qwertz123
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Meine Erlebnisse mit dem Yamaha A4000 Sampler
"READ WRITE ERROR" beim Laden von Samples, der Fehler liegt nicht an der Festplatte !!
- Der Sampler wurde von mir vor +15 Jahren gebraucht gekauft.
Ich habe die laute interne IDE 3,5 Zoll Festplatte gegen ein 2,5 Zoll Notebook
Modell von Toshiba getauscht. ( Anschluss mit einem Adapter für das IDE Kabel )
Es wurde ein 100MB IDE Zip-Laufwerk von Iomega anstelle des Disketten-Laufwerkes vorne eingebaut.
Die 5 wichtigsten vorderen Drehregler wurden von mir ausgebaut, zerlegt und gereinigt.
Das RAM war schon ab Kauf auf 128 MB Vollausstattung aufgerüstet, mehr geht hier nicht. Yamaha hat ja hier Standard PC Bausteine verwendet, die man bis vor einigen Jahren
in der 16 oder 32 MB Ausführung noch günstig gebraucht kaufen konnte. Das ist leider derzeit nicht mehr der Fall nach meinem Wissen.
Nun vor ein paar Tagen hat der Sampler zum ersten Mal seit langem echte Probleme gezeigt.
Das Einschalten hatte noch einwandfrei geklappt, die interne Festplatte wurde auch gefunden und der Inhalt gezeigt.
Erste Programme mit etlichen Samples konnten normal eingeladen werden.
Aber plötzlich liessen sich einige Programme der internen Platte nicht mehr einladen. Sie konnten
ausgewählt werden, das Laden der Samples begann - oder sollte beginnen. Aber dann zeigte der Sampler mir nur
"READ/WRITE Error" für einige Programme. Andere liessen sich laden, aber irgendwann hing der Sampler auch im Betriebssystem, und liess sich nicht mehr normal bedienen.
- Verzögerungen sind bei dem Modell normal, aber hier lief über Minuten nix mehr.
Als ich dann einen "Hard-Reset" machte, sprich das Gerät am Einschalter AUS und mit ein paar Sekunden Verzögerung wieder einschalten wollte, kam auf einmal nur ein grüner Bildschirm beim Start mit einem "SIMM"
oder "SIMM-Error" Schriftzug - und sonst keiner Nachricht. Der Sampler startete nicht mehr.
Nach 2 Mal Aus- und wieder Einschalten, ca. 15 Sekunden Warten vor dem Wiedereinschalten - war der Fehler plötzlich verschwunden.
Einige Programme, die vorher nicht ladbar waren, liessen sich einladen und abspielen. Aber nach einigen Minuten Tests kam tatsächlich wieder ein "Read-Write Error" beim Laden anderer Programme.
Die Fehlermeldung beim Start hat mir klare Hinweise gegeben, was hier kaputt sein könnte bzw. problematisch.
Ich habe den Sampler am nächsten Tag dann aufgeschraubt. Es sind, wenn ich richtig zähle 16 Schrauben, nur damit der Deckel dann nach hinten aufgeschoben werden konnte. Yamaha hat da sehr gründlich konstruiert.
So kommt man direkt an die Speicherbausteine, die leider mit Sockeln mit einer Plastiknase nur einrasten. Dies ist im Gegensatz zu den besseren RAM-Sockeln mit Metallnase ein klarer Nachteil, weil das Plastikmaterial spröde wird und diese Nasen dann abbrechen, wenn man nicht vorsichtig genug ist beim Ausrasten der Speichermodule. Ist dann aber noch gutgegangen diesmal.
Jedenfalls habe ich alle 4 Module an der Kontaktleiste von beiden Seiten mit einem Wattestab und Isopropanol gereinigt.
Die Kontaktflächen waren sichtbar schwarz und oxydiert bei allen 4 Modulen.
Es waren RAM Module von Viking laut Aufkleber, alles die gleichen. Diese haben leider nur eine versilberte Kontaktleiste, und keine goldene.
- Das silberne Material korrodiert im Laufe der Zeit, auch wenn der Sampler hier in einer relativ sauberen und raucherfreien Umgebung benutzt wurde.
Ich habe etliche Wattestäbchen verbraucht, und die Spitzen wurden unglaublich schwarz von dem Siff auf den kleinen Kontaktstreifen.
Ich habe mir dann noch einen Radierer genommen ( normaler Bleistift Radiergummi ) und damit die Kontakte nachbearbeitet, weil sie mir immer noch nicht sauber genug aussahen.
Dabei muss man aufpassen, dass man keine SMD-Bauteile oder Chips auf den Ram-Bausteinen beschädigt. Also am besten eine Lupe oder gute Lesebrille und gutes Licht einsetzen.
