, geht weit über ein gesundes Maß hinaus und ich frage mich ernsthaft, wie ich durch die Blume fragen kann, ob euch Tassen fehlen, die Synnapsen jucken oder die Meise da oben Frühlingsgefühle hat?!
... oder ob einfach ein konkretes Problem gelöst werden soll: Regeln, die zur Abwechselung erst mal nicht eingängig sind, vielleicht etwas Hirnschmalz und Leserei fordern, dafür aber auch nicht trivial zu überprüfen.
 
Contest für alle, locker, nicht so genau nehmen, es geht schließlich um nichts und sollte auch niemandem eine Plattform bieten, sich hier zu wichtig nehmen zu müssen!
Dann kann man es sich ja entspannt sparen, irgendwelche Regeln aufzustellen, überhaupt Battles abzuhalten.

Wenn ich Kinder im Hof beim Spielen hörte, war "Du Spielverderber!" ein Dauerbrenner.
 
Wenn ich nicht so viel anderes schönes zu tun hätte, hätte ich durchaus Lust eine Umfrageplattform programmieren, die mehrere, von jedem abstimmenden Teilnehmer individuell für seine Bewertung festzulegende Aspekte (Label / Frage, Abstufung, Gewichtung) unterstützt.

Die wär allerdings unabhängig vom Forum, es wäre also kein XenForo-Erweiterung, die @Moogulator einfach zu aktivieren bräuchte, sondern ein externer Dienst, der auch von anderen Communities benutzt werden könnte.

Weitere Details im FAQ-Stil ...

Angenommen, dass sich Leute bei einem externen Dienst anmelden wollen: Wie verhinderst du, dass sie dies doppelt und dreifach tun, um das Gewicht ihrer Stimme gegenüber anderen zu erhöhen?
Leute, die abstimmen wollen, kriegen einen und nur einen persönlichen Link vom Veranstalter, über den sie ihre Aspekte festlegen, abstimmen und ihre Punktevergaben optional zu jem Beitrag begründen können. Klar, sie könnten hier im Forum mehrere Accounts haben, aber das ist dann ein "Problem beyond scope", Umfragen betreffend, und gilt ja auch für die foreninterne Funktion.

Warum unterscheidest du Abstufung und Gewichtung?
Ein Beispiel: Lege ich neben dem Aspekt "Wie gefällt mir dieser Track?" einen zweiten Aspekt fest "Entspricht der Beitrag den Regeln?", will ich beim ersten vielleicht 0 (~ reden wir nicht drüber) bis 5 (~ bin verliebt in diesen Track, hör ihn in Dauerschleife den ganzen Tag und infiziere die Polizei, die bei mir läutet, wenn sich die Nachbarn beschweren) Sterne vergeben. Der zweite Aspekt hat eine dreiteilige Abstufung: 0 ~ nein, 1 ~ unsicher, 2 ~ ja.
Unabhängig davon möchte ich meiner Geschmacksentsprechung zweifaches Gewicht einräumen, der Regelentsprechung nur einfaches. Kurz vor Abstimmungsende, nachdem Änderung nicht mehr möglich wäre, entscheide ich mich um: Das Gewichtsverhältnis 3 à Geschmack : 5 à Regeltreue spiegelt meine Haltung doch besser wieder, dass Beiträge, die den Regeln nicht entsprechen, eigentlich doch zu disqualifizieren sind, selbst wenn sie mir gefallen. Um das zu ändern, möchte ich nicht die Bewertungen pro Beitrag revidieren.

Warum darf jede(r) Abstimmende selbst die Gewichtung und die Abstufung für sich festlegen, der Vergleichbarkeit der Zahlen ist das doch abträglich?
Unterm Strich ist es die Verantwortung und der Gestaltungsspielraum jedes einzelnen, wie sich sein Werturteil zusammensetzt. Man sollte sich die unterschiedlichen Betrachtungsweisen nur einzeln bewusst machen, um sich hinterher nicht die Selbstvorwürfe gefallen lassen zu müssen, man hätte zu sehr aus dem Bauch entschieden. Für viele ist das aber auch in Ordnung, wenn es nur um einen sequencer.de-Battle geht, die definieren sich einen Aspekt "Wie gut ist dieser Track?" und gut, gewissenhafte Naturen halt mehrere. Und wenn einer der Aspekte mit signifikantem Gewicht ist "Vermute als Urheber jemanden, den ich [nicht] mag" oder "resoniert mit meiner Tageslaune", dann sei das erstmal sein oder ihr Recht. Die Zusammsetzung der Werturteile werden allerdings nach Abstimmungsende öffentlich sichtbar sein: Die, die es interessiert, können sich pro Beitrag durch die Eingaben/Sichten aller Abstimmenden klicken, aus dem deren Namen nicht hervorgeht, wenn sie nicht wollen.
Ich finde, so ist das überall im Leben, vor allem, wenn es ums Geld geht, da denkt man halt schon mal: Wohnung hat TGL in Küche und Bad, kostet mich aber 50% netto meines Monatslohns -- was ist wichtiger, mehr für anderes über haben oder mehr Wohnkomfort? Dem Vermieter oder seiner Hausverwaltung interessiert meine Abwägung allenfalls aus Sympathie, auf geschäftlicher Ebene zählt nur mein Ja oder Nein.

