Workflow ... welcher Synth inspiriert am meisten

Ich habe gerade einige Synths mit x-fach Untermenübelegung und Zentrillionen Möglichkeiten verkauft und nur meinen Jupiter-4 und den Nord Lead 1 behalten. Im gleichen Zuge sind dutzende Softsynths rausgeflogen.

Was mich zur Zeit am ehesten inspiriert sind kleine ranzige Bontempi- und CasioKisten vom Flohmarkt sowie Sachen wie das Stylophone oder neuartige iPhone-Synths (Sunvox, Bebot, Tonepad und so).

Dank guter Mikrophone, einem sinnvoll gefüllten PlugIn-Schrank und dem Kopf voller Musik kommt bei sowas meistens was brauchbares raus.

Up: Nord Lead, Jupiter-4, Minimoog, 303 und die komplette TR-Serie (once you pop you can't stop!)

Med: Korg DSS-1, Moog Little Phatty, alle Viren (brauchbar aber naja...)

Down: Poly-800, Microkorg (spornt mich nicht an. Kann alles schon von Haus aus!)
 
Nach einem Jahr Schattendasein neben meiner Modularecke, habe ich gerade meinen Jupiter6 wieder sehr lieb. Es wird gerade vom Moon Modular 569 via 552 CVtoMidi befeuert, was ungemein Spaß macht. Das bringt mich auch zu der Aussage, daß manchmal nicht nur der Synth sondern vielmehr auch die Spielweise eine Rolle spielen. Jetzt schlagt mich wieder :D
 
@fab

interessanter gedankenansatz.

erklärt vielleicht meine gear-sucht. komme nie über erstes Stadium hinaus :)


p.s.

Nee, Korg Prophecy kenn ich nu wirklich auswendig - innen als auch außen ;-) ..... mopho auch :nihao:
 
orgo schrieb:
Lothar Lammfromm schrieb:
Ich fummel mich gerade durch einen Sampler aus dem Paläolithikum - und finde das extremst inspirierend. Mein Lieblingssound ist im Moment ein Layer aus zwei kurz geloopten Analog-Wellenformen, der durch die Klangbearbeitung des paläolithischen Instrumentes gejagt wird, um dann im Unisono-Mode (4-fach) einen superfetten (ich würde sogar sagen: super-analogen) Mono-Leadsound zu produzieren. Bei dem Sound werden eingefrorene Säbelzahntieger und Mammuts wieder lebendig!

Ansonsten ist (leider...) oft das jeweils neue Instrument dasjenige, das inspiriert. :roll:

-> Siehe auch: GAS-Syndrom, GAS-Vorbeugung, GAS-Heilbehandlung

las mich raten dss 1? der bereitet mir jedenfalls gerade auch einige freude...
Ohja, er ist es. Ich kann garnicht verstehen, wie ich so lange ohne ihn leben konnte. :D
 
Lothar Lammfromm schrieb:
orgo schrieb:
Lothar Lammfromm schrieb:
Ich fummel mich gerade durch einen Sampler aus dem Paläolithikum - und finde das extremst inspirierend. Mein Lieblingssound ist im Moment ein Layer aus zwei kurz geloopten Analog-Wellenformen, der durch die Klangbearbeitung des paläolithischen Instrumentes gejagt wird, um dann im Unisono-Mode (4-fach) einen superfetten (ich würde sogar sagen: super-analogen) Mono-Leadsound zu produzieren. Bei dem Sound werden eingefrorene Säbelzahntieger und Mammuts wieder lebendig!

Ansonsten ist (leider...) oft das jeweils neue Instrument dasjenige, das inspiriert. :roll:

-> Siehe auch: GAS-Syndrom, GAS-Vorbeugung, GAS-Heilbehandlung

las mich raten dss 1? der bereitet mir jedenfalls gerade auch einige freude...
Ohja, er ist es. Ich kann garnicht verstehen, wie ich so lange ohne ihn leben konnte. :D

las uns mal ein neues thema denau dazu starten.. gerade hat sich hier ja sogar noch ein dritter als dss user geouted... bei mir osziliert es stets zwischen entzücken am klang und der frage: muss so ein saurier wirklich noch sein....
 
aliced25 schrieb:
bei mir ganz klar clavia g2x, hat alles, kann alles und dank tim sogar samplen...
(...)
@tim: vielen dank für alle deine inspirienden patches, die mir ganz neue möglichkeiten aufgezeigt haben. leider blicke ich durch viele sachen nicht 100% durch... wäre vielleicht mal ganz interessant wenn, du lust hättest nen thread zu eröffnen zum thema low level programming auf nem g2...