Nach der Reinigung habe ich die Leisten noch mit einem in Teslanol getränkten Wattestab leicht abgepinselt, und dann wieder alles zusammengebaut. Die Kontaktdrähte in den RAM Sockeln waren sauber und nicht korrodiert, sofern ich das sehen konnte. Auch die Hautplatine und das Innere des Samplers waren sauber und nicht verstaubt ansonsten. Nur der Deckel von oben war stark eingestaubt.
Der Sampler startet nach der Reinigung nun wieder einwandfrei. Bisher liesen sich alle Programme einladen. Ein weiterer Test am Folgetag zeigte auch nur ein einwandfreies Funktionieren.
Meine interne Notebook Festplatte von Toshiba wird nicht mehr ewig halten. Sie ist zwar leise, hörte sich aber schonmal besser an in Betrieb. Es kommen jedoch noch keine Klackergeräusche und der Zugriff ist normal.
Aber das zu Tauschen ist dann ein anderes Kapitel.
Was auch etwas nervt, ist der interne kleine Lüfter am Netzteil, und das obwohl ich den schon gegen einen extra leiseren Lüfter vor Jahren getauscht hatte.
Wenn aber Musik gespielt wird, hört man das alles nicht mehr. Ich schalte auch nicht immer alle Geräte ein.
Also wer bei einem Yamaha Sampler plötzlich "READ/WRITE ERROR" beim Laden von Programmen angezeigt bekommt, und sich sicher ist, dass das interne Laufwerk oder auch ein externes CD-Rom Laufwerk mit einer CD OK ist, der sollte mal seine internen RAM-Module überprüfen.
Wer hier RAM Bausteine mit goldener Kontaktleiste verwendet, bleibt evtl. lange von meinem Fehler verschont. Dort ist Korrosion wie hier bei mir eher selten zu erwarten. Kontaktprobleme durch Staub kann es aber auch da geben bei den RAM-Modulen. Kenne ich von Vintage PCs, wo es auch ein Problem ist, und man grundsätzlich Speichermodule erstmal reinigen sollte vor dem Einsetzen.
Ich werde mal in meine RAM-Sammlung schauen, ob ich da nicht noch 4 Stück passende 32 MB Module finde, die hier kompatibel sind und eine goldene Kontaktleiste haben.
- Das wäre dann der nächste Schritt und auch eine Verbesserung.
Ich hoffe, meine Hinweise helfen hier anderen Musikern weiter !
"READ WRITE ERROR" beim Laden von Samples, der Fehler liegt nicht an der Festplatte !!
- Der Sampler wurde von mir vor +15 Jahren gebraucht gekauft.
Ich habe die laute interne IDE 3,5 Zoll Festplatte gegen ein 2,5 Zoll Notebook
Modell von Toshiba getauscht. ( Anschluss mit einem Adapter für das IDE Kabel )
Es wurde ein 100MB IDE Zip-Laufwerk von Iomega anstelle des Disketten-Laufwerkes vorne eingebaut.
Die 5 wichtigsten vorderen Drehregler wurden von mir ausgebaut, zerlegt und gereinigt.
Das RAM war schon ab Kauf auf 128 MB Vollausstattung aufgerüstet, mehr geht hier nicht. Yamaha hat ja hier Standard PC Bausteine verwendet, die man bis vor einigen Jahren
in der 16 oder 32 MB Ausführung noch günstig gebraucht kaufen konnte. Das ist leider derzeit nicht mehr der Fall nach meinem Wissen.
Nun vor ein paar Tagen hat der Sampler zum ersten Mal seit langem echte Probleme gezeigt.
Das Einschalten hatte noch einwandfrei geklappt, die interne Festplatte wurde auch gefunden und der Inhalt gezeigt.
Erste Programme mit etlichen Samples konnten normal eingeladen werden.
Aber plötzlich liessen sich einige Programme der internen Platte nicht mehr einladen. Sie konnten
ausgewählt werden, das Laden der Samples begann - oder sollte beginnen. Aber dann zeigte der Sampler mir nur
"READ/WRITE Error" für einige Programme. Andere liessen sich laden, aber irgendwann hing der Sampler auch im Betriebssystem, und liess sich nicht mehr normal bedienen.
- Verzögerungen sind bei dem Modell normal, aber hier lief über Minuten nix mehr.
Als ich dann einen "Hard-Reset" machte, sprich das Gerät am Einschalter AUS und mit ein paar Sekunden Verzögerung wieder einschalten wollte, kam auf einmal nur ein grüner Bildschirm beim Start mit einem "SIMM"
oder "SIMM-Error" Schriftzug - und sonst keiner Nachricht. Der Sampler startete nicht mehr.
