Wieso berührt einen die Musik jüngerer Generationen (meistens) nicht?

Den, wenn für Person "a" z. B. Brian Eno das größte Vorbild ist und für Person "b" die Texte von Rio Reiser, dann sind da erstmal sehr wenig Gemeinsamkeiten, könnte man meinen. Du sprichst in deinem Post über Musik generell, ich frage mich gerade, ob du vielleicht eher nur ein Genre meinst.
Persönlich habe ich tatsächlich mit 12-13 sowohl Brian Eno als auch Ton, Steine, Scherben gehört. (Die 80er waren voll von "echten" Freaks und manche habe ich kennenlernen dürfen, zumeist über ihre jüngeren Geschwister..) Aber darum geht es nicht.
Ich spreche über die Musik, die man sich nicht aussucht, sondern die im Radio, in der Kneipe, im Fahrstuhl im Kaufhaus oder im Festzelt dröhnt. Die Musik, die die Kids mit ihren Boomboxen rumtragen. Also einen Querschnitt der heutigen Popmusik. So wie ich damals auch kein Duran Duran Fan war, kannte ich aber trotzdem die Musik und fand das auch nicht schlecht. Oder Kajagoogoo oder Wham oder was weiß ich. Das lief halt überall. Man konnte dem nicht entkommen. Aber da war vieles ganz ok. Was ich heute so ungefragt zuhören bekomme, hat in meinen Ohren keinen Bestand.
Deine Posts z.B. finde ich durch die Bank belanglos. Kann man sich 20 Sekunden anhören, aber das wars dann auch.
Wie alt bist du denn? Kannst du überhaupt mitreden? Entschuldigung, wenn das anmaßend klingt, aber bist du nicht selber die "jüngere Generation"?
Was versuchst du dann zu beweisen? Das du keinen Plan hast? Das wir euch nicht verstehen können?
Ist halt eine Geschmacks und Generationenfrage.
Um es mit Dennis Leary zu sagen: "You know shit about shit - and pull up your pants - you Haiku-writing motherfucker. Drink your fucking IPA or your Frappaccino and fuck off." ;-)
Zieh dir erst mal die letzten 70 Jahre populärer Musik rein, bevor du hier deinen Deutschrap/Pop/Folk sonstwas postest.
Ich will dich echt nicht schräg annmachen, aber deine Mucke bringts einfach nicht...Sorry...
Blumengießen.. wenn ich das schon höre... muhhaha
 
So wie ich damals auch kein Duran Duran Fan war, kannte ich aber trotzdem die Musik und fand das auch nicht schlecht. Oder Kajagoogoo oder Wham oder was weiß ich. Das lief halt überall. Man konnte dem nicht entkommen. Aber da war vieles ganz ok. Was ich heute so ungefragt zuhören bekomme, hat in meinen Ohren keinen Bestand.
Meine 15 Jahre älterer Onkel, fand die Supremes ganz ok, auch wenn er sonst eigentlich eher Jazz hörte. Kajagoogoo hatte in seinen Ohren keinen Bestand.

Sorry, Du bist genauso ein alter Sack wie mein Onkel einer war und wie sein Vater es war und dessen Onkel, und ... Es ist immer das gleiche. Nur weil Dein Werte-System anders ist, als das anderer (jüngerer) Leute, ist Deines nicht besser.

Zieh dir erst mal die letzten 70 Jahre populärer Musik rein

Da kann man nur antworten: such Dir schon mal Dein Grab aus. Die, die jetzt die "Musik, die die Kids mit ihren Boomboxen rumtragen," hören, werden Dich überleben und nach Dir die alten Säcke sein.