Erst mal danke für die Blumen. :) Ja klar, der G2X kommt bei mir eigentlich auch an erster Stelle, benutze live seit 5 Jahren eigentlich nichts anderes. Besser kann man einen modularen Workflow, und dessen Live-Bedienung am Gerät, nicht machen. Das ist einfach nur genial und inspiriert mich immer wieder, wenn auch zuerst eher technisch als musikalisch -was aber auch fein ist, ich bastel' halt auch gern an Algorithmen rum. Die musikalische Seite in Form der Verwendung der neuen Patches kommt dann später. Und immer wenn ich ans Limit komme, klanglich oder funktional, finde ich dann doch immer wieder eine Lösung, das ist dann oft "Heureka!"-mässig und ich hüpfe vor Freude sogar im Zimmer rum (you can call me nerd :lol:). Fehlt's dann am Ende eher an der Zeit alles umzusetzen. (Im Moment habe ich fertige Lösungsansätze für vollpolyphones Sequencing, DIY Arpeggiator und selbst-kalibrierende Physical Models im Kopf. Aber das Zeug auszuarbeiten nimmt immer sehr viel Zeit in Anspruch. Und betr. Low-level-programming habe ich mal ein Tutorial zu schreiben angefangen, es ist etwa zur Hälfte fertig. Da steht dann alles drin, bis hin zu den elastic audio-Sachen.)

Eigentlich finde ich alle Nords inspirierend (auch der Nord Stage). Die Hardware ist wertig, der Klang stimmt, die Bedienphilosophie ist einfach fantastisch und die Geräte kommen dadurch dem Musikmachen nie in den Weg. (Nur der Pitch-Stick ist zwiespältig. Für Vibrato-Sachen ist der super, aber die ganze Jan Hammer/George Duke -Pitchbend-Schule geht nicht so gut wie mit dem Wheel.)
 
ich habe mir heute einen waldorf q reingezogen, hätte nicht gedacht das ich die auktion für so wenig stehen bleibt, mal sehen vielleicht wird das mein polyphones inspiriermittel das ich bisher noch nicht gefunden habe. die möglichkeiten und bedienbarkeit wären auf jedenfall da, mal sehen ob es mir der waldorf sound auch antut, ist mein erster waldorf synthesizer.... ich glaube zumindest sehr druckvoll kann er ohne probleme sein, das ist schon mal ein guter start
 
hallo soundschuster,

früher haben mich die analogen möbel sehr inspiriert - aber inzwischen kann man diese auch locker durch
plug ins ersetzen - auch - wenn die bedienung umständlich ist....

die traurige tatsache ist - dass viele rompler irgendwo gleich oder ähnlich klingen - spätestens - wenn man
die grundwellenformen durchhört....

für meine begriffe ist der ROLAND V SYNTH ein sehr interessantes instrument, wenn man diesen mit
EIGENEN klangmaterial füttert....
jörg schaafs polymorph benutze ich auch gern - der klingt nicht nach A oder B oder C - sondern sehr eigenständig.

aber auch in der freeware-szene gibt es inzwischen sehr interessante instrumente - die dem industrie standart klanglich und optisch
nichts nachstehen - im gegenteil.

ps - bei den analogen ist es einfach so - dass - was sie können - können sie super ( jedoch nur - solange sie funktionieren )
und wenn einmal so ein möbel abkackt - kanns richtig heftig teuer werden - über ersatzteile mag ich gar nicht nachdenken....
und - am ende vergisst man bei allem soundgeschraube - man wollte doch eigentlich musikmachen.... :)))

grüße chris
 
Grundsätzlich der Nordlead und Virus TI, weil es die Synthesizer sind, bei denen ich am tiefsten selbst schraube...

Dann finde ich den sehr bequemen Trial & Error Weg mit Romplern interessant, deren Sound oft auf 4 Layern aufbaut, bei denen ich dann frei nach Schnauze die Layer austausche und schaue was dabei rauskommt. Insofern.... "Spass" auch ohne Poties :mrgreen: ;-)

Sehr inspirierend ist für mich auch das - für viele sicherlich eher verwunderliche - Gemurkse mit alten und sehr günstigen Hardware-Samplern, in denen ich dann Sounds, Loops und Layer von Plugins verwurschel... Dabei kann ich mich aber ganz auf den Einzelklang und das individuelle Ergebnis konzentrieren. Aber gerade das finde ich schöner, als dieses "Malen nach Zahlen Musizieren", was die heutigen Tools halt anbieten.
 
