Wo, wie und mit was habt ihr euren größten Hit(auch privat) produziert?

Hast Du das damals alles in einem Rutsch per Midisteuerung aufgenommen?
der X3 war eine workstation, die ich besaß, bevor ich begann mit Atari zu arbeiten. ich hatte bis dahin deswegen auch kein mischpult. alles passierte in dem X3 und mit kopfhörern.
der mastering-typ hat leider vergeblich versucht, mehr wumms in den track zu bekommen. irgendwann habe ich mal versucht, eine fette kick händisch dazuzuspielen :)
interessant, dass du Frankfurter sound heraushörst. ich hörte damals eher zeug aus UK und USA. gelandet sind die tracks aber doch bei Elektrolux.
 
Mein erster Track, der die große Runde gemacht hat war "Das Alte Lied" - ich war damals auf myspace gut vernetzt und er traf den Nerv der Zeit. Auch wenn er für vermutlich alle Anwesenden hier nicht besonders zünden dürfte. Aktuell hat er 1,5 M plays auf Spotify.
Dies war der dritte oder max. vierte elektronische Song den ich jemals gemacht habe. Alle Drums und Sounds aus FL Studio - den Knarz-Bass hab ich mit 3xOSC "gebaut": Irgendwann klang es so, dass er mir gefallen hat. Live habe ich den sptäer mit Yamaha RM1X, Yomox Airbase, Access Virus C und Boss SP-404 gespielt.
Inspiriert wurde ich durch einen Dauscherschleife-Ohrwurm von "The Great Commantment" (Camouflage).




Mein Track mit den bisher ;-) meisten Plays auf Spotify (3,5 M) ist "At Night". Beth, die damalige Frau von Duane "Dog" Chapman (Reality TV Serie "Dog - Der Kopfgeldjäger" auf RTL II) sang ein kurzes "Freaks come out at night", was mich zu dem Track inspirierte. Damals durfte ich ein Studio in einem Jugendzentrum mitnutzen und nebenan probte regelmäßig eine Band. Ich fragte deren Sängerin, ob sie mir das kurz einsingen könnte - damit ich genug Sample-Material habe, haben wir ein paar Takes und Variationen gemacht. Gebaut hab ich den Song in Reaper mit Drumsamples und vor allem mit dem Access Virus C. Ohne die Stimme von "Luna Nogood" wäre der vermutlich nie durch die Decke gegangen (für meine Verhältnisse).




Ich lese das oft und auch meiner Erfahrung nach, sind die Sachen, die am besten ankommen meist sehr schnell fertig. Vieles entsteht zufällig. Bei meinem aktuellen Track "Nie Wieder" habe ich einen sehr billige Bassline durch den Ensoniq DP/4 gejagt und heraus kam ein Sound, der sich anhört wie eine Punk E-Gitarre: Der Bass mit dem der Track beginnt und nach dem ersten Sample die "Gitarre" ist der Bass+DP/4. Nachdem dieses Fundament stand, kam der Rest wie von alleine und der (Demo)Track war nach einem Tag fertig - für das Mixing brauche ich dann schon noch mal etwas Zeit.

 
😂 Ich lese das oft und auch meiner Erfahrung nach, sind die Sachen, die am besten ankommen meist sehr schnell fertig. Vieles entsteht zufällig. Bei meinem aktuellen Track "Nie Wieder" habe ich einen sehr billige Bassline durch den Ensoniq DP/4 gejagt und heraus kam ein Sound, der sich anhört wie eine Punk E-Gitarre:
Ich glaube so an das Motte: Es gibt kompliziert und scheiße. Aber gut und einfach, das ist die Hohe Kunst. Ich kann aber beides nicht 😂
 


Kam 2010 zuerst auf einer Vinylcompilation raus. Erst seit diesem Jahr auch Online zu finden.
Wurde 2008 mit Cubase SX aufgenommen.
Drums kamen aus Battery 3 (die CR-78 hatte ich erst kurz danach angeschafft), analoge Sounds aus dem GMedia Minimonsta Plugin (ein Cr*ck, heute verjährt hoffe ich) und aus dem Cubase-eigenen Steinberg A1-Synth, den ich damals oft für Standards eingesetzt habe.
Die ganzen analogen Schlachtschiffe kamen erst später (mit den Millionen :cool::cool::cool:), mein alter JX-3P ist aber auch auf der Aufnahme zu hören (der Pad-Sound).

Der Text lehnt sich an Gundermanns "Komm nicht zu spät" an. Den habe ich damals exessiv gehört, leider viel zu früh verstorben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Den Erfolg unseres "größten Hits" messe ich v.a. daran, dass John Peel ihn in seiner Sendung gespielt hat 😎

Nach den ersten, damals noch neuen und spannenden Minimal Techno Parties wollten wir auch sowas ähnliches machen und haben ihn zu zweit in unserem Wohnzimmer mit einem MPC3000 und einem Nord Lead produziert. Als Effekte kamen ein PCM80 und ein H3000 zum Einsatz, gemischt wurde auf einem Mackie 1604-VLZ und in der Summe war noch ein TL Audio EQ2. Aufgenommen wurde auf DAT.

Führte dann zu unserer ersten und bisher einzigen Veröffentlichung auf Vinyl...