Wie werden die Werturteile mathematisch normiert, um nach Abstimmungsende ein gemeinschaftliches Ranking oder Anerkennungstortendiagramm abzubilden?
Pro Stimme und Beitrag gilt folgendes: Summe aller Aspekte, jeweils Sterne geteilt durch SterneMaxAnzahl mal Gewicht ergibt die einheitslose Stimme auf jeden Beitrag bezogen. Die einheitslose Stimme pro Beiträge wird wiederum geteilt durch die Summe aller einheitslosen Stimmen, mal 100%, so ergibt sich der Anteil an der Anerkennungstorte.
 
Warum darf jede(r) Abstimmende selbst die Gewichtung und die Abstufung für sich festlegen, der Vergleichbarkeit der Zahlen ist das doch abträglich?
Ich finde die Idee zwar nicht schlecht, würde das aber abschaltbar machen, und als Standardlösung so etwas wie beim ESC anbieten: Jede(r) hat 1-N Punkte, die er auf die Beiträge verteilen kann. Das würde schon mal das größte Problem mit dem Votingsystem, das wir hier haben beheben (nämlich dass der Siegertitel und einer mit 0 Stimmen in der Gunst der Hörer tatsächlich direkt nebeneinander liegen können). :dunno:
 
Ich habe zumindest schon mal ein neues Gitlab-Repository gestartet für so ein Battle-System ohne den Nachteil der fehlenden Aussagekraft die Frage betreffend, warum der eine Beitrag gut ist und der andere weniger. Dieser und andere Nachteile werden rigoros ausgetauscht durch den Nachteil, nur denjenigen ein Wahlrecht zuzugestehen, die sich für eine faire Bewertung der Musik anderer Leute nen Kopf machen, und eben nicht nur larifari nach Gefühl gehen wollen.

Wie fair der Battle sein kann ist aber auch abhängig davon, wie sorgfältig und fair der Host eines Wettbewerbs bei der Zuteilung von Einladungstoken ist. Lädt er nur seine Kumpels ein, oder nur gegen zwielichtige Werte, tja ... doof und das wird vermutlich vorkommen, aber sei nicht meine Sorge. Jedes Messer kann zum Schneiden von Käse verwendet werden, oder zum Beenden von Leben.

Die URL zu einer öffentlichen Testinstanz unter meiner Domain lässt sich leicht erraten, sobald aufgesetzt, bewehre ich sie aber zunächst mit Basic Auth Login, wird also nur zugänglich sein für Alpha-user. Interessierte melden sich gerne per PN bei mir, ich lade dann zur Unterhaltung ein mit dem ersten um nicht alles doppelt und dreifach klären zu müssen.


Was ist der Mehrwert so eines Systems?

Es ist meiner Meinung jedenfalls nicht optimal, dass man sich die Wortbeiträge zu einzelnen Beiträgen im Thread zusammensuchen soll, um zu wissen, warum der eine Beitrag gewinnt, der andere abstinkt. Egal ob man selber betroffen ist oder nicht, daraus zu lernen könnte leichter sein.

Außerdem wäre es doch gut, meine ich, wenn der abstimmende Teilnehmer sich erst Gedanken macht, wie er alle Beiträge halbwegs homogen beurteilen möchte. In der Ausgestaltung seiner Bewertung sei er grundsätzlich frei. Im Menü zur Auswahl der Facetten werden die allerdings so angeordnet, dass diejenigen zuerst kommen, nach denen die a) meisten Abstimmenden mit den b) höchsten Wichtungen bewerten. Sie werden also absteigend nach dem ersteren, dann nach dem zweiteren Kriterium sortiert in der Hoffnung, dass dann alle im Wesentlichen nach den gleichen Facetten (Hinsichten) beurteilen, Abweichungen wenig ins Gewicht fallen. Wer scrollt schon soweit runter in einem Pulldownmenü, vor allem wenn unten eh nur noch Spam der ungeladenen Teilnehmer (Bots) kommt, den der Host noch nicht rausgeworfen hat.
 