Mich inspiriert der Yamaha CS80 am meisten..
Er wiegt zwar ne menge aber meiner Meinung nach wurde alles schön übersichtlich gebaut und der Klang ist auch sehr geil..
Schade das er so teuer ist wenn er mal verkauft wird.. Das ist auf jeden fall nein Traum Synth und der soll in den nächsten jahren ins Studio kommen :lol:

yamcs8001b.jpg
 
Ich verstehe die Fragestellung des Threads nicht 100% - ich würde sie gern ergänzen wollen. "Welcher Synth inspiriert am meisten" - ZU WAS DENN?

a) zum Klangschrauben: Da erfreue ich mich jeden Tag aufs Neue an meinem Minimoog. Vielleicht auch noch am JP8.

b) zum Üben: Ich bin ein Player - ich kenne keinen Synth, an dem das Üben (von Skalen, von Stücken etc.) wirklich Spass machen würde. Da bleibts dann beim Piano oder E-Piano. Eine Herausforderung ist es aber, bestimmte Stücke z.B. von Bach (bestimmte Preludien, die für zwei Hände geschrieben worden sind) auf dem (monophonen) Minimmog zu spielen. Nicht nur, dass das hervorragend klingt: Es lässt sich sogar spielen!

c) zum Stücke machen/komponieren: Da muss es schon etwas Polyphones sein. Hier ist mein Hauptwerkzeug ein E-MU Sampler - also auch kein Synth.

d) Zum Live-Spielen (Improvisation/Spontansessions etc.): Ganz klar der Minimoog (dazu noch ein Wurlitzer)!
 
moogist schrieb:

Steht da: "Workflow". Also auf ein Ziel hinarbeiten, nicht Rumdaddeln oder Gearporngeifer.

Für mich ganz klar und nach 15 Jahren immer noch: Jupiter-8.
Wie war das? Ein einziger "Sweetspot"? Genau. Egal, was man mit dem Teil macht, man bekommt ein brauchbares Ergebnis und das durch die nahezu perfekte GUI auf schnellstem Wege. Nicht umsonst findet das Teil bei mir in fast allen Tracks Verwendung und er ist klanglich ergiebig & cremig genug, dass er mich nie langweilt. Muss man natürlich drauf stehen, auf den Sound.
Danach mein wachsender Modular. Fördert immer wieder erstaunliche Ergebnisse zu Tage. Aber das braucht deutlich mehr Zeit und wegen der Workflowvorgabe landet der nur auf Platz 2.

Die Entrümpelung habe ich auch hinter mir: komplexe GUIs raus, Softsynths raus. Outboard rein. Da darf dann wieder der Ur-uWave ins Studio, aber nur mit Programmer. Meine Erkenntnis: ich brauche was zum Fummeln, aber nix Fummeliges.
 
immer noch der Nord Lead :supi: , weil ich ihn seit 1995 habe, also in- und auswendig kenne, und er sowieso die zugänglichste Oberfläche hat, die ich mir vorstellen kann

der Moog Voyager :supi: klingt besser (= fetter, analoger) und langsam aber sicher wird er immer inspirierender, aber ich bin immer noch dabei ihn zu entdecken

vom Klang gefiel mir der MicroWave 1 immer sehr gut, aber bei der Programmierung von eigenen Sounds hat er mich nicht inspiriert, es blieb meist beim Verändern von Presets (trotzdem schade, dass ich ihn verkauft habe, sogar schon zweimal :heul: )

überhaupt nicht inspirierend fand ich: Roland JP8000 und Alesis Ion :doof:
und mit Waldorf Blofeld und Prophet 08 würde es mir wohl genauso gehen (nach ausgiebigem Test im Laden)

zurzeit finde ich das Gespann Nord Lead und Voyager zusammen mit dem gerade erst erstandenen Nord Electro 3 und meiner "Zentrale" MPC3000 sehr inspirierend, könnte mir aber auch vorstellen, den Nord Electro irgendwann mal durch einen dritten Synth zu ersetzen, der die beiden anderen Sound-mäßig ergänzt, bin mir aber bisher überhaupt nicht sicher, welcher das sein könnte (vielleicht irgendein Roland - analog oder digital? - oder es noch ein drittes Mal mit dem MicroWave 1 probieren...?)
 
Mich inspirieren der Spectralis und - um mal etwas positives zu diesem hier ansonsten eher ungeliebten Synth zu vermelden - der ION. So sieht das aus!
 
:supi: zum Jx-8p (ohne Programmer). Ich denke mit, wäre es noch 'ne Nummer besser.
Komischerweise gehts ohne auch hervorragend von den Fingern.

:arrow: Hardware-Sampler (wenn mehr FX, dann weiter oben)

:doof: muß ich noch mal drüber nachdenken...


Grüße
 


Neueste Beiträge

News

Zurück
Oben