Nach 2 Mal Aus- und wieder Einschalten, ca. 15 Sekunden Warten vor dem Wiedereinschalten - war der Fehler plötzlich verschwunden.
Einige Programme, die vorher nicht ladbar waren, liessen sich einladen und abspielen. Aber nach einigen Minuten Tests kam tatsächlich wieder ein "Read-Write Error" beim Laden anderer Programme.
Die Fehlermeldung beim Start hat mir klare Hinweise gegeben, was hier kaputt sein könnte bzw. problematisch.
Ich habe den Sampler am nächsten Tag dann aufgeschraubt. Es sind, wenn ich richtig zähle 16 Schrauben, nur damit der Deckel dann nach hinten aufgeschoben werden konnte. Yamaha hat da sehr gründlich konstruiert.
So kommt man direkt an die Speicherbausteine, die leider mit Sockeln mit einer Plastiknase nur einrasten. Dies ist im Gegensatz zu den besseren RAM-Sockeln mit Metallnase ein klarer Nachteil, weil das Plastikmaterial spröde wird und diese Nasen dann abbrechen, wenn man nicht vorsichtig genug ist beim Ausrasten der Speichermodule. Ist dann aber noch gutgegangen diesmal.
Jedenfalls habe ich alle 4 Module an der Kontaktleiste von beiden Seiten mit einem Wattestab und Isopropanol gereinigt.
Die Kontaktflächen waren sichtbar schwarz und oxydiert bei allen 4 Modulen.
Es waren RAM Module von Viking laut Aufkleber, alles die gleichen. Diese haben leider nur eine versilberte Kontaktleiste, und keine goldene.
- Das silberne Material korrodiert im Laufe der Zeit, auch wenn der Sampler hier in einer relativ sauberen und raucherfreien Umgebung benutzt wurde.
Ich habe etliche Wattestäbchen verbraucht, und die Spitzen wurden unglaublich schwarz von dem Siff auf den kleinen Kontaktstreifen.
Ich habe mir dann noch einen Radierer genommen ( normaler Bleistift Radiergummi ) und damit die Kontakte nachbearbeitet, weil sie mir immer noch nicht sauber genug aussahen.
Dabei muss man aufpassen, dass man keine SMD-Bauteile oder Chips auf den Ram-Bausteinen beschädigt. Also am besten eine Lupe oder gute Lesebrille und gutes Licht einsetzen.
Nach der Reinigung habe ich die Leisten noch mit einem in Teslanol getränkten Wattestab leicht abgepinselt, und dann wieder alles zusammengebaut. Die Kontaktdrähte in den RAM Sockeln waren sauber und nicht korrodiert, sofern ich das sehen konnte. Auch die Hautplatine und das Innere des Samplers waren sauber und nicht verstaubt ansonsten. Nur der Deckel von oben war stark eingestaubt.
Der Sampler startet nach der Reinigung nun wieder einwandfrei. Bisher liesen sich alle Programme einladen. Ein weiterer Test am Folgetag zeigte auch nur ein einwandfreies Funktionieren.
Meine interne Notebook Festplatte von Toshiba wird nicht mehr ewig halten. Sie ist zwar leise, hörte sich aber schonmal besser an in Betrieb. Es kommen jedoch noch keine Klackergeräusche und der Zugriff ist normal.
Aber das zu Tauschen ist dann ein anderes Kapitel.
Was auch etwas nervt, ist der interne kleine Lüfter am Netzteil, und das obwohl ich den schon gegen einen extra leiseren Lüfter vor Jahren getauscht hatte.
Wenn aber Musik gespielt wird, hört man das alles nicht mehr. Ich schalte auch nicht immer alle Geräte ein.
Also wer bei einem Yamaha Sampler plötzlich "READ/WRITE ERROR" beim Laden von Programmen angezeigt bekommt, und sich sicher ist, dass das interne Laufwerk oder auch ein externes CD-Rom Laufwerk mit einer CD OK ist, der sollte mal seine internen RAM-Module überprüfen.
Wer hier RAM Bausteine mit goldener Kontaktleiste verwendet, bleibt evtl. lange von meinem Fehler verschont. Dort ist Korrosion wie hier bei mir eher selten zu erwarten. Kontaktprobleme durch Staub kann es aber auch da geben bei den RAM-Modulen. Kenne ich von Vintage PCs, wo es auch ein Problem ist, und man grundsätzlich Speichermodule erstmal reinigen sollte vor dem Einsetzen.
Ich werde mal in meine RAM-Sammlung schauen, ob ich da nicht noch 4 Stück passende 32 MB Module finde, die hier kompatibel sind und eine goldene Kontaktleiste haben.
- Das wäre dann der nächste Schritt und auch eine Verbesserung.
Ich hoffe, meine Hinweise helfen hier anderen Musikern weiter !