Irgendwie muss ich grade an Troubardix denken, von dem die ganze alten Säcke beim Festmahl im Gallierdorf denken, dass er gräßliche Musik macht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Persönlich habe ich tatsächlich mit 12-13 sowohl Brian Eno als auch Ton, Steine, Scherben gehört. (Die 80er waren voll von "echten" Freaks und manche habe ich kennenlernen dürfen, zumeist über ihre jüngeren Geschwister..) Aber darum geht es nicht.
Ich spreche über die Musik, die man sich nicht aussucht, sondern die im Radio, in der Kneipe, im Fahrstuhl im Kaufhaus oder im Festzelt dröhnt. Die Musik, die die Kids mit ihren Boomboxen rumtragen. Also einen Querschnitt der heutigen Popmusik. So wie ich damals auch kein Duran Duran Fan war, kannte ich aber trotzdem die Musik und fand das auch nicht schlecht. Oder Kajagoogoo oder Wham oder was weiß ich. Das lief halt überall. Man konnte dem nicht entkommen. Aber da war vieles ganz ok. Was ich heute so ungefragt zuhören bekomme, hat in meinen Ohren keinen Bestand.
Deine Posts z.B. finde ich durch die Bank belanglos. Kann man sich 20 Sekunden anhören, aber das wars dann auch.
Wie alt bist du denn? Kannst du überhaupt mitreden? Entschuldigung, wenn das anmaßend klingt, aber bist du nicht selber die "jüngere Generation"?
Was versuchst du dann zu beweisen? Das du keinen Plan hast? Das wir euch nicht verstehen können?
Ist halt eine Geschmacks und Generationenfrage.
Um es mit Dennis Leary zu sagen: "You know shit about shit - and pull up your pants - you Haiku-writing motherfucker. Drink your fucking IPA or your Frappaccino and fuck off." ;-)
Zieh dir erst mal die letzten 70 Jahre populärer Musik rein, bevor du hier deinen Deutschrap/Pop/Folk sonstwas postest.
Ich will dich echt nicht schräg annmachen, aber deine Mucke bringts einfach nicht...Sorry...
Blumengießen.. wenn ich das schon höre... muhhaha
Schon in Ordnung. Solche überheblichen Figuren laufen einem halt manchmal über den Weg. Lächeln und Nicken dann vergesse ich die Person. Habe mal durch deine Beiträge geklickt, aber irgendwie sprichst du hier mehr über deinen Dealer als über Künstler, die dich interessieren. Magst du Musik überhaupt? Hab nur gesehen das du "Supermax" gepostet hast. Ich würde jetzt aber nicht direkt sagen "Die Mucke bringt es nicht" Ich hab da einfach keinen Bezug zu und es löst wenig in mir aus. Aber das ist okay. Das mit den Geschmäckern hab ich halt irgendwann mal verstanden und kann das immer auch so stehen lassen, oder versuche durch erneutes hören von einem ähnlichen Stück die Begeisterung von meinem gegenüber zu verstehen. Weil Musik mir halt was bedeutet. Wie viele Jahre ich mich durch wie viele Jahrzehnte Musikgeschichte gehört habe, kannst du nicht wissen, also solltest du dazu erstmal gar keine Meinung haben. Wir kennen uns nicht. Gut so wie mir scheint. Deine Platten von den Scherben, falls sie noch nicht bei deinem Dealer sind, solltest du dich von trennen, passen jedenfalls nicht zu deiner unsympathischen Art.
 
Sorry, Du bist genauso ein alter Sack wie mein Onkel einer war und wie sein Vater es war und dessen Onkel, und ... Es ist immer das gleiche. Nur weil Dein Werte-System anders ist, als das anderer (jüngerer) Leute, ist Deines nicht besser.
Kannst du bitte mal was hörenswertes posten? Bin zwar ein alter Sack, aber noch lernfähig.
 
deiner unsympathischen Art.
Ja Mensch Meier, hauptsache du bist sympathisch.....
Ich wollte nicht mit dir quatschen, du hast mich zitiert. Da dachte ich es wäre höflich, zu antworten. Das dir meine Antwort nicht passt, ist nicht verwunderlich.
Und immer schön alles total ernst nehmen!
Wie viele Jahre ich mich durch wie viele Jahrzehnte Musikgeschichte gehört habe, kannst du nicht wissen, also solltest du dazu erstmal gar keine Meinung haben
Deshalb frage ich ja...
Aber ist auch nicht so wichtig. Du machst das schon klar hier..
Viel Spaß dabei!
 
Kajagoogoo hatte in seinen Ohren keinen Bestand.
Übrigens: In meinen auch nicht. Fürs Protokoll. Danke
Da kann man nur antworten: such Dir schon mal Dein Grab aus.
Die Frage hier lautete doch: Wieso berührt....nicht.
Wird wohl was mit dem Alter zu tun haben.
Das was wir früher auf unserem Ghettokracher gehört haben, war auch nicht immer das Gelbe vom Ei. Dafür habe ich ja auch Verständnis.
Ist schon ein bisschen hart, also ob ich so ein Idiot wie dein Onkel wäre...
Sorry, aber das ist nicht fair...
mimimi
 
Irgendwie muss ich grade an Troubardix denken, von dem die ganze alten Säcke beim Festmahl im Gallierdorf denken, dass er gräßliche Musik macht.
Das ist ja der Witz. Er macht schreckliche Musik. Deswegen der Knebel..
Die alten Säcke denken das nicht nur...(Erkennbar übrigens an den schiefen Noten in den Panels..)
Oh Lutetia....
Nur Experten, soweit das Auge reicht..
 