Die Einführung einer "gewissenhaften" Jury.
Grundsätzlich - wenn man das alles sehr ernst nimmt - richtig.
Mir ist völlig klar daß bei den Battles "nach Geschmack" - also nach persönliche Präferenzen entschieden wird. Daß da auch Sachen gewinnen können die von diversen Standpunkten aus nicht wirklich gut sind ist mir auch klar.
So.
Aber was jetzt. Was ist die Konsequenz? Wie will man eine "Fachjury" installieren? Wer bestimmt das wer "richtig ernsthaft" bewertet?
Nehmen wir mal an, wir haben jetzt so eine Jury.
Was meint ihr bedeutet das für den Ablauf und das Interesse an solchen Battles? Es wird quasi "institutioniert", es entsteht ein "Fachbereich". Bereiche haben nun mal Grenzen. Das bedeutet einige bleiben draußen. Die schauen dann zu wie die Jury entschieden hat. Ist das noch spannend oder spaßig? Wage ich zu bezweifeln.

Hier gibt es keine Preisgelder, keine Ferraris und keine Karrieren zu gewinnen. Immer locker bleiben.
 
Es wird quasi "institutioniert"
"Institutionalisiert" wird nix. Institutionalisierung nennt mans, wenn es ne Rechtsnorm darüber gibt, Verwaltungsvorschriften etc. Das ist hier ein reines Privatvergnügen.

Aber ja, es geht mir um mehr an Gewissenhaftigkeit. Die kann und muss der Ausrichter nicht beurteilen. Wer die Gewissenhaftigkeit nicht aufbringen will, wird die Software ohnehin ablehnen und halt nicht mitmachen, so was. Ich würde bei den Battleabstimmungen gerne gewissenhafter sein, aber das wird nicht irgendwie durch mehr Übersichtlichkeit honoriert, also lass ichs bleiben. So werde ichs auch beim Alienbattle halten. Bewerte wie alle rein nach Geschmack, nicht danach inwieweit die Musik meinem irdischen Geschmacksempfinden gerade zuwiderläuft.

Hier gibt es keine Preisgelder, keine Ferraris und keine Karrieren zu gewinnen. Immer locker bleiben.
Wer braucht das schon? Ist nur was für dekadente Schnösel.

Was es gibt, ist ein Report, der den Namen verdient, der im Gegensatz zur Threadansicht hier auflistet was über welchen Beitrag in welcher Hinsicht gesagt wurde. Neben der numerischen Punktevergabe, die ebenso an den Facetten orientiert ist.

Die bisherigen Abstimmungen hier, mit dem Umfragemodul, treffen im Nachinein letztendlich ja keine Aussage darüber, was da eigentlich bewertet wurde. Ganz lustig wirds, wenn sich Thementitel und Umfrage widersprechen.

Wenn jemand mit dem Transparanking-System ein Jazz-Battle austrägt und zwei Facetten vorschlägt "Klingt gut" (obligatorisch) und "Klingt nach Jazz" (optional), werden Abstimmende, die freiwillig auch zweitere Facette berücksichtigen, logischerweise beide differenzieren. Differenzieren alle und geben alle beiden Facetten gleich viel Gewicht, oder nur die Hälfte und dann aber die Jazzy-Facette doppelt gewichtet – das Ergebnis wäre ähnlich.

So kann das System mehrfarbige Balken darstellen, bunte Balken einer Gesamtlänge und pro Facette ein Segment mit einer bestimmten Farbe, sowas wie eine Mischung mit einem Tortendiagramm. So kann man auf einen Blick sehen, wie sich eine Bewertung zusammensetzt.

Versuch mal, beim vergangenen Battle zu jedem Beitrag zusammenzusammeln, wer nebst seiner Kreuze auch zu den einzelnen Beiträgen Worte verloren hat. Nicht einfach, gell? Im TranspaRanking gibts unter dem Gesamtranking eines für jede Facette. Die Beiträge werden da jeweils aufgeführt, zusammen mit etwaigen Begründungen in der jeweiligen Hinsicht. Übersichtlicher.