 
Mein erster Track, der die große Runde gemacht hat war "Das Alte Lied" - ich war damals auf myspace gut vernetzt und er traf den Nerv der Zeit. Auch wenn er für vermutlich alle Anwesenden hier nicht besonders zünden dürfte. Aktuell hat er 1,5 M plays auf Spotify.
Dies war der dritte oder max. vierte elektronische Song den ich jemals gemacht habe. Alle Drums und Sounds aus FL Studio - den Knarz-Bass hab ich mit 3xOSC "gebaut": Irgendwann klang es so, dass er mir gefallen hat. Live habe ich den sptäer mit Yamaha RM1X, Yomox Airbase, Access Virus C und Boss SP-404 gespielt.
Inspiriert wurde ich durch einen Dauscherschleife-Ohrwurm von "The Great Commantment" (Camouflage).




Mein Track mit den bisher ;-) meisten Plays auf Spotify (3,5 M) ist "At Night". Beth, die damalige Frau von Duane "Dog" Chapman (Reality TV Serie "Dog - Der Kopfgeldjäger" auf RTL II) sang ein kurzes "Freaks come out at night", was mich zu dem Track inspirierte. Damals durfte ich ein Studio in einem Jugendzentrum mitnutzen und nebenan probte regelmäßig eine Band. Ich fragte deren Sängerin, ob sie mir das kurz einsingen könnte - damit ich genug Sample-Material habe, haben wir ein paar Takes und Variationen gemacht. Gebaut hab ich den Song in Reaper mit Drumsamples und vor allem mit dem Access Virus C. Ohne die Stimme von "Luna Nogood" wäre der vermutlich nie durch die Decke gegangen (für meine Verhältnisse).




Ich lese das oft und auch meiner Erfahrung nach, sind die Sachen, die am besten ankommen meist sehr schnell fertig. Vieles entsteht zufällig. Bei meinem aktuellen Track "Nie Wieder" habe ich einen sehr billige Bassline durch den Ensoniq DP/4 gejagt und heraus kam ein Sound, der sich anhört wie eine Punk E-Gitarre: Der Bass mit dem der Track beginnt und nach dem ersten Sample die "Gitarre" ist der Bass+DP/4. Nachdem dieses Fundament stand, kam der Rest wie von alleine und der (Demo)Track war nach einem Tag fertig - für das Mixing brauche ich dann schon noch mal etwas Zeit.


OT: Musste letztens aus Gründen raus, hatte Bock auf Krach & Wippen und in Dresden war nichts los. So bin ich spontan ohne Vorkenntnisse im AJZ Chemnitz gelandet - Danke für den geilen Auftritt, hat Spaß gemacht!
 


Kam 2010 zuerst auf einer Vinylcompilation raus. Erst seit diesem Jahr auch Online zu finden.
Wurde 2008 mit Cubase SX aufgenommen.
Drums kamen aus Battery 3 (die CR-78 hatte ich erst kurz danach angeschafft), analoge Sounds aus dem GMedia Minimonsta Plugin (ein Cr*ck, heute verjährt hoffe ich) und aus dem Cubase-eigenen Steinberg A1-Synth, den ich damals oft für Standards eingesetzt habe.
Die ganzen analogen Schlachtschiffe kamen erst später (mit den Millionen :cool::cool::cool:), mein alter JX-3P ist aber auch auf der Aufnahme zu hören (der Pad-Sound).

Der Text lehnt sich an Gundermanns "Komm lieber nie" an. Den habe ich damals exessiv gehört, leider viel zu früh verstorben.

Der hat aber auch leichte „Kurschatten“ Vibes.
 
:) Die Entstehungsgeschichte habe ich im Prinzip hier schon beschrieben:

:arrow: https://www.sequencer.de/synthesizer/threads/michael-burman.155992/post-2095978

;-)

Ich bin mir sicher da gibt es was wo du besonders stolz drauf bist und das ist dann dein größter Hit. Das muss ja nichts mit Klicks, Views, Links oder Geld zu tun haben.
Dann würde ich eher das hier nennen:

:arrow: https://www.sequencer.de/synthesizer/threads/michael-burman.155992/post-2090270

Im Ergebnis vielleicht eher wenig spektakulär, aber
1. die "Produktion" war relativ aufwändig, weil hier a) nicht alles aus einem MOX6 kommt, sondern es wurde eine monotimbrale Ultranova für 5 verschiedene Sounds verwendet; b) es wurde echter E-Bass aufgenommen; c) es wurde echte Gitarre (ok, zwar eine SLG, aber trotzdem) aufgenommen (im letzten Drittel zu hören);
2. und letztendlich gerade das letzte Drittel sich für mich fast so anhört wie Musik meiner Vorbilder. :) Die Drums sind dabei allerdings besonders simpel geblieben, weil ich hier einen Electribe Sampler wie einen Drumcomputer verwendet habe, der ein Pattern von Anfang bis Ende ohne Variationen durchspielt. ;-)

Weitere Hits im verlinkten Thread. :lol:
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit BassStation 1, Yamha FS1r, DAW Steinzeit wie Cubase VST 5, Pro-52 und Sprachsamples eines bekannten italienischen Brusthaarbarden.
 
Die am meisten gespielte Musik von mir war ein Radio-Werbesong für ein Abführmittel (1993). Den habe ich im Proberaum mit S-550, DX-7, EMU-Proformance, ESQ-1, einer Frauenstimme und viel Liebe vorproduziert und dann in einem professionellen Tonstudio aufgenommen und mixen lassen.
War das: "Wenn der Abfluss mal verstopft ist, ja was ist denn schon dabei...". Kenn ich! War super!
 


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