Kannst du bitte mal was hörenswertes posten? Bin zwar ein alter Sack, aber noch lernfähig.
Siehe weiter oben

oder siehe unten

Die Frage hier lautete doch: Wieso berührt....nicht.
Wird wohl was mit dem Alter zu tun haben.
Ok, wenn Du es wortwörtlich nimmst ("warum rührt es emotional nicht an"), dann kann es was mit dem Alter zu haben. Wir sind mit >40 emotional vielleicht mit ein paar Dingen im reinen, die uns mit ~20 noch emotional mitgenommen haben.
Ich habe es aber offengestanden, nicht so wörtlich genommen. Bei den meisten Posts hier geht es doch um "gefällt mir" oder "gefällt mir nicht". Das hat nix mit emotionaler Berührtheit zu tun. Der emotionale Selbstwertfindungskram der bei der Frauenrolle in Human Leagues "Don't you want me baby" steckt, ist der gleiche wie bei irgendeiner Dua Lipa Nummer. Warum finden dann die Leute hier Human League gut und Dua Lipa als doofes modernes Plastikprodukt. Doch nicht wegen der emotionalen Berührtheit in Sachen Selbstfindung, sondern weil sie Human League gewohnt sind, und das ihren Geschmack geformt hat.

Wenn hier jemand die inhaltsfrei, bekifft vor sich hin dudelnden Tangerine Dream mit berührt mich "emotional" beschreibt, dann doch nur deswegen, weil er "emotional berührbar" war, als er sie das erste mal gehört hat; heute ist er aber emotional so erkaltet (ok, ich übertreibe jetzt), dass er bei aktueller Musik nicht mehr emotional berührt wird. Bei Tangerine Dream erinnert er sich aber noch an die "Berührtheit".
Das hat also garnichts mit der Musik zu tun, sondern nur mit dem emotionalen Status zum jeweiligen Zeitpunkt.




PS: Das letztemal, dass mir vor emotionaler Berührung die Tränen gekommen sind, war letzthin als ich mir mal genauer den Text von Sam Fenders "Spit of You" angehört habe, dann einen Artikel über ihn gelesen habe, und dann nochmal das Video gesehen habe. Scheiße, genauso ging es mir auch mit meinem Vater. Jetzt heul ich jedesmal fast, wenn nur die Anfangsakkorde kommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich persönlich werde immer rührseliger, je älter ich werde. Und Dua Lipa berührt mich zwar nicht, finde ich aber trotzdem gut, obwohl ich ganz klar zur Human League Generation gehöre. (Don‘t you want me hat mich auch nie berührt und mein HL Lieblingstrack ist eh Being Boiled)
 
Zuletzt bearbeitet:
naja @Sunwave hat keine These aufgestellt sondern nur geschrieben, dass er dieses Phänomen bei sich (und anderen) beobachtet. Er hat daraus keine allgemeine Aussage ableiten wollen, dass heute alles scheiße sei. Eher dass er an sich beobachtet, einen rückwärtsgewandten Musikgeschmack zu haben.
Ja, guter Einwand - wollte damit auch niemandem hier was unterstellen was in diese Richtung zu tun - möchte nur eine etwas andere Tür aufmachen und dennoch auch meinen Schwachpunkt nennen - nämlich eine Menge von diesem Underdog-Rapper-Klischee einfach per se doof zu finden - das ist nunmal nicht mein Lebensgefühl - aber ggf. findet sich auch in dem was ich sage irgendwer wieder - und gerade Hiphop hat da etwas, was man durchaus diskutieren kann..

Ich verstehe meine Beiträge generell auch nicht als These gegen jemanden oder "ich machs aber cooler als du"-sondern hoffe damit das hier einige Posts lang etwas feste mit anderen Blickwinkeln zu füllen, die eh auch andere posten könnten. Ich als Person bin da nicht sonderlich wichtig. Übrigens kann ich auch heute Dinge anders bewerten - dh ich bin selbst beschränkt - vielleicht bin ichs heute weniger? Hoffe ich immer - aber ich stoße schon noch an Grenzen *G*
Daher im 2fel kann ich mich selbst auslachen bei dem was ich alles nicht mitkriege.
 