Testinstanz, Alphatester und ich (PN-Unterhaltung) dürfen da schreiben, ihr, die Öffentlichkeit, dürft nur gucken: https://transparanking.neusik.de. Instabil, operiere mitunter am offenen Herzen. Wenns mal nicht geht, sorry.
 
Aber was jetzt. Was ist die Konsequenz? Wie will man eine "Fachjury" installieren? Wer bestimmt das wer "richtig ernsthaft" bewertet?
Und was sollte das Ziel dieser Bewertung sein? Musikalische Gesichtspunkte? Kommerzialität? Hässlich aber zukunftsweisend?
Wie bewertet wird ist jedem klar, es geht halt darum dass es möglichst vielen gefällt - wobei diese vielen immerhin aus einem Synth-Forum kommen und nicht von der Straße zusammengeklaubt sind. Wem das nicht passt der macht halt nicht mit.
 
Die Battles im Forum sind aus Spaß an der Freude entstanden. Nur weil es jetzt ständig Battles gibt, sollte sich daran nichts ändern. Das bestehende System hat bislang super funktioniert. Macht es nicht kaputt.
 
Lasst ihn doch erstmal machen. :dunno:
Wir hatten das Thema "differenziertere Bewertungsfunktion" schon mehrmals in der Diskussion, und da gab es durchaus Konsens, dass das was das Forum momentan anbietet, in Teilen suboptimal ist.
Wenn dabei ein Tool oder Plugin bei herauskommt, dass sich optional nutzen lässt, und ausreichend userfriendly ist, warum nicht? Das macht doch die bestehende Battlekultur im Forum nicht kaputt?
 
Doch. Denn bis jetzt hat es funktioniert.
Und du meinst, versteh ich dich richtig?, jetzt besteht die Gefahr, dass niemand mehr seine aussageschwachen Häkchen in der foreninternen Umfrage setzt? Die der Battleveranstalter ja parallel laufen lassen kann, niemand verbietet es ihm. Und falls irgendwer TranspaRanking vote records postet ist dies kein Meldegrund, muss halt jemand da sein (ein weiterer Host, wenn nicht der Battleveranstalter selber), der die am Ende einsammelt und ein externes System ne statische Seite daraus macht und bei sich speichert. Ohne das sind die nur unverständlicher Text. Kann sogar in Spoilern untergebracht werden, damit niemand in Hysterie verfalle.

Oh je, was hab ich nur getan. Die Eigeninitiative ergriffen! Wo gibts denn sowas. ;-) Aber wen das beunruhigt: Die Mehrheit der freizeitlichen Open Source Hobbyprojekte schlafen früher oder später ein, die wenigsten werden reaktiviert, da dem Hauptentwickler niemand gut zuredet bei unweigerlich vorkommenden Frustphasen, Problemen und Schaffenskrisen. Dazu gibts Copyleft-Lizenzen: Damit später Interessierte das Zepter übernehmen könnten.

Mein Sompyler-Projekt ist da ne Ausnahme, kein Mitmachen von niemandem, trotzdem seit 3 Jahren produktiv verwendet, aber ist ja auch nicht offiziell als Mitmachprojekt gedacht, lediglich mein DIY-Workflow. Zwei Ausnahmen im Portfolio wären jedenfalls schon echt unwahrscheinlich.

Also, das wichtigste noch mal zusammengefasst:
  • Gitlab-Repository
  • Testinstanz
  • Wer als Alphatester Schreibrechte haben möchte (Username & Passwort, abgefragt beim ersten Klick auf nen Send-button in der Testinstanz), melde sich per PN. Das als Schikane; sonst ändern noch zu viele zu viel und ich blick nimmer durch. Zauberlehrlingseffekt – die Geister die er rief ...
So, nun weiter im Text. Der Thread hat ein Brainstorm-Tag, auch andere Ideen, die mit TranspaRanking nix zu tun haben, sind weiterhin gern gesehen.
 
Ich denke auch... Die Battles hier sind ein Community Event, wo Leute einfach aus Freude zum Thema teilnehmen...
Da es keine Preise gibt, bleibt zum Schluss die Diskussion... Das reicht meiner Meinung nach...

Andere Wettbewerbe sind ganz anders organisiert... Da urteilt dann auch eine Fachjury...
Ein Beispiel, wo ich aus Lust mitmachen werde...
https://thecuetube.com/score-relief-2024
 

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