Eigene Samples werden mit assoziativen Namen benannt, inklusive relativ akribischen Zusatzvermerken wie Root Key, BPM, Category und solchen Sachen.
Bei Fremdlibraries lasse ich alles wie es ist und achte auf die Handschrift des Machers. Eric Persing oder Dave Kerzner haben das und so greife ich beim entsprechenden Bedarf in den großen Pool der betreffenden Soundmacher. Wie die Sachen dann heißen ist mir egal, ich suche dann bezogen auf einen speziellen Song und ziehe dann die, die in Frage kommen, in die engere Wahl.
Es ist immer viel Arbeit, die richtigen Sachen aus dem Archiv zu ziehen, auch wenn man seine Pappenheimer schon gut kennt. Der Schrank ist halt voll damit und es werden ja nicht weniger. Ich werfe nichts in den Müll, es bleibt alles da, man weiß ja nie. An unkreativen Tagen werden Libraries konsequent durchgehört. Besonderes fällt dann auf und wird entweder notiert oder ich merke mir das.
Besonders aufwendig ist das bei Naturgeräuschen und all dem. Die Booklets sind durchweg korrekt gemacht, trotzdem ist das bei manchen CDs ein buntes Durcheinander. Ich helfe mir mit Zettelchen, die ich vorne reinlege und stehen die Tracknummern drauf, die ich generell irgendwie gelungen finde.
Für einzelne Musikprojekte führe ich extra Listen. Sobald ein Sample oder Sound Preset für die in Frage kommt, landet Name und Speicherort in dieser evergrowing list.
Überhaupt habe ich sehr viele handschriftlichen Aufzeichnungen, das klappt bei mir besser als Computer Folder, die allerdings sind nicht wirklich unwichtig, weil ich da auf Knopfdruck Sortiermerkmale ändern kann, Teile davon mit File Inventory ausdrucken kann und benutze verschiedene Partitionen für Selektionen, um einfach nur drag´n drop zu machen, ohne den Bestand zu verändern.
Alle Daten sind grundsätzlich als Backup vorhanden und werden erst beim konkreten Bedarf mit einem Converter in das Format gebracht, was dann aktuell gebraucht wird.