Ich persönlich werde immer rührseliger, je älter ich werde. Und Dua Lipa berührt mich zwar nicht, finde ich aber trotzdem gut, obwohl ich ganz klar zur Human League Generation gehöre. (Don‘t you want me hat mich auch nie berührt und mein HL Lieblingstrack ist eh Being Boiled)
Es ist doch auch eine rührselige Zeit. Mit den grünen Tannen, Kerzen, Lametta und so.
Geht mir aber ähnlich. Von Human League fand ich beides gut, nur habe ich mir ,komischer Weise, die Maxi von Being Boiled/Circus of death, erst nach Don't You Want Me zugelegt und hab sie heute noch.
 
Bei den meisten Posts hier geht es doch um "gefällt mir" oder "gefällt mir nicht". Das hat nix mit emotionaler Berührtheit zu tun. Der emotionale Selbstwertfindungskram der bei der Frauenrolle in Human Leagues "Don't you want me baby" steckt, ist der gleiche wie bei irgendeiner Dua Lipa Nummer. Warum finden dann die Leute hier Human League gut und Dua Lipa als doofes modernes Plastikprodukt. Doch nicht wegen der emotionalen Berührtheit in Sachen Selbstfindung, sondern weil sie Human League gewohnt sind, und das ihren Geschmack geformt hat.

Wenn hier jemand die inhaltsfrei, bekifft vor sich hin dudelnden Tangerine Dream mit berührt mich "emotional" beschreibt, dann doch nur deswegen, weil er "emotional berührbar" war, als er sie das erste mal gehört hat; heute ist er aber emotional so erkaltet (ok, ich übertreibe jetzt), dass er bei aktueller Musik nicht mehr emotional berührt wird. Bei Tangerine Dream erinnert er sich aber noch an die "Berührtheit".
Das hat also garnichts mit der Musik zu tun, sondern nur mit dem emotionalen Status zum jeweiligen Zeitpunkt.
Sehr gut geschrieben!


Ich bin noch nicht so "emotional erkaltet" und mich berührt ständig neue Musik junger Künstler. Kann überhaupt nicht verstehen, wie man das so ignorieren kann (John Peel soll mal sinngemäß gesagt haben: "Ich höre keine alte Musik, ich lese ja auch keine alten Zeitungen", dazu würde auch das Zitat von ihm passen: "If Elvis were alive today, I think he'd really understand happy hardcore").


Als Beispiel mal FKA Twigs, die mich sowohl auf ihren bisherigen EPs/LPs als auch schon zweimal live total berührt hat...

Every time you look outside your window
Everything is just the same as before
You are turning round and round
You see, it's a sad day for sure



https://www.youtube.com/watch?v=gnmDMAVdaPc
 
Genau das was ich meine. Epigonal.
Ist nicht schlecht, aber British Dance Pop Soul ist halt 30 Jahre her. Und deswegen ist es halt nicht so spannend, wie es mal war. Nicht etwa, wei ich nichts mehr empfinde. Das ist absurd. Es ist halt "nett".
Dein Track, der wirklich nicht so mies ist, wie das was man sonst so hört, erinnert mich sofort an:
Massive Attack - Unfinished Sympathy, nur dass Massive Attack besser sind, weil innovativ.
Und so ist es immer...meistens... Die Musiker heute bringen nichts neues mehr... Und wenn neu, dann auch nicht unbedingt gut. Kann doch wirklich niemand bestreiten. 80% ist Schrott. Mindestens.
Sorry, ist so...
Und das was du da in heavy rotation hörst.. naja... Wohl midlife crisis? ;-) Mach dich doch nicht lächerlich...Nicht vor mir oder hier.. Aber vor den Kids.. ;-) Jede Generation hat ihre Musik. Und manches hat Bestand, über die Zeit und die Generationen hinweg. Die von dir angeführten Beispiele gehören nicht dazu, soweit es mich betrifft..
Und ob man sich an FKA Twigs erinnern wird... not sure about it...
Aber hey, nur meine Meinung.. Ich will auch nichts beweisen oder jemandem etwas in Abrede stellen.
Für mich ist heute nicht mehr viel dabei, da ich aufmerksam durch meine Zeit gegangen bin und einfach nicht so leicht zu begeistern bin...Was die Welt nicht braucht, ist jemand der wie Amy Winehouse singt. Genauso wenig wie Elvis Imitatoren...
Fairerweise sollte man aber sagen, dass ich mir heute aber auch keinen Mist 1000x anhöre, bis es klick macht. Entweder es ist ziemlich bald gut, oder eben nicht..


https://youtu.be/ZWmrfgj0MZI
 
@Space Deinen Kulturpessimismus kann ich überhaupt nicht teilen. "Unfinished Sympathy" von Massive Attack war damals natürlich supertoll (das Spex-Interview zu dem Album war für mich damals einer der Auslöser, mit dem Musik-Machen zu beginnen), wirkt jetzt aber doch reichlich verstaubt.


"Gute Laune ist progressiver als Kulturpessimismus." (Diedrich Diederichsen)


Mir macht aktuell z.B. das neue Album von Rival Consoles, "Overflow", jede Menge gute Laune.


https://www.youtube.com/watch?v=27QqChYNNuQ



https://www.youtube.com/watch?v=YgXfNJwzGx4


Es ist die Musik zur gleichnamigen Choreographie von Alexander Whitley, und ich freue mich schon riesig drauf, sie (hoffentlich) nächstes Jahr beim Schrittmacher Festival in Aachen sehen zu können.



In den letzten Jahren haben mich sowieso einige Ballett-Choreographien zu neuer elektronischer Musik stark emotional berührt.

V.a. die Choreographien von Wayne McGregor haben es mir angetan,

z.B. "Autobiography" mit der Musik von Jlin, habe ich in Bonn, in Avignon und in Heerlen gesehen...


https://www.youtube.com/watch?v=l6XOwb_uPUk


https://www.youtube.com/watch?v=nlzqkZM5mWE


und ganz besonders "Tree of Codes" mit der Musik von Jamie xx in der Opera Bastille in Paris...


https://www.youtube.com/watch?v=B-LNVrxLUNw
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei den meisten Posts hier geht es doch um "gefällt mir" oder "gefällt mir nicht". Das hat nix mit emotionaler Berührtheit zu tun. Der emotionale Selbstwertfindungskram der bei der Frauenrolle in Human Leagues "Don't you want me baby" steckt, ist der gleiche wie bei irgendeiner Dua Lipa Nummer. Warum finden dann die Leute hier Human League gut und Dua Lipa als doofes modernes Plastikprodukt. Doch nicht wegen der emotionalen Berührtheit in Sachen Selbstfindung, sondern weil sie Human League gewohnt sind, und das ihren Geschmack geformt hat.

Wenn hier jemand die inhaltsfrei, bekifft vor sich hin dudelnden Tangerine Dream mit berührt mich "emotional" beschreibt, dann doch nur deswegen, weil er "emotional berührbar" war, als er sie das erste mal gehört hat; heute ist er aber emotional so erkaltet (ok, ich übertreibe jetzt), dass er bei aktueller Musik nicht mehr emotional berührt wird. Bei Tangerine Dream erinnert er sich aber noch an die "Berührtheit".
Das hat also garnichts mit der Musik zu tun, sondern nur mit dem emotionalen Status zum jeweiligen Zeitpunkt.
Die Unterscheidung zwischen Musik auf der einen Seite und Emotionalität auf der anderen und der Austauschbarkeit, die sich daraus ergäbe, trifft es nicht ganz. Fast alle Kommentatoren stimmen darin überein, dass es in 'der Jugend' eine Art musikalisch-emotionales Fenster gibt, in der sich de Geschmack und die Vorlieben herausbilden. Mit dem 'emotionalen Kram' bilden sich aber auch die musikalischen Vorlieben heraus.
In meinem Fall was das eine Vorliebe für die amerikanischen Gitarristen John Abercrombie (leider tot), Bill Frisell, und John Scofield, die ich allesamt in einer einzigen Radiosendung vor über 30 Jahren zum ersten mal gehört habe. Eine Abneigung, man ahnt es, gegen four-on-the-floor, hatte ich schon vorher.
Ich finde es wichtig, dass sich emotionale und musikalische Kategorien nicht unbedingt von einander trennen lassen. Wenn es so etwas wie ein 'Wunder der Musik' gibt, dann hat das mit dieser Untrennbarkeit zu tun.
 


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